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Wilsdruffer Tageblatt : 21.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192411215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19241121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19241121
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-21
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 21.11.1924
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Die« zeigt, daß die Bemühungen, Wupeisu auS dem Felde ,u Magen, gescheitert sind. Es wird berichtet. Wupeisu sei willens, einer neuen Präsidentschaft zumsiimmen. Gleich, wohl bleibt die Frage offen, ob die feindlichen Gouverneure den Krieg fortsetzen oder den Zwist beilegen und sich Luaniwui unterordnen werden. Aus In- und Ausland Berlin. Reichsaußenminister Dr. Stresemann ist leicht an Erkältung erkrankt und war dadurch verhindert, eine an» gekündigte Wahlrede in Berlin-Steglitz zu halten. München. Ein hiesiges Blatt meldet, daß General Luden- dorsf, der eine dem Kulmbacher Kommerzienrat Hornschuch gehörige Villa bis jetzt als Gast bewohnt, von München sort- ziehen will. Bayreuth. Der Spitzenkandidat auf der kommunistischen Gemeindewahlliste Stark und der Arbeiter Reiß wurden hier in dem Augenblick verhaftet, als sie nicht genehmigte kommu nistische Flugblätter verbreiteten. Kattowiy. Der Führer der deutschen Katholiken Ostober schlesiens Baron v. Reitzenstein aus Pilgram ist ge storben. v. Reitzenstein war langjähriges Mitglied der Zen» trumsfraktion des Preußischen Landtages und wurde nach der Abtrennung Mitglied des schlesischen Sejm in Kattowitz. Bern. Amtlich wird gemeldet, daß die Nachrichten über die Anknüpsung von Beziehungen zwischen der Schweiz und Rußland unrichtig sind. Prctzburg. Der hier als Erzbergermörder Tilleffen ver haftete Wischosski wurde von einem reichsdeutschen Üriminal- inspektor vernommen. Wischosski ist nicht mit Lilles se« identisch, wird aber von zwölf deutschen Gerichten wegen Diebstahls und Betrügereien versolgt. Er ist angeblich Mitglied der Organisation Konsul. Paris. Wie die Metzer Zeitung „Le Messi»" mitteilt, steht «tne Reise des Präsidenten der Republik Doumergue nach dem Elsaß und Lothringen bevor. Doumergue wird von Herriot begleitet werden. Madrid. Die Spanier haben in Marokko einen sogenannten .strategischen" Rückzug angetreten, indem sie 10000 Mann aus einer von ihnen besetzten Festung herauszogen und mit Verlusten nach rückwärts verlegten. - Neues sus aller Welt ? Zehn Notorschiffe in Bau gegeben? In „Lloyds Shipping List" wird mitgeteilt, die Hamburg-Amerika-Linie sei von der Wichtigket des Flettnerschen Rotorschiffes über» ! zeugt und habe sofort Auftrag für den Bau von zehn Notor- schiffen von je 10 000 Tonnen gegeben, die als Fracht- schiffe in Verkehr gestellt werden sollen. Wilder Streik und Einsetzung der Technischen Not- ' Hilfe. Die Belegschaft des Großkraftwerkes Stettin legte - wegen der Entlassung zweier Heizer plötzlich die Arbeit ' nieder. Auf Aufforderung der zuständigen Behörde wurde die Technische Notbilfe einaeieüt. Das Ende einer BestechungSaffSre. Bet Niehl wurde der sozialdemokratische Beigeordnete der Stadt Köln, Heinrich Schäfer, der seit dem 8. November vermißt wurde, als Leiche aus dem Rhein gelandet. Er hat wegen der gegen ihn schwebenden Bestechungsaffäre Selbst mord verübt. Das Verwaltungsgebäude der Nombacher Hütte niedergebrannt. Das Verwaltungsgebäude Ler Rombacher Hütte (Abteilung westfälische Stahlwerke in Weitmar bei Bochum) ist, vermutlich infolge Kurzschlusses, vollkommen niedergebrannt. Dem Feuer sind wertvolle Zeichnungen und ein großer Teil der Akten zum Opfer gefallen. Durch eine Wagentür geköpft. Der in Hamburg Wohnhafte Triebwagenführer Ernst Dahms hatte einen Zug in den Bahnhof Ohlsdorf zu führen. Er steckte de« Kopf durch die von ihm geöffnete Wagentür. Plötzlich schlug die Tür mit voller Kraft zu und dem Dahms wurde »er Kopf glatt abgeschnitten. Von einer Mine in die Luft gesprengt. Ein estnisches Kanonenboot „Meene", das mit einem anderen Schiff ein »roßes Minenlager zwischen Nargö und dem Festland ab schleppte, ist von einer Mine, die bei dem starken Wellengang «egen das Schiff geschleudert wurde in die Luft ge sprengt worden. Zwet Mann der Besatzung sind nm gekommen. Der Onkel mit der Handgranate. In einem Dors in Frankreich lebte ein Landmann mit seinen Mitbewohnern in sehr schlechtem Einvernehmen. Nichte und Neffe lebten im oberen, er im unteren Abteil des kleinen Hauses. Die Streitigkeiten nahmen kein Ende. Endlich verschaffte sich »er erbitterte Onkel eine Handgranate und drang in die Küche seiner jungen Anverwandten ein. Als der Angreifer die Kriegswaffe zum Wurf erhob, flüchteten die Bedrohten auf das schleunigste, aber die Waffe war einmal im Schwünge und ging mit Donnergetöse auf dem Küchen- boden in Stücke. Der größte Teil des Hauses stürzte ein. Ein Heimkino explodiert. Aus Cre teil wird ge meldet, daß dort in einer Wohnung ein kleiner kinemato- graphischer Apparat aus unbekannten Gründen explodiert sei und eine Feuersbrunst hervorgerufen habe, bei der e i u Mann getötet und zweischwerverletzt wurden. Die größte Hängebrücke der Welt fertiggestellt. Die erste Brücke über den Hudson-Fluß im Bezirk Newyorl (halbwegs von Newyork naw Westpoint) wird am 27. No vember eröffnet. Sie wird die größte Hängebrücke der Welt sein. Ihr Mittelbogen weist eine Spannung von SW Metern auf. Stündlich können SOW Automobile di? Brücke passieren, die bisher auf Fährbooten über den Fluß gesetzt werden mußten und den Verkehr völlig blockierten. Das Erdbeben auf Java dauert an. Nach den aus Batavia vorliegenden Nachrichten dauern die Erdstöße in der Gegend von Womosobo an. In aller Eile ist Hilfe organisiert worden. Alle verfügbaren Ärzte haben sich so fort an die Unglücksstätte begeben. Eine weitere Katastrophe ist durch einengroßenErd rutsch eingetreten. Dieser verursachte eine große Überschwemmung, durch di» sechs Dörfer völlig von der Außenwelt abgs- schnitten worden sind. Bunte TasesÄronik Hamburg. Der mit einer Olladung von Texas kommende schwedische Dampfer „Zoroaster" hat aus der Unterelbe Maschinenschaden erlitten und mußte von einem Motorschlepper nach Hamburg eingeschleppt werden. Aschaffenburg. Auf den, Bahnhof Haßfurt gerieten die beiden zehn- und vierjährigen Söhne des Fabrikarbeiters Franz Löffler unter abrollende Baumstämme, aus denen sie mit an deren Kindern gespielt hatten, und wurden lotgedrückt. Wien. Mi« dem 1. Dezember tritt in Österreich eine Er höhung der Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren ein, da die Postverwaltung sür einen Mehrbetrag von Atü Milliar den auslommen muß. London. Aus Bangkok wird gemeldet, daß der nieder ländische Flieger van der Hoop auf seinem Fluge von Holland nach Java dort gelandet ist. »»»OE«»"»"'" "l». ^üörfe - Hsnckel - Wirtlchalt^ Berliner Börsenbericht vom 18. November. Die Vorgänge am Nentenmarkt haben die Unternehmungslust offenbar einge schränkt. Die Stimmung für Jndustriewerte war gleich zu Beginn fest. Die Kaufaufträge hielten sich aber in ziemlich engem Rahmen. Am Anleihemarkt herrschte bei etwas erholten Kursen anfangs Unsicherheit. Bald jedoch befestigte sich die Stimmung und die Kurse zogen langsam an. Bei leb hafter Beteiligung stiegen Kriegsanleihe von 840 auf 880 und preußische Konsols von 1412 aus 1450. Die übrigen Anleihen schlossen sich der Auswärtsbewegung, wenn auch zögernd, an. Die Berliner Devisenbörse vom 18. November nennt amtlich: Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 19,32—19,42; boll. Gulden 168,08—168,92; Danz. 76,71—76,99; franz. Frank 21,92—22,02; b « l g. 20,09—20,19; s ch w e i z. 80,75 bis 81,15; Italien 18,10-1820; schweb. Krone 112,42 bis 112,98; dän. 73,62—73.98; n o r w e a. 61.75—62.05. Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse. Getreide und Olsaaten je 1000 Kilogr., sonst je 100 Kiloar. In Goldmark de 18.11. Goldan 17. 11. leih« oder in Nentenmarl. 18. 11. i 17.11. Weiz., märt. 210-216 1209-215 Weizkl.f.Brl. 12,7-13,2 12,7-13,2 pomnrerscher 202 207 202-207 «ogkl. s. Brl. 12 12-12,» Rogg., märk. 204-207 205-20L Rap- 400 400 pommerscher — —- Leinsaat 420-430 420-430 westpreuß. — — Biktor-Erbs. 32-34 32-34 Futtergerste 190-200 190-200 n Svriseerbs. Futtererbsen 21 24 21-24 vraugerste 218-247 220-248 19 20 1S-20 Haser, märk. 167-174 169-176 Peluschken 16-16,5 16-16,5 pommerscher 157-166 158-168 Ackerbobn«« 21,5 22 21,5-22 westpreuß. Weizenmehl p. 100 Kil. ir. Bln br. inkl. Sack (feinst. Wicken Lupin., blau« iupin., gelb« Seradella Xapskuch«« 17-18,5 13-14 15-17 12-13 1S.S 17-18,5 13-14 15-17 12.5-l» 16,S Mrk. ü. Not) Roggenmehl D. 100 Kil. fr. Berl brutto 2S.S-S2 29F-32 Leinkuchen Trockenschtzl. vw. Zuckschn Torsml. 3M7l> 25,5-26 8^ 20 8 25,5-26 8.S 20 8 tntt. Sack w-ri^ 2S-»1,S K«rto sselkl. 18-13^ 18-18I Was mein einst war. Roman von Fr. Lehue. Urheberschutz 1921, durch Stuttgarter Romanzen»rate, N C. Ackermann, Stuttgart. Karl Günther nickte. „Mehr als gern komme ich wie- der, Hochwürden!* Der Pfarrer geleitete ihn nach der Gartenpforte und Nickte ihm nach, so lange er ihn sehen konnte. „Auch einer!" flüsterte er vor sich hin. „Wenn ich dir Aur helfen könnte, lieber Freund!" 6. Karl Günther hatte in Miltenbach für Jakob Dangel- mann verschiedene Einkäufe gemacht, die er im Rucksack heimtrug. Weißglänzend in warmem Sonnenschein schlängelte sich die Chaussee hin. Ueppig standen zu beiden Seiten die Felder; in dunklem, kräftigem Graugrün neigte sich das Korn, eine gute Ernte verheißend. Einige waren schon bei der Heuernte. Befriedigt dachte er: Am Montag kannst du anfangen! Er freute sich seiner Arbeit! Noch keinen Tag hatte er bereut, daß er bei Jakob Dangelmann war. Sie ver standen sich in ihrer stillen, wortkargen Art, diese beiden art- und wesensfremden Männer, der zähe, mit heißer, verbissener Liebe an seiner Scholle hängende Bauer, und der stolze, trotzige, heimatlose Soldat. Karl Günther war noch nicht lange gegangen, als er «inen Kraftwagen gewahrte, der quer über der Landstraße stand. Anscheinend war etwas daran nicht in Ordnung. Bald sah er, daß es der Wagen der Schloßherrschaft war; die Baronesse war ausgestiegen, während der Chauffeur Uch an der Steuerung bemühte, jedoch ohne Erfolg. »ES wird mir nichts anderes übrig bleiben, al- daß St M Fuß noch EggerSdorf gehe. Sie werden hier war ten, bis ich Ihnen jemand geschickt habe. Der Schmied des Dorfes wird sicher imstande sein, den kleinen Defekt zu finden und zu beseitigen", sagte die Baronesse. Karl Günther hörte im Vorübergehen ihre Worte. Unwillig und vorwurfsvoll klang ühre tönende Stimme. Der Chauffeur verteidigte sich; er hatte vor Verlegen- heit einen hochroten Kopf. „Wenn Baronesse noch etwas Geduld haben wollten —" „Geduld! Die habe ich schon seit einer halben Stunde bewiesen", entgegnete sie nach einem Blick auf ihre Arm banduhr. „Jetzt aber mochte ich nicht länger unter Ihrer Ungeschicklichkeit leiden. Unbegreiflich! Auf glatter und ebener Bahn diese Panne! Es wird mir nun langweilig, noch länaer hier im Sonnenbrand stehen zu müssen." Un geduldig klopfte ihr Fuß den Boden. Karl Günther war ganz langsam weiter gegangen in der Erwartung, daß man ihn um seine Hilfe bitten würde. Gern hätte er sie sofort angeboten; doch er wollte nicht aufdringlich erscheinen, denn dem Chaufteur, der bei jeder Begegnung nur eine hochmütige, nicht achtende Miene für ihn hatte, wäre zuzutrauen gewesen, sein Anerbieten zu rückzuweisen. Dem wollte er sich nicht aussetzen, selbst auf die Gefahr hin, von der Baronesse für unhöflich gehalten zu werden. Schließlich hätte man ihm ja auch ein Work gönnen können. Dennoch konnte er sich nicht versagen, nach wenige» ! Schritten stehen zu bleiben und sich umzusehen. Da schien eS ihm, als habe die Baronesse gewinkt. So- § fort schritt er ihr entgegen: er hatte sich nicht getäuscht, ! denn sie kam auf ihn zu uno sagte: „Sie sehen, in welcher > Verlegenheit ich bin. Führt Ihr Weg Sie nach EggerS dorf? Ich erinnere mich, Se dort gesehen zu habe» — „Ja, Baronesse, ich bin bei Jakob Dangelmann." „Würden Sie viels icht die Freundlichkeit haben, auf dem Schlaffe mit vo^-gehen und zu befallen, daß ma» Amtlicher Schlachtviehmarkt. Berit«, 18. November Auftrieb: Rinder 1450, darunter Bullen 388, Ochsen 345. Kühe und Färsen 717, Kälber 1650, Schafe 3544, Schweine 822k. Ziegen 12, Schweine aus dem Ausland 1041. Preise: Ochsen a) 45-48, b) 40—43, c) 36-38, d) 32—34; Bullen a) 45—46. b) 40—42, c) 34—38; Kühe und Färsen a) 45—48, b) 40—-13. c) 30—35, d) 25—28, e) 20—22; Fresser 30—34; Kälber a) — b) 95—105, c) 75—90, d) 55—70, e) 42—50; Stallmastschas- a) 42—43, b) 30—38, c) 23—28; Schweine a) 84, b) 82—83. c) 79—82, d) 74-78, e) 70—73, f) bis 68; Säue 68—72; Ziegen 15—25. Marktv e rlau f: Bei Rindern, Kälbern und Schwei- nen ziemlich glatt, bei Schafen ruhig. Amtliche Heu- und Strohnotierungen (Erzeugerpreise)! pro SO Kilogramm ab märkischer Station für den Berliner Markt (in Reichsmark); Quadraidallen drahtgepr. Roggen- und Weizenstroh 1,1 >-1,30, desgl. Haferstoh 1,00—1,21, desgl. Gerstenstroh 1,00—1,2 ', Roggenlangstroh und bindfadengepr. Roggen- und Weizenstroh je nach Frachilage. Häcksel 1,3«> bis 1.50, handelsübliches Heu 2,10—2,30, gutes Heu 3,05 bis 3,25. Berliner Butternotierungen. Die Berliner Butter notierungskommission notierte am 18. November sür 1 Pfund Bu'ter bet ruhiger Tendenz wlgende Preise: 1. Qualität 1,85 M., 2. Qualität 1,62 M., abfallende 1,27 M„ wobei Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers gehen. Berliner Kartoffelpreise. Die Berliner Kartoffelnotie- rungskommiision notierte sür 1 Zentner Kartoffeln am 18. 11. folgende Preise: Weibe 1,80, rote 2,10, gelbfleischige 2,70 Gm Waggonladung ad märkischen Stationen. Bor der Gründung einer Rentenbank-Kreditanstalt 1 Der Plan, als Tochteranstalt der Rentenbank eine Rentenbank-Kreditanstatt zu schaffen, ist begründet darin, daß die Rentenbank gezwungen ist, ihr Geld nur kurzfristig anzu- leaen. Die Landwirtschaft braucht aber langfristige Kredite, es laufen schwebende Wechselschulüen, die in Hypothekenschulden kwergeführt werden müssen, weil sie aus den laufenden Er trägen nicht gedeckt werden können. Die Rentenbank-Kredit anstalt soll hauptsächlich als Personalkreditquelle gellen, ohne die bewährten, bestehenden Kreditanstalten, z. B. die Preußen affe. zu beeinträchtigen. f " vermischtes - Sie kokettieren mit dein Alter. „Sie" — das sind die Frauen. Aber wenn hier davon die Rede ist, daß di« Frauen mit dein Alter kokettieren, so brauchen sich die alten Männer nicht einzubilden, daß sie damit gemeint sind. Die Frauen kokettieren nämlich zur Abwechslung einmal mit ihrem eigenen Alter. Um die unbedingt schöne Leserin nicht aus die Folter zu spannen: es ist jetzt in Paris Mode, mitten im blonden oder schwarzen Haar ein Strähnchen weißen Haares auf dem Kopse zu haben. Die Frau, di« zwischen zwei Altern steht, trägt die weiße Haarsträhne ostentativ zur Schau und beläßt den Hellen Streifen auch im Bubikopf, womit sie ausdrücklich betont, daß sie durch das kurz geschnittene Haar durchaus nicht jugendlich wirken will, sondern nur dem Gebot der Mode folgt. Da nun aber zum großen Leidwesen der Frau Natur und Mode nicht immer übereinstimmen und das erste weiße Haar sich gewöhnlich dort zeigt, wo es nach der Meinung der Frauen nicht hingehört oder nicht schön genug wirkt — an den Schläfen oder bei den Ohren — helfen freundliche Haar künstler der Natur ein wenig nach, indem sie die ersten rchten weißen Haare der Frau kunstvoll „verdunkeln" und ihr dafür mitten auf dem Schöpschen ein paar unechte „anfärben" oder vielmehr durch Entfärbung des echten Haares „anbleichen". Die Feststellung des'richtigen Alters einer Frau gehörte bekanntlich seit undenklichen Zeiten zn den schwierigsten Problemen, die die Menschheit sich auf gehalst hat — fortan aber wird eine solche Feststellung überhaupt unmöglich sein, da die Frau mit der weißen Haarsträhne entweder schon alt oder noch jung oder keines von beiden sein kann. Im «mo durch die Sahara. Vor längerer Zeit wurde gemeldet, daß eins Automobilexpeditton die Durchquerung der Sahara von Norden nach Süden versuchen will, um einen geeigneten Automobilweg von Tunis nach Kamerun zu erforschen. Die Expeditton bereite sich augenblicklich in Eolomb-Bechar zur Abreise vor. Unter den Reisenden be findet sich ein Berichterstatter des „Echo de Paris", der aus drahtlosem Wege über die Fortschritte der Expedition be richten wird. An verschiedenen unsicheren Punkten der Reiseroute seien besondere Sicherheitsmaßnahmen von den Saharatruppen getroffen worden. Die Expedition besteht aus drei Automobilen mit je sechs Nädern, die sich bereits in der Wüste bewährt haben. Die Teilnehmerzahl beträgt 15. Ein vierter Wagen, der eine besondere Mission zu er füllen hat, hat sich der Expedition angeschlosie«. _ ! m!. einen Wagen entgegenschickt, und dem Schmied auf zutragen, meinem Chauffeur zu helfen?" Karl Günther verneigte sich leicht. »Sehr gern, Baronesse. Aber vielleicht gestatten Ba ronesse, daß ich einnial nachschaue, was mit dem Auto ist. Ich möchte Baronesse das Warten in der Sonnenhitze er- ' sparen. Ich wagte vorhin nur nicht so recht, meine Dienste Baronesse zur Verfügung zu stellen, um nicht für auf- dringlich gehalten zu werden". Mit Verwunderung sah Erdmute v. Eggersdorf auf den Knecht des Bauern Dangelmann. Was für eine ge wählte Ausdrucksweise hatte der Mann! Lebhaft stimmte sie zu: „Ach ja, wenn Sie das wollten! Es «st mir ganz schleierhaft, wie der Unfall hat geschehen können. Der Wagen ist nicht von der Stelle zu brinaen." Mit wenig freundlichem Gesicht sah der Chauffeur Karl Günther an, während er hochfahrend sagte: „Sie werden sich unnötig bemühen, da Sie den Wagen ja gar nicht kennen." „So kann ich ja immerhin den Versuch machen. Sie erlauben daher —" bemerkte Karl Günther mit seiner be stimmten, des Befehlens gewohnter Stimme. Er legte seinen Rucksack ab und begann zu hantieren, von Erdmute mit Interesse, von dem Chauffeur mit Miß gunst beobachtet. „Sie waren im Felde?" fragte sie in dem Gefühl, daß sie dem Manne, den sie um einen Dienst gebeten, nicht stumm und hochmütig gegsnüberstehrn dürfe. .„Ja, Baronesse." „Sie waren arg verwundet? Die Narb« über Ihrer Stirn verrät .4 wenigstens. Wo haben Sie gekämpft, in Frankreich oder Rußland?" „Ich habe an allen Fronte» gekämpft, Daronesse", entgegnete er höflich, aber einsilbig. (Fortsebuna wirft Nal Das „Wil der Oesch« L Mk. zu ISPfg. A träger uu2 stellungen derZeitur DasW Nr 2 Si gandal leg«, eh schrieb, seinem den enc kann ih nur ist stellt, fr als er seines i das en an Rr nach Sinowj wie ent in Asiei lichcr B komnmi aber au Zeit eir hatten, stisch-rei Türkei wissen r Ab« seiner li Rede in gleichsal franz Hingewi daß der Frankre diploma reich wi Köpfe d russische Posten v der aus mene V« ratifizie Die durchaus satzUch r ja seit d« Maße. Lage, d« Weil es jeden V< vertretur Propaga Herriot > beginnen Bestimm Klauseln zngsrechl und Kon In laß oer sich bckai Polizei n und der durch ein Wir sind restlos n von der ganda ir Botschaft Nabme L ausgeblic Kommi wahlei lischen K hat, sreil Wir sind während zahllosen land steh viele ant stichung « längst abj gegenübei innerdeuk aus Nus Zent ans lich boch Zukunft ! gilt aus kc nismus Wöglichkei Fall und Aachteile die Finge Dawesges schultern
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