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1934 PAPIER-ZEITUNG. Ko. 64. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch iede Reichspostanstalt bezogen werden Schutzvorrichtung an Tiegeldruckpressen von Vereinigte Maschinenfabriken Riese & Pohl in Berlin. D. R. P. 67 873 (Kl. 15). Die Vorrichtung ist in Nr. 81, Jahrg. 1892, abgebildet und beschrieben. Pat ent-Anspruch: Bei Tiegeldruckpressen die Anordnung einer Schutzvorrichtung (insbesondere eines Hebelwerks) an der obern Kante des Druck tiegels, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung bei ge öffnetem Drucktiegel an demselben anliegt und beim Zugehen des Drucktiegels durch dessen Bewegung allmälig von demselben abgehoben wird, zum Zweck, die Hand des den Druckbogen ein legenden Arbeiters erforderlichenfalls aus der Bahn des Druck tiegels zu entfernen und so vor Quetschungen zu bewahren. Papierbeschneidmaschine mit selbstthätiger Pressvorrichtung von Eugene Ravasse in Paris. D. R. P. 67935 (Kl. 11). Die wesentlichen Merkmale dieser Papierbeschneidmaschine sind folgende: 1. Das Einspannen des Papiers geschieht vor jedem Schnitt voll ständig selbstthätig und unabhängig von der Dicke der Papierlage. 2. Der Druck des Pressbalkens lässt sich leicht durch den Arbeiter vor dem Schnitt einstellen. 3. Der Weg des Messerträgers lässt sich verstellen, je nach der Dicke der zu beschneidenden Papierlage, wobei der Aufwärts gang des Messerträgers in allen Fällen schnell geschieht. Der auf- und niedergehende Messerträger ist mit dem Press balken und den Vorrichtungen zu dessen Bethätigung verbunden. Während der Abwärtsbewegung des Messers trifft zunächst der Pressbalken gegen die Papierlage, worauf das Messer allein seinen weitern Weg macht. Hierbei wird ein Gegengewicht freigelegt, das auf den Pressbalken drückt. Hat dann das Messer den Schnitt ausgeführt, so geht es wieder empor, löst das Gegengewicht aus und geht danach mit dem Pressbalken in die obere Lage. Der Druck des Pressbalkens lässt sich durch Verschieben des Gewichtes auf seinem Hebel verstellen. Der Messerträger ist mit dem Triebwerk der Maschine durch Räderwerk und durch zwei Reibungskuppelungen verbunden. Je nachdem der Antrieb des Messerträgers durch Vermittelung der einen oder der andern Kupplung geschieht, geht der Messerträger aufwärts oder abwärts. Ein Anschlag, der zur Begrenzung des Weges des Messerträgers nach unten dient, sich aber in seiner Höhe verstellen lässt, bestimmt durch seine Stellung das Spiel der Kupplungen und also auch die Hubhöhe des Messers. Von einem näheren Eingehen auf diese Maschine muss wegen der Komplizirtheit derselben Abstand genommen werden. Schreibgeräth von der Firma Engelmann & Schneider in Dresden. D. R. P. 68401 (Kl. 70). Dieses Schreibgeräth besitzt im Zustande des Nichtgebrauches die Form eines flachen Kastens, welcher im Gebrauchsfall durch Aufklappen seines Deckels und Aufstellen einer den Deckel haltenden Stütze augenblicklich in ein Pult mit Ständer für Vor schriften usw. und mit Schreibzeug verwandelt werden kann. Das Geräth eignet sich deshalb insbesondere für den Gebrauch auf Reisen, im Felde usw., es kann aber auch, mit Füssen versehen, einen Tisch darstellen, der für gewöhnlich einem beliebigen Zweck dienen und im Bedarfsfall zu einem Schreibpult her gerichtet werden kann. Der Deckel ist an geeigneten Stellen mit Gummiplatten versehen, welche sich beim Schliessen desselben auf die Tintenfässer legen, sodass letztere keines besondere Ver schlusses bedürfen. Patent-Ansprüche: 1. Ein im Zustande des Nichtgebrauches die Form eines flachen Kastens besitzendes Schreibgeräth, bei welchem die von dem Deckel des Kastens gebildete Schreibplatte beim Gebrauch durch eine umklappbare, zugleich als Ständer für Vorschriften, Bücher usw. dienende Stütze in erwünschter Schräglage erhalten wird, wobei ein an der Stütze gelenkig angebrachtes, ein Schreib zeug tragendes Brettchen mit dem Kasten durch eine Lenkstange derart verbunden ist, dass es bei jeder Stellung der Stütze seine waagrechte Lage beibehält. 2. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Schreibgeräth der Ver schluss des oder der Tintenbehälter in der Weise, dass sich beim Schliessen des Deckels an diesem letzteren angebrachte elastische Platten auf die Mündungen der Tintenbehälter pressen. oweneneneuewenenewewemwewoweneseweweneweweM Vacuum - Verdampf-Apparate für Sulfit- und Natron-Cellulose-Fabriken Effect: per kg Kohle 20 kg Wasser. Laugenconcentration bis 40° B. Neutralisirer für saure Laugen. Vaeuum-Pumpen D. R. P. a. Rinnenfilter zum Abscheiden feiner mech. Unreinlichkeiten. Vacuumtrocken-Apparate für Stoffe etc. Sehachtfeuerungen ohne Roststäbe für Caleiniröfen bauen als Spezialität [63181 Neuman & Esser, Aachen Maschinenfabrik und Eisengiesserei. Prima Referenzen über kürzlich ausgeführte Anlagen stehen zur Verfügung. Kögels Längsschneider D. R. P. No. 52974 Anordnung II für Querschneidmaschinen u. s. w. Garantie für tadellosen Schnitt. 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