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1578 PAPIER-ZEITUNG. No. 46. Fr. Messer, Maschinenfabrik, Cannstatt, Württemberg, gegründet 1861, empfiehlt als Specialität: Briefkouvertmaschinen bewährten Konstruktion, höchster Leistungsfähigkeit in allen vorkommenden Kouvertgrössen und Papiersorten, für Scharf- u. Hohlfaltung, Kraft-, Hand- u. Tretbetrieb, niianmacehinan zur Fabrikation von Cigarren-, Muster-, -uuuhua>vMtM Waaren-, Samen- etc. -Beuteln aus vor geschnittenen und bedruckten Blättern geklebt und gefaltet. Ausstanzmaschinen in verschied, vortheilh. Konstruktionen für alle vorkommend. Ausstanzarb., Kartenschneid, (ohne Grad) etc. für Kraft-, Hand- und Tretbetrieb ausgeführt. Angganzmaggar in all. Grössen u. Formen a. best. Material hudlaH-MdCI u. zweckentsprech, genauester Ausführung. Ausstapzmesser, verstellbare, für verschied. Zwecke, sehr vortheilh. Qaillatirmacchinan » Lochmaschinen z. Einsetzen d.Oesen •cUt mddvlllllvll i.Corsetts,Musterbeutel,Etiquettesetc. Hunderte von Maschinen seit Jahren im Betrieb, und stehen Referenzen, Photographieen und Prospekte gerne zu Diensten. [28591] Sonntagsarbeit. Nach den Ermittelungen der Königlich Sächsischen Regierung über den Umfang und die Bedeutung der Sonntagsarbeit in ihrem Lande hat es ganz den Anschein, als ob die vom Fürsten Bismarck im Reichstage selbst aus gesprochene Besorgniss, es könnte eine weitere Beschränkung der Sonntagsarbeit mit einer Verschlechterung der wirthschaftlichen Lage der Arbeiter verbunden sein, wenigstens in Sachsen selbst von den betheiligten Arbeitern nicht getheilt wird. Zwar kommt es häufig vor, dass die Sonntagsarbeit im Kleingewerbe besonders und zumeist besser bezahlt wird, als die Wochentagsarbeit, und dess halb die älteren und geübteren Arbeiter vor ihren jüngeren Genossen darauf Anspruch machen und von den Arbeitgebern bevorzugt werden. Es lässt sich auch nicht verkennen, dass durch ein Verbot der Sonntagsarbeit hin und wieder Lohnausfälle entstehen würden, je nachdem der betreffende Arbeiter in Tage- bezw. Stundenlohn oder in Wochen- bezw. Stücklohn arbeitet (in manchen Gewerben wird dieser Aasfall auf 100 und 150 Mark, ja auf 300 Mark und mehr für den Mann jährlich geschätzt). Indessen in den Berichten wird doch ganz ausdrücklich hervorgehoben, dass Niemand eine allgemeine und dauernde Verminderung des Jahresverdienstes der Arbeiter desshalb zu behaupten ver mocht habe. Trotzdem würde aber ein vollständiges Verbot der Sonntagsarbeit für den gewerblichen Unternehmer nach der Summe der hierüber von Arbeitgebern und Arbeitnehmern abgegebenen Erklärungen nur Nachtheile im Gefolge haben. Durch Verlust der sonntäglichen Arbeitszeit, welche durchschnittlich der Arbeit eines halben Wochentages gleichgesetzt wird, läuft (nach den Berichten) der Unternehmer Gefahr, den ihm gegebenen Aufträgen qualitativ oder quantitativ nicht mehr entsprechen zu können; er riskirt Konventionalstrafen, Ablehnung der nicht rechtzeitig oder sonst nicht entsprechend gelieferten Waaren, und man befürchtet in dessen weiteren Verfolg Verlust der Konkurrenzfähigkeit seines Betriebes auf dem Weltmärkte, und demgemäss Rückgang desselben bezw. des ganzen Industriezweiges überhaupt. Nach alledem ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die sächsische Regierung im Bundesrathe für ein Verbot der Sonntagsarbeit stimmen wird. D. Hlutm,-Ztg. EVERLING & KAINDLER, 14 nie (le Conde, Paris. 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