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Beschreibung neuer in Deutschland patentirtes Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, boweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewtinschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Albumblatt von Carl Manskopf in Siegen (Westf) D. R. P. 78021 (Kl. 11). Der Rahmen a des Albumblatts aus etwa 4 mm dickem Karton erhält in der Mitte der Innenfläche einen Falz ausgearbeitet, in den die aus starkem Karton hergestellte Scheidewand b b ein gefügt wird. Zu beiden Seiten dieser Scheidewand b werden die Bilderbefestigungsstreifen c in den Falz des Rahmens a geschoben. Diese Befestigungsstreifen c werden aus Metall, z. B. Aluminium, oder aus Celluloid gepresst und so an den Rändern umgebogen, dass Falze d d entstehen, welche die Bilder aufnehmen. Die Bilder werden von der Seite zwischen die Falze d d geschoben. Die einzelnen Albumblätter selbst werden in belie biger Anzahl zu einem Album vereinigt. Der Vortheil dieser neuen Albumblätter gegenüber den bis herigen soll darin bestehen, dass durch das Hineinschieben oder Herausnehmen der Photographien die Ränder des Albumblattes nicht mehr beschädigt und auch nicht mehr so leicht beschmutzt werden; auch soll diese Befestigungsweise eine dauerhaftere sein. Patent-Anspruch: Ein Albumblatt, bei welchem die Bilder durch eingesetzte, mit Falzen (d) versehene Metall- oder Celluloidstreifen (c) gehalten werden. Photolithographisches Verfahren von Gustav Betterlich in Dresden. D. R. P. 77 984 (Kl. 57). Die Photolithographie besteht bekanntlich darin, von der Natur aufgenommene Photographien auf lithographische Steine zu übertragen und diese dann als Druckplatten zu benutzen. Die Steine werden hierzu besonders behandelt, um sie zur Aufnahme und Abgabe der Bilder fähig zu machen. Da ein Theil dieser Behandlung, nämlich das Aetzen des Steines, nach Ansicht des Erfinders bisher noch unvollkommen ist, so hat derselbe das vorliegende Aetzverfahren ersonnen, nach welchem der Stein vorzügliche Abzüge liefern soll. Zunächst wird der Stein, wie im wesentlichen schon bekannt, gut und fein geschliffen, dann mit einer Lösung überzogen, welche aus 100 Theilen Wasser, zwei Theilen doppeltchromsaurem Kali oder Ammon und fünf Theilen Eiweiss besteht, und getrocknet. Statt eines der beiden Stoffe Kali oder Ammon kann auch ein Gemisch von Kali und Ammon zu gleichen Theilen genommen werden. Hierauf wird, wie gebräuchlich, die Photographie auf dem Stein festgelegt und dem Lichte eine genügende Zeit (etwa 36 Minuten) ausgesetzt. Nachdem der belichtete Stein in Wasser gebadet ist, wird er geätzt, und zwar zunächst mit einer stark wässerigen Lösung von Galläpfeln und einer Säure, am besten Citronensäure, alsdann gummirt und getrocknet. Er ist nunmehr fähig, die Schwärze oder Farbe in richtiger Weise aufzunehmen. Nachdem dies geschehen ist, wird er nochmals mit einer Lösung von Galläpfeln und einer Säure, z. B. Salzsäure, geätzt und gummirt. Der Stein ist alsdann druckfertig und es kann der Druck mit den Steinen nach Farbenreihe erfolgen. Infolge der vorbeschriebenen Theilung der Aetzarbeit werden die beiden bei der Aetzung verfolgten Zwecke vollkommen erreicht, welche darin bestehen, dass erstens die Klarheit des auf dem Stein entwickelten Bildes erhöht und nicht wieder durch die Druckfarbe beeinträchtigt wird, und dass zweitens der auf dem Stein befindliche Gesammtauftrag Halt bekommt. Der erste Zweck wird hier durch derartig gelindes Aetzen vor dem Einschwärzen erreicht, dass die gegen Aetzung empfindliche Photolithographie nicht nachtheilig angegriffen wird, die Einzelheiten des Bildes aber geklärt werden. Die Aetzung nach dem Einfärben dient dem zweiten Zweck und kann kräftiger als die erste bewirkt werden, weil das Bild nicht mehr so sehr der unmittelbaren Wirkung der Aetzung ausgesetzt ist. Patent-Anspruch: Photolithographisches Verfahren, gekennzeichnet durch eine Trennung der Aetzung des Steines in der Weise, dass eine gelinde Aetzung vor Einschwärzung oder Einfärbung des Steines zum Zwecke der Klärung des Bildes und eine stärkere Aetzung nach der Einschwärzung zum Zwecke der Fixirung des auf dem Steine befindlichen Gesammtauftrages stattfindet. Carl Thümecke jr., Berlin C. 19, 73493] 20, Neue Grünstrasse 20. Maschinen für Buchdruckerei, Buchbinderei etc. etc. Deutsche Tiegeldruckpresse Bestell- innere No. Rahmenwelte. Preis. 10 II 260XSSO’™ II 8Ö0 - 11 || 300X400 mm |l M, 950 12 || 350 X «0 mm || M. 1200 Preislisten über Maschinen, Äccidenzdruck-Einrichtungen vhlängen. Raths - Damnitzer Cellulose- u. Papierfabrik-Act.-Gesellschaft vorm. C. F. MEISSNER & SOHN, Raths - Damnitz i. 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