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anlen Wilsdruff-Dresden Rr. 211. — 87. Jahrgang Telegr.-Adr.: »Amtsblatt* Die Rede des deutschen Kanzlers in Gens bericht anheben sollte und sich niemand und trotz tähe des r diesen a Ant- Und ngertc Z der- alles Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft MeitzM, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. as ist »lstois ch ge- mfge- te ich r der olches Gott ize geben n Schelt- Grenadier n, mein stoi ver- Selig isti ad wußte oi sprach orten de' sine Vor ,Und hasi verneinte gar nick) :itt selbst ewig !, daß »e, die aachen als er eigerte seine Sinne d viel es oft n Tod et den i aber, r nicht ht auf rgroß, einen s sich krank- jeder- seinen rilung t und chrung. -drucks- !s Heid- Armen re Kin-l ; seines n lebte es Epi- , sie aber e Weise lleidung M, wei- lekannt- essenste; kehrung ch Plötz- Lanae- auf die Schweigen im Walde. Bureaukratismus in Genf. — Unverbindliche „Kon versation". — Nette Aussichten. Das war einmal eine Sensation im Reforma tionssaal der Genfer Völkerbundversammlung, als die Generaldebatte über den schriftlich erstatteten Jahres- l seinem lälte ihn die Not ttag aß, s Emp- Postscheck: Dresden 2640 Sonnabend, 8. September 1928 »i zum n und zu er- llt, Wie :, seine sie ihn »er uN- Wille, Mller-Zranken fordert Abrüstung. Große Rede vor dem Völkerbund. Den Höhepunkt der diesmaligen Völkerbundversamm lung bildete, unzweifelhaft, das Auftreten des Reichs kanzlers Müller, der am Freitag nachmittag vor der Völkerbundversammlung das Wort zu einer groß angeleg ten Rede ergriff, in der er sich mit den aktuellen Problemen der Abrüstung befaßte. Wie jedesmal, wenn die deutschen Delegierten zu Wort kommen sollen, waren auch am Freitag das Haus und die^Tribünen bis auf den letzten Platz besetzt. Die Versammlung folgte mit großem In leresse und gespanntester Aufmerksamkeit den Ausführun gen des deutschen Reichskanzlers, dis dieser vom Manu skript ablas. Reichskanzler Müller führte u. a. aus: Die Welt such« heute nach neuen Formen des internationalen Lebens, weil sie sieht, daß wir die Dinge nicht mehr allein mit den Methoden zu meistern vermögen, auf deren An wendung die frühere Politik im wesentlichen beruhte. So erwarten den Staatsmann auch aus dem Pakte zur Ächtung des Krieges von selbst neue Aufgaben. Ist es uns ernst mit dem Verzicht auf eine gewaltsame Lösung von Gegensätzen zwischen den Staaten, so sind wir auch gezwungen, immer mehr darauf Bedacht zu nehmen, die Mittel für einen anderweitigen friedlichen Ausgleich solcher Gegensätze zu finden. Ist es uns ernst mit dem Verzicht auf den Krieg, so kann das auch auf unsere Auf fassung über die militärischen Machtmittel, die für den Krieg bestimmt sind, nicht ohne entscheidenden Einfluß bleiben. Ich mache kein Hehl daraus, daß mich der Stand der Abrüstungssrage mit ernster Sorge erfüllt. Wir stehen vor der unleugbaren Tatsache, daß die langen Beratungen bisher zu keinem positiven Ergebnis geführt haben. Seit nahezu drei Jahren tagt immer wieder die Vor bereitende Abrüstuugskommission. Es ist aber dabei nicht gc- l""ocn, die der Kommission überwiesenen Arbeiten ernsthasl in Angriff zu nehmen, geschweige denn zu erledigen Wir waren nach den wichtiaen Beschlüssen der vorjährinen Taguna zu der Erwartung berechtigt, daß sie endlich den Weg für die alsbaldige Erzielung praktischer Ergebnisse frei machen würden Für ein lange umstrittenes Problem, das Verhältnis der Sicherheit zur Abrüstung, war eine Lösung gesunden, die zwischen zwei entgegengesetzten Thesen einen Ausgleich schasst und so die Gewähr für die Erzielung praktischer Resultate zu bieten schien Auch diese Erwartung ist wieder enttäusch» Worden. Was das Übereinkommen zwischen Großbritannien und Frankreich angehl, so werde ich es begrüßen, wenn es sich als ein geeignetes Mittel zur Förderung des Abrüstunas- problems erweist. Aber die Bundesversammlung darf sich heute nicht mit der Konstatierung bloßer Hoffnungen zufriedsn- geben. Ich halte es für ihre dringendste Aufgabe, diejenigen Beschlüsse zu fassen, die geeignet sind, derartige Hoffnungen zu verwirklichen. Wir haben gestern unmittelbar nacheinander zwei sehr bedeutsame Reden gehört, die in der Frage der Ab rüstung einen Kontrast der Auffassungen zutage treten ließen, wie er schärfer kaum gedacht werden kann. Ich gestehe, daß es mich doch tief betroffen hat, von der einen Seite in ergreifenden, unmittelbar aus dem Leben genommenen Worten die Anzeichen und Gefahren einer ungehemmten Nüstungspolitik geschildert zu hören und von der anderen Seite, wenn ich recht verstanden habe, den Standpunkt vertreten zu sehen, daß dem Abrüstungsproblem vielfach eine übertriebene Bedeutung beigemessen werde, daß es also sozusagen eine Frage zweiten Ranges sei, daß es verfrüht wäre, unmittel bar praktische Resultate herbeiführen zu wollen und daß man mit solchen Resultaten erst rechnen dürfe, wenn die einzelnen Staaten das ihnen noch fehlende Gefühl der Sicherheit gewonnen hätten. Ich hoffe, annehmen zu können, daß dieser letzte Standpunkt im Völkerbund nicht die Oberhand gewinnt. Das würde nicht möglich sein, ohne die ganzen Beschlüsse der Bundesversammlungen der letzten Jahre zu verleugnen. Jedenfalls halte ich mich scher Festlegung durch den Kongreß an eine Ratifizierung des Kellogg-Paktes ernstlich nicht zu denken sei. Nette Aussichten, das mutz man schon sagen, auch wenn nur die Hälfte dieser Ausrüstungsabsichten den wirklichen inneren Gedankengängen dor amerikanischen Staatsmänner ent sprechen sollte. Aber so muß es kommen, wenn zwei Großmächte, wie England und Frankreich, es heute noch riskieren können, mit der einen Hand einen Kriegsvor- bereitungs- und zugleich mit der anderen Hand einen Kriegsächtnngspakt zu unterschreiben. Niemand weiß eben — und das ist der Kern des Übels — ein Mittel, mit dem sich die starken und die schwachen Mächte in ihrer europäischen Politik auf eine Linie bringen ließen. Die Interessen gehen auseinander, also hält man sich ver schiedene Wege offen, auf denen man durch die Neugierde des Völkerbundes nicht geniert sein möchte. Dr. Sy. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anz«i,«nprris: Lik 8§kspaltkn« Raum,«»!« 20 Rpsg., Li« 4 gespalt«»« Z«il« d«r amtiichcn Bekanntmachungen 40 Rkich». Pfennig, die Lgespaltene Reklamezeile im textlichen Teil« I Rrichrmark. Nachweisungagedühr 20 Reich-Pfennige. LoS- geschriebene Erscheinung-» . „ „ „ tage und Platzoorschristen werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berücksichtig». Anzeigen, annahmcbisnorm.iouhr. — - - — — Für die Richtigkeit der durch FernrufüberinitteltcnAnzeigeu übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn derBetrag durch Klage eingezogen weiden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle 'Vermittlungsstellen entgegen. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Des -Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an affen Werktagen nachmittags S Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2RM. im Monat, bei Zustellung durch dje Boten 2,30 RM., bei Postdeftellung r «M. zuzüglich Abtrag. - er- . gebühr. 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Bis zum nächsten Tage hatte man sich freilich soweit wieder zu seinem schönen Berus zuruckgefunden, daß der Redestrom vorschriftsmäßig an- gedreht werden konnte und nun wieder, zehnjähriger Übung entsprechend, ganz munter einen Tag um den anderen dahinplatschert. Aber bezeichnend war es doch immerhin, daß der Völkerbund durch programmwidriges Schweigen die allgemeine Aufmerksamkeit der Welt viel ungestümer auf sich zog, als es den vielen Reden, durch die seine Verhandlungen sonst immer ausgezeichnet sind, zumeist gelingen will. * Kein Zweifel, der Respekt vor den vielen Worten und Beschlüssen, die die Nats- und die Volkerbundtagungen in Genf zu begleiten pflegen, hat sich im Laufe der Jahre gewiß nicht gerade erhöht. Schon wird über den zu nehmenden Bureaukratismus der ganzen Völkerbundver- waltung, über die peinliche Umständlichkeit seiner ge samten Betätigung, über die mehr und mehr hervor- lretende Unfruchtbarkeit seiner Bemühungen um große wie um kleiue Fortschritte in der Menschheitsentwicklung Klage geführt, und viele seiner eifrigsten Freunde zer brechen sich den Kopf darüber, wie man es wohl anzu stellen habe, um dieses sogenannte Parlament der Parla mente Vor Weiterem Verfall, vor Erstarrung und Ver steinerung zu bewahren. Es hat gewiß nirgends in der Welt einen cmgenebmen Eindruck gemacht, wie Herr daß der deutsche Reichskanzler nach der ersten Unlcrrednng nver die Rheinlandräumuttg sein yotel verlassen hatte, sich beeilte, nach außen hin festzn- »tellen, daß zwischen ihm und Herr« Müller durchaus keine Verhandlung stattgefunden habe; was vor- gesallen war, sei nicht mehr als eine Unterhaltung gewesen, in der gar nichts Besonderes, geschweige denn etwas Auffälliges zu finden wäre — warum sollten zwei Delegationsführer, wenn sie in Genf gerade nichts Bes seres zu tun hätten, nicht zu einer unverbindlichen „K o n- oersation" über die Fragen, die ihre Länder mehr oder weniger nahe angingen, Zusammenkommen? Aus purer Höflichkeit besucht ein Staatsmann den anderen nnd dann wieder der andere den einen — so ist es immer ge wesen und anders braucht es auch unter der Herrschaft des Völkerbundes nicht zu sein. Eine besondere Freundlichkeit Wirch inan in dieser ge flissentlichen Bagatellisiernng einer Aktion, die von deut scher Seite doch sicher mit ungewöhnlichem Nachdruck vor genommen worden ist, bestimmt nicht erblicken können. Herr Briand hätte der Sache des Friedens schon besser ge dient, wenn er über seine erste Unterredung mit Herrn Müller solange geschwiegen hätte, bis es sich wirk lich lohnte, darüber etwas Wertvolles und Auklärendes zn sagen. Aber in Genf scheint manchem sonst gewandten und taktfesten Staatsmann das Gefühl, wann es ange brachter sei, zu reden, nnd wann es sich empfehle den Mund zu hallen, unversehens abhanden zu kommen; erst das Echo der Welt klärt ihn dann über den Schaden auf, den er angerichtet hat. Vorläufig sieht es nicht danach aus, als weun unsere nur zu gerechte Forderung nach sofortiger Gesamtränmung des besetzten Gebietes bei dem franzö sischen Außenminister verständnisvolles Entgegenkommen gefunden hätte. Die Reichsregierung wird nicht locker lassen dürfen, auch auf die Gefahr hin, daß man in Paris nicht versteht oder nicht verstehen will, um was es ihr eigentlich zu tun ist. als Vertreter Deutschlands für berechtigt und verpflichtet, einer solchen Auffassung mit der gleichen Offenheit die entgegengesetzte gegenüberzustellen. Es liegt auf der Hand, daß ein Land wie Deutschland, das völlig entwaffnet worden ist, den bisherigen Miß erfolg der Abrüstungsdebatten besonders stark empfindet. Die Entwaffnung Deutschlands darf nicht länger dastehen als der einseitige Aki der den Siegern des Weltkrieges in die Hände gegebenen Gewalt. Es mnß endlich zur Erfüllung des vertraglichen Versprechens kommen, daß der Entwaffnung Deutschlands die allgemeine Abrüstung nachfolgen solle. Es muß endlich der Artikel der Satzung zur Durchführung gelangen, in dem dieses Versprechen zu einem Grundprinzip des Völkerbundes ge macht worden ist. Ich verstehe nicht, wie man daran zweifeln kann, daß ein Versagen des Völkerbundes in der Abrüstungsfrage geradezu bedrohliche Folgen haben müßte. Es widerstrebt mir, wie gewiß jedem von uns, der artige Folgen ernsthaft in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen. Denn der Völkerbund darf einfach an dieser Aufgabe nicht scheitern. Es darf einfach nicht dazu kom men, daß die Hoffnung der Völker auf das Herannahen einer Zeit, wo nicht mehr Bajonette und Kanonen für ihr Schicksal entscheidend sind, enttäuscht wird, daß der große Aufstieg, den die Menschheit in der Errichtung des Völker bundes begonnen hat, sich in einen Abstieg verwandelt, der uns sicher auf ein tieferes Niveau des internationalen Lebens führen würde, als es vorher bestand, weil das einmal verlorengegangene Vertrauen kaum jemals wieder zu beleben sein würde. Ich kann nicht den Einwand gelten lassen, daß ein Problem von solcher Tragweite und Schwierigkeit nicht in Kürze gelöst werden könnte. Von der Tatsache, daß man von den Besiegten des Weltkrieges gegenüber die so fortige Entwaffnung nicht für unmöglich gehalten hat, will ich dabei ganz absehen. Dagegen müßte ich betonen, daß Deutschland niemals das Bestreben gehabt hat, uner füllbare Maximalforderungen aufzustcllen. Es hat sich von vornherein mit dem Gedanken der graduelle« und etappenweisen Lösung einverstanden erklärt. In der ersten Em, /e kann nnd mutz erreicht werden, eine fühlbare Herabsetzung des gegenwärtigen Rüstungt- standes eintriii, daß diese Herabsetzung sich auf alle Faktoren der Rüstung zu Lande, zur See und in der Lnfi bezieht und daß die volle Publizität aller Rüstungselemente gewährleist«: wird. Ich richie demgemäß au die Bundesversammlung doö dringende Ersuchen, sich endgüliig über die Einberufung einer ersten EntwaffnnngSkonfcrcnz schlüssig zu werden und Vorsorge dafür zu treffen, daß vie technischen Arbeiten der Vorbereitenden Abriistungskommisswu nunmehr unverzüglich zum Abschluß gebrach! werden Die Anregungen, die einer unserer Kollegen hinsichtlich des Ver fahrens bei der Behandlung vou Petitionen der Minderbetteu gegeben hat, verdienen meines Erachtens unsere volle Auf merksamkeit, und ich würde es begrüßen, wenn sie weiter ver folgt würden, denn ich halte die Fürsorge für die Minoritäten, die dem Völkerbund durch die bestehenden Verträge anvertrcmi worden ist. für eine wichtige Aufgabe. Lassen Sie mich noch ein kurzes Wort über die in der Debatte gleichfalls schon mehr fach berührten wirtschaftlichen Fragen hinzusügen Die im Juli dieses Jahres in Genf von zahlreichen Staaten gezeich neten Kollektivabkommen bildeten den Beweis, daß durch internationale Konferenzen von Sachverständigen vieler Staaten selbst auf so schwierigen Gebieten wie denen der Zoll tarife Vereinbarungen erzielt werden können. Die deutsche Negierung begrüßt die erzielten Erfolge auf das lebhafteste und wird auch in Zukunft an der weiteren Förderung dieser Bestrebungen des Völkerbundes nach besten Kräften arbeiten. Sie hat bereits die nötigen Vorbereitungen getroffen, um die Ratifizierung der erwähnten Abkommen in die Wege zu leiten, und gibt der aufrichtigen Hoffnung Aus druck, daß nicht nur diese Abkommen durch Ratifizierung in einer genügend großen Zahl von Staaten in Kraft treten, sondern daß auch weitere wesentliche Fortschritte auf dem Wege internationaler wirtschaftlicher Verständigung in den nächsten Jahren erreicht werden. Wenn man die gesamte Tätigkeit des Völkerbundes überblickt und wenn man sich nun ernsthaft Rechenschaft darüber zu geben sucht, was wir von ihm erhoffen können, so wird man immer wieder auf ein und denselben Punkt zurückgeführt, das ist die Notwendigkeit des gegenseitigen Vertrauens. Das gegenseitige Pertranen darf nicht erst das in Zukunft anzustrebende Ergebnis unserer Arbeit sein, es ist viel mehr von vornherein die wichtigste Voranssetzung für die Erzielung glücklicher Erfolge. Wie kann der vielfach in der Öffentlichkeit laut wer- dcndeu Skepsis begegnet werden, wenn die Regieruugc'i selbst in der Handhabung ihrer Politik so verfahren, a S ob alle jene Friedensgarantien nicht beständen oder d st ohne praktische Bedeutung wären! Der Manu aus d m Volke denkt einfach und denkt deshalb richtia. Er li ft Schweigen im Walde, unbrüchliche Totenstille aber herrscht nach wie vor zwischen England undFran - reich über das von ihnen noch rasch vor Unterzeichnung des Kellogg-Paktes zustande gebrachte Flottenab kommen. Der amerikanische Staatssekretär hat aus seinen Empfindungen über diese offensichtliche Durch- kreuzung der Abrüstnngsabsichten seines Präsidenten gar kein Hehl gemacht, sondern ist ohne Rücksicht ans die Kom- mcntarc der englischen Presse unter demonstrativer Um gehung der britischen Hauptstadt über Irland wieder nach Hause gefahren. Jetzt hört man von jenseits des Meeres, daß die Washingtoner Regierung entschlossen sei, unter ganz gewaltigen finanziellen Opfern — man spricht von einem Kostenaufwand von drei Milliarden Dollar! — das Gleichgewicht der eigenen und der britisch-französischen Flottenstärke wiederherzustellen, nnd daß sie bereits mit der Aufstellung eines zwanzigjährigen Bauprogramms beschäftigt fei, vor dessen Parlamentärs-