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Spies und Sport . Der Gautag der mecklenburgischen Schwimmvereine l»«Äle mit Bedauern fest, daß Mecklenburg das einzige deutsche Land ist, das kein Hallenbad aufzuweisen hat. Uni die Europameisterschaft im Leichtgewicht stehen sich am Sonnabend in Paris der deutsche Meister Czirson und Frankreichs Champion Raphael gegenüber. Auch Haymann hat Aussichten, demnächst m der Dortmunder Westfalenhalle mit Belgiens Meister Pierre Charles um die Schwergewichts- rnropameistssrschaft zu streiten. Sandwiua, der in Kürze in Frankfurt a. M oder in Köln boxen soll, besiegte in London Joe Mullings in der ersten Runde mit dem ersten Schlag durch k o. — Exweltmeister Tunney, der sich zurzeit wieder in England aufhält, stiftete in Portsmouth der englischen Marine einen silbernen Pokal sür Fußballpokalspiele. vöpse - Handel ° MrtlAstt - Amtliche sächsische Notierungen vom 18 Dezember. Dresden. Die Börse zeigte eine uneinheitliche, eher zur Schwäche neigende Haltung. Die Kursschwankungen hielten sich jedoch bei geringem Geschäft in engen Grenzen. Kursrück gänge erlitten Baumwollspinnerei Zwickau mit 6, Chemnitzer Spinner mit 2, Darmstädter Bank mit 2, Reichsbank nut 1,25, Waldschlößchen-Brauerei mit 2,50, Sachseuwerk Stammaktien mit 2, Vereinigte Strohstosf mit 2,50, Dresdener Albumin- Aktien und Vereinigte Photo mit je 2, Gebr. Hörmann mit 6 Prozent. Höher lagen Polyphon um 5, Paschen um 4, Sondermann und Stier uni 4, Lit. 8 um 3, Keramag und Deutsche Jute um je 2 und Riebeck um 2,50 Prozent. Die übrigen Kursveränderungen bewegten sich unter 2 Prozent. Der Rcntenmarkt lag sehr still. Auch hier waren die Kursver- iniderungen unbedeutend. Leipzig. Die Börse stand im Zeichen völliger Geschäfts stille. Die Kurse waren uneinheitlich, die Veränderungen un bedeutend. Eine Ausnahme machten Polyphon, die 4,5 Pro zent gewannen. Im Freiverkehr konnten Eisenbeton Vetterlein sich um 4,75 Prozent erholen. Chemnitz. Die Tendenz der Börse neigte zur Schwäche. Maschincnakticn verloren bis zu 3 Prozent. Nur Sonder mann u. Stier konnten 3 Prozent gewinnen. Bei den Textil- »ktien betrugen die Rückgänge nicht mehr als 2 Prozent. Bankaktien schlossen sich der rückläufigen Bewegung an und gaben bis 2,5 Prozent nach. Freivcrkehr ruhig. Leipziger Produktenbörse. Weizen, inl., 7414 Kg. 198—204, Roggen, hiesiger, 70 Kg. 200—206, Sandroggen, 71 Kg. 204 bis LIO, Sommergerste, inl. 228—230, Wintergerste 210—220, Hafer 195—212, Mais, amerikanischer 228—232, Mais, Cinquantin S5O—255, Raps 334—360, Erbsen 370—440 Die amtlichen Notierungen lauten sür prompte Ware Parität frachtfrei Leipzig. — Alles bezahlt und Brief. * Amtliche Berliner Notierungen vom 18. Dezember. Börsenbericht. Tendenz: Ruhig. Die Börse zeigte geringste Umsätze, doch war die Tendenz einheitlich befestigt. Die Spekulation hielt sich, da auch das Ausland und die Provinz sich vollkommen desinteressiert zeigten, äußerst reser viert. Verkaufsangebot lag so gut wie gar nicht vor, so daß schon Käufe ganz geringen Ausmaßes die Kursgestaltung nach oben beeinflussen konnten. Die Kursbesserungen betrugen durchschnittlich bis 114 Prozent Am Geldniarkt waren die letzten Sätze unverändert, doch hat sich die Nachfrage nach Tagesgeld eher noch verstärkt. Man nannte für Tagesgeld einen Satz von unverändert 614—814, für Monatsgeld von 9 bis 914 und kür bankoirierte Warenwechsel von etwa 7 Prozent. Da das Interesse des Auslandes verschiedentlich weiter anhteN, blieb die Tendenz freundlich, ohne daß sich das Geschäft nennenswert beleben konnte. Die Umsatztätigkeit beschränkte sich lediglich auf einige Spezialmärkte. Devisenbörse. Dollar 4,191—4,199; engl. Pfund 20,33 bis 20,37; holl. Gulden 168,39—168,73; Danz. 81,30-81,46; franz. Frank 16,39—16,43; schweiz. 80,79—80,95; Belg. 58,30—58,42; Italien 21,95—21,99; schwed. Krone 112,23—112,45; dän. 111,87 bis 112,09; norweg. 111,76—111,98; tschech. 12,42—12,44; österr. Schilling 59,03—59,15; poln. Zloty (nichtamtlich) 46,90—47,10; Argentinien 1,762—1,766; Spanien 68,16—68,30. Produktenbörse. Auf dem Markte lagen kaum An regungen vor. Die leicht ermäßigten Forderungen der ameri kanischen Ablader für Weizen vermochten die Kauflust nicht anzuregen, übten indessen weiter einen leisen Druck auf die hiesigen Brotgetreidepreise aus. Die mangelnde Unter nehmungslust, die man in Zusammenhang bringt mit den bevorstehenden Feiertagen, läßt das nicht sehr umfangreiche Jnlandsangebot für prompte Lieferung nur schwer unter kommen. Der Ausfuhrhandel stockt weiter. Auch das Mehl geschäft ist wieder still. Mais, Gerste und Hafer zeigen kaum Veränderungen. Getreide- und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark Wetz., märk !8. 12. 203-205 17. 12. 204-206 Weizkl. s.Bln. 18.12 14,4 17.12 14,4 pommersch — —— Rogkl. s. Bln. 14,0 . 14,0 Rogg.. märk. 200-202 201-203 Raps —— — pommersch. — —— Leinsaat — — westpreuß. —- — Vikt.-Erbsen 41,049,0 41-49 Wintergerste 192-200 195-203 kl. Speiseerbs. — — Sommergerste — — Fultererbsen — —— Hafer., märk. 191-198 191-198 Peluschken 22,024,0 22,024,0 pommersch. — — Ackerbohnen 21,028,0 21,023,0 westpreuß. — Wicken 27,029,5 27,029,5 Weizenmehl Luptn., blaue 14,014,5 14,014,5 p 100 Ke fr. Lupin., gelbe 17,0-17,5 17,017,5 Brl br. tnkl. Seradella 85,OP9,0 35,039,0 Sack (feinst. Rapskuchen 19,9-20,3 19,9-20,3 Mrk ü. Nol. 25,7-28,7 25,7-28,7 Leinkuchen 25,025,2 25,025,2 Noggenmehl Trockenschyl. 12,9 13,3 12,8-18,2 p. 100 Ke fr. Sova-Schro< 21,8-22,0 21,8-22,0 Berlin br. Torfrnl 30/70 — — tnkl. Sack 25,5-28,5 25,5-28,5 Kartosfelflck 18,5-19,2 18,5-19,2 Heu- und Strohnotierungen. Roggenstroh, drahtgepreßt 1,15—1,30, Weizenstroh, drahtgepreßt 1—1,20, Haferstroh, draht- gepreßt 1,40—1,55, Gerstenstroh 1,20—1,35, Roggenlangstroh 1,20—1,50, Roggenstroh, bindfadengepreßt 1,05—1,15, Weizen- stroh, bindfadengepreßt 0,95—1,10, Häcksel 1,80—1,95, Heu, handelsüblich 3—3,70, Heu, gutes, 1. Schnitt 4—5,20, Timothy 5,50 6,10, Kleeheu, lose 530—6, Mtelizheu (Warthe) 3—3,50, Mielizheu (Havel) 2,50—3, drahtgepreßtes Heu 40 Pfg. über Roitz. (Die nächste Notierung erfolgt am 8. Januar 1929.) Amtlicher Berliner Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 2034 Rinder, darunter 434 Ochsen, 547 Bullen, 1053 Kühe und Färsen; 3812 Kälber, 3315 Schafe, 18372 Schweine, zum Schlachthof direkt seit letztem Viehmarkt 2673 Schweine, 1511 Anslandsschweine. Verlauf: bei Rindern, Schafen und Schweinen ruhig, bei Kälbern ziemlich glatt. Preise: Ochsen a) vollfleischige ausgemästete 56—57, b) sonstige vollfleischige 52—54, c) fleischige 45—49, d) gering genährte 37—42; Bullen a) 51—52, b) 48-50, c) 45-47, d) 40—43; Kühe a) 40-42, b) 30—36, c) 22—27, d) 16—20; Färsen a) 51—53, b) 44—48, c) 37—42; Fresser 33—43; Kälber a) —, b) 80—89, c) 65—80, d) 50—63; Schafe a) 62—66, b) 55—60, c) 44—49, d) 45—52, el 35—40; Schweine a) 74, b) 73—75, c) 72—74, d) 69—71; Sauen 63—65. Berliner Butternotierungen. 1. Qualität per Zentner 218 Mark, 2. Qualität 198 Mark, abfallende Sorten 182 Mark. Tendenz: Sehr fest. Der durchschnittliche Berliner Börsenroggenpreis für 1000 Kilogramm betrug in der Woche vom 3. bis 8. Dezember 1928 ab märkischer Station 202,5 Mark. ; ^uncilunk-programm ) Donnerstag 20. Dez. 14.15: Bücherbesprechung. lSächsische und Heimatkunde.) » 15: SchaNpIatten. « 16.30: Konzert. Leipz. Funkorchester. Dirigent: Wilh. Rettich. » 18,05: Steuerrundfum. » 18.30: Svaniich iür Fortgeschrittene. < 19: Otto Ien"m: Vom Handarbeiter zum Fordarbeiter. « 19.30: Pros. Dr. Sö miKbenner: Das Britische Weltreich. lDer Lebensraum./ » 20: Aus Wiener Operetten Auss.: Dresdner Philharmonie. Leitung: Ed. Mörike. Suppe: Ouo. „Die schöne Ealathee". — Strauß: Lagunen-Walzer „Eine Nacht in Venedig" — Suppe: Fantasie aus „Boccaccio". — Strauß: Ouo. „Karneval in Rom". — Millöcker: Walzer aus ,Der arme Jonathan". — Suppe: Fant, aus „Fatinitza". — Strauß: Ouv. „Fledermaus". « 21.30: Mechthild von Magdeburg. Aus ihrem Wert: „Das fließende Licht der Gottheit." Vortrag: Frau Susanne Tiemann. » 21.15: Funkpranger. O 22 20: Presse bericht. Donnerstag, 20. Dezember. Berlin Welle 484 und ab 20.30 Welle 1250. 12.30: Mitteilungen und praktische Winke für den Land Wirt. 4- 15.30: Prof. Dr. W. Schubart: Das Buch im Altertum. * 16.00: Dr W Gürtler, Pros, an der Techn. Hochschule zu Berlin: Die Kunst der Bearbeitung metallischer Werkstoffe. Formgebung, Schmieden. Härte und Veredeln. 4- 16.30: Kam mermusik. Lambinon-Quartett. * 17.30—18.30: Unterhaltungs mufik der Kapelle Thilo Runge. — Anschl.: Werbenachrichten. * 1840: Syndik. H. Neuert: Rundfunkhörer und Funkhändler. (Eine Betrachtung" über Weihnachtsgeschenke.) 4- 19.00: Stadt rat E. Reuter: Berliner Einheilsverkehr. (Zur Gründung der Berliner Verkehrs A.-G.) 4- 19.30: Min.-Ral Dr. Kurt Häntzschel: Rundfunk und Gcistesfreiheit. 4- 20.00: Abend Unterhaltung. Mitwirk.: Frieda Weber-Fleßburg, Eugen Tranjky. 4- 20.30: Ethel Smyth spricht und dirigiert. Ethel Smyth. Berliner Funkorchester 4- 21.00: Weihnachtschöre. Berliner Funkchor. 4- 21.30: I. M. Rehfisch: Darstellung und Publikum. 4- 22.30: Funktanzunterrichi. Geleitet von Reinh. Sommer. — Danach bis 0.30: Tanzmusik. Deutsche Welle 1250. 12.30—12.40: Mitteilungen des Reichsstädtebundes. 4c 13.45—14.15: Bildsunkversuche. * 14.30—15.00: Kinderstunde. Reisen und Abenteuer. 4- 15.00—15.30: Litauen: Land und Leute. 4- 15.40—16.00: Ursprung und Bedeutung der Weih- nachtsbäckereicn und Weihnachtsgerichte. 4- 16.00—16.30: Be sprechung der durch die Hörer eingesandten Anfragen und Ein wendungen. 4- 16.30—17.30: Rachmittagskonzert Berlin. * 17.30—18.00: Der Tag einer deutschen Frau auf den Philip pinen. 4- 18.00—18.30: Einführung in das Verständnis des Dramas. (Arbeitsgemeinschaft.) 4- 18.30—18.55: Spanisch für Fortgeschrittene. 4- 18.55—19.20: Die Landwirtschaft an der Jahreswende. 4- 19.30: Prof. Dr. Oskar Bie: Ernsührung zu der nachfolgenden Übertragung aus d. Staatsoper 4- 20.00: „Intermezzo." Eine bürgerliche Komödie mit sinfonischem Zwischenspiel in zwei Teilen von Rich. Strauß. Unt. persönl. Leitllng des Komponisten. 4- W.30: Funltanzunterricht. — Da nach bis 0.30: Tanzmusik. drivKt Küter lkruIio-Lmpk»nK! IVLKlen 8ie ckesbalb ckss richtige Oerüt! Oaru verbükt Iknen bei ksckmLnniscker unck kulantester Leckienung ttsnnig L vo. Fernsprecher dir. 67 Akkumulatoren - backe Station bebarfes von 54668,94 RM. und des tatsächlichen Bedarfs von 34 019I0 RM. der hinter uns liegenden neun Monate Wirtschaftsführung zeigt, daß Leine lieber- schreitung des Voranschlages vorkiegt, der angenommene Fohlbetrag vielmehr um 7000 RM. zurückbleibt. Das Vollstreckungsamt erledigte 510 (680) Pfändungsbefehle. Da von waren 41 (111) ohne Erfolg. Dem Steuer amte sag die Verwaltung und Erhöhung von 23 verschie denen Steuerarten ob. Weggefallen ist ab 1. OLtober 1927 die Bierstsuer, die seit dem durch den Bezirksverband verwaltet und erhoben wird. Die Mersteuer löste am 1. «April 1927 die Getränkssteuer ab. Am 1. Juli 1927 wurde sie «Bezirksstouer. Eine Neuregelung erfuhren die Feuerschutzsteuer und hie Vergnügungssteuer. Die am Schluffe des Kalenderjahres verbliebenen Steuerrüclstände sind — im Ganzen betrachtet — nicht so hoch gewesen wie die am 31. Dezember 1926 verbliebenen. Im Laufe des Jahres war es aber erforderlich, von dem Mittel der Mietzinspfän dung zur Beitreibung von Steuerrückständen in bedeutend größerem «Umfange als früher Gebrauch zu machen. Hinsichtlich der Hundesteuer (st zu erwähnen, baß die Zahl der zur Versteuerung angemeldeten Hunde von 128 lm Sahre 1926 «f 98 ge sunken ist. Es tonnte beobachtet werden, daß die Beseitigung der Hunde in den mei sten Fällen der Steuer wegen geschah. Die am 1. April 1927 neu eingeführten Kas senbücher 'haben sich vorzüglich bewährt. Interessant dürste unter den zahlreichen, für Steuerzwecke angestellten Erhe bungen vor allem die Zählung der am 10. Oktober 1927 in Wilsdruff beschäftigt gewesenen Arbeitnehmer sein. 'Alle Gewerbebetriebe, die Betriebsstätten in Wils druff unterhielten, beschäftigten zusammen 1008 (750) Arbeitnehmer, davon wohn ten in Wilsdruff 780, Grumbach 30, Klipphausen 21, Herzogswalde und Mohorn > je 14, Freital, Keffelsborf je 10; Braunsdorf, Sachsdorf je 9; Birkenhain, Helbigs dorf je 8; Kaufbach, Oberhermsdorf, Schmiedewalde je 7; Dresden, Limbach, Lotzen, Taübenheim je 6; Lampersdorf, Röhrsdorf, Tanneberg je 4; Blankenstein, Huhn dorf, Neukirchen, Scharfenberg, Steinbach b. M. je 3; Gittersee, Groitzsch, Seelig- stabt, Sora, Steinbach b. K., Ullendorf, Unkersdorf, Weistwpp, Wurgwitz je 2; Brockwitz, Meißen, Pohrsdorf, Roitzsch je 1. Die Sparkasse und Girokafse haben sich in erfreulicher Weise weiter entwickelt. Die Spartätigkeit «hat sich gehoben. Bei der Girokafse «hat sich «der Umsatz von 16710981,87 RM. auf 21 681315,39 RM., also um 5 960 331,02 RM. erhöht und zwar in 32 394 Posten in Einnahme und 37 530 Posten in Ausgabe. Das Stad tbad verabfolgte 7792 Wannenbäder, 531 Dampfbäder, 903 Lichtbäder, 596 Kurbäder. Unter der Brause badeten 1762 Schulkinder. Für das Luft- und Schwimmbad war der kühle Sommer ungünstig. Die Pachtfumme wurde durch die städtischen Kollegien von 10420 RM. auf 7260 RM. herabgesetzt. Für 1927 hat die Betriebsgenossenschast 7266,40 RM. Pacht abgeführt. Zur Verbesserung der Anlage wurden bas Planschbecken mit Platten aus gelegt, die Ufermauer neu befestigt, neue Schwimmgalgen und Aussteigleitern an gebracht, sowie 32 Zellen neu errichtet. Die Besucherzahl betrug 21272 Personen einschließlich der Besucher des Sportfestes am 31. Juli. Diese Zahl setzt sich zusammen aus: 15158 Personen auf Eintrittskarten, 685 Personen am Sportfest (3. Juli), 1149 Kindern und Lehrern der Volksschule Wilsdruff, 1226 Schülern und Lehrern der Berufsschule Wilsdruff, 292 Schülern und Lehrern der Schule Grumbach, 54 Schülern und Lehrern «der Schule Kesselsdorf, 1098 lernmsttelfreien Kindern aus Wilsdruff, 49 Startern am Schwimmfest (31. Juli), 1190 Inhabern von Dauerkarten, 228 Schwimmern des Alligemeinen Turnvereins und 76 Schwimmern «des Turnvereins D. T. an Uebungs- abenben und 67 «durch Verbilligungsmarken des Naturheilvereins. Dauerkarten wurden 24 und Zellendauerkarten ebenfalls 24 Stück ausgestellt. S ch wi mmunterri cht wurde 32 Personen erteilt. Außerdem wurden 1204 Einzelzellen benützt (124 von Mitgliedern und 1086 von Nichtmitgliedern), 709 «Fahrräder und 20 Motorräder aufbewahtt, 59 Bade anzüge, 545 Badehosen, 3 Badetücher 14 Handtücher und 2 Hängematten aus geliehen. D ie Gast stätte erbrachte trotz ungünstiger Witterung und den bescheide nen Räumlichkeiten noch einen Ueberschuß von 551,47 RM. Die Eisbahn konnte am 14. Dezember eröffnet und 15 Tage benützt wer den. Wenn auch im Anfang wenig Besucher zu verzeichnen «waren, so stieg das In teresse in 'den letzten Tagen doch immer mehr. Die Gesamtbesucherzahl betrug 16- Prrfonen, und zwar 60 Erwachsene und 99 Kinber. Das städtische Wasserwerk gab 66 802 Kubikmeter «Wasser ab. Ein Kubikmeter kostete 0,20 RM. Das Elektrizitätswerk Freital lieferte <248 370 Kilowattstunden Strom nach Wilsdruff. Am 1. April trat der neue, dem Kleinverbraucher Härten bringen de Elektrizitätstaris in Kraft. Bedouerlicherweife konnte nicht einmal eine miet weise Ueberlaffung der Zähler erreicht werden. Das «Gas brannte erstmalig am 21. Januar. Verbraucht wurden 42 430 Ku bikmeter zu je 12 Pfennigen. Die Volksschule wurde Anfang 1927 von 405 Kindern (207 Knaben und 198 Mädchen) besucht; Ende 1927 waren es 420 Kinder (226 Knaben und 194 Mädchen). Bei der Elternratswahl wurden 341 Stimmen abgegeben. 580 Perso nen waren wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung betrug rund 59^. Die christlich« Clternveveimgung erhielt 5 Sitze, die Anhänger der weltlichen Schule 4. Die Ver treter der chrWichen Eltern waren: Georg Heeger, Marie Plattner, Paul Müller, Bertha Bogel, Kurt Sohr; die Vertreter der weltlichen Schule: Alfred Rülker, P. Schaal, Rich. Lieder, Alfred Meinhold. Der Elternrat wählte zu seinem Vorsitzen den Herrn Heeger. Er hielt im Laufe «des Jahres 4 Sitzungen ab. Auf der Tages ordnung standen: Reichsschulgesetz, Kinderlüge, Diebstahlversicherung, Vorrichten der Schule, Alpenreise. Elternrat und Stadtverordnetenkollegium erklärten sich ge gen den Köudellschen Reichsschulgesetzentwurf. In den Herbstferien wurde das Schulgebäude im Innern mit neuem Anstrich versehen, da das Volksbildungsmini sterium einen Kvstenbeitrag von 2000 Reichsmark gewährte. «Während des Jahres 1927 wurden 36 Kinder auf Bezirks kosten in Erholungsheimen (19 in Coswig, 3 in «Gohren «auf Rügen, 2 in Wyk auf Rügen, 11 in Oberschreib erhau im Riesengebirge, 1 in Llngerbwg bei Neustadt) untergebracht. Rittergut Klipphausen lieferte an die Schule 35 629 Becher Milch. Die Schulsparlasse zahlte an die Konfirmanden auf 3 «Bücher 79,92 RM. «aus, gespart «wurden im verflossenen Jahre 2600,00 RM. Dem Schulausfchuß gehörten an: Bürgermeister D-r. Kronfeld, Vorsitzender; Stabt räte Lautenbach und Zschoke, die Stadtverordneten Lehmann, Jähne, Neumann, Heeger, Zimmermann, Tischler Richard Zschoke, Dr. med. Bretschneider, Tischlerei-