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558 PAPIER-ZEITUNG. Nr. 17. Briefkasten. 593 Frage: Auf welche Weise lassen sich Versandtkartons wie beifolgendes Muster am Besten herstellen? Welche Presse ist dazu am gebräuchlichsten und räthlich? Wer liefert die erforderlichen Stanzen? Wer die besonders zähe und helle Lederpappe? Antwort: Dass die Versandthüllen aus Pappe geprägt werden, die man zu diesem Zweck vorher feuchtet, wissen Sie offenbar, und mehr können wir Ihnen auch nicht sagen, da wir keine Erfahrung in dieser Fabrikation besitzen. Adressen von Fabrikanten von Pressen, Stanzen und Lederpappen finden Sie in den Spalten dieses Blattes. Wenn diese nicht genügen, so empfiehlt es sich, dass Sie unter »Käufe« um Angebote ersuchen. Wir müssen uns aus oft wiederholten Gründen jeder Empfehlung einzelner Firmen enthalten. Ausserdem soll der Briefkasten zur Belehrung aller Leser, aber nicht zu Geschäftsvermittlungen dienen. 594 Frage: Eine Firma bestellte Fakturen und bat vorher um Uebersendung von Papierproben dazu; die Buchdruckerei sandte ihr daraufhin 2 Muster, 1 Postpapier und 1 schön satinirtes Illustrations-Druckpapier, bemerkte aber nur den Preis darauf. Der Besteller wählte die letztere Probe, auf welchem Papier der Drucker die Rechnungen nun lieferte. Ersterer stellte die Rechnungen-jetzt zur Verfügung und verlangte Ersatz, weil »ihm eine gute Kopie Hauptsache sei«. Der Buchdrucker weist dieses Ansinnen zurück mit der Begründung, dass sie das von ihm selbst gewählte Papier verwendet hat und betreffs der Kopirfähigkeit keine Anforderungen gestellt worden sind. Hat der Besteller das Recht, Neulieferung zu beanspruchen, weil das gewählte Papier (Illustrations-Druck) infolge seiner Weichheit die Tinte sofort ein saugt und nur ganz mangelhafte Kopieen zulässt? Antwort: Es kommt darauf an, ob der Besteller ausdrück lich Papier nach der ihm gesandten Probe verlangt hat. Wenn dies nicht der Fall ist, wenn Besteller nur Papier von der Art des zweiten Musters verlangt hat, wenn dieses nach den vorliegenden Umständen nur als Stoffprobe anzusehen ist, so kann er verlangen, dass das ihm gelieferte Papier mindestens leimfest sei. 595 Frage: Wie verwendet man am besten Fichten- und Tannenholz in trocknem oder rohem Zustande, und wie konservirt man es vortheilhaft bei Anlagen von Wassergerinnen? Antwort: Wenn das Holz austrocknet, schrumpft es ein und bekommt Sprünge, die das Wasser ins Innere dringen lassen und es raschem Verderben zuführen. Ausgetrocknetes Holz hält sich deshalb im Wasser schlecht. Am besten eignet sich für ArbeitenimWassergeflösstesHolz,d.i.solches, welches kurz nach dem Fällen ins Wasser gelangte. Es widersteht erfahrungsmässig der Einwirkung von Wasser am besten. Für Verwendung an der Luft eignet sich dagegen ausgetrocknetes Holz besser, weil es keine Säfte mehr enthält, die in Fäulniss übergehen können, die aber unter Wasser durch dieses gegen die Einwirkung der Luft geschützt sind. Wenn es sich um Herstellung eines Wassergerinnes handelt, welches also immer nass sein soll, nimmt man daher am besten geflösstes oder wenigstens kein ausgetrocknetes Holz, muss aber dafür sorgen, dass es nicht ausserhalb irgendwo stockig werden kann. Da dies am leichtesten eintritt, wo es mit Erde in Be rührung ist, so sorge man dafür, dass die Luft an allen Stellen, wo das Holz nicht von Wasser bedeckt ist, freien Zutritt hat. Wenn Nadelholz benutzt wird, nimmt man am besten das harzreichste, sonst aber besser Eichenholz. % •wevewewewewewewewewewewewewewewewewewewe Apotheker-Schachteln ' für Export und Engros. 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