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Falle höherer Gewalt, Xneg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Kürzung oes Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Gegründet 1841 w/rWa/k, MrMwm mö Swmke Anzeigenpre---: die 8 gespaltene Raumzeile 30 Goldpfennig, die 2 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 60 Gold pfennig, die ^gespaltene ReklamezeUe im textlichen Teile der Zeitung ISO Goldpfennig. Nachweisungsgebühr 20 Gold pfennig. Vorgeschriebene Er- /L scheinungstage und Platzvor- schristen werden nach Möglich- K/Nk Nf. v keit berücksichtigt. Anzeigen annahme bis vormittags 10 Uljr. - —— —— Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Radattanspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen auch alle Vermittlungsstellen entgegen. Die Sachsen-Zeitung enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meiden, des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen u. a. Nr. 3 - 83. Jahrgang. Tel.-Adr.: »Eachsenzeitung" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2840 Freitag, 4 Januar 1924 MM - WlW MHMM Mr die deuW MMeulmk md die WimgsMelMe. Eigener Fernsprechdien st der „Sachsen - Zt g") London, 3. Ian. Reichsdankpräsident Dr. GchachthatgesternmitführendenPersönlich- keitenderBankvonEnglandundder Cityüber die Teilnahme englischer Finanzkreise an der von ihm vorgeschlagenen Goldnotenbank und an der Nahrungsmittelanleihe sür Deutsch land Unterredungen gehabt. Während in Titykreisen ein lebhaftes Interesse für eine englische Beteiligung an der Goldkeditbank besteht,wirdangesichtsder unklaren Haltung derRepkovonengli scher SeiteandemLebens- mittelkredit noch grosse Zurückhaltung geübt. Wieder täglich Börse. Berlin, 3. Ian. Mit Beginn des neuen Jahres werden an den größeren deutschen Plätzen wieder täglich mit Ausnahme des Sonnabends Wertpapierbörsen abgehalten. Erstarkung des deutschen Widerstandes Gens, 2. Ian. Der „Matin" meldet aus Düsseldorf, die Ruhrindustriellen haben der Micum mitgeteilt, dass sie voraus sichtlich nicht in der Lage sein würden, die Verträge über den 15. April hinaus zu erneuern. Die bisherige Vertragsausfüh rung hätte ergeben, dass die Belastung eine fo grosse wäre, dass sie nur durch Zuschüsse aus der Substanz erfüllbar fei. Der „Matin" sieht in dem vorbereitenden Schritte der Industriellen eme — Erstarkung des neuen deutschen Widerstandes. Keine vorzeitige Einberufung des Reichstages. Köln, 3. Iän. Zu dem von sozialdemokratischer Seite er hobenen Ruse auf Einberufung des Reichstages wird der „Köl nischen Volkszeitung" aus Berlin gemeldet: Keinesfalls ist vor Mitte Januar mit der Einberufung des Reichstages zu rechnen. Er sei denn, dass besondere aussenpolitische oder sonstige Zwischen fälle eintreten. Bis jetzt liegen irgendwelche Beschlüsse in dieser Frage nicht vor. Vereinbarungen unter den Parteien haben überhaupt noch nicht stattfinden tonnen, zumal die meisten Par teiführer von Berlin abwesend sind. Ebenso wie über diese Fragen lässt sich auch noch nichts über den Termin der Neu wahlen sagen. Erörterungen in der Presse, die schon einen Termin in Aussicht nahmen, sind vollkommen unbegründet. WM-mre» ab >. Januar M4. Auf Grund des Ermächtigungsgesetzes vom 8. Dezember 1923 ist jetzt nach Anhörung der Ausschüsse des Reichsrates und des Reichstages die Verordnung über Goldbilanzen veröffent licht worden. Danach haben Kaufleute, die zur Führung von Handelsbüchern verpflichtet sind, vom 1. Januar 1924 ab oder falls das neue Geschäftsjahr mit einem späteren Zeitpunkt be ginnt, von diesem Zeitpunkt ab das Inventar und die Bilanz in Goldmark auszustellen. Als Goldmark gilt der Gegenwert von -°/.2 des nordamerikanischen Dollars. Die Reichsregierung ist jedoch auch ermächtigt, eine andere Einheit festzusetzen. Spätestens für den 1- Januar 1924, oder falls das neue Ge schäftsjahr mit einem späteren Zeitpunkt beginnt, für diesen Zeitpunkt, sind ein Erössnungsinventar und eine Eröffnungs bilanz in Goldmark aufzustellen. Maßgebend für die Ausstel lung der Bilanz sind die diesbezüglichen Vorschriften des Han delsgesetzbuches. Die Bewertung von Vermögensgegenständen mit einem höheren Wert als dem Anschassungs- oder Herstel lungspreis ist zulässig. Für die Jahresbilanz gelten die in der Eröffnungsbilanz eingesetzten Werte als Anschassungs- oder Her stellungspreis. Uebersteigt bei Aktiengesellschaften, Kommandit gesellschaften auf Aktien oder Gesellschaften mit beschränkter Haf tung das bei der Ausstellung der Eröffnungsbilanz nach Abzug der Schulden sich ergebende Vermögen den Betrag des Grund- kapitals oder des Stammkapitals, so lst.in der Bilanz entweder , der Ueberschuß als Reserve einzustellrn oder der Betrag des ' Eigenkapitals oder Stammkapitals entsprechend heraufzusetzen. Uebersteigt der Betrag des Eigenkapitals das bei der Ausstellung der Eröffnungsbilanz nach Abzug der Schulden sich ergebende Vermögen, fo ist entweder der Unterschied als Kapitalent- j Autonomes Hessen-Nassau. London, 2. Ian. Der Kölner Korrespondent der „Times" erhielt werteres Beweismaterial, dass die Franzosen einen neuen Schritt mit Hilfe der separatistischen Werkzeuge in der Pfalz beabsichtigen. Die Franzosen ermutigten die Separa tisten zur Uebernahme der Regierungsfunktionen und planten auch, ein autonomes Hessen-Nassau zu schaffen. Die Auflösung des Sächsischen Land tages vor dem Rechtsausschntz. (Eigener Fernsprcchdienft der „Sachfen-Zt g.") Dresden, 3. Ian. Der Rechtsausjchutz des Landtages verhandelte heute den Antrag auf Auflösung des Landtages. Die Fraktionen stimmten ihm geschlossen zu. Nur die Sozial demokratie war geteilt, indem einige Abge ordnete sür und einige gegen den Antrag stimmten. Pfälzische Sonderbündler in Trier, und Kreuznach. Mainz, 2. Ian. Pfälzische Sonderoündler sind gestern in Trier und in Kreuznach eingetroffen. In Trier wurden die etwa 150 Sonderbündler in die französische Kaserne einquar tiert. In der Bevölkerung herrscht grosse Beunruhigung. Das unzufriedene Belgien. Rotterdam, 2. Ian. Der „Courant" meldet aus Brüssel: Der deutsche Geschäftsträger erhielt am Neujahrstag den Besuch Theunis'. Der Ministerpräsident teilte dem Ge schäftsträger informatorisch mit, dass die deutschen Vorschläge nicht wettgehend genug für Verhandlungen seien. Die Baisse des französischen Franken und ihre Ursachen. Genf, 2. Ian. Der „Herald" meldet aus Neuyork: Das Sinken des französischen Franken steht im Vordergründe des Interesses der Neuyorker Finanzwelt. 'Die Ursachen werden überall gleich bewertet: die unsichere Finanzpolitik, die aus ein nahezu bankerottes Deutschland ausbaut, und das Versagen der Ruhrausbeute. Morgan erklärte, dass er Aufträge zu einer Stützungsaktion in Neuyork nicht habe, er sehe nur in einer Finanzkontrolle über Deutschland die Sicherung für die franzö sischen Reparativnsansprüche. Ohne Reparationen bliebe die Budgetlage unklar und die Baisse des Franken würde sich wieder holen. Wertungskonto unter die Aktien einzustellen oder das Vermögen durch Neueinlage bis zur Höhe des Betrages des Eigenkapitals zu vermehren oder der Betrag des Eigenkapitals entsprechend zu ermähigen. Das Kapitalentwertungskonto da», nicht höher fein als neun Zehntel des Betrages des Eigenkapitals. Die Gesellschaft ist verpflichtet, das Kapitalenlwertungskonto inner halb von drei Geschäftsjahren auszugleichen. Zur Tilgung sind die vorhandenen Reservefonds sowie die Beträge zu verwenden, die nach- dem Handelsgesetzbuch in den Reservefonds einzustellen wären. Eine Verteilung von Gewinn ist unzulässig, solange ein Kapitalentwertungskonto besteht. Die Durchführung des Aus gleichs ist dem Gericht anzuzeigen. Nach der Umstellung muss der Betrag des Eigenkapitals einer Aktiengesellschaft oder einer Kommanditgesellschaft auf Aktien mindestens 5000 Goldmark, das Eigenkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung min destens 500 Goldmark betragen. Die Aktien müssen auf min destens 100 und die Stammeinlagen bei einer G. m. b. H- auf mindestens 50 Goldmark gestellt werden. Eine Verminderung der Zahl der Aktien oder Geschäftsanteile aus Anlaß der Um stellung einer Aktiengesellschaft, einer Kommanditgesellschaft a. A. oder einer G. m. b. H. ist nur insoweit zulässig, als ohne sie die vorstehende für Aktien oder Geschäftsanteile vorgeschriebene Mindestgrenze nicht eingehalten- werden könnte. Bei Neugründungen von Aktiengesellschaften, Kommandit gesellschaften a. A. und G. m. b. H. muß das Eigenkapital auf Goldmark gestellt werden. Das Grundkapital einer neugegrün deten Aktiengesellschaft oder einer Kommanditgesellschaft a. A. muss mindestens 50000 Goldmark betragen. Die infolge der Umstellung sich ergebenden lediglich zahlenmässigen Verände rungen in dem Vermögen begründen für die Einkommen-, Kör- perschasts- und Vermögenssteuer der vorangegangenen Steuer jahre keine Steuerpslicht. Im übrigen enthält die Verordnung noch nähere Bestim mungen über das Prüsungsrecht des Aufsichtsrates und der Generalversammlung, von denen die letztere die Bestellung von Revisoren zur Prüfung der Eröffnungsbilanz oder des Her ganges der Umstellung beschließen kann. Die Reichsregierung ist ermächtigt, die zur Durchführung dieser Anordnung erforder lichen Rechtsverordnungen und allgemeine Verwaltungsvor- schristen zu erlassen. Sie kann Ausnahmen von den Bestim mungen der Verordnung zulassen und soweit es sich als not wendig erweisen sollte, sür besondere Fälle allgemeine Anord nungen ergänzenden oder abweichenden Inhalts treffen. Aorte ma ÄiiMMett. „Der Worte hör' ich viel' . . kann man auch jetzt wieder sagen, da die Neujahrsreden im Inland und Aus land an uns vorüberrauschten; „allein mir fehlt der Glaube" möchte man aber fortfahren, wenn man die „Friedens- und Versöhnungs"rede hört, die der Präsident der französischen Republik, Millerand, den fremden Gesandten zu Neujahr hielt. Denn ein paar Tage zuvor hat man die deutschen Schupobeamten für lange Jahre ein gekerkert, sitzen Deutsche auf der Insel RS in lebensläng lichem Zuchthaus. Erklären sich gleichzeitig Degoutte und Tirard aufs schärfste gegen die deutschen Vorschläge über die Herstellung eines erträglichen Zustandes im Rhein- Ruhrgebiet. Trotzdem will Millerand die „Morgen röte der Versöhnung und des endgültigen Friedens" be grüßen. Uns scheint diese Morgenröte — blutigrot zu sein. Denn gleichzeitig mit jenen Gerüchten von -er Ab lehnung der deutschen Vorschläge, die wir am 24. Dezember in Paris und Brüssel vorlegten, kommt die fast offizielle Mitteilung, daß diese Vorschläge als ab gelehnt gelten müssen. Die amtliche Havas-Agentur teilt nämlich mit, dass jenes deutsche Memorandum gegen die Verabredungen in Londoner Blättern veröffentlicht worden sei, und kommen tiert nun die deutschen Vorschläge in scharf ablehnender Form: Deutschland habe gar nicht den Willen zum Aus- vruck gebracht, im besetzten Gebiet einen erträglichen Zu stand zu schaffen, sondern nur das eine Ziel, dort die Poli tische und administrative Souveränität der deutschen Negie rung wieverherzustellen, das heißt also: Rückkehr zum Zu stand vor dem 11. Januar 1923. Man wolle alles, was seitdem geschehen, was an Verträgen abgeschlossen sei, in Berlin gleichsam wieder ausschalten und „die Ergreifung des rheinisch-westfälischen Bandes illusorisch machen". Havas teilt ferner mit, daß „deshalb" sich auch Degoutte und Tirard ablehnend, ausgesprochen hätten; die deutsch«! Regierung werde sich und ihr Land täuschen, wenn sie glaube, Frankreich und Belgien werde irgendeine Beein trächtigung der Ergebnisse seiner Politik hinnehmen. Das ist Absage, deutlichste, offiziellste Absage an alle Versprechungen, die während des Ruhrkampfes „um das Gesicht zu wahren" von Paris und Brüssel aus gemacht wurden. Danials hieß es ja immer wieder, daß „man gar nicht daran denke, die deutsche Souveränität in dem besetzten Gebiet zu schmälern". Man tat es natürlich doch und be zeichnet es jetzt fast als Unverschämtheit, wenn Deutsch land die Wiederherstellung seiner Souveräni-tät verlangen — würde. Wir tun es tatsächlich aber gar nicht, wollen vielmehr in jenem Memorandum einen Weg zu einer pro visorischen Lösung der wirtschaftlichen Fragen Vor schlägen, wollen diese vorläufig erst einmal in Gang brini gen. Selbstverständlich gehört dazu doch auch eine Rege lung der dortigen Verkehrs-, Verwaltungs- und Finanz^ fragen. Aber alles soll nur eine vorläufige Lösung dar- stellen, die doch jetzt, da der Widerstand deutscherseits auf- gegcben ist, sich auf die früheren französisch-belgischen Er klärungen stützen — könnte. Aber Worte sind keine Wirklichkeit, wenn sie französi scher Ministerpräsidenten oder Politiker Worte siftd. Der „Kriegszustand", den man im besetzten Gebiet eingesührt hat, ist bequem, dient der Erreichung des eigentlichen Zieles, nämlich jenes Gebiet fest in Händen zu behalten, aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch-administrativ. Und man wird in Paris das als gutes Recht Frankreichs be zeichnen — nicht zuletzt auch jedem Einspruch Englands und Amerikas gegenüber. suis, j'^ rssts, ich bin dort, also bleibe ich dort, ist altes französisches Sprichwort und alter französischer Grundsatz. Bismarck hat einmal darauf hingewiesen, wie in kind licher Naivität jeder Franzose glaube, die „Wohlfahrt" Frankreichs falle immer zusammen mit der Wohlfahrt der Welt; was Frankreich tue, das sei wohlgetan im Interesse der Menschheit. Millerand ist eben auch nur — Franzose und gab in seiner Neujahrsrede einen typischen Beweis dafür. Sie bleiben, wie sie sind. Daran wird auch Millerands angebliche „Morgenröte der Versöhnung und des enogültigen Friedens" nichts ändern wollen im neuen Jahr. Wie sie aber sind, das haben sie uns im alten Jahr seit dem 11. Januar deutlich genug bewiesen. Graf Wedel und feine Schweifwedeler. Dresden, 2. Jan. Dem „Telunion-Sachsendienst" wird geschrieben: Die Sozialdemokraten sind zwar geschworene Feinde der Aristokratie — aber so wie man Autos nur haßt, solange man keins hat, so auch Aristokraten: Läßt sich mal einer von diesen herab, zu den Sozialisten zu gehen, wird er mit IudeT und Handkuss ausgenommen. Und mit krummem Rücken begrüßt,