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Börsenbericht. Aktien. Die Buchstaben im Datum-Felde bezeichnen die Börsen, welche an dem angegebenen Tage den beigesetzten Kurs notirten. A bedeutet Augsburg, B Berlin, Ba Basel, D Dresden, F Frankfurt a. M., IT Hamburg, L Leipzig, M München, W Wien. Bezeichnung der Aktiengesellschaft Akt.- Kapi tal i 1000 Marli Nenn- werth der Aktie Div vor letzt pCt idende e letzte | pCt. Ort und Datum Beginn des Ge schäfts Jahres Kurs Papier- u.Pappenfabr. (1200 Alfeld-Gronau 169( 0 37 ,B 28. 6. 1. 1. Aschaffenburger . . . . 1500 | 600 ,1 300 (1500 4 8 M 27. 6. 1. 1. 131,— etwbz 270( 300 7 8 D 27. 6 1. 1 124,50 G 128,— G Chemnitzer Akt. . . 1 1600 300 7'/. 81/, D 27. 6. I 1 ' 7. » St.-Prt. . ) — — 70 81/ 130,- B 1850 300 7'A 7 10 B 28. 6. 1. 7. 125,50 B 125,— B Dresdner 834 300 7 D 27. 6. 1. 7. Elbemühl .... Oe. fl. 2700 100 fl 0 0 W 26. 6. 1. 1. 46,— G Hasseröder 37$ 1000 0 0 D 27. 6. 1. 1. 42,—G Hegge 500 1000 7 8 A 26. 6. 1. 8. 133,— G Leykam-Josefsthal Oe.fl 6000 200 fl 0 2 B 28. 6. 1. 1. 65,50 G Limmritz-Steina (P.-A.) 774 300 0 0 L 27. 6. 1. 7. 100,50 G München-Dachauer . . 1000 1000 15 15 M 27. 6. 1. 11 294,— G Niederschlema 804 300 9 8 L 27. 6. 1. 1. 158,— B Penig, Patentpapierfb. 3000 300 7 5 D 27. 6. 1. 7. 103,50 etbG Pappenfabrik Berlin . 1500 600 41/2 51/2 B 28. 6. 1. 4. 101,— G Schlöglmühl . . Oe. fl. 3000 200 fl. 51/2 572 W26. 6. 1. 1. 102,— G Sebnitzer 1200 300 0 — D 27. 6. 1. 4. 49,50 bG Steyrermühl . . Oe. fl. 3700 100 fl. 8 81/2 W 26. 6. 1. 1. 153,— G Teisnacher Papierfabr. 900 1000 — 8 M 27. 6. 1. 3. 140,— G Thode’sche P.-F. . . . 2700 1000 0 0 D 27. 6. 1. 7. üntersachsenfeld . . . 1000 1000 6 5 B 28. 6. 1. 8. 85,25 B Varziner Papierfabrik. 1000 1000 8 10 B 28. 6. 1. 1. 131,— G Weissenborner 1650 ( 3001 | 1000) 500 7 9 D 27.6. 1. 1. 133,— G Wintersche ( 300 A 0 0 /H27. 6. (1. 7. 21500 1 300 300 B 0 0 (1. 7. > Zellstofffabriken und Holzschleifereien. Basel, Holzstoffbereitg. 2000 400 0 0 Ba26. 6. 1. 7. 34,— G Dresden, V. f.Zellst.-Ind. 1700 1000 0 1 B 28. 6. 1. 7. 76,—G Verein. Strohstoff fabr. 3000 1000 4 5 D 27. 6. 1. 11. 94,—B Waldhof 4000 1000 15 16 B 28. 6. 1. 1. 217,—bzG Papierverarbeitung und Buchdruck. 1 300| 15001 M 27. 6. Aschaffenbrg. Buntpap. 1200 7 10 1. 1. 147,— B 822 600 10 10 B 28.6. 1. 4. 800’- B Bazar j Genussscheine . . 1728 Berl.Kunstdr. Kaufmann 1500 1000 4 0 B 28. 6. 1. 1. 62,— bzG Cartonn.-Ind., Dresden 1200 1000 20 20 D 27. 6. 1. 7. ) Chromo, Altenburg . . 375 1000 3 3 D 27. 6. 1. 10. 49,— B 194,50bzG Deutsche Verlagsanstalt Dresdner Albumin- 3000 500 12 12 F 27. 6. 1. 7. Papierfabrik La. A. 400 /1000 8 8 D 27. 6. 1. 1. ) do. Genuss-Akt. 2990 52M. 30 F 27. 6. ) Kölner Verlagsanstalt . 1000 1000 8 8 1. 1. 119,50 bz Lithogr. Art Anst. ■ München,vorm.Gebr. Obpacher 1025 1000 0 0 M 27. 6. 1. 1. 59,50 G Manz, Verlagsanstalt . NeuroderKunstansalten 150 1200 1000 1000 2 5 0 572 M 27. 6. B 28. k. 1. 7. 1. 7. 26,- G 91,— bzG Nordh. Tapetenfabr. . 900 300 3% 4 B 28. 6. 1. 1. ) Stralsund. Spielkartenf. St.-Prior.-Akt 1140 600 6% 7 7z 67» B 28. 6. 1. 7. 110,25 G Strassburger Druckerei u. V.-A 1400 1000 5 F27. 6. 1. 7. 100,—bzG Verein. Fabr. phot.Pap. 1150 1000 16 12 D 27. 6. 1. 1. 180,— G do. Genuss-Akt. 50M. 40 400,— G Verlags-Anstalt vorm. Richter, Hamburg. . 2000 1000 0 0 F 27. 6. 1. 7. 43,60 bzG Hilfs-Gewerbe. A 26. 6. 1. 7. 275,— G Augsburg.Masch.-Fabr. 2400 100011. 117» 117a Berliner Messinglinien- Fabrik 735 600 (1200 0 0 B 28. 6. 1. 1. 45,—B Frankenthal, Schnell- F 27. 6. 1. 4. 113,—bzG pressenfabrik .... Gölzern, Maschinenbau- 1100 1000 6 7 1. 7. anstalt 900 300 10 11 L 27.6. 186,— G Schriftgiesserei und Ma B 28 6. 119,80 G schinenbau, Offenbach 000 1000 9 9 1 1. 1. Geld ist nach wie vor sehr billig gegen zweifellos sichere Unterlage, sonst aber theuer und schwer erhältlich. Auch der Papier-Markt liegt unverändert schlecht. Schweden, Norwegen, Finnland und Amerika versorgen den Welt-Markt, besonders England, mit Zeitungspapier zu billigem Preisen als Deutschland sie stellen kann. Holzschliff kommt jetzt schon in grössern Mengen aus Nord-Amerika, besonders aus Kanada nach Europa. In den Vereinigten Staaten hat der Papier-Verbrauch infolge der allgemeinen Geschäftsstockung sehr nachgelassen, die dortigen Papierfabriken beziehen nur noch wenig Sulfitstoff aus Europa, und man wird sich mit dem Gedanken vertraut machen müssen, dass auch bei besserem dortigen Geschäftsgänge der amerikanische Markt für unsern Sulfitstoff verloren geht. In den Vereinigten Staaten werden nämlich so viele Sulfitstoff-Fabriken errichtet, dass dieselben in naher Zukunft grossen inländischen Bedarf decken können. Je länger sich die Amerikaner damit beschäftigen, desto besser lernen sie die Herstellung, und werden zweifellos auch dahin kommen, dass sie die feinsten Sorten liefern. Dies ist umso wahrscheinlicher, als die dortige Fichte, richtiger spruce, wie in heutiger Nummer unter »Papierholz in Amerika« erläutert, sich sehr gut dafür eignet. Wir haben daher eine Besserung des Absatzes nur von allgemeiner Besserung der geschäftlichen Lage, d. h. von vermehrtem Papier-Verbrauch zu erwarten. Augenblicklich ist die Stockung in den Vereinigten Staaten von Amerika am stärksten, weil man dort erwartet, dass der Kongress demnächst einen neuen Zolltarif zu Stande bringt, und weil Niemand weiss, welche Sätze derselbe enthalten wird. Jeder Käufer fremder Waaren beschränkt sich deshalb bei seinen Ein käufen auf das Allernothwendigste. Man glaubt, dass mit Erlass des neuen Zollgesetzes, gleichviel welcher Art es sein wird, auch die Geschäfte drüben sich beleben werden, und eine Rückwirkung auf Europa kann dann nicht ausbleiben. Wenn von den deutschen Papier-Fabrikanten gemeinsame Feststellungen für Erzeugung und Verkauf getroffen werden sollen, so kann dieses wahrscheinlich nur in ähnlicher Art geschehen, wie es in Belgien ausgeführt und in Nr. 42, Seite 1350 beschrieben ist. Ausserdem wäre es sehr förderlich, wenn sich gleichartige und unter ähnlichen Verhältnissen arbeitende Fabriken zu gemeinsamer Verwaltung vereinigten. Der stockende Absatz und die hohen Preise für Holzschliff, welche von den Syndikaten gefordert werden, drängen viele Papier-Fabrikanten dazu, Holzschliff selbst herzustellen, und ander seits fangen die Zellstoff-Fabrikanten infolge erschwerten Absatzes an, Papiermaschinen aufzustellen. Durch alle diese Maassnahmen wird jedoch die Ueber-Erzeugung gefördert und das Uebel ver schlimmert. Es wäre deshalb viel richtiger, dass die bestehenden Stofffabriken sich mit bestehenden Papierfabriken in irgend welcher Form zu gemeinsamer Verwaltung vereinigten. Dies kann selbstverständlich jedoch nur von solchen Anlagen ausgeführt werden, die nicht zu weit auseinander liegen, und muss der Einsicht der Einzelnen überlassen bleiben. la. Pressspähne, Brand- u. Jacquardpappen, Schaft karten, Weberbogen, Leatherboard, Asbest etc. etc. 69124] liefert H. WEIDMANN in Rapperswyl (Schweiz) mit Filialfabrik in Oberachern (Baden). Erste westf. Chromo-, Glace- u. Bunt-Papierfabrik Herm. Köhler, Hagen i. W., liefert zu den billigsten Preisen undehnbare Chromopapiere, Chromo cartons, Glacepapiere von den gewöhnlichsten bis zu den feinsten Qualitäten, sowohl in Rollen, als auch in Bogen, flachliegend und garantlrt druckfest für Schnellpressen. — Ferner Umdruckpapiere, Metachromatypiepapiere, ganz glatt liegend und gut abziehbar. Blanco-Visiten, Cavaller-u. -Adresskarten, ffein Elfenb.-Goldschnittkarten für Visiten, Verlobungsanzeigen, Einladungen, Menus etc. etc. und Zier schnittkarten mit garantlrt achtem Goldschnitt in sehr gross. Auswahl. Herrliche Auswahl in Eiscartons und Atlaspapieren. 70191] •=s Langjähriges Special-Fabrikat 0a ßlimmirto poniora aller Art in Rollen u. Bogen, unüber- Ulli Illi llllu I dPiTe troffen in Qualitäten u. billig. Preisen. Branchekundige u. gewandteVertreter an allen grösser. Plätzen gesucht.