Volltext Seite (XML)
Wo. 47. PAPIER-ZEITUNG 1497 Ecken-Abrundemaschine mit selbstthätiger Pressung von Wilhelm Leo in Stuttgart. D. R. P. 40 784. (Kl. 11.) Auf dem Prisma a, des Ständers a ist oben der Schlitten b mit der Schnittplatte c, unten der Schlitten d mit dem Messer e geführt. Beide Schlitten sind nur durch den Hebel f und die Zugstange g, wie aus der Zeichnung ersicht lich, mit einander verbunden. Der Anlegetisch h ruht auf dem fest mit dem Ständer a ver schraubten Bügel i. Der Arbeitsgang ist folgender: Nachdem die abzurundenden Karten K in entsprechend dickem Stoss auf den Anlegetisch h gegen die Anschläge h, und ha gelegt wor den sind (Fig. 2), wird Hebel f an gezogen. Hierbei geht zuerst der obere Schlitten b so weit herab, bis die Schnittplatte c fest auf den Karten liegt und diese an- presst; alsdann bewegt sich der untere Schlitten d, wobei das Messer e aufwärts schneidet und an der Schnittplatte c vorbei streicht. Da auf einer Maschine Ab rundungen von verschiedenen Radien gemacht werden, so müssen die drei in Betracht kommenden Haupttheile: Messer, Schnittplatte und Anlegetisch rasch und genau umgestellt werden können. Zu diesem Zweck ist die Schnitt- zogen; zuletzt wird der Anlegetisch, wie platte von quadratischer Grundform und an einzelnen oder allen vier Ecken konform den zugehörigen Messern so abgerundet, dass die Qnadrat- seiten die Rundbogen genau tangiren. Man hat nun den Anlegetisch h nur so anzurücken, dass die Anschläge h und ha die Sehnittplatte be rühren, wodurch auch die Kanten der eingelegten Karten K diesen Bogen tangiren und somit die richtige Stellung haben. Bei der Einstellung wird zuerst das Messer e, welches nur in der Längsrichtung verschiebbar ist, mittels der Hakenschraube 1 (Fig. 3) festgestellt, alsdann die Schnittplatte c mit ihrer Abrundung gegen die Messerhöhlunggehalten und durch die Schraube m am Schlittenkopfe b, festge- schon erwähnt, mit den An ¬ schlägen gegen die Schnittplatte c gehalten und durch die Schraube n auf dem Bügel i festgestellt. Schlittenkopf b, und Bügel i haben für die Schrauben m und n, dem nöthigen Spielraum entsprechend, erweiterte Bohrungen und sind vorn ge schlitzt, um Schnittplatte und Anlegetisch bequem abnehmen zu können. Patent-Ansprüche: Die Konstruktion und Anordnung der drei Haupttheile: Messer e, Schnittplatte c und Anlegetisch h in Bezug auf ihre gegenseitige Einstell- barkeit, im wesentlichen in der Weise, dass die Schnittplatte c von quadratischer Grundform an den Ecken konform den zugehörigen Messern so abgerundet ist, dass die Quadratseiten die Rundbogen tangiren, um dem Anlegetisch h als Richtung zu dienen, damit dessen Anschläge und h, ebenfalls die Rundbogen der Schnittplatte bezw. des Messers tangiren. Maschine zum Talkiren von Papier von Hohenstein & Lange in Berlin. D.R.P. 40072. (Kl. 55.) Bisher wurde Papier in der Weise mit Talkum bestrichen, dass man letzteren mit einem Knäuel Watte auf das Papier auftrug; hierbei fand ein grosser Aufwand an Material und Zeit statt, welcher bei Anwendung der vorliegenden Maschine erheblich vermindert wird Die Maschine besitzt zwei mit Filz bekleidete Walzen a und b, von denen die obere a durch Schrauben s und s 1 — je nach der Stärke des hindurchzuführenden Papiers — eingestellt werden kann und schneller rotirt als die untere, was durch die beiden Friktionsscheiben c und d be werkstelligt wird, von denen d grösser ist als c. Die untere Friktions scheibe d besteht aus zwei Scheiben mit konischen Rändern, die so neben einander liegen, dass eine rings umlaufende Nuth entsteht, in welche die Scheibe c der Walze a eingreift. Die beiden Theile der Scheibe d werden mittels Schraube e zusammengepresst oder von einander entfernt, wovon die Tiefe des Eingriffes der oberen Scheibe c abhängt. Ueber der oberen Walze a befindet sich, in Hängeeisen pendelnd, ein Talkumbehälter f mit durchlochtem Boden, der mit der Kurbel h der stehenden Welle g gekuppelt ist und von derselben hin- und herbewegt wird, so dass er genügende Mengen Talkum auf die Walze streut. Die untere Walze b läuft in einer Mulde i, welche mit Talkum gefüllt ist und durch ein auf der Welle g sitzendes Excenter k hin- und herbewegt wird. Beide Walzen übertragen den aufgenommenen Talkum auf das hindurch geführte Papier, so dass dieses auf beiden Seiten talkirt wird. Infolge des Schüttelns der Mulde i bleibt der Talkum stets locker und wird leicht und gleichmässig auf das Papier übertragen. Patent-Anspruch: Eine Maschine zum Talkiren von Papier, gekennzeichnet durch die beiden von der Welle g geschüttelten Talkumbehälter f und i, von denen der obere f die nöthigen Talkummengen durch den gelochten Boden auf Walze a streut, während an der unteren Walze b bei ihrer Umdrehung Talkum haftet, um zwischen die Walzen a und b gebrachtes Papier mit Talkum zu bestreichen Eckenabschneidmaschinen Couvert-Maschinen Amerik. System m.Dampf betrieb, D. R. P. Nr.33876, Besprechung in Nr. 43, Jahrg. 85 d. Bl. Karten-Abschräg- Maschine eigener Konstruktion. Be sprechung in Nr. 1 v. 1885 d Bl. Stanz-Maschinen u. Couvert-Schnitte fabricirt 34324 Carl Claassen BERLIN 8.0., Adalbertstr. 62 Eckenabschneid- maschinen. Fabriken Actien-Gesellschan STEALSUNI empfehlen sämmtl. Arten von Spielkarten in altbewährter vorzüglicher Qua lität. Muster und Preiscourant gratis und franco. [32382 Pathenbriefe I •m• (SPEZIALITAET) ■■■L Gustav Schröder,® Luxus-Papier-Fabrik, [30544E8 Dresden, Winteraarten-Str 5. E Correspondenz, Rechnen, Comtoirkunde etc. Stellen-Verbesserung. Buchhaitor-X Prospecte. , . "TqRATIs^" Adrense: Probe- prrr abtheilune f. Lection für FwMM brieflichen Schönschrift Postrachu gratis. RMHoI ” Wien- Schwarz & Co., Lopzig, Siegellack-Fabrik — gegründet 1800 —- [30781 empfehlen ihre seit 86 Jahren im In- u. Aus- and als vorzüglichst anerkannten Fabrikate. Packpapiere speciell braune u. helle Bast papiere in bester Qualität, bei E. Trötscher, Papierfabrik in Unterkochen, Württbg. 130538