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976 PAPIER-ZEITUNG. No. 28. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark fllr jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 91, S.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Umschläge für Drucksachen - Sendungen von Theodor Kauffmann in Köln a. Rh. D. R. P. 35 427 (Kl. 54). Die mangelhafte Beschaffenheit der bisher zur Versendung von Circularen allgemein benutzten Streifbänder und offenen Briefumschläge hatte oft das Herausfällen und den Verlust der Streifbandsendungen und der zwischen die Circulare gerathenen Karten und Briefe zur Folge. Der Erfinder hebt diese Mängel auf folgende Weise. Auf der Vorderseite b des Briefumschlages Fig. 1 ist ein Streifband a befestigt. Die an allen Briefumschlägen stets vorhandene Kappe c, welche zum Zukleben des Umschlages dient, wird beim Schliessen des gegenwärtigen Umschlages zwischen den Vordertheil b des Briefumschlages und das Streifband a geschoben. Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung. Das Wesen dieser zweiten Neuerung besteht in der Anordnung einer Tasche d zwischen dem vorderen und hinteren Theil b und e des Briefumschlages, in welche sich die Kappe c einlegt. Die Patentschrift erläutert noch eine dritte Anordnung, bei welcher die Tasche d ebenso wie das Streifband a in Fig. 1, auf der Vorder seite von b angebracht ist. Patent-Anspruchi An Briefumschlägen für Drucksachensendungen die Anbringung des Streifbandes a auf der Vorderseite oder einer Tasche d zwischen den Theilen e und b, oder ausserhalb des Theiles b, sodass die bekannte Verschlusskappe entweder zwischen a und b oder in die Tasche d derart eingeführt wird, dass dadurch ein Verschluss entsteht, welcher verhindert, dass andere Post- stücke sich in den Umschlag einschieben können. Stellbares Albumschloss von Carl Wagner in Berlin. D. R. P. 35 403, Zusatz zu D. R. P. 32 370 (Kl. 11). Die bei dem unter No. 32370 patentirten Albumschloss (vergl. Papier- Zeitung 1885, Seite 1686) benutzte links- und rechtsgängige Schraube s s 1 mit Muttern m ist hier durch in der geschlitzten Hülse h angeordnete Schraubenfedern s s 1 ersetzt, wodurch sowohl die Handhabung, als auch die Herstellung des Verschlusses ganz we sentlich vereinfacht wird. In der am unteren Albumdeckel be festigten geschlitzten Hülse h bewegen sich die scharnierartig mit einander ver bundenen und den Schliessknopf k ge meinsam tragenden Kniehebel a a. Die Enden dieser Kniehebel sind in der Hülse h kugelartig ausgebildet und werden durch eine oder zwei Schrauben- federns« 1 stets nach aussen gedrückt, sodass der gemeinsame Schliessknopf k stets angezogen wird. DurchZusammen- drücken der Kniehebel a a geht der Schliessknopf k nach oben und kann von dem Schliessstift des oberen Deckelbeschlages durch Abkippen leicht entfernt werden. hWDa die Schraubenfedern s s* den Verschlussknopf k stets nach unten und demnach die beiden Albumdeckel an einander ziehen, so ist das Album stets dicht geschlossen. Patent-Anspruch: Bei dem unter No. 32 370 geschützten stellbaren Albumschloss der Er satz der links- und rechtsgängigen Schraube s s 1 mit Muttern m durch in der geschlitzten Hülse h angeordnete Schraubenfedern s s*. •e8 Verfahren zur Herstellung von lithographischen und zinko- graphischen Druckplatten in Halbtönen von Firma Sampson Bridgwood and Son in Langton, Staffordshire, England. D. R. P. 35 434. (Kl. 15.) Die Photographie oder Zeichnung wird mit einer aus Wasser, Stärke mehl, Gummi, Zucker und Kaolin hergestellten Masse überzogen, wodurch ein künstliches Korn erzeugt wird. Das so vorbereitete Bild lässt man trocknen. Auf der getrockneten durchsichtigen Masse stellt man mit litho graphischer Tinte und Kreide eine Durchzeichnung der Photographie oder Zeichnung her, feuchtet dann die so gewonnene Zeichnung an und zieht auf glatte, ungekörnte, angefeuchtete und erwärmte Stein- oder Zinkplatten ab. Die mit dem Abzug bedeckte Platte wird mit kochendem Wasser abgewaschen und bleibt nach dem Abwaschen 5 bis 6 Stunden ruhig stehen. Das Verfahren kann in der Weise abgeändert werden, dass die zum Ueberziehen der zu produzirenden Bilder zu verwendende Masse keinen Zu satz von Kaolin erhält, und die auf der Masse erzeugte Durchzeichnung in gewöhnlicher Weise auf eine gekörnte Stein- oder Zinkplatte abgezogen wird. Verfahren zur Herstellung einer Lithographiesteinschicht auf Metallplatten von Julius Wezel, in Firma Wezel & Nau mann in Reudnitz-Leipzig. D. R. P. 35 454. (Kl. 15.) Das Verfahren besteht darin, dass man ein Gemenge von fett- oder harzsaurem Kalk und schwefelsaurem Kalk herstellt und dasselbe mit ver dünnter Sodalösung gemischt in fein zertheiltem Zustand auf der Metall platte fixirt. Die Gravir-Anstalt von Fr. 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