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No 50. Briefkasten. J. bei M. Sie wünschen zu erfahren, welches Maass unter 1 Schoppen in der Notiz „Bleichen von Jute“ in No. 47 verstanden ist. Jene Notiz stammt, wie Ihre Anfrage, aus Bayern, wo doch die Schoppen zuhause sind. Vor Einführung des Litermaasses war der Schoppen in Süd-Deutsch land das übliche Maass für Getränke aller Art und zwar genau so viel wie eine halbe Weinflasche, also ungefähr 3/s Liter. F. in G. Sie finden in einem andern Blatte einen Artikel von dem Sie voraussetzen, dass er in veränderter Fassung der Seite 1523 unserer Papier- Zeitung entnommen ist. Sie finden dies um so sonderbarer, weil auf dem betreffenden Blatt der Vermerk steht: „Nachdruck nur mit voller Quellen angabe gestattet.“ Aus Ihrer Zuschrift ersehen wir mit Vergnügen, dass von intelligenten Lesern Entlehnungen dieser Art nicht unbemerkt bleiben. Wir sind schon an dergleichen gewöhnt. Alter Abonnent in Berlin. Sie haben Briefumschläge als Aus schuss gekauft, wollen dieselben aber jetzt nicht annehmen, weil sie schmutzig, fleckig und zerrissen, also unbrauchbar sind, und fragen nun, wer im Rechte ist, Sie oder der Verkäufer, der sie nicht zurücknehmen will. Wenn Sie Ausschuss kaufen, so kaufen Sie damit eine Waare, die fehlerhaft ist, und wenn Sie nicht die ausdrückliche Bedingung daran ge knüpft haben, dass die Waare für gewöhnliche Zwecke noch brauchbar sein muss, so dürften Sie zur Annahme verpflichtet sein. S. in V. Sie fragen: „Wie viel Liter pro Minute braucht man Speise- und Spritzwasser bei 2 Schleifapparaten und 1 Abpressmaschine mit 51, m Arbeitsbreite, wobei innerhalb 24 Stunden 60 Ctr. Holzstoff mit 39% Trockengehalt fabricirt werden?“ Wir bedauern, Ihnen die Frage nicht genau beantworten zu können, bezweifeln auch, dass dies überhaupt möglich ist, da der Wasserverbrauch zweifellos grossentheils von der Art der Arbeit, des Holzes u. s. w. ab hängt. Es wäre jedoch schon sehr dankbar anzuerkennen, wenn einige Herren Fachgenossen etwaige derartige Beobachtungen mittheilen wollten. O. in B. Anweisungen „Checks“ sind stets stempelfrei, gleichviel, ob sie vom Inland oder vom Ausland gezogen werden. Das Gesetz verlangt jedoch, dass an der Zahlungsstelle wirklich ein Depot vorhanden sei, und die Anweisung sich durch das Wort: „Anweisung oder Check“ als solche deutlich kennzeichnet. Wenn Ihnen der Banquier eine Stempelmarke fiir eine Anweisung berechnet hat, so hatte dieselbe vermuthlicli solchen Wortlaut, dass man sie für einen Wechsel halten konnte. Vom Ausland aufs Inland gezogene Wechsel sind bekanntlich stempel pflichtig, und nur solche, die vom Ausland aufs Ausland gezogen sind, bleiben stempelfrei. E. in L. Sie brauchen zu Ihrer Fabrikation ein dem Pergament ähnliches Papier, welches Wasser nicht leicht aufnimmt, und wir sollen Ihnen sagen, womit dasselbe getränkt werden muss. Wir haben in den verflossenen Jahrgängen eine grosse Zahl von Ver fahren veröffentlicht, um Papier mehr oder weniger wasserdicht zu machen und müssen auf dieselben umsomehr verweisen, als wir ja garnicht beur- theilen können, in welchen Graden ihr Papier wasserdicht oder wasser abstossend sein muss, und was es sonst für Eigenschaften haben soll Vielleicht genügt es, wenn Sie dasselbe mit geschmolzenem Paraffin tränken. Sch. in M. Sie fragen, ob es ein Papier giebt, welches an polirten oder mit Spirituslack überzogenen Gegenständen nicht haftet. Sie haben schon die verschiedensten Versuche gemacht und gefunden, dass sogar geöltes und sogenanntes Paraffin-Papier an Politnr haftet. Wir glauben kaum, das Sie ein Papier finden werden, welches gleich zeitig weder an Politur noch an Lack klebt. Ihrer Mittheilung nach scheint es, dass Paraffinpapier an Lack nicht haftet, sondern nur an Polituren Wir glauben annehmen zu dürfen, dass dies rohe Polituren sind, d h. dass der polirte Stoff keinen Lackanstrich hat. Für solche Zwecke müsste, unseres Erachtens, ein recht festes langfasriges Papier genügen, welches soviel inneren Zusammenhalt hat, dass es sich jederzeit ohne Zurücklassung von Fasern von fremden Flächen ablösen lässt. Wir bitten jedoch um Mit theilung seitens erfahrener Leser. P. in N. Das eingesandte imitirte Pergament-Papier aus Sulfitstoff scheint keinerlei Behandlung erfahren zu haben. Die pergamentartigen Eigen schaften rühren nur vom Sulfitstoff her. Besonders der nach Mitscherlich- schem Verfahren bereitete Sulfitstoff liefert bekanntlich ein Papier, welches äusserlich den Eindruck von Pergamentpapier macht und auch ähnliche Eigenschaften besitzt. Dass es fettdicht ist, geholt wohl zu diesen Eigen schaften!? Zur Antwort senden Sie uns zwei Württembergische Postkarten, die mit 5 Pfg. frankirt sind, für die wir aber hier keinerlei Verwendung haben. Sie verlangen von uns Auskunft, über technische Dinge und legen nicht einmal 10 Pfg. in brauchbaren Werthzeichen für die Antwort bei. G. in B. Sie haben von einem Abonnenten unsere Firma erfahren und wünschen nun Auskunft darüber wer -Platten aus Papier-mäche von 5—10 cm. Dicke herstellen kann. Sie ersuchen uns, Ihnen Unbekannte, um eine Gefälligkeit, geben sich aber nicht einmal die Mühe, das wesentliche Wort, den Gegenstand um den es sich handelt, so deutlich zu schreiben, dass wir es lesen können. An der Stelle, wo oben die Punkte stehen, befindet sich in Ihrem Schreiben ein Wort, welches zu entziffern wir nicht imstande sind. Nebenbei bemerken wir noch, dass wir Abonnenten sehr gerne mit jeder Auskunft dienen — aber auch nur solchen. Ang. Schmidtmann, Geschäftsbücherfabrik, Barmen, Gute Papiere. Starke Einbände. 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