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Schneide- und Sammelapparat für zwei und mehrere Bogen von Firma König & Bauer in Kloster Oberzell bei Würzburg. D. R. P. 43 035. (Kl. 15.) Die bei Rotationsdruckmaschinen bisher getrennten zwei Funk tionen des Abschneidens der Papierbogen vom endlosen Strange und des Uebereinandersammelns derselben sind hier in einem und dem selben Apparat vereinigt und zwar in der Weise, dass das endlose Papier nicht vor dem Sammeln zerschnitten, sondern zuerst in end losem Zustande auf der Peripherie des Schneidecylinders mitgenommen wird und erst, nachdem sich über eine Bogenlänge das nachlaufende Endlose gelegt hat, diese beiden zusammen gleichzeitig abgeschnitten und durch die Greifer g abgeleitet werden, wobei selbstredend auch eine solche Bewegung der Greifer g durchführbar ist, dass sich in gleicher Weise nicht nur zwei, sondern mehrere Bogenlängen über einander legen und dann zusammen abgeleitet werden. Hiermit steht in Zusammenhang das weitere grundsätzliche Merkmal, dass hier nicht wie bei anderen Sammeleylindern die Um fangsgeschwindigkeit des Cylinders eine erhöhte werden muss und der zugeleitete Bogen nur einen Theil des Umfanges (wegen des von aussen einwirkenden Ableitriegels) bedecken darf, sondern dass die Umfangsgeschwindigkeit des Sammelcylinders genau dieselbe wie die des Druckcylinders bleibt; da derselbe die zwei auf dem Druck- cylinder hinter einander liegenden Hälften der Bogenlänge über einander sammeln soll, muss sein Durchmesser genau gleich dem halben Druckcylinderdurchmesser sein. Es ist somit hier die Pe ripherie des sammelnden Cylinders völlig bedeckt. Das Abstossen der: gesammelten Packete geschieht von innen heraus. Als Vortheile dieser Ausführung werden angegeben: 1. unbedingte Genauigkeit des Sammelns; 2. keine Voreilungen mehr; 3. grosse Geschwindigkeit; 4. Wegfall aller um den Cylinder mitlaufenden Bandleitungen. In dem Schneidecylinder A befinden sich hinter dem Schneide messer a, welches hier nicht nur durchlochen darf, sondern völlig durchschneiden muss, eine Reihe von Nadeln b, welche feststehen und bestimmt sind, den Anfang des endlosen Papiers P aufzuspiessen und mit um den Cylinderumfang zu nehmen. Diese Nadeln b liegen in den ausgeschlitzten Greifern g, welche das Papier im richtigen Moment von denselben abheben und auf das schräg geleitete, mit dem Schneidecylinderumfang in einer Richtung laufende Bändersystem F YII Gi ZII Y legen. Die Greifer g werden mittels Hebels und Rolle von einer Nuthkurvenscheibe aus bewegt, welche auf der Schneidecylinderspindel lose sitzt und von dem auf dem Nuthcylinder P festen Rade im entsprechenden Uebersetzungsverhältniss bewegt wird, so dass die Greifer g für zwei oder mehr Bogen je einmal wirken. Der Nuthcylinder B ist wie gewöhnlich eingerichtet. Die für die Lagerung der Greifer g nöthige Grube im Cylinder A ist durch Platten überbrückt, so dass nur Schlitze zum Heraustreten der Greifer g bleiben und das Papier durchaus getragen ist. Das Arbeitsverfahren der Maschine ist folgendes: Das über Leit walzen D, C zwischen die Cylinder A, B geleitete endlose Papier P wird an seiner Vorderkante von den Nadeln b aufgespiesst und von diesen mitgenommen; hat es seinen Kreislauf vollendet, sb kommen Messer und Nuth zur Wirkung und schneiden das Endlose glatt durch; die abgetrennte Bogenlänge bleibt nun in den Nadeln, welche inzwischen die Vorderkante des nachlaufenden Endlosen aufgespiesst haben, so dass sich diese Vorderkante genau auf die Vorderkante der nun abgeschnittenen ersten Bogenlänge legt und nun beide über einander liegend mit herumgenommen werden. Dies wiederholt sich so oft, bis die Greifer g nach aussen wirken, das Packet geschnittener Bogen von den Nadeln abheben und auf das Bändersystem nieder legen, welches das Packet zum Ausleger oder zu den Falzapparaten führt. Patent-Anspruch: Kin Schneide- und Sammelapparat, charakterisirt durch bezüglich des Druckcylinders halbgrosse Schneide- und Nuthcylinder, von denen der Schneidecylinder unmittelbar vor dem Messer Nadelspitzen b zusammenarbeitend mit Abstreifgreifern g trägt, in Zusammenhang mit festen Ableitern, sowie einem schräg geleiteten Bändersystem, so dass das endlos zugeleitete Papier P, in endlosem Zustande von den Nadeln auf der Peripherie des Schneidecylinders mitgenommen, sich unter das nachlaufende endlose Papier legt und mit diesem gleich zeitig durchschnitten, in Bogen zertrennt und durch die Abstreif greifer g in das Bändersystem F YIIG, ZU geleitet wird, der Apparat also gleichzeitig als Schneidecylinder und Sammelwalze wirken kann. Pumpe ohne Ventil. 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