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Nr. 56. 1803 Buchgewerbe Buchdruck ege Buchbinderei © e @ ® ® Buchhandel @ ® ® Steindruck Eingesandte Werke finden Besprechung. 1 c — 68 ‘/, - — a‘ £ u 6c L, L c 1 Mitarbeiter und Berichterstatter erhalten angemessene Bezahlung. Sachliche Mitthellungen finden kostenfreie Aufnahme. Das Ausschreiben erfolgt Berlin SW., Belle-Alliancestr. 88. 40 Mark für den besten, 20 Ehrenvolle Erwähnungen im Auftrage der Firma H. Berthold, Als Preise sind von dieser ausgesetzt Mark für den zweitbesten Entwurf. nach Ermessen der Preisrichter. Fig. 1. Mein Bestreben war nun zunächst, jedes Brett leicht und schnell zugänglich zu machen, dann aber auch den Raum, welchen die Bretter einnehmen, möglichst noch für andere Zwecke nutzbar zu machen, vor allen Dingen aber ihn aufs kleinste Maass zu beschränken. Demzufolge konstruirte ich die Regale wie folgt: Zunächst stellte ich die mittlern Maasse der Bretter fest; es ergab sich eine Breite von 67,5 cm, ein Tiefe von 52 cm und eine Höhe von 6 cm ausschliesslich der Schrifthöhe. Hiernach wurden die Maasse der in Eisenkonstruktion hergestellten Regale fest gesetzt. Betrachten wir nun zunächst eines derselben, und nennen wir dieses vorläufig Normal-Regal, weil es die Basis des der I Neuerung zugrunde liegenden Systems bildet. Allgemeine Bestimmungen. Jeder Entwurf muss auf der Rückseite ein Merkwort tragen, und ein verschlossener Umschlag mit gleichem Merkwort und der Adresse des Einsenders ist beizufügen. Die Redaktion der Papier-Zeitung behält sich das Recht vor, die Entwürfe denjenigen Fachvereinen, die 'sich darum bewerben, zu Ausstellungszwecken zu schicken, auch soll ver sucht werden, sie den einzelnen Theilnehmern zugängig zu machen. Systematische Formenregale. Formenbretter mit dem darauf befindlichen stehenden Satz nehmen in manchen Buchdruckereien nicht unerheblichen Raum fort; da es erwünscht ist, jedes einzelne Brett schnell hervor zusuchen, so bringt man sie am besten in Regalen unter. Die im Handel befindlichen Regale, die meist aus Holz gefertigt sind, tragen jedoch der Forderung der Raum-Ersparniss zu wenig Rechnung, und so wird man denn am besten fahren, wenn man sich für obigen Zweck die Regale in nachstehend beschriebener Weise selbst herstellt oder herstellen lässt, wenn nicht inzwischen die Fachgeschäfte sich der Neuerung annehmen und dem Buch drucker solche Regale zu wohlfeilem Preise liefern. Ich hatte 660 Bretter mit stehendem Satz unterzubringen, welche bisher auf einem Raum von etwa 120 qm in Stössen aufeinandergeschichtet vertheilt standen. Dieser Raum war nur als Lagerraum zu betrachten, da er für andere Zwecke nicht verwendet werden konnte. Sollte nun z. B. ein Brett hervorgeholt werden, welches zuunterst eines Stosses stand, so mussten sämmtliche darüber stehende Bretter umhoben werden. Dass bei solcher Arbeit viel Zeit verloren ging und auch leicht Zwiebel fische entstanden, brauche ich wohl nicht erst zu sagen. Preis-Ausschreiben der Papier-Zeitung. I. Koloriren eines gegebenen Satzmusters. Einlieferung: 31. Juli 1894. Erster Preis: 20 Mark und ein von Herrn F. Abel jun. gestifteter Ehrenpreis, Herm. Hoffmann’s Systematische Farbenlehre. Zweiter und dritter Preis, gestiftet von den Herren J. G. Scheiter & Giesecke in Leipzig, 15 und 10 Mark. Ehrenvolle Erwähnungen nach Ermessen der Preisrichter. Jeder mit einem Preise oder mit einer ehrenvollen Erwähnung Aus gezeichnete erhält ausserdem ein Diplom. Die Entwürfe werden Eigen thum der Papier-Zeitung. Zur Theilnahme am Wettbewerb sind nur Buchdrucker berechtigt. Die Farben-Skizzen oder Druck-Ausführungen müssen von den Ein sendern selbst hergestellt und bis zum angegebenen Tage versiegelt an die Redaktion der Papier - Zeitung, Berlin W., Potsdamerstr. 134, ein geschickt werden. Jedem Theilnehmer stehen fünf Abzüge in Grau druck frei zur Verfügung; die Graudrucke können ausserdem in beliebiger Zahl gegen Einsendung von 15 Pf. für je 5 Stück bezogen werden. Als Preisrichter werden amtiren die Herren R. Baumeister, W. Jahn und Ph. Messenzehl in Berlin, die Firma J. G. Scheiter & Giesecke in Leipzig, und der Redakteur der Papier-Zeitung, Hermann Hoffmann. II. Entwurf eines Blattes für den Muster-Austausch. Einlieferung: 31. August 1894. Dio Theilnahme ist bei der Redaktion der Papier-Zeitung anzumelden. Jeder mit einem Preise oder mit einer ehrenvollen Erwähnung Aus gezeichnete erhält ausserdem ein Diplom. Die beiden ersten Entwürfe werden Eigenthum der Firma H. Berthold. Letztere behält sich das Recht vor, von den Entwürfen, welche keinen Geldpreis erhielten, nach ihrer Wahl einzelne für je 10 M. anzukaufen. Die übrigen Entwürfe können von einem noch zu bestimmenden Zeit punkt an zurück gefordert werden. Der Entwurf soll auf einer Papiergrösse von 221/3 X 29 cm die Erzeugnisse der Firma H. Berthold in möglichst vortheilhafter Weise zur Geltung bringen. Es wird gewünscht, folgende Sachen zu bevor zugen : Rokoko-Einfassung, Kalligraphia-Schrift, Favorit-Grotesk. Proben blätter dieser Erzeugnisse stehen- den Theilnehmern am Wettbewerb zur Verfügung, wenn sie sich an die Firma H. Berthold direkt wenden. Die Entwürfe müssen in Zeichnung und Farbengebung ein treffendes Bild der spätem Ausführung geben, auch soll sich danach direkt arbeiten lassen. Zeitraubende Basteleien, die nicht durch den Erfolg entschuldigt werden, und Material-Zerstörungen sind möglichst zu vermeiden. Als Text ist vorgeschrieben: H. Berthold, Messinglinien-Fabrik und Schriftgiesserei, Berlin SW., Belle-Alliance-Strasse 88. Ausserdem kann nach Belieben angebracht werden: Telegramm-Adresse: Linienhaus, Berlin. Telephon-Amt VI, Nr. 3023. Letzte Neuheiten: Rokoko-Ein fassung, Kalligraphia, Favorit-Grotesk. Als Preisrichter werden amtiren die Herren Buchdruckerei-Besitzer H. Förster-Zwickau i. S., O. v. Hotten-Berlin, P. Wohlfeld-Magdeburg, die Firma H. Berthold und der Redakteur der Papier-Zeitung, Hermann Hoffmann.