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F. Fechner’s Kunst-Anstalt OTTO BERGER, Berlin, W. Behren-Strasse 28. RS“ Gegründet in Guben im Jahre 1834. Wir empfehlen unsere diesjährigen Neuheiten von feinen Gesell schafts-Spielen in eleganter Ausstattung. [29710 No. 100. Der schwarze Peter auf dem Maskenbälle. No. 101. Marinebilder spiel. No. 102. Kätzchenspiel. No. 103. Hennbahnspiel (Kein Würfelspiel!) No. 104. DiefidelenPeisegefährten No. 105. Haensel und Grethei. No. 106. Alle Vier. No. 107. Das Labyrinth. No. 108. Cytheres Hain. No. 109. Die Schnellläufer. No. 110. Pegatta. No. 111. Malepartus oder die Fuchshatz. No. 112. Der Fuchsfang. No. 113. Das Kappenspiel. No. 114. Freud u. Leid in Afrika. Diverse Handarbeits-Kasten für Mäde len von Mk. 4,20—Mk. 48 pr. Dtzd. Geqr.1824. F. UNGER &c Co. ^r. 1824- Glas- und Broncewaaren-Fabrik in Böhmen. 37, Schmidstr. BERLIN SO. Schmidstr. 37. Preisgekrönt auf verschiedenen Weltausstellungen. 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Unser geschätzter Mitarbeiter, Herr Hans Boesch, erzählt im Anzeiger des Germanischen Museums Folgendes: Wenn man an das mittelalterliche Verkehrswesen erinnert wird, so ist man geneigt, zunächst an die Schnecke und deren langsame Bewegungen zu denken, wozu man auch berechtigt ist, wenn man die schlechten Strassen, die bei Regenwetter bodenlos wurden, in Betracht zieht, ganz abgesehen von der Unsicherheit, die auf denselben herrschte. Dass man es aber schon damals verstand, rasch vorwärts zu kommen, wenn die Nothwendigkeit hiefür vorlag, und die zur Deckung der nicht unbedeutenden Kosten erforderlichen Mittel vorhanden waren, bezeugt eine im freiherrl. v. Scheurl’schen Archive im germanischen Museum befindliche Urkunde, aus welcher hervorgeht, dass der Nürnberger Bürger Jakob Krauss, wahrscheinlich ein Bote, im Jahre 1494 innerhalb vier Tagen und einiger Stunden von Nürnberg nach Venedig reiste, resp. ritt. Er hatte sich verbindlich gemacht, in vier Tagen nach Venedig zu reisen, und sollte hiefür 84 Gulden erhalten; er musste sich jedoch einen Abzug von 2 Gulden für jede Stunde gefallen lassen, die er zu spät ankommen würde. In Nürnberg ritt er am Freitag vor Invocavit — 14. Februar — um 23 Uhr nach Venediger Zeit ab, also, da man in Italien die Tageszeit von einem Sonnenuntergang bis zum andern berechnete, und Mitte Februar die Sonne um 5 Uhr untergeht, um 4 Uhr nachmittags nach unserer heutigen Rechnung, und kam am Dienstag um 1 f i vor 10 Ubr in der Nacht nach Venedig, d. i. um 1/4 vor 3 Uhr Mittwoch morgens. Er brauchte also 103/4 Stunden länger, als er ursprünglich in Aussicht genommen hatte und musste sich daher einen Abzug vou 103/4 X 2f.= 211/ H. gefallen lassen; er bekam statt der 84 fl. nur 621/ fl., wovon er vor und während der Reise 301/2, nach der Rückkehr den Rest von 32 11. erhalten hatte. Die betreffende Urkunde hat folgenden Wortlaut: Ich Jacob Krawfs, Burger zw Nürembergk , Bekenn, vnd vergich offenlich mit disem brieff, das mich der durchleuchtig hochgeborn Fürst vnd herr, herr Albrecht, hertzog zu Sachsen, Landgraf jn Döringen vnd Marggraf zu Meyssen, mein gnedigister herr, von wegen der Thumbbrobstey zu Würtzburgk, gein Venedig jn botschafften geschickt, vnd wie hernach volgt gemyett vnd gedingt hat vnd nemlichen also das jch von hie zu Nürmberg aufs jn vier tagen gein Venedig komen soll, darumb vnd (da)für sol mir sein fürstlich ggad vierundachtzigk guldein Reynisch geben für cosst vnd Lon, darauf jch erstlich zweintzigk gülden alhie, zehen guldein zu Venedig, vnd zu Augspurgk einen halben gülden alles Reynischer Lanndfs- werung empfangen hab, doch also was vnd wieuil jch stund mynder dann vier tag vnd nacht gein Venedig kom, das dann allbegen mir von einer jglichen stund zwen guldein Reynisch meines Lidlons abgetzogen werden solt, Nu pin jch Freytags vor dem Sontag Inuocauit von hynn aufsgetzogen, vnd vmb drey- undzweintzigk hör als es zu Venedig schlecht (schlägt), vnd pin gein Venedig Eritags (Die'nstags') nach dem Sontag Inuocauit alles in disem jar on ein Virteil zehen hör in die nacht komen, Also das mir sein fürstlich (gnad) noch auf geschehene Rechnung noch zweiunddreyssigk guldein Reynisch hinterstellig schuldig gewesen ist, so mir von wegen seiner fürstlichen gnaden durch den Erbarn vnd weysen Cristoffel Schewrl Burger vnd des Grössern Rats alhie zu Nürmbergk entricht vnd betzalt seien, darumb jch den obenanten meinen gnedigsten herren hertzog Albrechten etc. all seiner fürstlichen gnaden erben vnd nachkommen für mich vnd all mein erben obgedachter Rayfs vnd versprochens Lonfshalben darumb gar vnd gentzlich jn der besten Form quiet, Ledig und Lofs sage, kein clag noch vordrung hinfur weder mit noch on Recht geistlich noch weltlich nicht mehr darumb noch darnach ze haben noch zu gewynnnen fürbas ewigklich all arg list und geuerd hirjnn gantz aufsgeschlossen. Vnd des zu warem vrkund hab jch obgenanter Jacob Kraufs mit vleis erbeten den Erbaren vnd weysen Steffan Tücher auch Burger vnd des grössern Rats zu Nürmberg das er zu noch merer getzewgknufs der Sachen sein jnnsigel, doch jm, und seinen erben on schaden, zu ende diser schrifft jn disen brief gedruckt hat, des jch ytzbenanter Tücher also beschehen sein wissentlich bekenn, vnd geben ist zu Nürmberg, Freytags nach dem Sontag Oculj jn der vassten Nach Crists gepurt Tausend vierhundert vnd darnach jn dem vierundnewntzigisten jaren. Original auf Papier, mit aufgedrücktem Siegel. Nürnberg. Hans Boesch. Hochfeine Löschkartons liefert als Spezialität die Papierfabrik von Schleipen & Erkens, Jülich, Rheinprovinz. Musterheftchen gratis und franko. [29657 Carl P. Fu es Hanau am Main Cellulose-Fabrik (System Mitscherlich) offerirt la. Sulfit-Zellstoff in rein ausgewaschener weisser und langer Faser zu den billigsten Preisen; Lieferung erfolgt franco. [29360