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No. 64. PAPIER-ZEITUNG. 1279 schied enen Papiersorten deutlich zu veranschaulichen, hatte der Vor- tragendeeine Tabelle hergestellt, auf welcher die Sch windungs Verhältnisse durch Punkte und Linien eingetragen waren. Wir geben dieselben nachstehend in Ziffern wieder. Bei den unverändert gebliebenen Farbsorten ist der Grad des Zurückgehens mit 0 bezeichnet, bei den vollständig ausgeblichenen mit 100, während die andern Farben sich zwischen diesen äussersten Grenzen vertheilen. Bei dem zu Grunde gelegten Versuch betrug die Belichtung 112 Stunden im direkten Sonnenlicht. Alle Abdrücke wurden in einem Kopirrahmen unter gleichen Verhältnissen der Sonne ausgesetzt, während gleichartige Abzüge im Dunkeln aufbewahrt wurden. Was allgemeine Lichtempfindlichkeit anlangt, so ergiebt sich, dass drei Farben von Lorilleux in Paris: Purpurine II, Purpurine III und Rose de Paris zuerst verblassten. Nach 112 Stunden waren sie ganz verschwunden. Am besten hielten sich Ultramarinblau, Kobaltblau, Pariserblau, echter Zinnober und Karminlack. Dabei stellte sich heraus, dass sie auf Hadernpapier und gestrichnem Papier ziemlich gleich gut standen, während sie auf Holzpapier merklich zurückgingen. F arbensorte Auf Hadern papier Auf gestrichnem Papier Auf Holzschliff- Papier. 1. Anilinfarben. Methyl violett 60 75 60 Diamantfuchsin 45 50 45 Eosin 20 30 20 Orange 15 20 20 Solidgrün 40 50 50 Alkaliblau 5 10 15 Anilinschwarz 5 10 15 2. Deutsche Druckfarben. Ultramarinblau 0 0 10 Kobaltblau 0 0 10 Pariserblau 0 0 20 Karminlack 10 10 15 Krapplack 10 10 15 Echter Zinnober 0 0 5 Karminlack mit echtem Zinnober . . 0 0 5 Violett 40 60 60 Antizinnober 5 10 5 Geraniumlack 20 30 25 Geraniumlack mit echtem Zinnober 5 10 5 Violette Kopirfarbe 25 30 25 Blaue „ ....... 5 10 10 3. Lorilleux-Farben. Rouge de Perse 0 — 50 — » », 1 — 60 — , » » 2 — 60 — » » „3 • Rouge de Paris — 40 — — 60 — Purpurine 1 — 80 — „ 2 . . . — 100 — „ 3 — 100 — Rose de Paris — 100 — Rouge Lincoln — 10 — Ecarlate 1 . . . — 15 — „ 2 — 5 — „ 3 — 0 — Aus der Tabelle ergiebt sich, dass die gebräuchlichen Druckfarben im allgemeinen grosse Beständigkeit besitzen. Auch einzelne Anilin- färben erwiesen sich als recht haltbar. Der grosse Unterschied zwischen den unter 1. aufgeführten Anilinfarben und den ebenfalls aus Anilin- farbstoffen hergestellten Lorilleuxfarben erklärt sich daraus, dass erstere gesättigt und unvermischt, letztere an fein geschlämmte Thonerde gebunden, also in viel feinerer Vertheilung verwendet wurden. Wenn man Farben mischt, so empfiehlt es sich stets, solche von annähernd gleicher Lichtempfindlichkeit zu verwenden. Beachtet man dies nicht, so kann die Harmonie eines Farbenbildes in kurzer Zeit gründlich zerstört werden, namentlich wenn holzschliffhaltiges Papier benutzt wurde. Büchertisch. Gesundheits-Kompass. Ein Lehrbüchlein für jedes Menschen kind, dem seine Gesundheit lieb und werth ist, mit besonderer Be rücksichtigung des Arbeiterstandes. Von Richard Bertram. Köln 1888. Verlag von J. P. Bachem. 40 Pf. Das kleine, volksthümlich geschriebene Buch enthält werthvolle Belehrungen über alle Maass- regeln, welche mit Bezug auf Wohnung, Kleidung, Ernährung und Lebensweise getroffen werden müssen, um dauernde Gesundheit zu fördern. Die Belehrungen sind vom Anfang bis Ende so sachver ständig ausgearbeitet und in so ansprechender Form vorgetragen, dass nicht allein jeder Arbeiter, sondern überhaupt jeder verständige Mensch, der den Werth dauernder Gesundheit und körperlichen Wohlbefindens zu schätzen weiss, dieselben mit Interesse lesen wird. Der reiche Inhalt ergiebt sich schon aus dem Inhalts-Verzeichniss, welches folgende Kapitel aufzählt: Einleitung. Die Pflicht der Er haltung der Gesundheit. Die Luft. Die Wohnung. Die sonnige und luftige Wohnung. Die trockene Wohnung. Die zweckmässige Woh nung. Die reinliche und nette Wohnung. Regeln für die Behandlung der Keller. Die Heizung. Die Beleuchtung. Vorsichtsmaassregeln gegen Feuersgefahr. Die Kleidung. Die Hautpflege. Das Flussbad. Das Wannenbad. Die Waschungen. Die Behandlung einzelner Körpertheile. Die Augenpflege. Die sonstigen Sinnesorgane. Die Nahrungsmittel. Wie nährt man sich gut und billig? Die Ver dauung. Werth und Behandlung einzelner Nahrungsmittel. Regeln für eine vernünftige Ernährungsweise. Die Genussmittel. Die Gewürze. Der Thee. Der Kaffee. Die Chokolade. Der Branntwein. Das Bier. Der Wein. Der Tabak. Arbeit und Bewegung. Vorsichts maassregeln bei gefahrbringenden und gesundheitswidrigen Arbeiten und Berufsarten. Der Schlaf. Die Krankenkasse. Der Arzt Die Krankenhäuser und Heilanstalten. Schluss. Das Werk scheint zur Anschaffung für Fabriks- und Vereins bibliotheken, sowie zur Vertheilung an Arbeiter in hohem Grade geeignet. Bei Bezug in grösseren Mengen, auch gemischt mit den andern Werken desselben Verfassers: »Kompass für den jungen Ar beiter«, »Kompass für den verheiratheten Arbeiter«, gewährt die Ver lagshandlung Vorzugspreise. 25 Stück kosten 9 M., 50 Stück IG M., 100 Stück 28 M. usw. J A. Schneider, Patschkau i. Schl. J 2 (früher in Neisse) [37254, 2 Holzwaarenfabrik mit Dampf-Betrieb. * —>—i- SPECIALITT: » 2 Zeichen-, Bureau- und Schulutensilien, als: Lineale, Reissschienen, Winkel, B J Reissbretter, Curven-, Zeichen- und Glieder - Maassstäbe, Tintenlöscher, ) 9 Schreibzeuge, Federkasten, Pflanzenpressen, Couvert-Kasten etc. etc. 2 I Ausserordentl, leistungsfähig in Bezug auf Qualität u. Preise. Illustr. Kataloge kostenfrei. • • -------- WWW ww--w -------------------- 'Fabrikation Special Function keinem Concurrenze Die Con* j. denstöpfe I werden auf KE I Probe und । unter Ga- rantie für r dauernd ’ zuverlässiges Functioniren geliefert. &ondensationswasser-Ableiter. >, K.-P. 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