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Wilsdruffer Tageblatt : 31.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192808318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280831
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280831
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-31
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 31.08.1928
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Konferenzen veranstaltet werden. In einer Entschließung über die Minderheitenfragen wird nachdrücklich gefordert, daß alles getan wird zur Anerkennung des Rechtes der Minderheiten, die eine wichtige Voraussetzung für die Versöhnung der Nationen und die Aufrechterhaltung des Friedens seien. Zum Präsidenten des Weltbundes für internationale Freundschaftsarbeit der Kirchen wurde der Erzbischof von Canterbury, Dr. Davidson, der demnächst von feinem Amte als Prinias der englischen Staatskirche zurück- treten wird, wiedergewählt. Als internationaler Sekretär des Weltbundes ist von deutscher Sette der Berliner kknt- versitätsprofessor Dr. Siegmund-Schultze gewählt worden. . Erzbischof Soedcrblom aus llpsala hielt bei einem den Kongreß abschließenden Gottesdienst eine Ansprache über die „Weihe zum Frieden". Dr. Soederblom stellte einleitend fest, daß nach der Statistik eines Sachverständigen heute in Europa trotz der Abrüstung der vier besiegten Mächte mehr Männer unter Waffen stünden als vor dem Kriege und mehr Geld für Kriegszwecke aus gegeben werde als damals. Diesen Tatsachen gegenüber könne die Christenheit nicht schweigen. Es genüge nicht, den Krieg humaner zu machen. Wir müßten das Töten selbst vernichten. Der Kellogg-Pakt ehre dte Menschheit und unser Geschlecht, er müsse jedoch ein Rückgrat erhalten in einer sicheren internationalen Vereinbarung mit einem starken Gerichtshof. Der Friede verlange ein einheitliches und endgültiges Organ für die Zusammenarbeit der christ lichen Kirchen. Ln -er Gewalt -es Orkans. Zahlreiche Todesopfer von Unwetterkatastrophen. Ein furchtbares Unwetter ging über einem Teil der Landschaft Brianza in Italien nieder. Starker Hagel schlag und Sturmwind richteten beträchtlichen Schaden an. In der Stadt Monza wurden durch das Unwetter die Straßen überschwemmt, Bäume entwurzelt, Telegraphen drähte zerrissen und Schornsteine zum Einsturz gebracht. Auch die Turmspitze der Kathedrale stürzte ein. Vierzig Verletzte, darunter sieben Schwerverletzte, find ius Krankenhaus übergeführt worden. Etwa hundert Per sonen erlitten durch herabfallende Ziegel, Glasscherben und andere Gegenstände leichtere Verletzungen. Außerdem war die Stadt infolge Umstürzens von sieben Masten der elektrischen Leitung fast völlig in Dunkel heit gehüllt. Es sind sieben Todesopfer identifiziert worden, unter ihnen zwei Frauen. Zwei männliche Leichen konnten noch nicht identifiziert werden. In Montreal wurden drei Kinder dadurch getötet, daß eine Scheune, in der sie spielten, von einem Sturmwind in die Höhe gehoben und mehrere hundert Parbs mitgerissen wurde. Vier Erwachsene wurden gegen Bäume geschleu dert und verletzt. Im Dorf Saint Joseph sind alle Ge bäude beschädigt worden. Hugo Günnes jun. verhaftet. In der Kriegsanleiheangelegenheit ist Hugo Stinnes jun., gegen den vor einigen Tagen bereits die gerichtliche Voruntersuchung eröffnet worden war, vom Untersuchungs richter des Landgerichts I Berlin eingehend und unter Gegenüberstellung mit weiteren Augeschuldigten vernom men worden. Auf Grund dieser Vernehmung hat sich, wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, der Unter suchungsrichter entschlossen, einen Haftbefehl gegen Hugo Stinnes wegen dringenden Verdachts des versuchten Be truges und wegen Vorliegens von Verdunkelungsgefahr zu erlassen. ( Meine Nachrichten j Mißglückter Anschlag aus einen Personenzug. Oppeln. Auf der eingleisigen Strecke Oppeln—Vossowska wurde nachts in verbrecherischer Absicht ein ausgerodeter Wurzelstock von etwa 75 Zentimeter Höhe und 50 Zentimeter Länge in die Gleise gelegt. Das Hindernis wurde von einem Personenzug etwa 80 Meter weit mitgeschleift und zermalmt. Der Betrieb wurde nicht gestört. Personen sind nicht verletzt. Mehr als 24 Stunden lebend begraben. Aachen. Auf der Grube „Maria" in Höngen ist ein 19jähriger Bergmann durch abgestürzte Gesteinsmassen ein geschlossen. Es ist gelungen, ihm Nahrungsmittel und frische Luft zuzuführen. Die Bergungsarbeiten gestalten sich sehr schwierig. Entschließung des Genfer Minderheitcnkongresses. Genf. Bei der Sitzung des Kongresses der europäischen Minderheiten wurde zum Schluß der Diskussion eine Ent schließung angenommen, in der es u. a. heißt: „Der Kongreß bemerkt im Hinblick auf die mehr als achtjährige Tätigkeit des Völkerbundes nicht nur eine durchaus unzureichende Ge staltung des Beschwerdeverfahrens der Minderheiten, sondern auch eine mangelhafte Wahrnehmung der übernommenen Ver pflichtungen. Der vierte europäische Nationalitätenkongreß erklärt, daß das Vertrauen der 40 Millionen Seelen um fassenden Nationalitätenminderheiten und mit diesen aller jener nun noch zahlreicherer Kreise, die ihre Auffassung über die Aufgabe des Völkerbundes teilen, zum Völkerbund als dem Garanten der Minderheitenrechte schwer erschüttert ist. Für' die Lösung des Minderheitenproblems ist bisher durch den Völkerbund dank der angewandten Methoden nichts Ernsthaftes getan worden. Die Wahrung der Rechte der nationalen Minderheiten als Voraussetzung einer Erhaltung des Friedens ist und bleibt die Verpflichtung des Völker bundes. Wir erwarten, daß er in Zukunft dieser Verpflich tung gerecht werden wird." 35 Russen in Finnland verhaftet. Helsingfors. Die Polizei verhaftete 35 russische Zivilisten, sie mit drei Lustjachten a f der Hochlandinsel ankamen und ohne Pässe an Land gingen. Oer sächsische Wal-. Seine Geschichte und seine Erhaltung. Im weiteren Verlauf der Tagung des Deutschen Forstvereins sprach Oberforstmeister Putscher über „Die Entwicklung der sächsischen Staatsforstwirtschaft". Aus alten Urkunden, so führte der Redner aus, wüßten wir, daß die sächsischen Wälder um 1550 noch vorwiegend aus Tannen, Buchen, Fichten, Kiefern und Eichen bestanden, jedoch verloren im Laufe der Zeiten Tanne und Buche immer mehr an Flächen. Heute entfielen von unserer Staatswaldfläche rund 175 000 Hektar — 80 Prozent auf Fichte, 16 Prozent auf die Kiefer und nur 4 Prozent auf das Laubholz. Der Waldzustand sei tim 1810, als Heinrich Cotta nach Sachsen berufen wurde, durchaus kein erfreu licher gewesen Cotta habe dann der sächsischen Forst wirtschaft zu großer Blüte verhülfen. Großer Werl sei in Sachsen seit Cotta aus die Einrichtung der Staatsforsten aeleat worden. Divl.-Landwirt Scbövvacb berichtete über i seine Erfahrungen mit künstlicher Düngung in forstlichen ! Betrieben. An Hand von Lichtbildern zeigte er die Er- j folge und die auf verkehrte Anwendung von Düngemitteln i zurückzuführenden Mißerfolge. Prof. Dr. Widemann- Eberswalde behandelte „Die Wiedereinbringung des Laubholzes in den Fichtenreinbestand". Die Schäden, die aus vielen Standorten in reinen Fichtenbeständen auf treten, zwängen zu Gegenmaßnahmen. Die Einbringung von Laubholz, vor allem von Buche, sei teuer und schwierig, sie müsse daher mit anderen ähnlich wirkenden Maßnahmen vergli-^sn werden. Die Mischung könne so wohl in dauernder Laubholzbeimischung bestehen, aber auch in vorübergehender Beimischung von Birke, Aspe, in Beimischung von Nadelhölzern (Kiefer, Tanne) oder in der Beimischung von Bodenpflanzen, wie Gräsern, Kräutern, Sträuchern. Hochschulprofessor Dr. Wislicenus nahm so dann Stellung zu dem „Problem der stofflichen Holz forschung". Der allgemein bedeutungsvolle Rohstoff Holz sei der vielseitigste Rohstoff der Technik. Er sei jedoch stofflich nur sehr unvollkommen bekannt. Intensive Holz- sorfchung sei sür die deutsche Technik und Wissenschaft dringend notwendig. Zum Schluß berührte der Redner noch die Frage der Beschaffung der uns fehlenden Holz massen für die holzverarbeitenden Gewerbe und In dustrien aus dem Ausland und von Übersee. Das Problem sei durchaus mit der chemischen Holzforschung verbunden, denn das Urteil gründe sich auch hier au« ^"stofflichen Prüfungen. k Rus unserer keimst z Wilsdruff, am 31. August 1938. Merkblatt für den 1. September. Sonnenaufgang 5" k Mondaufgang 19" Sonnenuntergang 18" js Monduntergang 6^ 1870 (1. und 2. Sept): Schlacht bei Sedan. — 1914: Sieg der Deutschen bei Reims und Verdun. * September. Jeder Lateiner Weitz, daß „ssptom" sieben heißt. Sep« tember ist also, seinem Namen nach, des Jahres siebenter Monat. Ist er das aber in Wirklichkeit? Nein, bei uns ist er der neunte in der Reihe der Monate, aber wir lassen ihn, ein bißchen gedankenlos, den Namen, den ihm die alten Römer gegeben haben, weiter führen, genau so wie wir das mb seinen Geschwistern Oktober, November und Dezember machen, die, nach ihren Namensbezeichnungen, der achte, neunte uni zehnte Monat des Jahres sein müßten, während kie ja der zehnte, elfte und zwölfte sind. Aber dagegen läßt sich nur scheinbar nichts machen, und alle Versuche, den Monaten neu« Namen zu geben, haben sich bisher noch immer als erfolglos erwiesen. Auch sonst ist das mit dem September so 'ne Sache! Nach dem Kalender, oder sagen wir: astronomisch, gehört er zum weitaus größten Teil noch zum Sommer, denn die Tag. und Nachtgleiche, die den Herbst eröffnet, ist erst um den 23. September herum. Aber ist er denn tatsächlich noch Sommer? Jeder weiß, daß es in unsern Breiten gerade im September noch wunderschöne Tage gibt, Sonnentage, die oft einen ganzen verregneten und verpfuschten Sommer rasch noch ehrlich machen Aber eigentlich ist das, was wir im September in der Natur erleben, doch schon der Herbst — man mag es beschönigen, wie man will: er ist es wahr und wahrhaftig! Die Blätter aller blattwechselnden Bäume verfärben sich und fallen ab, die kraut- und grasartigen Pflanzen verwelken, die bunten, aber ganz geruchlosen Herbstblumen tauchen auf und Früchte, die man als Herbstfrüchte charakterisiert, reifen. Die Landwirt schaft ist eifrig dabei, die Früchte einzusammeln, und in be sonders gesegneten Gegenden beginnt die Weinlese Es bleibt also wirklich nichts weiter übrig, als sich im September schon ein ganz klein wenig aus den kommenden Winter einzurichten. Noch ist ja zwar in Strand- und Badeorten „Saison" und Ferienspätlinge können sich auch jetzt noch gut unterhalten, aber !m großen und ganzen geht es doch bereits ans Einpacken. * Aegidiusiag. 1. September. „Ägtdtustag scheidet den Sommer vom Herbst", sagt man in verschiedenen Gebirgsgegenden Zwar mach« die Tagcs- länge noch immer 13p; Smnden aus. aber die Abende sind doch schon wieder viel länger geworden die Täter hüllen sich am Abend in Nebel, erste gelbe Blätter fallen von den Bäumen, in den Obstgärien ist das Sommerobst schon ab genommen und das Winterobst geht d-r Reife entgegen. Schon in den letzten Augustwochen wurden die Felder umgepflügt, nun ist die Zeit der Herbstaussaal herangekommeu. Nach ländlichen Regeln gilt der Ag'diustag als der erste Tag der Herbstaussaat. Bauersleute die noll am Altber gebrachten hängen, lassen am Ägidiustag jede andere, wenn auch noch so notwendige Arbeit liegen, nur um die alten Bauernsprüche nicht zu umgehen, wonach am Ägidiustag mit der Herbstausfaai wenigstens der Anfang gemacht werden mutz. „Von Ägidius an riechi es nach Herbst", ist ein anderer Spruch, der öfter gebraucht wird, und so ist es auch. Bald werden Karwffelkramseuer auf den Feldern ihren eigentümlichen Geruch aussenden, statt der Sommerblumen leuch'en Herbst blumen in den Gärten, überall zeigen sich die ersten, aber deutlichen Zeichen der Vergänglichkeit Vielleicht haben wir noch einen schönen Herbst zu erwarten, einen Herbst mit blauem Himmel und viel Sonnenschein aber es ist doch eben der Herbst, ein letztes Aufflackern der Schönheiten der Natur, ein langsames Absterben der Frühlings- und Sommerpracht. Pilzreichtum. Das -warme, schwüle und feuchte Wetter hat in -der letzten Asst einen ungemeinen Pilzreichtum -aus den Wäl dern am Landberg -gölockt. Selbst die edlen Steinpilze fohlen ni-cht. Der Preis, der sich noch in -der -Vorwoche um 1.20 Mark für ein -halbes Kilogramm bewegte, beträgt gegenwärtig 0.60 bis 0.-80 Mark. Pilzsucher und Kinder -der Waldgegend verkaufen ihre Produkte -mit 0.-50 Mark. Das Sammeln ist gegenwärtig recht lohnend. Zwei, drei Pstzfu-cher Wren nach kaum zweistün digem WaldaufenchM mit 10—42 Pfund Pilzen wieder -heim wärts. Die Obsternte -ist in vollem Gange. Frischobst, besonders Birnen, erscheinen reichlich auf dem Markte, und die Preise für -zeitige Sorten Wimen immer noch bis mäßig bezeichnet werden. 6m Durchschnitt ist der Früchtesegen dieses Jahres nicht -als reich lich zu bezeichnen, was zum Teil auch aus die in -den Vorjahren gehabten reichen Ernten zurückzuführen fein wird. Pj-laumen -versagen B. fast allgemein, Aspsel mögen -befriedigen, doch -werden die -anfänglichen Hoffnungen teilweise nicht erfüllt. Personen- und Güterverkehr der Eisenbahn im-Jahre 1927. Die Mitteilungen der Handelskammer veröffentlichen interessante Zahlen über den Personen- und -Güterverkehr der Eisenbahn stationen des HandelÄa-mmerbezirk-es Dresden, -die der Stations- stcMik des Reichsdir-ektionsbAzirkes Dresden entnommen sind. Darnach wurden -im Jahre 1927 in Wilsdr-ufs -23-8 003 - Fahrkarten verkauft, 2320 Expreßgüter versandt -und 3-484 smp- j sangen, 2620 Tonnen Stückgut versandt -und 1389 Tonnen omp- - fangen, 7198 Tonnen Wagenladungen versandt und 36 3-29 Ton- i nen empfangen, 106 Stück Großvieh versandt und -127 empfan- s gen, 224 Stück -Kleinvieh versandt und 55 -empfangen, -21349 i -Frachtbriefe zum Versand -und 13 973 -nach Empfang abgefert-i-gt. 3m Dienst-gutverkchr wurden 698 Sendungen versandt und 1039 empfangen. Fahrkarten wurden in -demselben -Jahre verkauft in -G r u -m b a ch 35 962, K e s selsdorf 46 026, Z auckerod e 62 039, Garsebach 29899, M e i ß e n - T r ie bi s ch ta l 196257, Mohorn 10-5 739, Niederwartha 65 328t N v s s e n -298 -032, Taubenhe -i m 15 667 -und Ullen dorf- R öhrs d o r -f 11 304. Priv. Schützengesellschaft. -Kommenden Sonntag begeht die besreunde-t-e Schützengesellschast in -Lommatzsch mit dem üblichen -Schützenseste -die Feier des 75jährigen Fahnenjubiläums. Die Kameraden werden nochmals -dringend aufgefordert, sich daran -möglichst ohne -Ausnahme zu beteiligen. Die Abfahrt nach Lom matzsch erfolgt Sonntag früh 7 Uhr -ad Bah-Nhos aus Sonntags- karte Nossen—-Lommatzsch-. Ein Doil -des Fahrgeldes wird aus der Kasse vergütet. Näheres sagt -das Inserat in der vorliegen den Nummer. Motorradrennen im Grillenburger Walde. Anläßlich -der -vom Dresdner Motorvadklud -1914, am -Sonntag, -dem 2. Sep tember 1928, -früh 8 Uhr, -im Grillenburger -Walde aus der Strecke GMenbburg^—Naundorf—Klingenberg (Bahnhof)—G-rillenburg geplanten „Großen Dreieckösahrt" wird die Rennstrecke (Staats straße T-Harandt—-Grillenb-urg—Naundorf, die Salzstraße und die St-raß-e -Bahnhof Klingenberg—Grillenburg) während der Zeit von 5 Uhr früh bis nach B-eendigu-ng des Rennens (etwa 1 Uhr mittags) für joden Fahr- und Fußgänger-verkehr gesperrt. Der FernverWH-r wird während dieser Zeit -von Tharandt dzw. Naundorf -aus -ans die Hofer Staatsstraße -über -Tharandt— Grumbacht—Mohorn^Naundorf und aus Ne Weißeritztalskaße Tharandt—Edle Krone, Groß-Dorfhain, Klingenberg—Colm nitz, Niederbobritzsch—Naundorf verwiesen. Die für den Svnn- tagsverkchr mit Kraftfahrzeugen gesperrte Weißeritztälstrabe wird während der Verkchrsu-mleitung sür den KraflsahMugverWr freigegeben. Für die aus -Richtung Dresden kommenden Krast- fahrzeuge -der Zuschauer ist ein Parkplatz links am Ortseingang -von Grillenburg und -am Bähnhof Klingenberg, für die aus Rich tung Freiberg kommenden Kraftfahrzeuge ein Parkplatz aus einem Felde des Ritterguts Naundorf -vor -der Wegegabel Tha randter Staatsstraße und Salzstraße eingerichtet worden, siedes Befahren -der Rennstrecke mit -Fahrrädern, bas -Betreten der St-raße und der Aufenthalt am Straßenrande sowie -das freie Umherlanfenlassen- von -Hunden -während der Zeit -von 5 Uhr früh bis nach -Beendigung -des Rennens ist strengstens verboten. -Park plätze für Fahrräder sind in Grillenburg, Naundorf -(Gasthof) und Klingercherg -eingerichtet. Aus dem Sächsischen Gesetzblatt. Das Sächsische Gesetzblatt Nr. -22 vom 29. August -enthält eine Verordnung über -die Bvr- bildung, den- Vorbereitungsdienst und -den Befähigungsnachweis -der Gewerbeaufsichtsbeamten, eine Aenderung der Verordnung über anderw-eite -Ausführung -des R-eichsimpsgesetzes und -eine Bekanntmachung weiterer Bestimmungen zur Durchführung eines Gebietsaust-ausch-es mit dem Lande Thüringen. Das Abblenden von Autos auf Landstraßen wird häufig auch -von Fußgängern -verlangt, -obwohl nach -den Ver-kehrsvvr- schristen dazu -keine Veranlassung vorliegt. Vielfach werden die nicht -abblendenden Autoführer von den Fußgängern -auch noch mit groben Schimpfworten bedacht, worüber in -der letzten- Be- zir-ksausschußsitzu-ng Klage geführt wurde. Nach der Reichsver- ordm-ung über -den Kraftfahrzeug-ver-kehr vom 5. Dezember 1925 -sind -stark wirkende Scheinwerfer nur innerhalb beleuchteter Orts- teile, ausgenommen be-i starkem Rebel, äbgublenden, ferner da, wo die Sicherheit des Verkehrs es erfordert, insbesondere beim Be gegnen- -anderer Fahrzeuge, nicht aber beim -Begegnen einzelner Fußgänger. Wenn die Autoführer vor jedem Fußgänger abblen den müßten, würde die Verkehrssicherheit selbstverständlich außerordentlich -gefährdet werden. Die Schwarzhörer nehmen ab. sin den Monaten April bis Juni 1928 sind -wegen -nicht -genehmigter Errichtung oder nicht genehmigten Betriebes -von Funkanlagen 331 Personen rechts- kräW-g verurteilt worden. -Gegenüber dem vorhergehenden Vier teljahr bedeutet -dies -eine Abnahme -der verurteilten Schwartz- Hörer um mehr als 200, da in den Monaten Januar bis Mä-rtz 551 -Veruntreu-ungen erfolgten. -Erscheint schon -diese Abnahme erfreulich, so ist noch bemerkenswerter, daß in -den Monaten April bis Juni 1927 weit -mehr als die dreifache Zähl von Schwarzhörern, nämlich 100H, verurteilt wurde. Allerdings sind diesmal einige Bestrafungen nicht nur rechtskräftig sondern -auch kräftig -ausgefallen-. -Es -wurden Geldstrafen bis W -300 Mark Höbe, in -einem Falle auch eine -Gefängnisstrafe von einem Mo nat erkannt. Unter -den 300 verurteilten Schwarzhörern befinden sich zwölf Mittäter und Beihelf-er. Alles in -allem -aber -kann man von Vierteljahr zu Vierteljahr -eine erfreuliche Abnahme des Schw-arzh-örertums seststellen. Früherer Hallenschluß in der Iahresschau. Wegen der vor- ' -geschrittenen Jahreszeit werden die Hallen in der -Iahresschau „Die Technische Stadt" vom -1. September ab -um 6 Uhr geschlos- - s-en. Aus diesem -Grunde sind -auch die regelmäßigen täglichen i Führungen -durch die Sahresschau -statt -um 165 Uhr auf 4 Uhr verlegt. Die -siahresschau wird bestimmt am 30. Septeniber ge- i schlossen werden. Kinderflugscheine im Luftverkehr. Ebenso -wie bei den E-r-d- -vevkehrsmitteln, sind jetzt -auch -im Luftverkehr Preisermäßigun gen für Kinder eingöführt worden. Bis z-um Altor von drei Jah ren werden die jugendlichen Passagiere in -Begleitung -Erwachse ner freibefördevt, u-nd im Alter von drei bis sieben Sühren ist -für sie nur der -halbe Flugpreis zu zahlen. Außerdem sind -von der Deutschen -Lufthansa -Maßnahmen für die Betreuung alle-Mre-i- s-ender Kinder im Flugzeug getroffen worden, und es genügt, wenn die kleinen Passagiere von einem Erw-achsen-en bis zur Haltestelle der Zubringerautos begleitet werden. Während -des Fluges stehen die Kinder -unter ständiger Aufsicht Erwachsener. Das Zweiklassensystem wird erst am 1. November einge führt. Die Reichsbahn beabsichtigt zwar die T-ariser-höhung zum 1. Oktober. Wahrscheinlich wird .aber -die Erhöhung -und die Ein führung des Zwei-klassen-systems sich -bis -dahin nicht organisieren lassen, so daß vor -allem -die -Einführung des Zweikl-assensystems erst -am 1. November eintreten würde. Praktisch würde -sich die Einführung des Zwei-klassen-systems .darin ausprägen, daß für die sogenannten -unteren -Klassen die Wagen der -brüten und vierten -Klasse vorläufig -einfach durcheinander -benutzt werden. Die erste Klasse würde als L-uxusklasse in -internationalen D-Zügen und FD-Z-üg-en bestehen bleiben. Anlage von Dauerweiden. Die Pressestelle der Landwirt schaft stamm er macht -darauf -aufmerksam, daß zur Anlage v-on Dauemveiden in beschräM-em -Umfange -vom Wirtschaftsmi-nffte- sterium Mittel zur Gewährung von Darlehen zur Verfügung st-vhen, die durch die Landwirlschastskammer zu 5 Prozent Zinsen gsgen Gichech-ritsle-islung vergeben werden und mit Beginn vow 1. Januar 1930 -bis 31. Dezember 1934 in 5 -gleichen Raken- ZU-
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