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2M-00H wmc gruppe von ll>0 Mitgliedern des National- Verbandes der Berkwerksleiter wird am 8. September ihre seit längerer Zen geplante Reise nachDeutschland an- tretem Sie werden deutsche Zechen im Ruhrgebiet besichtigen. Tokio Die japanische Regierung soll beschlossen haben, dem Vorschlag der chinesischen Regierung, über die Frage einer Revision des zwischen beiden Ländern bestehen den Vertrages in Verhandlungen zu treten, stattzugebeu Bunte Tageschronil Schwerin i. M. In Ribnitz äscherte ein schweres Schaden feuer zwei Wirtschaftsgebäude ein. Beträchtliche Erntcvor- räte sind vernichtet worden. Im Dorfe Rendstorf im süd westlichen Mecklenburg wütete ebenfalls ein Grotzfeuer, das drei Wohn- und Wirtschaftsgebäuoe in Asche legte. Der größte Teil des häuslichen Mobiliars wie die gZamte oies jährige Ernte und zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen wurden ein Raub der Flammen. In beiden Fällen lst un zweifelhaft böswillige Brandstiftung die Entstehungsursache. Buchs (St. Gallen). Durch den anhaltenden Regen ist der Rhein in besorgniserregender Weise gestiegen. Der Rhein führt große Schuttmassen und viel Heu mit sich was darauf schließen läßt, daß sich im Bündnerland größere Erdrutsche ereignet haben. In Buchs mußte die Rheinwehr ausgerufen werden, um die stark bedrohte Notbrücke nach Schaan zu sichern. ( Neue» au, aller Well Drei Kinder unter Trümmern begraben. Bei der -Einfahrt in den Hof der von der 4. Sächsischen Nach richtenabteilung Dresden als Quartier benutzten Real schule in Zeulenroda rannte ein Lastauto der Ab teilung gegen einen Pfeiler. Der Pfeiler stürzte um und riß einen Teil der Mauer mit. Drei hinter der Mauer spielende Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren wurden von den stürzenden Mauerstücken getroffen und schwer verletzt. Das sechsjährige Söhnchen eines Fabri kanten starb bald nach dem Unfall. Ein bankerottes Schulschiff. Das amerikanische Schul schiff „Albatros" liegt infolge finanzieller Schwierigkeiten im Hamburger Hafen fest, da von Amerika nicht die erfor derlichen Geldbeträge für die Rückkehr der Schüler und der Mannschaft mit dem Schiffe eingehen. Von den ungefähr 90 Schülern, die für die Reise und den Unterricht bezahlt haben, sind 72 auf eigene Kosten nach Amerika zurück gekehrt. Auch der Leiter des Unterrichts ist nach Amerika abgereist. Die amerikanische Schiffsschule in Boston ist bankerott und der Schiffseigner weder willens noch im stande, den erforderlichen Geldbetrag zu überweisen. Mordgeständnis nach 14 Jahren auf dem Sterbebett. Auf dem Sterbebett gestand der Metzger Peter Simon, aus Geidersbach bei Landstuhl, daß er im Jahre 1914 den aus Berg gebürtigen Lehrer Jakob Wesner ermordet habe. Simons, der seinerzeit der Tat verdächtigt worden war, hatte längere Zeit in Untersuchungshaft gesessen. Die Ver dachtsgründe waren aber nicht ausreichend, um ihn der Täterschaft zu überführen. Es waren auch noch einige andere Verhaftungen vorgenommen worden. Heime für Verbrecher. Für Personen, die aus irgendeinem seelischen Mangel zum Verbrecher geworden sind, ohne daß sie auf Grund ihres krankhaften Seelen zustandes in die Klasse der Geisteskranken gehören, ist jetzt in Holland das sogenannte „Psychopathengesetz" ent standen, das solche Leute nicht in die Gefängnisse bringt, sondern ihre Aufnahme in eine psychopathische Anstalt Vorsicht, in der die Gefangenen in enger Zusammenarbeit mit anderen Fürsorgestellen unter ärztlicher Aufsicht be handelt werden. Die erste psychopathische Anstalt dieser Art soll am 1. November in dem ehemaligen Festhaus von Leiden eröffnet werden. Die Stadt ohne Leitung und Wasserleitung. Der Bürgermeister und der Stadtrat von Belleville-sur-Saone sind zurückgetreten, da es ihnen nicht möglich war, die mit der Lieferung des Wassers für die Stadt beauftragte Ge sellschaft zu veranlassen, den seit dem 10. August ins Stocken geratenen Dienst wiederaufzunehmen. Seit dieser Zeit müssen die Bewohner der Stadt sich mit Brunnen wasser begnügen, jedoch besteht, da die Brunnen verseucht sind, Typhusgefahr und bei einigen Bewohnern sollen bereits Krankyeitserscheinungen festgestellt worden sein. Der betrunkene Schrankenwärter. Auf der Strecke Zwischen Lemberg und Tarnopol überfuhr in der Nacht ein Personenzug an einem Bahnübergang einen mit fünf Per sonen besetzten Bauernwagen. Das Unglück entstand da durch, daß der Bahnwärter infolge Trunkenheit die Schranke schloß, während sich der Wagen gerade auf den Schienen befand. Von den Insassen waren zwei sofort tot, die übrigen drei sind schwer verletzt und wurden in hoffnungslosem Zustand ins Krankenhaus gebracht. kmpfekl8N8«eil8 firmen von WoÄrM llmgogsnä Io. n t! I n its^si et n 6 v Dittrich, Alfred, Gezinge 24. Zjchoke, Otto, Dresdner Str. 88, »—> 514 Schindler, Edwin, Hohestraße 134 V, s-s- 71. Milli- uncl LutterlrsndluuK Barthel, Alfred, Braunsdorf. (Tägl. Lieferung ins Haus.) Nusitc Philipp, Ewald, Stadtnmsikdirektor, Orchesterfchule, Hohe Straße 134 U, »«4- 76 IXäsiina^iiLonkaiiätlUtxeL unel kepsratur- verlcslätte» Marschner, Fritz, Dresdner Straß« 284. * auch Notar Bäßler, Hermann, Meißner Straße 2K6, 588. *Hofmann, Alfred, Dresdner Straße 94, o^> 3. * Kronfeld, Dr. jur., Freiberger Straße 1S8. kokprolluIctsnkäLäler Mick an, Edwin, Zebtlerstraße 183. 8^i1oikan8tslt, und 8<j»irinrep»eÄ- turvverlestatl Aberle, Kurt, Meißner Straß« 266. 8clilo88erm6i8t6r Linnert, Paul, Töpfergasfe 246. Nickel, Arthur (W. Trepte Nachfolger), Rosenstraße 73. Neinliiläliuuerei Kirsten, Ge r h a r d t W i l l i, an der Fischerhütte 81eii»8etr- unct HoklrauKescliäkt Fendler, Otto, Wielandstraße 262, «-«» 515. 81ulilkslirlle«n Schreiber, Arthur, Löbtauer Str. 2988 ^i8l^Ier6ten * auch echte Möbel, ch nur echte Möbel * Geißler, Robert, Feldweg 113. ch Heeger, Georg, Zedtlerstraße 186, 31. ^Hildebrand, Johann, Freiberger Straße 15S. Ponwaren-8perislK68eIiskt Hänig, Clemens, Bahnhofstraße 142 VieliliÄNllluuß (IVutr- und 8lPIal^ltviestj Ferch, Gebr., Kesfelsdorf, o-s- Wilsdruff 471. Vieliles8triorer Dostal, Fördergersdorf. Holfert, Paul, Freital-P., Loschützer Straße 49. ^VoII-, Nrunipkwüreu- und Ouiniiundlun^ Rehme, Max, Bahnhofstraße 121 XoitunK Wilsdruffer Tageblatt, Zellaer Straße 29, p-4- 6. für auswärtige Zeitungen). Bestelle« Sie dar Mlrdrasfer Tageblatt s Turnen, Sport und Spiel i II tglische Polizei. 4- 17.00 Konzertorchesters Otto Funkorchester. d. Schule. 4- 15.00-15.3v: 16.00: Dr. C. E. W. Behl: Psychologie des Witzes. (Eine Plauderei.) 4- 16.30: Kriminalkommissar Dr. G. Bartsch: Die Polizei im Dienste der Völker. Die ens"" - * 22.30—0.30: Tanzmusik. Deutsche Welle 1250. 12.00—12.50: Künstlerische Darbietungen f. bis 18.55: Unterhaltungsmusik des Konzertorchesters Otto Kermbach. — Werbenachrichten. 4- 19.00: Leop. Lehmann: Ein richtungen, die wir kennen muffen. Sollen wir auswandern? (Die Reichsstelle für das Auswanderungswesen.) 4- 19.30: Dr. med. Ernst Rothe: Die Macht der Suggestion. Unterbewußte Kräfte. 4- 20.00: Großes Gartenkonzert. Berl. Funkorchester. 14.30—15.00: Kinderstunde. Bastelstunde. 4c Sprechtechnik. 4c 15.35—15.40: Wetter- und Börsenbericht. 4c 16.00—16.30: Aus dem ZeMralinstitut für Erziehung u. Unter richt. 4- 16.30—17.00: Der Lehrer in der Reichsverfassung. 4- 17.00—18.00: Nachmittagskonzert aus Haniburg. 4- 18.00 bis 18.30: Der Arbeiter in der Volkshochschule. 4- 18.30—18.55: Spanisch für Anfänger. 4- 18.55—19.20: Das Kammerorchester. 4c 19.20—19.45: Lesen wir noch Goethes Romane? 4c 20.00: Unterhaltungsmusik. Berl. Funkorchester. — Anschl.: Presse nachrichten. 4< 22.30—0.30: Tanzmusik. 50 Jahre Turnverein Niedergorbitz. Der Turnverein Niedergorbitz begeht am 1. und 2. Sep tember die Feier seines fünfzigjährigen Bestehens. 386 Köpfe zählt der Verein heute, die unter dein 1. Vorsitzenden, O. Haufe, einen bewährten Führer haben. Neben dem Turnen der Männer pflegt der Verein besonders das Jugend-, Kinder- und Frauenturnen eifrig. Auch diese Abteilungen erfreuen sich eines steten Wachstums. Pistulla boxt in Dresden. Anläßlich des dreißigjährigen Bestehens des Sportvereins Dresdensia veranstaltet die Boxabteilung am 7. September einen nationalen Amateurboxkampfabend, an dem Deutsch lands erfolgreichster Boxer in Amsterdam, der Berliner Halb schwergewichtler Ernst Pistulla, zum ersten Male in Dresden erscheinen wird. Durch seinen zweiten Platz in der Amster damer Weltmeisterschaft gewann er die Silberne Medaille und wurde gleichzeitig Europameister. Der deutsche Europameister im Halbschwergewicht, Max Schmeling, hat nach einer erfolgreich verlaufenen Operation das Training wieder ausgenommen. Man erwartet, daß Schmeling seinen ersten Kampf in Amerika bereits im Ok tober in den Weststaaten liefern wird. Im Rahmen deutsch japanischer Schwimmwettkämpse konnte der Viersener Küppers, der den Japaner Jrye zu einem Zweikampf über 100 Meter Rücken herausgefordert hatte, an diesem für seine in Amsterdam erlittene Niederlage Revanche nehmen und mit 1:11,4 sogar einen neuen deut- , fchen Rekord anfstellcn. Die Olympiasiegerin im 200-Meter- Brustschwimmen, Hilde Schrader, feierte mit 3:13,7 einen vielbejubelten Sieg Takaifhi-Japan schwamm die 100 Meter Freistil in der glänzenden Zeit von 59,5 Sekunden, während sein Landsmann Tsnruta die 200 Meter Brust in 2:51,2 ge wann. Bei einer zweiten Begegnung des brandenburgischen Wasserballmeisters Weitzensee 96 gegen den im Endspiel unter legenen S. V. Spandau 04 siegten die Weißenseer abermals und verdient mit 5:1 (2:0). Arbeiter und Angestellte Düren. (Stillegung in der Dürener Textil industrie.) In Düren und Umgegend sind sämtliche Be triebe der Textilindustrie stillgelegt worden, nachdem der Textilarbeitgeberverband am 15. August der Gesamibelegschafl zum 29. August gekündigt hatte. Von der Aussperrung werden etwa 4200 Arbeiter und Arbeiterinnen betroffen. Die Textilgewerlschaftcn fordern eine iSprozentige Lohnerhöhung, vom Textilarbeitgeberverband wird jedoch eine kurzfristige Verlängerung des bisherigen Lohntarifs vorgeschlagen., da die schlechte Geschäftslage in absehbarer Zeit einen Lohn abbau verlange. Essen (Ruhr). (Stillegung der Zeche „Johann D e i m e l s b e r g".) Die Stillegung der Zeche „Johann Deimelsberg" ist nunmehr durchgeführt worden. Die Zeche wird am 1. September stillgelegt sein. Die Übernahme der Belegschaft und der Angestellten nach den im Betrieb ver bleibenden Zechen käme nur in beschränktem Umsange erfolgen und wird sich im Rahmen der Absatzmöglichkeiten vollziehen. s kunlNunk-pkogramm z Rundfunk Leipzig (Welle 3WZ), Dresden (Welle 272A. Sonnabend, 1. September. 15: Aus der Iahresschau. Dresdner Funkkapelle. » 16.30: Konzert. LeipZ- Sinfonie-Orch. (Leit.: H. Weber-. « 18: Funkbastelstunde. » 18.15: Steurrundsunk. »18IO: Spanisch. « 18.55: Dr. Boeßneck: Wert und Wesen der Selbst erkenntnis. » 19.25: F. Münch: Blütezeit in der Lüneburger Heide. » 20: Aus dem Chemnitzer Opernhaus: Figaros Hochzeit. Von W. A. Mozart. » 22.30: Pressebericht. « 22.45: Berlin: Tanzmusik. Sonnabend, 1. September. Berlin Welle 484 und ab 20.30 Welle 1250. ' kiomun von L. MUer unck Horst von VVeAüem LopvrizUt bx Kartin reuckNvsnger, NsUe ,8ssle, m -Lie folgte ihm in das Speisezimmer, das von Tabaks qualm erfüllt war; er hatte offenbar stark geraucht und schien ihr seltfam erregt. Niemand wußte besser als sie, daß ihr Bruder ein schwacher Charakter war, besonders den Frauen gegenüber. Hatte er jetzt ihre Heimkehr er wartet, um ihr zu sagen, daß er sich eine Lebensgefährtin erkoren, und gehörte diese vielleicht dem Ballett an? Geld konnte er wohl kaum verloren haben, denn seine Augen leuchteten, und in seinem Wesen verriet sich weit mehr Freude als Schmerz. „Was hat sich zugetragen? Ich will hoffen, nichts Schlimmes?" „Schlimmes? Nein, im Gegenteil, das größte Glück, von dem man sich träumen läßt. Ich bin außer mir vor Seligkeit und konnte den Moment kaum erwarten, dir davon Mitteilung zu machen! Denke dir, ich bin Graf Trevarrack." Sie starrte ihn an, als befürchtete sie, daß er plötzlich wahnsinnig geworden sei. „Du bist Gras Trevarrack? Was soll das heißen?" „Es ist mir wirklich nicht der Wein zu Kopf gestiegen", rief der junge Mann, fröhlich lachend, „sondern ich rede in vollem Ernst. Unser Vetter Franz ist ein Betrüger und gar nicht der Sohn des verstorbenen Onkels. Der eigent liche Vetter Franz starb als kleines Kind, und dieser Bursche wurde vom Onkel an seine Stelle gebracht, nur um uns einen Possen zu spielen. Er hat es schon die längste Zeit gewußt. In Wirklichkeit ist er nur der Sohn jenes verstorbenen Hugo Trevarrack, der eine italienische Opernsängerin geheiratet hat und in Italien starb. Das Majorat geht folglich an mich über." Hilda war sehr blaß geworden; regungslos stand sie da und starrte den Bruder an. „Wie hast du das alles erfahren? Wer hat es dir gesagt?" stammelte sie endlich. „Dolly. Gott segne sie dafür!" „Seine Frau?" „Es stellte sich heraus, daß sie gar nicht seine Frau ist. Er hat sie unter falschem Namen geheiratet, und dadurch besitzt die Ehe keine Gültigkeit. Ein junges Mädchen, gleich ihr, konnte das begreiflicherweise nicht wissen; er aber ist ein Schurke, den man zu Tode peitschen sollte. Ich wollte, es würde mir das Vergnügen zuteil, ihn auf solche Art züchtigen zu dürfen." „Willst du damit sagen", fragte Hilda entsetzt, „daß er sie beredet hat, ihn zu heiraten, wissend, daß diese Trauung ungültig sei?" „Kein Zweifel, daß ich das sagen will." „Ein Mann, der das imstande ist, kann allerdings nur ein Schurke sein", sprach Hilda ernst, „und ich mutz ge stehen, daß ich sein Vorgehen gegen jene Unglückliche noch schlechter finde, als sein Benehmen gegen dich. Wer aber räumt dir das Recht ein, ihn so mitleidlos zu verurteilen? Er kann möglicherweise nur aus Unwissenheit gefehlt haben und wird sich zweifelsohne jetzt rechtskräftig mit ihr trauen lassen." „Zum Glück", rief Hugo mit blitzenden Augen, „ist sie nicht auf seine Großmut angewiesen. Ich werde mich nur glücklich und geehrt fühlen, wenn sie sich dazu herbeiläßt, mich zu heiraten." „Wie? Du wolltest sie heiraten?' „Ja, sie liebt mich, und ich liebe sie." Hilda ließ den Fächer, den sie in der Hand hielt, zu Boden fallen und starrte den Bruder in sprachlosem Ent setzen an. „Sie liebt dich, und du willst sie heiraten? Ist das der Grund, weswegen sie dir ihr Geheimnis anvertraut?" „Zum Teil. Nicht ganz. Sie konnte es nicht ertragen, daß ich um das betrogen werden sollte) was mir gehört." „Aber wußte sie denn das nicht, als sie ihn heiratete, und warum hat sie sich ihm denn überhaupt vermählt?" „Wir kannten uns damals noch nicht." „Das sehe ich ganz und gar nicht als Entschuldigung für sie an. Ein Unrecht bleibt immer ein Unrecht, und welches korrekt denkende Mädchen wird sich dazu herbei lassen, einen Mann zu heiraten, der sich mit einem Ver mögen gütlich tut, das, wie er ganz genau weiß, ihm nicht gehört. Sie hat sich zum mindesten ebenso schlecht benom men wie er und ist nachträglich noch zur Verräterin ge worden. Ich dachte, daß selbst Diebe untereinander ge wisse Ehrbegriffe haben." Hugos Züge verfinsterten sich, und er ballte die Faust. „Dein Ton ist unerträglich. Mein Gott, Hilda, du wirst doch nicht gegen mich die Partei jenes Schurken er greifen? Man sollte meinen, du bedauerst die Wendung, die in der Sache eingetreten, es sei dir leid um ihn." „Ich freue mich für dich, mein lieber Bruder", sprach sie sehr ernsthaft, „und ich wünsche dir, -daß dir alles zu fallen möge, was dir gesetzlich gebührt, aber um deinet willen und auch wegen i hm wäre es mir lieber, wenn vu alles auf andere Weise erlangt hättest." „Ich verstehe dich nicht. Dollys Handlung befriedigt mich vollständig. Nachdem ich der einzige bin, der davon berührt wird, ist das wohl die Hauptsache. Frauen pflegen ja so leicht schlecht voneinander zu denken." (Forts, folgt.)