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Rohr h ruht auf dem Fig. 1. Fig. 2. Auslösemechanismus nmk versehen. stell- und Blei b eine Anzahl Metallkugeln c, zwischen welche, wenn das Blei zum Schreiben benutzt wird, federnde Greifer d treten, so dass die unterhalb der Greifer liegenden Kugeln und das gegen diese sich stützende Blei am Zurückweichen verhindert werden Am Herausfallen wird das Blei durch die unter Federwirkung stehende, in der äussern Hülse verschiebbare und am untern Ende ge schlitzte Hülse g gehindert. Ist das Blei abgebrochen oder abgenutzt, so zieht man (siehe Fig. 2) die Hülse g mit dem in deren Spitze leicht eingeklemmten Blei b um eine gewisse Länge heraus. Dadurch werden die Klauen d freigegeben, federn aus einander und treten aus den Einschnitten des Rohres h, so dass die Kugeln c dem Blei b folgen können. Lässt man jetzt die Hülse g los, so wird dieselbe durch Feder i sofort über die Klauen d geschoben, diese treten wieder zwischen die Kugeln und verhindern diese letzteren mit dem Blei am Zurückweichen, so dass, nachdem Hülse g in die Ruhelage zurück gelangt, das Blei um eine gewisse Länge aus der äusseren Hülse hervorragt. Das Rohr h ist im vorliegenden Fall mit einem nach Patent Nr. 35 867 (vergl. Pap.-Ztg. 1886, S. 1204) hergestellten Fest- Beschreibung neuer In Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien-Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gowünschten Patent schrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezegen werden. Halter für Bleistifte u. dergl. von Moritz Sachs in Nürn berg. D. R. P. 42 975. (Kl. 70.) In dem in der Aussenhülse feststehend oder verschiebbar angeordneten Pat ent-An Sprüche: 1. Die in einem Rohr h, welches in einer Aussenhülse feststehend, fallend oder verschiebbar angeordnet sein kann, auf dem Blei b oder der gleichen ruhenden Kugeln c aus Metall oder anderem Material in Ver bindung mit den im Bereich der Kugeln am Rohr h angebrachten Aus schnitten und den am Rohr h festsitzenden und nach aussen federnden, oder an der Aussenhülse festsitzenden und nach innen federnden Klauen d, welche, wenn bei abwärts gerichteter Halterspitze das Blei oder dergleichen zur Benutzung vorgetreten ist, durch die Rohrausschnitte zwischen die Kugeln c einspringen oder eingeführt werden, so dass sie die unter ihnen liegenden Kugeln und hierdurch auch das Blei am Zurückweichen ver hindern. 2. Das mit Ausschnitten versehene Rohr h, welches in einer Aussen hülse fallend oder verschiebbar und in vorgeschobener Lage feststellbar angeordnet sein kann, in Verbindung mit den auf dem Blei b ruhenden Kugeln c, den am Rohr h festsitzenden, nach aussen federnden Klauen d und der verschiebbaren Hülse g zu dem Zwecke, um die Hülse g, in deren Spitze das Blei b ständig festsitzt, bei Bruch des Bleies auf letzterem verschieben zu können. Drahtheftmaschine mit selbstthätiger Klammerbildung zum Verheften cylindri- scher Pappbehälter. D. R. P. 42 748. II. Zu satz zu D. R. P. 29 782. (Kl. 11.) Um die Böden in cylindrischen oder wenig konischen Pappbehältern anheften zu können, ist ein freistehender Träger T mit einer Platte P angeordnet, in dessen oberem Theil sich der durch Hebel r und Stange s bewegte Umbiegemecha nismus befindet. Die Stange s erhält ihren An trieb durch den am Haupthebel o befindlichen Knaggen p. Wegen der näheren Einrichtung wird auf die Patentschrift verwiesen. Farbig gestreifter Stoff für Hemdenein- sätze, Kragen, Manschetten, Hüte, Mützen und dergl. aus Xylonit, Celluloid oder Pyroxylin von The British Xylonite Com pany Limited inLondon. D.R.P.43002. (Kl.39.) Bisher wurden Hemdeneinsätze, Kragen, Manschetten u. dergl. Klei dungsstücke aus dünnen Xylonit-, Celluloid- oder Pyroxylinblättern von weisser Farbe hergestellt, welche Blätter dann mittels Anilinfarbe und Schablonen mit Streifen oder Linien von einer oder mehreren Farben ver sehen wurden; diese Streifen waren nicht nur undeutlich abgegrenzt, son dern die Anilinfarben wurden sehr bald matt und verschwanden besonders beim Waschen. Nach vorliegender Erfindung wird ein aus einer Xylonit-, Celluloid- oder Pyroxylinverbindung bestehender Stoff hergestellt, bei welchem die Streifen oder Linien deutlich markirt sind, und die einzelnen Farben durch die gesammte Blattstärke hindurchgehen, demzufolge also permanent sind. Zu dem Zweck werden in gewöhnlicher Weise Xylonit-, Celluloid- oder Pyroxylinverbindungen in den verschiedenen Farben, welche der Stoff er halten soll, hergestellt; diese Farben werden durch den Zusatz der geeigneten Menge Pigment oder Farbe erzielt, worauf das Xylonit in gewöhnlicher Weise ausgewalzt oder geschnitten wird. Soll nun beispielsweise weisser Stoff mit blauen Streifen hergestellt werden, so werden weisse Blätter und blaue Blätter aus der Xylonit- Verbindung gebildet. Hierauf wird eine Anzahl solcher weisser und blauer Blätter abwechselnd oder in solcher Reihenfolge auf einander geschichtet, dass ein zu den Lagen rechtwinklig gelegter Schnitt die gewünschten Streifen oder Linien ergiebt. Zunächst werden die über einander gelegten Lagen oder Schichten durch Druck zu einem festen Klotz oder Körper vereinigt; dieser Klotz wird alsdann rechtwinklig zu den Schichten in Blätter von solcher Dicke zerschnitten, dass daraus Hemdeneinsätze u. dergl. hergestellt werden können. Die auf diese Weise zerschnittenen Blätter sind weiss mit blauen Streifen, die Streifen sind genau markirt, und die Farben liegen nicht allein auf der Oberfläche, sondern gehen durch den Stoff hindurch, so dass die Farben nicht ausgewaschen werden können. Die verwendeten Farben können nach Bedarf abgeändert werden. Patent-Anspruch: Ein farbig gestreifter Stoff für Hemdeneinsätze, Kragen, Manschetten, Hüte, Mützen u. dergl. aus Xylonit, Celluloid oder Pyroxylin, dessen Her stellung sich dadurch kennzeichnet, dass Blätter aus obigen Körpern und in den für den fertigen Stoff gewünschten Farben in beliebiger Reihenfolge über einander geschichtet und durch Druck zu einem massiven Klotz oder Block zusammengepresst werden, welcher dann rechtwinklig zu den Lagen in Blätter geschnitten wird. Neuerung an Schiefertafel - Liniirmaschinen von Joseph Danneffel in Bamlach (Baden). D. R. P. 42 667. (Kl. 15.) Auf dem Boden 1 ist durch die festen Leisten 2, siehe Fig. 2, und den Schieber 3 mit den Querleisten 4 und 5 ein Schlitten gebildet, welcher die Tafel aufnimmt und hin- und hergezogen werden kann. Der Liniirapparat ist an zwei Stangen 6 befestigt und um die Bolzen 7 drehbar. Derselbe besteht aus einem Kasten 8, in welchem die Federn 9 auf die Messer 10 drücken. Der Kasten enthält die Messer für alle Liniir-Systeme. Die Führung der Tafel wird seitlich durch das parallel geführte feststellbare Lineal 11 be grenzt. Fig. 1. Die Neuerungen gegenüber den bisherigen Liniirmaschinen sind folgende: Wie erwähnt, enthält der Kasten 8 die Messer für alle vor kommenden Liniatnren. Damit nun nur die zu dem gewünschten Liniatur- system gehörigen Messer zur Verwendung kommen, ist eine verschiebbare Platte 12 angebracht, welche in der Weise mit Einschnitten versehen ist, dass nur die zu dem gewünschten System gehörigen Messer durchtreten können und in die darunter hingeschobene Tafel einschneiden. Fig._2. Da die Tafeln ungleich breit sein können, so würde bei einer schmaleren Tafel der Rand zerkratzt werden, wenn nicht auf das Lineal 11 ein Blech 14 geschraubt wäre, welches den Rand der Tafel bedeckt und die Spitzen der Messer aufnimmt. Patent-Anspruch: An Schiefertafel-Liniirmaschinen, bei welchen die Tafeln bewegt werden, ein Messerträger 8 mit den Messern für verschiedene Liniirsysteme, in Verbindung mit einer gelochten verstellbaren Platte 12, deren Löcher bei einer bestimmten Stellung immer nur den Messern eines Liniirsystems Durchgang gestatten.