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1818 PAPIER-ZEITUNG. No. 62. Briefkasten. An alle Stellesuchenden. Stellengesuche kosten seit No. 1 laufenden Jahres, wie am Kopf unsres Blattes bemerkt, nur halben Anzeigenpreis, also 5 Pf. der Millimeter Höhe, 50 mm breit, und 50Pf. Annahmegebühr, statt 1 Mk. E. S. 100. Sie wünschen unsere Ansicht darüber, ob folgende von einem vereidigten Chemiker angestellten Trockenproben richtig sind: Aus etwa 10—15 beliebig gewählten, verschiedenartig im Waggon ge lagerten Säcken, 2 vorn oben, 2 vorn unten, ebenso in der Mitte und rückwärts, wird eine annähernd gleich grosse Partie (z. B. eine Hand voll) Holzstoff ent nommen, in ein etwa 5 kg fassendes, gut verschliessbares Blechgefäss gelegt und sofort dem Laboratorium zugeführt. Dort wird die ganze Probe auf einem grossen Bogen geleimten Papiers ausgebreitet, möglichst zerzupft und gemischt und sodann drei Proben von je etwa 30 g im Porzellanschälchen genau abge wogen und im Dampftrockenschrank so lange bei 100° C. getrocknet, bis keine Abnahme des Gewichtes mehr bemerkbar ist. Dies erfordert ungefähr 9 Stunden. Der Verlust an Gewicht ergiebt den Wassergehalt der Substanz. Die Resultate der drei Versuche werden summirt und geben, durch 3 dividirt, den durch schnittlichen Gewichtsverlust bezw. Wassergehalt des Holzstoffes an. Zu dem trocknen Stoff kommen sodann die üblichen 12 pCt. Zuschlag für lufttrocknen. Nach früherem Verfahren scheint uns die Trockengehaltsbestimmung 1 ichtig ausgeführt zu sein, ob sie aber auch den wirklichen Gehalt an lufttrockenem Holzschliff ergiebt, ist fraglich. Wir verweisen in dieser Beziehung auf die Aeusserungen des Vorsitzenden des Vereins Deutscher Holzstoff-Fabrikanten, Herrn Dr. Seilnick, in Nrn. 49 und 55. 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