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1712 PAPIER-ZEITUNG. Ho. 50. Indische Fressverhältnisse. Die indische Presse ist nach Berichten von E. Schagintweit in seinem grossen Werk über Indien noch wenig entwickelt. Es giebt etwa 600 Zeitungen, von diesen sind aber nur 10 Tagesblätter. Zeitungen, die zweimal wöchentlich erscheinen, gehören schon zu den grösseren, für die Provinzpresse ist Wochen- und Monats-Ausgabe eingeführt. Die litho- graphirten Blätter bilden 40 Prozent aller Zeitungen und erscheinen ein- bis dreimal im Monate. Die Zahl der Abzüge ist erstaunlich klein. Die Gesammtauflage aller Zeitungen in indischen Sprachen beträgt nicht mehr als 150 000 oder weniger als. jedes Penny-Blatt der Weltstadt London; bei 250 Millionen Indiern trifft somit erst ein Zeitungsblatt auf 1600 Ein wohner. Ein Blatt geht aber von Hand zu Hand und wird gelesen, so lange das Papier zusammenhält; das Datum gilt dem Indier gar nichts und desshalb wirken die Zeitungen auf eine viel grössere Zahl von Indiern ein, als sich aus der Ziffer der Abzüge berechnet. Tausend Abzüge sind schon eine grosse Auflage. Am verbreitetsten ist der in Kal kutta erscheinende Sulabha Samatschar (Die wohlfeilen Nachrichten) in 5000 Exemplaren. Das Abonnement beträgt bei Tagesblättern bis zu 42 Mk, übersteigt bei Wochenblättern selten 4 Mk. im Jahre, bei kleineren sind 2 Mk. Regel. Man abonnirt nicht bei der Post, sondern bei den Redaktionen, die Zeitungen unterliegen wie andere Drucksachen dem Frankirungszwang, einen Post-Zeitungsdebit kennt man nicht. Als Buchhandlungen in unserm Sinne sind nur die Geschäfte, welche von Europäern geleitet sind, zu betrachten; der Handel in Werken des indischen Verlages ist ein Wander- und Hausirgewerbe. Die Druckereien befinden sich in engen Seitenstrassen, ihre Erzeugnisse wandern in äusserst anspruchslose Verkaufsläden, keine Auslage lockt zum Eintritt, keine Inserate oder Zirkulare zeigen das Erscheinen eines neuen Buches an. Hausirer beladen sich mit der Waare, und das Auslegen in den Häusern fördert das Bekanntwerden der Bücher und ihren Absatz besser als schrift liche Ankündigung. Billige Drucke wie Kalender und Volksbücher werden mittels Lithographie hergestellt; das Papier ist grau, und die Verleger sind durchschnittlich mit einem Anna oder 12 Pf. für 4 bis 5 Druckbogen Oktav (60—80 Seiten) zufrieden. Die Bücher sind meist liegend, nicht stehend gedruckt und an der breiten Seite geheftet. Bei begehiten Werken und bei Broschüren über spannende Tagesfragen erzielen die Hausverkäufer sehr hohe Gewinnste, sonst begnügen sie sich mit kleinem Aufschläge. Für Holzstofffabriken. Bleiarmatur. Gepanzerte Ventile und Röhren. Laugenpumpen, Gaspumpen bewährter Constructionen. Klein, Schanzlin & Becker Frankenthal (Rheinpfalz). 29836 Baumwoll-Treibriemen 3 b 23: für feuchten, dämpfigen u. trockenen z f. Betrieb von grosser Haltbarkeit, E # empfehlen unter Garantie der Dauer m 8 der Haltbarkeit. 500/0 billiger als #6 Lederriemen. Prima Referenzen. 22 Muster und Preiscourante stehen zu Diensten. _ 2 OTTO KÖHSEL & SOHN. 928 [26794 Filiale Berlin N.O., Neue Königsstrasse 25 "1 E. Baumwoll-Treibriemen-, Packung- und Asbest-Compagnie. c Heintze & Blanckertz erste md einzige Stahlfederfabrik in Dentschland. Inhaber der goldenen Medaille für gewerbliche Leistungen in Preussen. [26707 BERLIN I.0. Für Neuheiten in Visit- nnd Gratulationskarten [26761 suchen Verbindungen mit Grossisten und Exporteuren. Berlin NO., Georgenkirchstr. 59. Georg Ang. Krappek & Co. oppppppoppppppppppppppppppppppppppoopg g 8 :0 [28404 wie überhaupt alle zu vorerwähnten Fa brikseinrichtungen erforderlichen Maschinen. A a 0) n bo 2 02 c ö g a N c 41 ,41 41 2 6 41 CQ d 41 5 E o 5 co g ® N + = cd M & a 41 a 2 o n as = CG 2 •o □ 5 5e a Ö Complete Einrichtungen PHolzstoftfabriken. S Pappenfabriken. e- Sulfitcellulosefabriken, System Flodquist. JÖ Strohstofffabriken, System Ritter. 5 Papierfabriken. e Ferner: „G Turbinen für alle Gefälle und Wasserverhält- c nisse, Nutzeffect garantirt. ee Dampfmaschinen, jeder Grösse, alle der “ grösseren Abnutzung unterworfenen Theile von Stahl resp. Phosphorbronze. CO Papiermaschinen, Langsieb und Cylinder. vE Universalschleifapparate, Patent, über 1501 ( Stück im Betrieb. . 1 Schüttel- und Cylindersortirapparate. S.a Pappenmaschinen, bester Construction. } Entwässerungsmaschinen für Holzstoff und ^£83 Cellulose. Trockenapparate mit jeder gewünschten "m Cylinderzahl. Calander und Satinirwerke. eu Rollenwickelapparate. Holländer, in jeder gewünschten Grösse. Kollergänge, mit Antrieb v. Unten oder Oben. ss Raffineure. ® Pumpen für Wasser, Stoff und Säuren. 99 Dampfkessel, Lumpen-, Stroh- und Cellu- CÜ losekocher. ^5 Reservoire etc. etc.