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3350 PAPIER-ZEITUNG Nr. 101 Briefkasten Anonyme Anfragen bleiben unberücksichtigt 1281. Frage: 1. In einem Trockenraum, wo gestrichene Papiere bei etwa 30° R. getrocknet werden, sammelt sich viel feuchte Luft an, und das Papier trocknet somit schlecht; wie ist diese feuchte Luft zu entfernen? Ich habe bereits mit einem Exhaustor gearbeitet, doch leitet derselbe zu viel warme trockene Luft ab. 2. Wie schmilzt man Carnauba-Wachs so, dass es, nachdem es geschmolzen ist, wieder hart und fest wird ? Antwort: 1. Der Exhaustor muss den gewünschten Dienst leisten, wenn er richtig angewandt wird. Seine Geschwindigkeit muss zunächst so geregelt werden, das er nur die erforderliche | Luftmenge absaugt, dass also die Temperatur unverändert bleibt. Ausserdem darf man die Luft nicht oben, wo sie am leichtesten und trockensten ist, und nicht von einer einzigen Stelle aus wegziehen. Die mit Feuchtigkeit beladene Luft ist schwerer als trockene, sinkt deshalb zu Boden, und es empfiehlt sich daher, eine Rohr- oder Kanal-Leitung vom Exhaustor bis zum Boden herzustellen. Die aus Brettern oder Röhren angefertigte Leitung muss unter dem ganzen Trockner hin gelegt werden und die Luft an vielen Stellen einsaugen, damit der Raum gleichmässig gelüftet wird. 2. In der Behandlung von Carnauba- Wachs haben wir keine Erfahrungen und fanden auch in unseren Büchern darüber keine Auskunft. 1282. Frage: Ich erhielt von einem auswärtigen Geschäfts freund eine Anfrage nach der Verwendungsart von Chlorbaryum in der Papierfabrikation, d. h. wie dasselbe dem Papierstoff zugesetzt wird. Ich bitte Sie, sieh doch wegen der Ver wendungsart bei einer Ihnen befreundeten Papierfabrik zu er kundigen und mir die Antwort mitzutheilen. Antwort: Sie finden die gewünschte Auskunft in Hofmann’s Handbuch der Papierfabrikation, Seiten 404/5. 1859. F. M. WEILER’S 1896. LIBERTY MACHINE WORKS 8 Kronenstr. BERLIN W. Kronenstr. 8 80229] Amateur- Papierschneide- Hand-Presse. Maschine. Zellstofffabrik Waldhof Waldhof bei Mannheim offerirt Prima Sulfit-Zellstoff gebleicht und ungebleicht in schöner, weisser, zarter und langer Faser, in trockenem und feuchtem Zustand. [81131] 4,780,000 Ko. S 5 |87164 trockene Cellulose lieferte ein einziges Heerbrandt'sches Sieb wie aus nachfolgend wörtlich abgedrucktem Briefe hervorgeht: stjerns Aktiebolag, g ez C. J. Petterson. *) Die Wiedergabe der Abstammung unterlasse ich rücksichtshalber. Gotti. Heerbrandt. Stjernsfors u. Uddehuhn, 29. Oktober 1896 errn Gotti, heerbrant, Raguhn in Inhalt! Wir würden Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie die am 12. September a. c. bestellten Siebe, wenigstens die 2 Stück ä 7,650 X 1,950 m sobald wie möglich liefern könnten, da wir in Verlegenheit sind. Binnen zweier Monate haben wir bereits 2 sehe*) Siebe „concurrenzfähig mit den Heerbrandt’schen" ver braucht, und wird es wahrscheinlich für Sie von Interesse sein, zu hören, dass wir über das letzte der von Ihnen gelieferten Siebe — Nr. 35 drillirt — 4 780 000 Ko. trockene Cellulose gearbeitet haben, wovon nahezu 2 000 000 Ko. gebleichte Waare, die den Metallen etwas mehr schadet, als die ungebleichte. Hochachtungsvoll