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- L 2405. Schleierstosskleid mit Fileteinsätzen und Eäumchen an der Echür- zenbahn. Großes Ull stein-Schnittmuster in Größe I, II und III mit Beschreibung erhältlich. K 22S7. Kleid aus bestick tem abgcpaßten Schlsier- stoff mit Schärpengürtel. Großes Ullstein- Schnittmuster in Größe I und II mit Be schreibung hierzu erhältlich. K 2382. Sommerkleid in schlichter Form aus ge mustertem und weißem Kreppstoff. Großes Ull stein-Schnittmuster in Größe I, II und III mit Beschreibung hierzu erhältl. L 2406. Sommerkleid aus Schleierstoff mit reichem Aufputz von Fileteinsätzen und Eäumchen. Großes Ullstein - Schn i t t- muster in.Größe I, II und III hierzu erhältlich. k 2424. Schleierstosfkleid Mit Biesensäumen, Filetein- sätze u. Filetspitze. Großes Ullstein - Schn i t t« Muster in Größe I, II u. III mit genauer Beschrei bung hierzu erhältlich. II 22S6. Hemdkleid mit bortenartig angebrachter Madeirastickerei. Große« Ullstein - Schn i t t« Muster in Größe II und bügelbares Handarbeits muster L02296 erhältlich. V1072. Sommerhut mit Moireebandkopf und Tüllkrempe. Ullstein- Schni ttmusteo- Klei nigkeit hierzu erhältlich. 2385. Sommerkleid aus teefarbenem Schleierstoff mit Pliffeefaltenteilen. Großes Ullstein- Schnittmuster in Größe I, II und III mit Beschreibung erhältlich. II 2328. Kleid aus zart farbenem Schleierkrepp mit gebrannten Falten und Bandgürtel. Großes Ull stein-Schnittmuster in Größe II mit genauer Beschreibung erhältlich. (^eiße Sommertage und duftige Kleidchen gehören zusam- men. Auch hier herrscht der einfache Stil, doch das Kennerauge erkennt die feine Ausarbeitung sofort, die den Reiz und die Eleganz dieser Kleider ausmacht. Zart pastell farben sind sie fast alle, zuweilen auch in Tee gefärbt. Das schneeige Weiß scheint ein wenig aus der Mode gekommen. Vielleicht, weil die-leichte Farbtönung die Handarbeit so gut hervorhebt. Als Handarbeit können auch die feinen Plissee- sältchen gelten, die so charakteristisch für die heutige Mode sind. Sie sind so fein gefaltet, daß man in den großen Städten be sondere Pliffeemaschinen dafür angeschafft hat. Schöner sind aber noch die mit der Hand gelegten und eingebügelten Falten. Sie bilden das ganze Kleid oder verteilen sich in Gruppen, die teils längs, teils quer dem Kleide eingefügt sind. Diese Teile sind nicht selten mit Hohlnähten umzogen, die überhaupt als Begrenzung viel in Frage kommen. Bor düren in Madeirastickerei, Fileteinsätze und Spitzen kommen noch mal so gut zur Geltung, wenn die feine Handhohlnaht sie umrahmt. Sie laufen quer über das Hemdkleid, auch längs, wie es unser Modell L2406 so schön zeigt, oder um- d rahmen auch einen Schürzenteil. Feine Biesensäumchen sind auch wieder als Aufputz vertreten. Sie gehören ebenso <- § zum Lingeriekleid wie die breiten Schär- '—pen, die man in diesem Jahr gern aus farbigem Moirseband wählt. Man trägt sie auch zu abgepaßten Schleierstofsen aus /R Schweizer Stickerei. Konkurrenz machen Ul' den zarten Pastelltönen Kleiber aus i! ganz bunt bebruckten Stoffen mit M Mustern, die Tutankamons Reich ent- Mb lehnt erscheinen. Ihnen dient natürlich ID nur eine weiße Batistfalbel als Auf- s! »1 V zp putz. Große breitrandige Hüte aus Roß- >! K/ / / Haarborten oder Tüllblenden duftig ge- * - x / / sügt, geben dem ganzen Anzug jene stil- / n s / z' volle Harmonie, die erst die wahre Ele- ganz ausmacht. ^uaa?. IVsäskinä. Reichswehrfragen im Landtagsausschutz. Der Untersuchungs ausschuß für Reichswehrfragen im Landtag behandelte in seiner Nontagssitzung die 'Vorgänge beim Einmarsch der Reichswehr in oqchsen im November vorigen Jahres und beschloß nun die Reichswehr zu hören und in Freiberg einen Lokaltermin abzu halten sowie das Reichswehrministerium um Auskunft zu er suchen, ob es mit!dem Vorgehen der Reichswehr in Pirna ein- derständen sei. Weiter soll über die Entschädigung der Ge schädigten Auskunft erbeten werden. Kirchennachrichten für Wilsdruff. Donnerstag, 19. Juni, abends h-8 sihr Bibelstunde. Neukirchen. (Zur großen Armee). Einer der ältesten, ! allseitig hochgeschätzten Einwohner unseres Ortes, Mitglied und > Nitbegründer des hiesigen Militärvereins und Veteran von 1866/70, ist zur großen Armee abberufen worden, Herr Pri- datus Güldner, welcher in einem gesegneten Alter von 84 Jahren dos Zeitliche segnete. Eine zahlreiche Trauergemeinde u. a. auch der Militärverein mit Fahne gaben dem Heimgegangenen das letzte Geleit. Er ruhe in Frieden! Wetterbericht. Warm, schwache Luftbewegung, wechselnd, vorwiegend nur leicht bewölkt, Neigung zu örtlich auftretenden gewitterigen Störungen. z « FschM MS NachSsMa- - - DieSchundfilmaufnahmenimBasteigebiete Dresden, 17. Sunt. Der Verein zum Schutze der Säch sischen Schweiz beschäftigte sich in seiner Jahreshauptversamm lung mit den Filmaufnahmen im Vereinsgebiet. Es ergab sich dabei, daß die Phöbus-Film-Aktiengesellschaft den abgeschlosse nen Vertrag überschritten und ihre Versprechungen nicht gehalten hat. Sie hat vom Verein gegen eine Zahlung von 150 Mark nur die Erlaubnis zu Naturaufnahmen erhalten und hat dann vertragswidrigerweise einige Bäume gefällt und gegen ihre aus drückliche Zusage Brücken geschlagen, einen Turm errichtet und hiesen unter starker Rauchentwicklung in den Abgrund gestürzt. Um künftig hie Ausnahme von Schund- und Sensationsfilmen in der Sächsischen Schweiz zu verhindern, beschloß die Versamm lung, daß künftig Filmaufnahmen im Vereinsgebiet nur durch kollegialen Beschluß des Vorstandes nach Prüfung der Film bücher und nach Gehör des Landesvereins Sächsischer Heimat schutz gestattet werden dürfen. * Meißen. (Ertrunken.) Am 16. Juni nachmittags in der sechsten Stunde ist im Stadtteil Oberspaar die 27jährige Weinbergbesitzersehesrau Sch. von hier auf einer Eibwiese beim Vergen von Heu vor dem Hochwasser von der Strömung er saßt, abgetrieben worden und ertrunken. Die Leiche konnte bis her nicht geborgen werden. Roßwein. Einen Riesenpilz von 2tt- Pfund fand die bekannte Morbacher Pilzgängerin Frau Engelmann bei ihrem ersten diesjährigen ,,Pirschgange". Der Pilz, ein Rot- häuptchen oder in diesem Falle vielmehr ein ganz stattliches Rot haupt, wurde gefunden im Zellwald- in der Nähe vom „Hirsch". Da auch die übrige Ausbeute als verhältnismäßig gut anzu sprechen war-, dürfen wir in diesem Jahre wohl eine reiche Pilz ernte zu erhoffen. Freiberg -(Ein Drama.) Der Sohn eines Fleischei meisters in Oberschöna fuhr dieser Tage mit dem väterlichen Geschirr nach.Freiberg. Dort kam er in lustige Gesellschaft und verpraßte bald -die vom Vater mitgegebenen Rechnungsgelder, Nachdem der Wagen bei einer rasenden Fahrt in Trümmer ge gangen war, mußte -der junge Mann im Mietsauto nach Hause gebracht werden. Als der Vater seinem Sohn Vorhaltungen machte, zog dieser einen Revolver und schoß sich damit ins Herz. Der Vater stürzte sich darauf in sinnloser Erregung aus dem Fenster aufs Straßenpflaster und mußte mit zertrümmer ter -Hirnschale ins Freiberger Krankenhaus gebracht werden. Wilthen. (Förderungd es Sp ar- s i n n s.) Die Ge meinde stiftete für jeden neuen Schüler ein -Sparkasfenbuch mit 5 Maik Anlage, um den Sparsinn der -Kinder anzuregen. Das Geld darf nicht vor dem Austritt aus der Schule abgehoben werden. -Glauchau. (Rückgang der Gchulkin-derzahlen.) Die Schülerzahl ist hier in einem so bedeutenden Rückgang be griffen, daß seit Kriegsbeginn ein Minus von rund 500 Schul kindern festgestellt worden ist, das sind 13,9 Prozent. Plauen. (Unschädlich gemachte Einbrecher.) Unter Ausammenwirken der Plauener und Greizer -Kriminalpoli zei ist es gelungen, die beiden Einbrecher hier festzunehmen und zu übersühren, die in der Nacht zum 8. Juni auf dem Güter boden des Bahnhofs Netzschkau größere Mengen Baumwoll- garne und Mischkasfee gestohlen hatten. Es handelt sich um einen 28jährigen Dekorateur und einen 34jährigen Zeichner, beide aus Greiz. Eine hiesige Kellnerin hatte den Verbrechern beim Wegschaffen des Diebesgutes Hilfe -geleistet. Eibenstock. (F ab r ik b r a n d.) In der Nacht zum Sonn abend brannte die mechanische Bürstenfabrik von Gebrüder Frieß bis auf die Umfassungsmauern nieder. Es wird Brandstiftung vermutet. Niederfchlema. (Hohes A l t e r.) Im hohen Alter von 93 Jahren verstarb hier Frau Christiane Friederike Beck geb. Wurmseider. Aue. (Austritt aus dem B e z i r k s v e r b a n d.) Die Stadtverordneten genehmigten den Vertrag über -das Aus scheiden der Stadt aus dem Bezirksverband der Amtshaupt-- mannschaft Schwarzenberg. Aue hat an den -Bezirksverband eine Entschädigungssumme von 250000 Mark zu zahlen. Der Austritt erfolgt am 1- Juli. * Tumultuarische StadLverordnetensitzurrg Rodewisch. Hier hatte die Wahl des 1. Bürgermeister- Vertreters -der Stadt stattgefunden. Trotz der bürgerlichen Mehr heit im -Stadtparlament waren für den Kommunistenführer Angermann 8, für den bisherigen Gemeinbeäleftcn Petermann 7 und für einen Vertreter der Wirtschaftlichen Vereinigung 2 Stimmen abgegeben worden. Die Wahlniederschrift bestimmte den Kommunisten als 1. Stellvertreter des Bürgermeisters und stellvertretenden Polizeiverwalter. Als die Amtshauptmannschaft Auerbach als Aufsichtsbehörde infolge einer Beschwerde von Wirtschaftsgruppen der Stadt dem Stadtverordnetenkollegm aufgab, die Reihenfolge der Stellvertreter des Bürgermeisters in einem besonderen Wahlgange gemäß 8 82 der Gemeinde ordnung zu bestimmen, kam es zu tumultuar-ischen Auftritten, rer Kommunisten. Sie schlugen mit den Fäusten auf den Etzch, schimpften über das „Kasperletheater" und den „Humbug" und verließen schließlich mit den beiden Sozialdemokraten den Sitzungssaal. Die zurück-bleibenden 9 bürgerlichen Stadtverord neten wählten den Fabrikbesitzer Petermann zum 1. Bürger meister-Stellvertreter. * Wolkenbruch-Katastrophe in Nordböhmen Reichenberg i. B. Eine u ng eh e u r e W o l k e n b r u ch - katastrophe hat das industriereiche nor-dböhmische Gebiet von Reichenberg-Friedland bis Zittau und Deutsch-Gabel in der Nacht auf Sonnabend von 2 bis 5 Ahr früh heimgesucht ünd unermeßlichen Schaden angerichtet. Die gestrige Katastrophe ist die schwerste in den letzten 50 Jahren. Die Heuernte, die seit zehn Jahren nicht so gut wie Heuer war, ist in den betroffenen -Gebieten total vernichtet. Das -Fut ter lag allenthalben auf den Wiesen und wurde ganz abge- schwemmt. Aber auch die Kartoffel- und die Kornernten sind stellenweise völlig vernichtet. Die Furchen sind gänzlich abge schwemmt, die Kornfelder zerrissen, -die Gemüsegärten bilden ost nur eine Sandbank. In vielen- Orten wurden die Straßen zerrissen, die Dämme stürzten ein, es erfolgten Erdrutsche, meh rere große breite Brücken aus Stein und 'Beton wurden ab gerissen oder- ganz unterwaschen und mußten gesperrt werden. Die in den Brücken laufenden Hochspannungskabel hängen in -der Lust oder sind gerissen, die Wasseileitungsrohre zerstört, teil weise auch die Quelleitungen versandet und verstopft. Ufer mauern wurden eingerissen und in den Häusern stand das Wasser hoch in den Stuben. Diese mußten geräumt werden. In Todesgefahr befanden sich die Bewohner einiger Häuser. Sie -schleppten das Mobiliar, das in den Stuben schwamm, in die oberen Stockwerke und auf den Dachboden. In einigen Gemeinden wurde auch das Vieh mit großen Schwierigkeiten über die Stiegen auf den Boden ge bracht. - « » j Verficherungsabteilung im Sächsischen Landbund. Dresden, 17. Juni. Der Sächsische Landbund, Bezi-rks- verband Dresden-Altstadt, beschloß in seiner letzten Sitzung, eine Versicherungsabteilung mit Wirkung vom 15. Juni einzurichten, um den Mitgliedern auch in Versicherungsangelegenheiten Vor teile durch die Organisation zu gewähren. Deutsche Bauern-Hochschülwoche. Dresde n, 17. Juni. Die nächste Deutsche Bauern-- H-ochschulwoche (4. Germanischer Bauern-Hochschultag) findet vom 1. bis 6. Juli auf Schloß Proschwitz bei Meißen statt. An den ersten drei Tagen werden innere Angelegenheiten beraten; die äußere Tagung für alle Freunde der völkischen Sache findet vom 4. bis 6. Juli statt. Mit der Bauern-Hochschule ist eine Ausstellung bäuerlicher -Handweberei, germanischer Sippen kunst und Heraldik, sowie einer bäuerlichen Bücherei in Meißen verbunden. -Die heutige Ausgabe der „Sachfen-Zeitung" umfaßt 6 Seiten.! Verantwortlich für -die Schriftleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Röm e r. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff,