Volltext Seite (XML)
Papier-Zeitun —5 FACHRIAT Berlin, Sonntag 14. Juli 1895. XX. Jahrg. Nr. 56. Inhalt. Schimmelbildung bei Düten . Ein- 1771 Ein- 1794 1796 1798 1778 1780 1774 1776 1788 1790 1792 Seite 1776 1776 Seite 1769 1769 1769 1769 1770 1770 Vereins-Nachrichten . . . . Büchertisch Zolltarife des In- und Aus landes Deutsche Erfindungen . . . Neue Geschäfte und Geschäfts Veränderungen Handelskammerbericht. . . Nützlichkeits-Verband . . . Zölle der Vereinigten Staaten von Amerika Waarenzeichen Briefkasten ....... 13 . , » 26 , . , 62 , , , 104 » " , Für Annahme Normal-Aktendeckel Holzschliff Unlauterer Wettbewerb Holländer-Anstrich . . Dampfleitungen . . . Englische Tisch- und ladungskarten . . . Kalkseifen und deren naiD nicht zurückgegriffen werden kann, weil überhaupt fliegt, dass die Deckel nicht Normal 7a waren. Das Normal-Aktendeckel. . . . 13. Juli 1895. 20 , , 30 . 40 . . 60 , , und freie Zu ¬ sendung der frei an uns ge langenden Zeichen-Briefe hat Besteller der Anzeige 1 M. zu zahlen. Stellengesuche zu halbem Preis. Vorausbezahlung a. d. Verleger. Erflillungs-u.Zahlungsort Berlin. Alleiniges Organ des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten und des Schutzvereins der Papier-Industrie. Organ von 10 Sektionen und für die Bekanntmachungen der Papiermacher-Berufsgenossenschaft. Alleiniges Organ der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und Ihrer 8 Sektionen. Organ für Bekanntmachungen der Vereine Deutscher Holzstoff-Fabrikanten und Deutscher Papier-Fabrikanten. 6 Alleiniges Organ der Berliner Typographischen Gesellschaft. Unlauterer Wettbewerb. In dem Gesetzentwurf zur Bekämpfung des unlautern Wett bewerbs (Pap.-Ztg. S. 93) werden durch § 7 Angestellte, Arbeiter und Lehrlinge mit Strafe bedroht, wenn sie Betriebsgeheimnisse unbefugt Andern mittheilen. Den umgekehrten Fall jedoch hat das Gesetz nicht vorgesehen, nämlich dass sich Fabrikinhaber unbefugt Verfahren und Erfindungen ihrer Angestellten aneignen könnten. Dass dieses thatsächlich vorkommt, und oft ein Angestellter besonderer Kenntnisse wegen unter schönen Ver sprechungen angeworben wird, sich aber kalt gestellt findet, sobald er seine eigenen Verfahren eingeführt hat, gebt schon daraus hervor, dass die Engländer einen besondern Ausdruck dafür haben. »Sucking brains«, Gehirn-Aussaugen, nennen sie es, und manche Firmen sind aus diesem Grund bei den Arbeitern geradezu im Verruf. In Amerika ist das brain-sucking nicht immer vortheilhaft, wie folgender Fall zeigt. Ein Färber verldagte eine Teppich fabrik, für welche er als Farbenmischer gearbeitet hatte, weil sie sich nach seinem Weggang die von ihm erfundenen Färbe- Rezepte angeeignet hatte, und erhielt vom Gericht in Philadelphia eine Entschädigung von 10000 Dollars (40000 M.) zugesprochen Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Bestellungen zum Preise von 2 M. 60 Pf. für das Vierteljahr (im Ausland mit Post-Zuschlag) an. Bei Bezug unter Streifband müssen wir dagegen, des hohen Portos wegen, für In- und Ausland gleichmässig 4 M. für das Vierteljahr berechnen. Wer nicht mehr unter Streifband beziehen will theile uns dies durch Postkarte mit, damit wir den Versandt einstellen können Jeder Bezieher erhält in jedem Vierteljahr als kostenfreie Zugabe eine Lieferung der neuen Pracht-Ausgabe von * * * * 6 Hofmann’s praktischem Handbuch der Papierfabrikation. Neu zugetretene Bezieher können gegen Einsendung der Postquittung bis auf weiteres die früher erschienenen Hefte zu je 1 M. erhalten. 8 Seit Anfang 1886 sind 37 Lieferungen erschienen Hefte 1—99 3 582 Seiten und 771 Holzschnitten werden als Prachtband für 30 M ab hier geliefert. Die 38. Lieferung wurde mit Nr. 62 versandt." Ganz abgesehen von der redaktionellen Begründung in Nr. 55, welche mir unanfechtbar erscheint, glaube ich, dass auf den Fabri kanten schon deshalb nicht zurückggegriileu weldeu kanu, weil uvciuaupu kein Beweis vorliegt, dass die Deckel nicht Normal 7a waren. Das Zeugniss der Prüfungsanstalt ist der Fabrik gegenüber ungiltig, weil die Prüfung nach dem Druck geschah, während d: in & ß AAc W.l.cene A. 4MAT v - le rrutung nach dem Druck geschah, während das Staats-Ministerium ,n 9.6 des Erlasses vom 17. November 1891 vorschreibt, dass das Papier andemDruck zu prüfen ist. Der einzige vorhandene Beweis ist daher sii Ergebniss der durch die Papierfabrik selbst veranlassten Unter- snung:. das, sich doch wohl eidlich bekräftigen liesse und sehsoweniger beanstandet werden dürfte, als die behauptete Ueber- und n ung des Aschengehaltes ganz unwesentlich ist, während Reisslänge e mung vom Empfänger selbst als mehr als genügend anerkannt sind, nehwa ' meiner Ansicht ist die Behörde verpflichtet, die Deckel anzu- Zustas We1.se ungenügende Beschaffenheit derselben im unbedruckten stand nicht beweisen kann. fluss auf Dampfkessel . . Maschinen und Apparate der amerik. Druck - Industrie . Berliner Buchbinder-Innung . Schimmelbildung bei Düten. . . . ., 9. Juli 1895. Den Herren Einsendern a und m in Nr. 53 sagen wir unsern besten Dank für ihre gefälligen Mittheilungen. Was das Verfahren von m betrifft, so glauben wir annehmen zu dürfen, dass derselbe gleichfalls Roggenmehl verwendet, und es wäre uns angenehm, zu erfahren, in welchem Verhältniss er Kölner Leim zusetzt. Herr a hat es leider vorgezogen, die Zusammensetzung seines Kleisters nicht mitzutheilen. Wh' glauben jedoch kaum, dass er durch Verrath seines Geheimnisses, auch wenn wir es benutzen könnten, Nachtheil in irgend einer Weise haben würde; anderseits glauben wir aber annehmen zu dürfen, dass a ebenfalls irgendwo der Schuh drückt, und er darüber wohl auch gern Auskimft haben möchte. Wenn unsere Vermuthung zutrifft, erklären wir uns gern dazu bereit, falls wir Aus kunft geben können. Durch einen Meinungsaustausch hat unseres Erachtens noch Niemand Nachtheil gehabt (sehr richtig! — D. Red.), und wir hoffen, dass Herr a sein Schweigen brechen wird. Holzschliff. Nach einer Sonderbeilage der Holzstoff-Zeitung vom 13. Juli sind weitere Berathungen unter den Delegirten des Vereins Deutscher Papierfabrikanten im Gange, um die in Nr. 52 der Papier-Zeitung besprochenen erfolglosen Verhandlungen mit den Vertretern der Holzstoff-Verbände wieder aufzunehmen. Es ist also Hoffnung vorhanden, dass eine Uebereinstimmung doch noch zu stände kommen wird, was im Interesse sowohl der Papier fabrikanten als der Schleifer sehr zu wünschen ist. Preis der Anzeigen 10 Pfennig das Millimeter Höhe 50 mm breit (1la-Seite). Ermässigungen b. Wiederholung 6mal in 1 Jahr 10 pCt. weniger Erscheint jeden Sonntag u. Donnerstag. Bei der Post bestellt und ab genommen oder durch Buch handel bezogen: einschl. 1 Heft von Hofmann’s Handbuch d. Papierfabrikation vierteljährlich 2 M. 50 Pf. (im Ausland mit Post-Zuschlag). Nr. 5404 der Deutschen Reichs- Post-Zeitungs-Preisliste. Von der Exp. d. Bl. direkt unter Streifband, — In- und Ausland: vierteljährlich 4 M. Erfllllungs- u. Zahlungsort Berlin. für Papier- und Schreibwaaren - Handel und -Fabrikation Buchbinderei, Druck-Industrie, B sowie für alle verwandten und Hilfsgeschäfbe Pappwaaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Maschinen-, chemische Fabriken usw. Herausgegeben von CARL HOFMANN.N Mitglied des Kaiserl. Patentamtes, Civil-Ingenieur, früher technischereiteraveD Berlin W., Potsdamer Strasse 134. ierfabriken.