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zielt, dass die Borsten, eben weil sie an Fia.2. geeignetenfalls auch Gummistreifen können durch werden, welche durch Elasticität oder mittels ersetzt eigene Feder der Rüttelbewegung nicht theil nehmen, während ihrer Dreh bewegung in die Plattenschlitze eindringen. Die Bürsten J gegen die Innenwand der Knoten fängerplatte gedrückt werden. Man kann die Bürstenwelle B auch derartig anordnen, dass dieselbe an der Rüttelbewegung theilnimmt. Die mit Knoten behafteten Bürsten werden auf mechanische Weise während ihres Umlaufes gereinigt, und zwar geschieht dies mittels folgender Einrich tung: Seitlich von der Bogen platte H ist eine Reinigungs vorrichtung angebracht, welche aus einer umlaufenden, mit schraubenförmig angeordneten Abstreifernr versehenen WelleD besteht. Die Abstreifer durch dringen die Borstenenden und befreien letztere von den anhaftenden Knoten, welche auf eine schräge, mit Schlitzen versehene Fläche n (Fig. 1) fallen, wobei die Abstreifer durch aus dem Rohr o austretende Spritzstrahlen gereinigt werden. Die solcher Art beseitigten Knoten gelangen durch Rinne b zum Ablauf. Die feinen, guten Stofftheile hingegen werden von dem austretenden Spritz wasser durch die Schlitze p der schrägen Fläche n in den Kanal d gespült, aus welchem sie entweder wieder auf die Knotenfängerplatte geleitet oder nach anderer Stelle geführt werden. Um die eintretende Abnutzung der Bürsten ausgleichen zu können, sind dieselben auf runden Stangen befestigt, die sich auf der Achse B verstellen lassen. Dabei ist als wesentlich in Betracht zu ziehen, dass man die Bürsten in eine schräge Lage zur horizontalen Knotenfängerplatten kante bringen kann, wodurch erreicht wird, dass der in der Bürste befind liche gute Stoff während der Umdrehung der Bürstenwelle abtropft und bei der Reinigung der Bürsten durch die Abstreifer r eine Menge guten Stoffes nach dem Kanal d abgeführt wird. Um eine vollständige Reinigung der Schlitzplatte H nach deren Ausser betriebsetzung bewirken zu können, ist Vorsorge getroffen, dass sie sieh mittels Schnecke g und Kette f aus dem Stoffkasten K herausheben lässt. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 91, SW., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patent schrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Knotenfänger mit selbstthätiger Reinigung von Karl Hemmer, in Firma Gebr. Hemmer in Neidenfels bei Lambrecht (Rheinpfalz). D. R. P. 41 424. (KL 55.) In einem rechteckigen Stoffsammelkasten ist die bogenförmig gestaltete, mit einer Rüttel Vorrichtung verbundene Knotenfängerplatte H angebracht; der Zulauf des Stoffes geschieht über ein Blech h hinweg von i aus. Die Knotenfängerplatte ist an ihrer Giebelseite mit Rütteltraversen A (Fig. 2) verbunden, welche die Stangen F tragen, deren unteres Ende je auf einem Staffelrad E ruht. Unter die Verstärkungen k der Treibstangen F greifen die Hebel G, deren anderes Ende mit der Feder e verbunden ist, um die Rüttelstösse zu mildern und die Abnutzung der Staffelräder möglichst zu vermindern. Äusser den elastisch wirkenden Hebeln G tragen die unter den Regulirmuttern l befindlichen Gummibuffer m wesentlich zur Milderung der Stösse bei. Die Rüttelbewegung ist eine in senk rechter Richtung auf- und ab wärt sgehende. Oberhalb der Kno tenfängerplatte sind umlaufende Bürsten, welche auf einer von der Rüttelbewegung ausgeschlossenen Welle sitzen, angebracht, welche den glatten, geschlitzten Boden der Platte H bestreichen und die haftenden Knoten nicht nur auf nehmen, sondern auch die in den Plattenschlitzen hängenden Kalk ¬ theile und andere Verunreinigungen durchstossen und infolgedessen die Schlitze rein halten. Letztere Wirkung wird hauptsächlich dadurch er- Der Knotenfänger ist mit den vertikalen Eintauchwänden a versehen, deren Kanten unter dem tiefsten Punkt der gekrümmten Knotenfänger platte H liegen, wodurch das erforderliche Vakuum erzielt wird. Der Stoffkasten K ist mit einem nach der Mitte vertieften Boden ver sehen. an dessen tiefster Stelle das mittels Hahnes abzusperrende Rohr t angeschlossen ist. Patent-Ansprüche: 1. Die Anordnung gewölbter Platten H in einem viereckigen Plan knotenfängerkasten, wobei die Platten konzentrisch zu dem die Schlitze reinigenden rotirenden Bürstensystem gebogen sind und die Kastenwände tiefer gehen als der tiefste Punkt der geschlitzten Platten. 2. Die schraubenförmige Anordnung der einzelnen Bürsten J und die Reinigung derselben durch eine Bürsten- oder Stachelwalze D und ein Spritzrohr o. 3. Die Anbringung einer Abstreif walze D über einer geneigten Fläche n, die mit geschlitzten Platten belegt ist, und über zwei Rinnen b und d, von denen die eine d den guten Stoff nach dem Knotenfänger kasten zurückbringt, während die andere die Knoten seitlich abführt. Knotenfänger von Reinicke & Jasper in Köthen (Anhalt). D. R. P. 41 431. (Kl. 55.) Bei der Papierfabrikation kommt es vor, dass man Papierzeug mit ein und demselben Knotenfänger in verschieden hohem Grade von Knoten läutern oder die Fasern des Zeuges ihrer Feinheit nach von einander son dern, d. h. das Zeug in mehrere Theile mit je anderer Faserdicke theilen will. Man muss dazu nach Benutzung des einen Siebes dieses gegen ein gröber oder feiner geschlitztes auswechseln. Dieses Umwechseln macht jedesmal einen lästigen Umbau an der Maschine erforderlich. Damit letz terer vermieden werde, sind nach vorliegender Erfindung Siebe von zwei verschiedenen oder mehreren verschiedenen Schlitzweiten so zusammen gestellt, dass sie eine cylinderförmige oder prismatische Trommel bilden. Die beiden verschiedenen Siebe können beispielsweise je die Hälfte eines Cylinders ausmachen, der wie der Siebcylinder eines rotirenden Knoten fängers in zwei Lagern liegt, oder statt dessen auch winkligen Querschnitt, d. h. den des Umfanges eines halben, vier- oder mehreckigen Prismas haben. Es können endlich auch mehr als zwei Siebe zu einer Trommel zusammen gesetzt sein. Bariumhyposulfit Wasser . . . . 1000 Theile, . 2000 „ Gelatine oder Gelose 10 bis 20 „ und bestreicht damit Papier. Nach dem Trocknen haftet das Barium hyposulfit fest auf dem Papier und kann dem Druck einer gravirten Walze ausgesetzt werden, um Relief-Zeichnungen zu erzeugen. Dabei erhält die Oberfläche des Papieres einen seidenartigen Glanz. Wird die oben genannte Mischung mit Farbkörpern versetzt oder dieselbe ohne Zusatz von Farbe auf gefärbtes Papier gebracht, so erhält man gefärbte glänzende Zeichnungen. Patent-Anspruch: Aufdrucken von Bariumhyposulfit, allein oder gemischt mit Farbstoffen; mit einem Klebmittel, wie z. B. Gelatine, auf Papier oder Gewebe zur Erzeugung eines seidenartigen Ueberzuges. Patent-Anspruch: Zwei oder mehrere Knotenfängersiebe von verschiedenen Schlitzweiten derartig in dem Umfang einer Trommel angeordnet, dass eines der Siebe in dem Knotenfänger zur Benutzung kommt, aber durch Drehen der Trommel um ihre Achse gegen eins der anderen Siebe ausgewechselt werden kann. Marken-Aufkleber vonG. Zieglerin Guben. D.R.P. 41354. (K1.70.) Die aufzuklebende, noch mit anderen zusammenhängende Marke wird unterhalb der Feder z eingeschoben, beim Niedergang des Stempels A durch diesen von den übrigen Marken abgetrennt, durch die beiden, auf den um g drehbaren Wasser gefässen D sitzenden Filz- oder Schwammstreifen e von der Mitte aus nach beiden Seiten befeuchtet und schliesslich auf den Brief gepresst. An dem Stempel A ist noch eine, in neben stehender Figur nicht sichtbare Einrichtung ange bracht, welche in der tiefsten Lage des Stempels die Wassergefässe D soweit seitwärts schiebt, dass der Stempel die Unterlage berühren kann, und welche ferner verhindert, dass die untere Fläche des Stempels bei seinem Aufgang benetzt wird. Pat ent-Anspruch: Die Anordnung der um Bolzen schwingenden Feuchtkissen ee, welche beim Niedergang des Stempels A die Marke von der Mitte aus nach beiden Seiten befeuchten, vor beendetem Nieder- “ gange und während des Aufganges des Stempels aber durch von feststehenden Stiften beeinflusste Daumen von dem Stempel abgedrückt werden, um den Aufdruck der Marke zu gestatten und den Stempel bei seinem Aufgange vor Befeuchtung zu schützen. Verfahren zur Herstellung eines seidenartigen Ueberzuges auf Papier und Geweben mittels Bariumhyposulfits von G. de Bechi in Paris. D. R. P. 41 342. (Kl. 54.) Zur Erzeugung eines seidenartig glänzenden Ueberzuges auf Papier und Geweben werden gegenwärtig Silicate der Erdmetalle oder fein ver theilte Metalle angewendet. Nach vorliegender Erfindung werden jene Substanzen durch Barium hyposulfit Ba S 2 03 ersetzt. Beispiel. Man macht eine innige Mischung aus: