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Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntniss zu geben, die flir unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Die Handelsgesellschaft Neue Berliner Kartonfabrik H. Frank & Vos Nachfolger in Berlin ist aufgelöst und die Firma erloschen. Aus der Firma Rudolph Petzold in Dresden ist Herr Eduard Rudolph Reinhold Petzold ausgeschieden; Herr Alfred Oskar Baumann ist jetzt Inhaber, und die Firma lautet demgemäss Rudolph Petzold’s Buch- und Musikalienhandlung (Oskar Baumann). In die Kartonnagenfabrik Bendrich & Hilbig in Leipzig ist Herr Ferdinand Götze in Leipzig-Schleussig als Gesellschafter des Herrn Gustav Uhlig eingetreten. Die Firma ist verändert in Kartonnagenfabrik Uhlig & Götze. Maschinen- und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker in Frankenthal. Laut Bilanz vom 30. Juni 1893 wurde ein Brutto-Gewinn von 505 826 M. 3 Pf. erzielt. Die Un kosten betragen 376 172 M. 87 Pf., die Abschreibungen 47 478 M. 9 Pf., der Reingewinn stellt sich auf 142 175 M. 7 Pf. Auf dem Reservefonds stehen 22 575 M. 72 Pf., auf dem Spezialreservefonds 99 410 M. 1 Pf. Das Aktienkapital beträgt 1 250 000 M. Kösliner Papierfabrik zu Köslin. Das Grundkapital der Ge sellschaft wird um 1000 000 M. erhöht, und zwar durch Ausgabe von 1000 Stück Vorzugsaktien zu je 1000 M., welche auf den Inhaber lauten und mit Dividendenscheinen für fünf Jahre und einem Talon versehen sind. Der Mindestbetrag, zu dem die Vorzugsaktien auszugeben sind, wird auf 1000 M. für die Aktie festgesetzt. Die Zeichner der Vorzugsaktien sind, insofern die Zeichnung bis zum 15. Februar 1894 eingelegt wird, berechtigt, auf jede Aktie eine alte nach Maassgabe der Beschlüsse vom 31. De zember 1892 abgestempelte Aktie zum Kurse von 40 pCt. oder 2 alte noch nicht abgestempelte Aktien zum Kurse von 20 pCt. in Zahlung zu geben und verpflichtet, bei der Zeichnung 1000 M. bezw. den Rest von 600 M. baar einzuzahlen. Das bisherige Grundkapital der Gesellschaft, welches 500 000 M. beträgt (500 abgestempelte bezw. abzustempelnde Aktien ä 1000 M.), wird, insoweit die Aktien nicht bei der Zeichnung von Vorzugsaktien zur Einlieferung gelangen, auf 200 000 M. herabgesetzt, und zwar durch Zusammenlegung von 5 abgestempelten Aktien in zwei. Zum Zwecke der Durchführung der Herabsetzung haben die Aktionäre ihre Aktien im Laufe des Jahres 1894 bei dem Vorstande der Gesellschaft einzureichen. Von je fünf eingereichten abgestempelten Aktien werden nach Ablauf des gesetzlichen Sperrjahres drei kassirt und die andern beiden mit einem Stempelaufdruck des Inhalts, dass der Inhaber der Aktien die behufs Herabsetzung des Grundkapitals auf 200 000 M. zu vernichtenden Aktien zur Kassation eingereicht hat, dem Einreicher zu rückgegeben. Sind die von den Aktionären eingelieferten Aktien noch nicht nach Maassgabe der Beschlüsse vom 31. Dezember 1892 abgestempelt, so werden von je 10 eingereichten alten Aktien nach Ablauf des Sperr jahres je 8 kassirt und nur je 2 mit dem Stempel-Aufdruck zurückgegeben. Zur Theilnahme an der Dividende nach Maassgabe des abgeänderten Statuts sind nur die in vorstehender Weise abgestempelten Aktien be rechtigt. Der durch die Herabsetzung des Grundkapitals, sowie der durch die Einlieferung von alten Aktien bei der Zeichnung von Vorzugs-Aktien der Gesellschaft erwachsende Gewinn wird zunächst zur Ausgleichung der Unterbilanzen verwendet. Ueber die Verwendung des Ueberschusses be schliesst auf Vorschlag des Aufsichtsraths die nächste General-Versammlung. Konkurse. Otto Bouillon, Buchhändler in Charlotten burg, in Fa. Otto Bouillon, Buch- und Antiquariats handlung in Berlin, Schlusstermin 8. Februar. — Siegfried Frankl, Verlagsbuchhändler, Berlin. Kaufmann Dielitz, Post- Strasse 14, ist Konkursverwalter. Anmeldefrist bis 15. März, Prüfungstermin 7. April. — Friedrich Pfeilstücker, Buch händler in Charlottenburg. Rechtsanwalt Buka, daselbst, Berlinerstrasse 53, ist Konkursverwalter. Anmeldefrist bis 22. Februar, allgemeiner Prüfungstermin 21. März. — Otho Magnus Wedtstein, Lithograph in Chemnitz. Justizrath Hammer, daselbst, ist Konkursverwalter. Anmeldefrist bis 19. Februar, Prüfungstermin 15. März. Konkurs-Aufhebung. Nikolaus Hort, Buchdruckereibesitzer in Wiesbaden. Neue Holzschleiferei. Graf Arnim-Muskau richtet nach dem L. T. in der Mühle zu Klein-Priebus im Rothenberger Kreise eine grosse Holzstofffabrik ein, nachdem Verhandlungen mit der Stadt Görlitz wegen Verkaufs eines Theils seines Forstes ergebnisslos geblieben sind. Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896. Der »Verein zur Beförderung des Gewerbfleisses« in den preussischen Staaten hat sich in seiner letzten, zahlreich besuchten Versammlung unter Vorsitz des Ministers Delbrück für die Berliner Gewerbe-Ausstellung von 1896 ausgesprochen. Ueber einen gegen die Ausstellung gerichteten Antrag des sonst für die Entscheidungen maassgebenden »Technischen Ausschusses« ging die Versammlung zur Tages-Ordnung über. Dieser zu Fall gebrachte Antrag lautete: »Der Verein hält die Veranstaltung der für 1896 be absichtigten Gewerbe-Ausstellung in Berlin den Interessen des deutschen Gewerbfleisses nicht für entsprechend.« Vorsicht! Der Reichsanzeiger schreibt: Die Pariser Schwindelfirmen Beron, » Comptoir Montmartre«, 74 Avenue de St. Quen und Leon, »Internationale Bank«, 32 Rue des Blancs-Manteaux, auf die wir schon mehrfach warnend hingewiesen haben, scheinen ihre be trügerische Thätigkeit in den verschiedensten. Theilen Deutsch lands trotzdem fortzusetzen. Mit Zeitungs-Anzeigen bieten sie Gelddarlehen zu günstigen Bedingungen an und wissen sich dabei von leichtgläubigen Geldsuchern Vorschüsse zu verschaffen, um alsdann den Darlehensuchenden vollständig werthlose Wechsel zu übersenden. Da die Geschädigten überdies in vielen Fällen eine Anzeige scheuen, so wächst die Dreistigkeit dieser »Firmen« mit ihrem Erfolge. Es kann deshalb nicht dringend genug zur grössten Vorsicht gegenüber allen derartigen, von Paris aus gehenden Anzeigen gerathen werden, welche die Beschaffung von Darlehen gegen billige Zinsen zum Gegenstand haben. Celluloid-Explosion. Eine Celluloid-Explosion erfolgte kürzlich in der Kammfabrik von Blühdorn, Berlin, Krautstrasse 4. In der Werkstatt wird haupt sächlich Celluloid verarbeitet, die Abfälle werden zusammen gekehrt und in einer Kiste aufbewahrt, die nach Aussage der Arbeiter zugedeckt war. Durch Unvorsichtigkeit war ein Petroleum kocher umgestossen worden, die leicht entzündliche Flüssigkeit war in Flammen gerathen und hatte sich über den Tisch und die Umgebung desselben ergossen. Auch die besagte Kiste mit Celluloid-Abfällen wurde vom Feuer ergriffen, da erfolgte ein lauter Knall, und plötzlich stand das ganze Zimmer in Flammen. Die beiden in dem Raum beschäftigten Arbeiter erlitten schwere Brandwunden an Gesicht und Händen. J. Rosenfels, Fürth i. B. Fabrikation aller Sorten [66m01 Gold- und Silberpapiere, Bordüren und Verzierungen aus Gold, Silber, Nickel etc. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 AhdhdddhdhAdhdAdhhdhddhhdh Einseitig glatte und gerippte Java-, Bast- u. Spelt-Papiere, I naturell und farbig, fabrizirt als Specialität [68423 Paul Metzger, Bruchsal (Baden). 4vvvvvvvvvvevvv Hermann Lange, Neu-Ruppin, offerirt Briefordner, Briefsammler, Biblorhaptes, CopirbOoher, Falz mappen eto. eto. [59311 B illigste Bezugs-Quelle für Wieder-Verkäufer. eutel und Düten aller Art mit eleganter typo- und litho graphischer Druckau s stattun g für Conditoreien, Cigarren-, Caffee-, Colonial-. Material-, Hut-, Wäsche- und Cravatten- Geschäfte etc. [68175 Anhänge-Etiquettes und Musterbeutel. Einwickel-Papiere mit Druck für Manufactur-, Woll-, Weiss- und Schuh- waaren-Geschäfte etc. Umfangreiche Muster- Collection nur gegen Porto-Einsend. v. 50 Pf. Quack & Co., Werden a. d. Ruhr. M. & R. WIENER, Breslau. Chromo- und Buntpapierfabrik Strassen-Plakatpapiere, Agathmarmor, Glanz und Maser. Holzpapiere. (68863