Volltext Seite (XML)
Niederschlag aus; die Flüssigkeit erwärmte sich sehr stark. als des Thatsache, dass bei der Gewinnung der Kochvorgang mitunter anormal in ie IIEINTZEI -HEIN BLANC HETNTZEN BLANCKERT3 *lunkar BLANCKERTZ, röhren wurde dann einige Stunden auf 125 bis 130° erhitzt. In allen Fällen konnten wir eine beträchtliche Neubildung von Schwefelsäure konstatiren, deren Menge je nach der Sättigung mit SO, und der Dauer des Erhitzens erheblich variirte. Als Minimum fanden wir auf 100 g trockenen Niederschlag eine Zunahme an Ha SO 4 von 2,6 g, als Maximum eine solche von 5,9 g Die hieraus sich von selbst aufdrängenden Schlüsse bedürfen keiner Erörterung. Ströme von hoher gänzlich effektlos. Es ist eine bekannte Zellstoffs aus Holz sich Organisches 5,00 Organisches 4,98 sich demnach Die Analyse ergab Trockensubstanz 6,50 Trockensubstanz 6,51 Prozente: Blei 0,23 Zink 0,15 Spannung Ausfällung des Bleies durch Schwefelwasserstoff zeigte die Flüssigkeit, die selbstverständlich auf das ursprüngliche Volum gebracht war, 4,42 pCt. Trockensubstanz, 1,07 pCt. Asche und 3,35 pCt. Organisches. Der Versuch ergab zweifellos eine starke Abnahme der organischen Substanz. Er liess aber unentschieden, welcher Antheil dem elektrischen Strom als solchem und welcher dem durch denselben aufgelösten Blei zukam. Es wurde daher ein neuer Versuch mit Platin - Elektroden ausgeführt. Die Bedingungen (Plattengrösse, Stromstärke, Spannung und dgl.) waren dieselben wie vorher. Zur Elektrolyse gelangte eine mit 5 pCt. Kalk heiss gefällte und mit Kohlendioxyd neutralisirte Lauge, welche 7,13 pCt. Trockensubstanz und davon 1,56 pCt. Asche und 5,57 pCt. Organisches enthielt. Die Versuchsdauerbetrug 120 Minuten. Es hatte sich nur ein geringer Niederschlag abgeschieden, während die Flüssigkeit fast schwarz geworden war. Die selbe ergab bei der Analyse 6,35 pCt. Trocken substanz, wovon 1,5 pCt. Asche und 4,85 pCt. Or ganisches war. Dadurch war festgestellt, dass bei Anwendung von Bleielektroden der reinigende Effekt z. Th. dem Blei zuzuschreiben ist, dass aber auch der elektrische Strom als solcher unter den beschriebenen Versuchs bedingungen eine Herabsetzung der organischen Substanz bewirkt. Noch wünschten wir zu erfahren, ob stärkere und hoch gespannte Ströme in dieser Beziehung wirksamer sein würden. Es kamen zur Verwendung der Strom einer Dynamo-Maschine von 70 Volt und 10 Ampere und von 106 Volt und 19 Ampäre. Als Elektroden dienten Blei- bez. Zinkplatten. Zur Elektrolyse gelangten Laugen, welche in der Kälte mit 3 pCt. Kalk versetzt, filtrirt und mit Kohlendioxyd neutralisirt waren, welche daher nach früheren Versuchen (s. o.) 4,96 pCt. Organisches enthielten. Es schied sich während des Versuches kein nennenswerther die Länge zieht; der Grund dafür ist nicht bekannt. Wir waren der Ansicht, dass vielleicht der aus den Laugen durch Kalkfällung gewonnene, in den Betrieb zurückkehrende schwefligsaure Kalk den Kochvorgang ungünstig beeinflussen könnte und suchten eine experimentelle Bestätigung dafür zu erlangen. Der Vorgang bei Einwirkung des Calciumbisulfits auf das Holz ist, mindestens zum Theil, ein Reduktions-Prozess, wie die Bildung von Schwefelsäure in den Kochern beweist; es fragt sich nun, ob die Reduktion bis zu Enderzeugnissen geführt wird, auf welche schweflige Säure keinen Einfluss mehr übt. Ist das der Fall, so würde die bei der Kalkfällung mit niedergerissene organische Substanz, die also auch wieder mit der regenerirten Bisulfitlauge in die Kocher gelangt, nur einen indifferenten Ballast darstellen. Im entgegengesetzten Falle aber würde dieselbe sich von neuem an der Reaktion betheiligen und zwar, da sie sich bereits in Lösung, also in den Holzbestandtheilen gegenüber sehr vortheilhaftem Zustande befindet, zuerst, sodass die Bisulfitlauge bereits verdünnt wäre, bevor sie recht auf das Holz einwirkte. Darin könnte man dann wohl eine Erklärung für eine übermässig lange Kochdauer finden. Wir führten den Versuch so aus, dass wir den durch Fällung der Laugen mit 3 pCt. Kalk gewonnenen und abgepressten Nieder schlag mit Wasser anrührten und so lange Schwefeldioxyd gekörnte schwarze, gold- oder silberfarbene Metallhülse trägt an einem oder auch an beiden Enden in einer umsteckbaren Kapsel eine gut gearbeitete Feder aus Cementstahl, ein Blei- oder ein Farbe- stiftchen. Es dürfte schwer sein, mit einer Auslage von nur 5 Pf. Kindern ein ebenso grosses und nützliches Vergnügen zu machen als durch einen dieser zierlichen Liliputen, die sich übrigens auch recht gut für die Westen- oder Geldtasche eignen. Asche 1,27 Asche 1,48 erwiesen „Liliput“-Federhalter, -Blei- und -Buntstifte von Heintze & Blanckertz in Berlin NO. Die nachstehenden Abbildungen zeigen die niedlichen Halter und Stifte in natürlicher Grösse. Die Probenschau. Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster von Erzeugnissen des Papier- und Schreibwaaren - Faches, welche Neues oder Bemerkens- werthes bieten, kostenfrei besprochen. Tintenglas von Paul Leveson, Rheinische Tintenfabrik in Köln. D. R. G. M. Nr. 31778. Das nachstehend abgebildete Tintenglas, in welchem die Firma ihre amtlich geprüften Normal und andern Tinten in den Handel bringt, hat einen schrägen Boden, welcher den sich bildenden Satz nach dem Rande gleiten lässt und der eintauchenden Feder stets reine Tinte sichert. Wie das Bild zeigt, dient das Glas zugleich als Gestell für den Federhalter, was durch um den Hals vertheilte Glasbuckel ermöglicht wird. Die Gläser werden in zwei Grössen gemacht, mit 1/33 und 1/15 Liter Inhalt. Der Vertreter in Berlin ist W. Dillmann, Urbanstr. 48. Reliefbild des Fürsten Bismarck. Seit längerer Zeit werden von der Firma Albert Schmidt, Gravir-Anstalt in Leipzig zum Aufhängen an die Wand eingerichtete Reliefbilder aus Celluloid hergestellt. Mit Rücksicht auf den nahe bevorstehenden wichtigen Tag, an dem der Altreichskanzler das 80. Lebensjahr vollendet, ist nun von der genannten Firma ein Bild des Fürsten Bismarck, und als Gegenstück das Bild des Grafen Moltke herausgegeben worden. Die Köpfe, in der Grösse von 15 cm elfenbeinfarbig ausgeführt, heben sich von einem bläulich-grauen Hintergrund wirkungsvoll ab und erscheinen durch ihre künstlerische Aus führung und die überraschende Aehnlichkeit als Zimmerschmuck wohl geeignet. Nach aussen sind die Bilder, welche einen Durch messer von 23 cm haben, durch einen erhaben geprägten Rand in mattrosa Färbung abgeschlossen. Das erste dieser Bilder hat die Firma dem Fürsten Bismarck übersandt und dafür ein aner kennendes Dankschreiben erhalten. Da diese Bismarck-Bilder, welche auch in saphirblauem, kupferrothem, bordeauxrothem und olivgrünem Plüschrahmen geliefert werden, erheblich billiger sind, als eine Photographie oder Medaille, so werden dieselben unter den Verehrern des Altreichskanzlers jedenfalls Anklang finden. Äusser den genannten Bildern ist auch eine Anzahl anderer, z. B. das Bild des Kaisers, der Kaiserin, die Bilder der Tondichter Liszt und Wagner, bereits erschienen.