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Memelgebietes entschieden. In rechtlicher Beziehung be stehe allerdings im Memelgebiet eine sonderbare Lage, da früher die vorgesetzten Gerichtsinstanzen und Behörden sich nicht in Memel befanden, sondern in Königsberg und in Berlin. Es mutzten daher jetzt neue rechtliche Organe, vor allem der Straf- und Disziplinargerichte, im Memel-- gebict geschassen werden. Gegenwärtig sei es im Memel gebiet noch möglich, datz das Direktorium zu gleicher Zeit Angeklagter und Richter in der gleichen Sache sei. Albanien. Freundschaftserklärungen Rom—Tirana. Zogu I. hat nach seiner Ausrufung zum König an den italienischen König und Mussolini Freundschafts telegramme gerichtet, worin er besonders für die sofortige Anerkennung der monarchischen Regierungsform durch Italien dankt. Mussolini antwortete, datz er in dem monarchischen Regime der albanischen Nation die Garantie für das Andauern der aufrichtigen und tiefen Zusammenarbeit erblicke. Der italienische Gesandte in Tirana begab sich nach der Proklamation zu König Zogu, um ihm im Ramen der römischen Regierung der italie nischen Freundschaft zu versichern. Nach dem Rücktritt des bisherigen Kabinetts hat König Zogu Costa Koita den Auftrag erteilt, ein neues Kabinett zu bilden. Aus Zn- und Ausland Berlin. Zum Tode des französischen Handelsministers Bokanowsky ist der deutsche Botschafter in Paris beauftragt, der französischen Regierung das Beileid der Reichsregierung zu übermitteln. Ferner bat Reichsautzenminister Dr. Strese mann dem französischen Ministerpräsidenten Poincars sein Bei leid ausgesprochen. Berlin. An Stelle von Otto Moras in Zittau ist Konter admiral a. D. Direktor Heinrich Rotzmann-Leipzig als Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschastsrates einberusen worden. Paris. Der in Niort in der Sommerfrische weilende bri tische Vertreter der Interalliierten Rheinlandkommission, Wil liam Fox, ist nach einer Meldung des „Petit Parisien" plötz lich gestorben. Athen. Ministerpräsident Wen iselos ist an dem hier grassierenden Dengafieber erkrankt. Die Erkrankung itz leichter Natur und gibt zu keinerlei Besorgnissen Anlatz. Schanghai. Die Lage in Nordchina hat sich günstiger für die nationalistische Regierung gestaltet. Die Nord truppen in Tsingtau sind zu den Südchinesen übergegangen so datz sich die ganze Provinz Scbantung jetzt unter der Bot mäßigkeit der Nankinger Regierung befindet. ( Neue» au» aller weit H Liebestod zweier Siebzehnjähriger. Zwei 17jährige Menschen haben den Tod auf den Eisenbahnschienen der Lokalbahn im Tunnel bei Zierenberg gesucht. Beide sind von einer Streckenpatrouille aufgefunden worden. Ter junge Mann lag tot auf den Schienen, während seine Ge liebte schwer verletzt ihn umklammert hielt. Sie wurde von der Sanitätskolonne dem Krankenhaus zugeführt. Unglückliche Liebe soll der Grund zu dieser Tat gewesen sein, da die Eltern der beiden sich einer Ehe der 17jährigen energisch widersetzt hatten. Millioncnbeute eines Hoteldicbes. In einem Hotel m Biarritz wurden einer reichen Amerikanerin 100 000 Mark in bar und Schmuckstücke im Werte von etwa 21- Millionen Mark entwendet. Die Kammerzofe der Ameri kanerin Wurde unter dem Verdacht der Täterschaft ver haftet. Sieben Jahre mit einer Leiche gelebt. In Stockholm yat eine Arbeiterfrau eingestanden, daß sic vor sieben Jahren ihr wenige Wochen altes Kind umgebracht hat. Die Leiche hat sie die ganze Zeit über in ihrer Wohnung aufbewahrt und sie auch beim Umzug in die neue Woh nung mitgenommen. Todesopfer eines Wirbelsturmes. Ein orkanartiger Sturm in der Krim hat zahlreiche Menschenopfer ge fordert. In Sewastopol allein sind sieben Personen ums Leben gekommen. Schwer gelitten haben durch den Sturm vor allen Dingen die Weinberge und Obstanlagen. Der Mord an dem Wunderdoktor. In dem polnischen Dorse Holubla wurde von einem unbekannten Täter ein wandernder Wunderdoktor mit seiner ganzen aus vier Köpfen bestehenden Familie ermordet. Bei der Leiche fand man einen Zettel mit der Aufschrift: „Von jetzt ab wirst du nicht mehr die Zukunft Vorhersagen können. Schade, datz du deinen eigenen Tod nicht Vorhersagen konntest/' Der Täter konnte bisher nicht ergriffen werden. r kmpisklsnMsrlk firmen in Msäruff unr! Umgkgenä Zschunke, Arthur, Zellaer Str. 29, S. KeliKorkereien Schubert, Bernhard, Am unteren Bach 252. Neubert, Martin, Marktgasfe 105, r-s- 478. kH8Er88lon kür Ouineu Weise, Rudolf, Zellaer Straße 17. kH86urK68cüükt kür Herren Poiletloartilcel, Pubsü- u. AAurrenüsnüIunS Weise, Magnus, Zellaer Straße 17. Oürtnereien Türke, Ernst, Tharandter Straße 134 ll, >-4- 500. O»8k>virfe Rieger, Gustav, „Forsch aus", Rvsenstraße 83. Otn8erei skilüereinraüinnnK) u. 6I«8ÜsnüIunK Hombsch, Wilhelm, Marktgasfe 89. Schwenke, Paul, Bahnhofstraße 124 (Hof). 6rnl)8leiii8e8eliük1 (Lteinlrrneüketrieü) Wolf, Karl, Meißner Straße 263 6run<l8tücIc8verinittkunK Raschke, Richard, Meißner Straße 266. Hnu88cükäeü1erei unä KeftonEittoIxe^Käkt Horn, Oswin, Friebhofstraße 152, o-e- 568. Heilkunäixer kür klontöopntüie unä I^atur- üeilverkuüren Otto, Paul, Markt 100, 3. Etg. (Sprechstunden: Werktags außer Montags 11—1 und 3—5 llhr, Sonntags 9—11 Uhr). HerreiiKurüerokeA^cliükle Plattner, Lurt, Dresdner Straße 69 Holxüilüüuuer Birnick, Kurt, Zedtlerstraß« 79. In86iul^lt-^NNUÜM6 Wilsdruffer Tageblatt, Zellaer Straße 29, 6 .(auch für auswärtige Zeitungen). Il^tnllatouro Zotter, Fcrd. (Inh. Ludw. Hellwig), Markl 10, »-»- 542 Kolonialwaren- u. Kantl68pro<lulck6n-, Psbalc- nntl ^ixsarrenüancilun^en Rentsch, Kurt, Parkstraße 1342 Kürschner Lange, Otto, Dresdner Str. 58, Ecke Meißner Str. Kanclüntler, Mleli, Ol>8t 8on8liKe Ksn6e8pro6ulLle unü Ket>en8iniHel Hildebrand, Walter, Freiberger Straße 155, s-s- 84. Kanüe8procknü1en- unü LierüanülunK, kuKr- werkc8Ae8cIläk1 Höfer, Georg, Markt 105. 4. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Aber seit der letzten Kirchweih lebte sie mit dem Toni in Feindschaft, weil er Streit mit ihr angefangen hat wegen des Lehrers Beidler und wegen Martls, der ihr ein großes Lebkuchenherz kaufte. Kein Wort hat sie seitdem mit Toni gesprochen und ihn auch nicht gesehen bis heute. Sie tut auch jetzt, als sähe sie ihn nicht, und macht sich gemächlich auf den Heimweg. Aber sie hat noch keine zehn Schritte gemacht, da ist er schon neben ihr. „Grüß Gott, Rosel! Kennst mich leicht nimmer oder willst mich nicht sehen?" fragte er erregt. -„Ja — du bist's, Toni?" tut sie erstaunt. „Wo kommst denn jetzt auf einmal her?" „Tu nit, wie wenn du mich nit längst gesehen hättest." „Vin ich leicht ein Katze, daß ich bei der Nacht sehen könnt?" „Na, wenn schon nit die Augen — mir scheint die Falsch heit von der Katz hast wohl — du!" „So? Nachher bedank' ich mich halt schön für die gute Meinung! Und wenn du nur kommen bist, um wieder Streit anzufangen, Goldner Toni, dann kannst schon gleich wieder gehen! Ich find' meinen Heimweg auch allein! Be hüt' Gott!" Sie beschleunigte den Schritt. Er aber hielt an ihrer Seite. Eine Weile gehen sie in trotzigem Schweigen neben einander hin. Dann beginnt der Bursche — diesmal in ganz verändertem Ton — abermals: „Schau, Rosel, warum bist denn jetzt aus einmal so hart mit mir? Warst doch sonst immer lieb und gut, und mit keinem Menschen auf der Welt hab' ich mich besser verstan den als mit dir! Jetzt auf einmal bist wie ausgewechselt!" „Bist du leichi derselbe geblieben? Früher war dir alles recht an mir, jetzt hast fort was zu nörgeln!" „Weil ich's nit ertragen mag, daß du alleweil bloß Augen für andere Leut' hast! Heut' auch wieder! Die ganze Zeit war ich oben beim Brand und hab' löschen geholfen — du aber hast keinen einzigen Blick für mich gehabt!" „Zum Liebäugeln bin ich halt nit hinaufgegangen! Hab' auch geholfen in meiner Weise. Und wenn du glaubst, du könntest mit mir herumschaffen wie damals bei der Kirch weih, daß ich mit keinem andern Menschen reden dürft als mit dir, so sag ich dir, daß ich mir das nicht gefallen lass'!" „Das will ich ja nicht, Rosel. Bloß hat's mich ver drossen, daß du dem Herrn Beidler und dem Marti so Augen gemacht hast, und die zwei sich einbilden, du hättest sie wer weiß wie gern!" „Ich mach' niemand Augen!" „Aber der Lehrer —" „Der Lehrer Beidler ist ein feiner, gebildeter Herr, mit dem man sich halt gut unterhalten kann, und das mußt doch einsehen, Toni, daß es für mich eine Ehre ist, wenn er sich lieber mit mir unterhaltet als mit den Stadt damen, von denen auch genug da waren dazumal!" „Nein, das seh' ich gar nicht ein!" brauste er auf. „Eine Ehr" für dich? Zum Lachen ist's! Aber ich merk schon, wo das hinausgeht: Er will dein Geld und du wärst dumm genug, ihn zu nehmen, damit du „Frau Lehrerin" heißt!" „Du — das verkitt ich mir —" „Wahr ist's doch! Aber schau, Rosel, glaub mir, ein Glück wär's nimmer für dich, denn die täten dich ja doch allemal nur über die Achsel anschauen und dir die Bauern tochter zu schmecken geben! Und du, Rosel, du tätst dich auch nicht zufrieden fühlen als Frau Lehrerin. Bist ja aufgewachsen in der freien Weiten, bei der großen Wirt schaft daheim und hängst am Eroßreicherhof und an unse rem Berg. Denk selber, wie dir wäre, wenn du nimmer auf die Felder könntest und müßtest tagaus tagein im Schulhaus in einer kleinen Wohnung sitzen und hättest nichts zu tun, als für dein' Mann das Essen kochen! Schier eingejperrt lät'st dir vorkommen! Du, wo geschaffen bist für einen Bauernhof wie keine andere!" Bunte Tageschronif Amsterdam. Zwischen den Ortschaften Hilversum und Laren kam ein Autoomnibus in einer scharfen Kurve ins Schleudern und fuhr gegen ein eisernes Geländer. Bei dem Zusammenprall wurden von den 24 Insassen zwei auf der Stelle getötet, fünf Personen schwer und vier leichi verletzt. Paris. In Chalons sur Marne hat eine 24jährige Deutsche namens Ncllv Nols aus Kreuznach, die sich seit einigen Ta-ren in Chalons aushielt, Selbstmord verübt. Sie mietete sich eine Kraftdroschke und schickte den Führer unter einem Vorwand fort. Als dieser zurückkehrte, fand er die junge Deutsche im Wagen tot auf. Sie hatte sich eine Kugel ins Herz gejagt Hühnerjagd. Von D r. Fritz Skowronnek. In normalen Sommern pflegt die Hühnerjagd bereits im letzten Drittel des Augusts zu beginnen, weil die jun gen Rebhühner dann schon ausgewachsen sind. Ja, wenn ein zeitiges, warmes Frühjahr das Ausfallen der Ge- sperre begünstigt hat, zeigen die jungen Hähne bereits das rote Brustschild, das Zeichen ihrer Mannbarkeit. Die Be setzung der Reviere hängt weniger von der Zahl der i Elternpaare wie von der Witterung ab, die in manchem j Jahr durch Kälte und Nässe kein Gesperre hochkommen s läßt. Auch die Mähmaschinen zerstören viele Nester j Manchmal beginnt das Huhn noch eine zweite Brut, die j jedoch höchstens sechs bis acht Eier bringt. Und die jungen - Hühner sind dann bei Aufgang der Jagd kaum größer als r Sperlinge. Es ist ein grober Unfug, der scharf gerügt werden muß, diese kleinen Dinger abzuschießen, weil sie : so gut schmecken. Leider findet man auch im Handel halb- ! flügge Hühner, die von Liebhabern eifrig begehrt werden Unrichtig ist es auch, was von Schießern als praktisch empfohlen wird, die beiden Alten, die vor dem Hunde zuerst aufstehe», abznschießen. Dann bleiben die Jungen, wenn man nicht das ganze Volk aufreibt, was selten ge lingt und auch nicht ratsam ist, schutzlos zurück. Selbst wenn dann ein junger Hahn die Führung übernimmt, besitzt er doch nicht die Erfahrung und unermüdliche Wach samkeit des alten Hahns, der sein Volk stets rechtzeitig vor einem in der Finsternis hcranschlcichenden Räuber warnt und mit ihm davonstiebt.... Daß die Hühner seit einigen Jahrzehnten schwerer zu erlegen sind als früher, ist eine unbestreitbare Tatsache; sie „halten" nicht. Das heißt, sie liegen nicht so fest, daß der Hund und hinter ihm der Jäger dicht herankommeu können, sondern stehen vor zeitig, manchmal schon außer Schußweite, aus und streichen ab. Das ist die Folge des modernen Betriebes in der Landwirtschaft, die nicht nur das Getreide so schnell wft möglich mäht und vom Felde schafft, sondern auch die Stoppeln, zwischen denen manch Körnlein liegenbleibt, sofort umpflügt. Die Kartoffelfelder, deren Kraut im September bereits verdorrt ist, bieten wenig oder gar keine Deckung. Ebensowenig die Serradelle. Bleiben nui noch die Lupincnfelderr, die jedoch nicht überall vorhanden sind. Deshalb suchen einsichtige Jäger, wo es irgend geht, im Felde Remisen zu schaffen, dichte Hecken aus Wildobst, Topinambur, Besenpfriem u. a., die dem Reb huhn nicht nur im Frühjahr Nistgelegenheit, sondern auch im Herbst Schutz vor dem geflügelten Raubzeug bieten. Dort halten auch die Hühner, wenn die Felder kahl sind. Ein wirksames Mittel, sie am vorzeitigen Abstreichen zu hindern, soll das Mitführen eines kleinen Papier drachens in Habichtsform sein. Dazu muß natürlich ein nicht zu leichter Wind wehen. Nach meinen Erfah rungen versagt dies Mittel nicht nur in den meisten Fällen, sondern treibt die Hühner weit weg. Sie wissen aus Er fahrung, daß sie auf dem kahlen Felde sich nicht vor dem scharfen Auge des Raubvogels verbergen können, stehen deshalb noch früher auf als sonst nnd suchen dichtes Ge büsch oder eine Schonung zu erreichen, ja sie streichen in hohes Holz hinein. Das einzige wirksame Mittel, ei» Volk Hühner zu Schuß zu bekommen, besteht darin, daß die Jäger sich teilen und von verschiedenen Seiten auf die Stelle zugehen, wo es zuletzt ein- gefalleu ist. Gelingt es dann, durch mehrere Schüsse das Volk zu sprengen, dann gibt es meist eine erfolgreiche Jagd, denn das vereinzelte Huhn liegt selbst auf Stn^' acker so fest, daß es vom Hund herausgestoßen werden mutz ... Es ist nicht jedermanns Sache, in praller Sonnenglut stundenlang über Stock und Stein zu wan dern und im Schweiße seines Angesichts Hühner zu schießen. Dann beginnt man zweckmäßig schon mit Sonnenaufgang zu suchen, hört um zehn auf und setzt bis zur Vesperzeft aus. Schon mit Rücksicht auf die ! Lunde, die bei aroßer Hitze ..die Nase verlieren". Rosel hat den Worten des Burschen mit wechselndem Ee- sichtsausdruck gelauscht. Jetzt jagt sie kleinlaut: „Zu was sagst mir das alles denn? Ich will ihn ja gar nit hei raten, den Beidler. — Freilich ist die Bauernarbeit meine Freud' und ich möcht's nicht geraten, ohne sie zu leben! Geht mir ja alle Tage 's Herz weit auf, wenn ich früh ruf unsern Hof hinaustrete und kann mich umtummeln in Milchkammer und Hühnerhof und nach 'n Vieh schauen und nachher mit die Leut aufs Feld gehn oder zum Heu machen auf die Wiesen — freilich ist das schön!" „Na, siehst, Rosel! Und gern haben tun dich andere noch viel mehr als der Lehrer Beidler — weißt! Schon unsinnig gern, Rosel —" Er tastete nach ihrer Hand, die sie ihm traumverloren überläßt, während ihr Blick ver sunken am sternfunkelnden Himmel hängt. Der Goldner Toni aber fährt, ganz eng an sie ge schmiegt, neben ihr hergehend, leise fort: „Weißt, Rosel, wenn du mich halt auch ein bissel gern haben tätst, nachher wär ich wohl der glücklichste Mensch auf der Welt! — Im mer, schon als Bub hab ich mir das ausdenkt, wie schön das wär, wenn wir zwei ein Paar werden könnten und täten Hausen und wirtschaften miteinand und einer tüt dem andern alles zu Lieb —. Sag, Roserl, wär das nicht schöner als im Himmel?" Sie antwortet nicht. Aber etwas in ihr dehnt sich und wächst, als wollte es ihr die junge Brust zersprengen. Lachen und weinen zugleich möchte sie und einen Hellen Jauchzer tun und bringt doch keinen Laut heraus. „Roserl — liebe, liebe Dirn," stammelt der Bursche und legt den Arm sachte um sie. Rosel wehrt ihm nicht. Sie ist wie im Traum. Vergessen ist der Brand oben aus der Oedleiten mit seinen Schreckbildern. Sie sieht nur die tausend funkelnden Sterne oben am Himmel, fühlt nur die laue, milde Sommernacht um sich, den Duft der Wiesen und daß sie den Toni lieb hat — viel lieber, als sie bisher gewußt. Ja, es wär schön, wenn sie ein Paar werden und mit einander Hauser könnten — schöner als im Himmel. (Fortsetzung jolgt.)