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Ä/akk s 54 - 4. E>A /9S4 Zünglingrlrlsge. 'Winter, so weichst du, Lieblicher Greis, Der die Gefühle Rühigt zu Eis. Nur unter Frühlings Aeppigem Hauch Schmelzen die Ströme — Busen, du auch! Heinrich vonKleist. prsrerr stiller unü Lenoszen. (Fünfter Tag.) München, 1. März. Am heutigen fünften Verhandlungstage trat das Ge richt, nachdem es über die Ladung einiger neuer Zeugen Beschluß gefaßt hatte, in die Sernchmung des Hauptmanns a. D. Nöhm ein. Der Angeklagte sagte aus, er habe den ganzen Feld zug mitgemacht und sei auch an Len Unternehmungen gegen die aufständischen Kommunisten im Ruhrgebiet be teiligt gewesen. Er erachte sich auch heute noch an den Eid gebunden, den er seinem könig lichen Herrn geleistet habe. Röhm erzählte so dann von seiner Tätigkeit bei der Brigade in Ingolstadt, von seinen erfolgreichen Kämpfen gegen den Soldatenrat und seiner Beteiligung an Ler Befreiung Münchens von ver Näteherrschaft. Danach habe erbeiGeneralvon Epp D i e n st getan. Dadurch sei er mit der vaterländi schen Bewegung in Verbindung gekommen. In der Ein wohnerwehr habe er besonders mit Oberstleut nant Kriebel zusammengearbeitet. Im Frühjahr 1923 habe er sich mit Hauptmann Heiß in Verbinoung gesetzt, um in München eine Ortsgruppe der Reichsflagge zu gründen. Wegen seiner regen Teilnahme an der vaterländischen Bewegung sollte er im Sommer als Kompagniechef nach Bayreuth strafversetzt werden. Nachdem eine Beschwerde ohne Erfolg geblieben war, habe er den Abschied genommen, ihn aber aufeine persönliche Vorstellung Lossows hin zurück genommen. Im Herbst habe er dann endgültig seinen Abschied eingereicht. Der Angeklagte schildert dann die Ereignisse des 8. Novembers, wobei er bemerkt, daß er erst bei der Veran staltung der Reichskriegsflagge im Löwenbräukeller Mit teilung von der Ausrufung der neuen Re gierung erhalten habe. Daraufhin sei er mit dem Ver bände vom Löwenbräukeller abmarschiert und zum Wehr kreiskommando gegangen. Die Verteidigung des Wehr kreiskommandos sei von ihm organisiert worden, als das Anrücken von Tanks gemeldet wurde. Die weiteren Schil- ^rungen des Angeklagten beziehen sich auf die schließliche Kapitulation des Wehrkreiskommandos vor den Reichs, wehrtruppcm Er habe den Befehl ausgegeben, daß Reichs- Wchrtruppen nicht beschossen werden dürften. Auf Befragen des Vorsitzenden führte der Angeklagte aus, er habe aus den Verhandlungen den Eindruck gewonnen, daß zwi schen Hitler und Lossow vollständige Über einstimmung bestehe. Es entspinnt sich hierauf ein langes Frage- und Ant- Wortspiel zwischen dem Ersten Staatsanwalt, der Verteidi gung und dem Angeklagten. Dabei greift auch Hitler ein und erklärt, er habe die politische Leitung des Kampf bundes nur unter der Bedingung übernommen, daß, wenn einmal die grundsätzlichen Wege festgelegt wor den wären, nicht in Teilbeschlüssen opponiert wer den dürfe. Der Angeklagte Röhm stellt fest, daß die Ab zugsbedingungen, wie sie für die Besatzung des Wehrkreiskommandos vereinbart worden waren, nicht erfüllt wurden. Man habe weder ihn noch die anderen ehrenvoll behandelt. „ Ein Schritt ins Anrecht. ^msiLan. Lop^rMt 1920 bv löt. Lur. N. links, I rssäsn-21 Kriminal-Roman von Arthur Winckler-Tannenberg. „Was soll bewiesen werden?" fragt» der Präsident. „Darf ich fragen?" gab der Verteidiger zurück. „Bitte." „Sie, Herr Zeuge, haben mit Ihrem Schwager eine Zen- lang am besten gestanden. Erzählen Sie darüber einiges/ Der einfache Vionn sah sich hilflos um. Vor so vielen Menschen sollte er eins Rede halten. Das konnte er einfach nicht. Man müßte ihn schon alles einzeln fragen, sagte er. fDas gab dann ein langes und breites Hinundher, denn jede .Frage und Antwort mußte ja übersetzt werden. Zunächst, ok> er gewußt habe, daß Ian Volkmar verhei ratet sei —? Das machte Sensation im Saale. Der Fischer aus Amsterdam bejahte und fügte hinzu: .Es seien jetzt wieder Briefe aus Lorenzo Niiarques gekomincn, kin denen nach Ian Volkmar gefragt wurde. Seit Monaten isuche ihn seine Frau und wisse nicht, ob er und wo er lebe. Gesehen habe noch niemand diese Verwandte, aber daß, sie eines reichen Plantagenbesitzcrs Tochter sei und Jan die 'ersten größeren Mittel zu seinen Unternehmungen gebracht habe, das wisse umn, allerdings erst eben aus jenen Driesen. Und nun kam die Rede auf den Opal. Einmal habe er eine Auseinandersetzung mit Volkmar -gehabt über sein wildes, abenteuerliches Leben und darüber, daß er sich immer neue Hosier und Verfolger schaffe durch -seine grenzenlose Gier, das werde emmal ein böses Ende ^nehmen. Da hätte der Schwager erwidert, er wolle von die. -ser Welt haben, was sie biete, alles, alles, Ets schenke er sihr. Sein Ende aber bestimme er selbst. Dabei habe er einen Ring vom Finger gezogen, dessen großer perlmutter, farbener Edelstein sich mit einem einzigen Druck verschießen ließ, und in einer Höhlung unter dem Steine hatten drei oder vier kleine gelbe Pillen gelegen. Auf diese messend, habe er weiter erzählt, das sei ein augenblicklich wirkendes Gist, das er einem aus Madagaskar kommenden arabischen Händler für eine Stange Gold abgekaust habe. Eine kleine -Kugel bedeute das Ende — für sich, für wen er wolle. Da habe ihm gegraust, ober recht geglaubt habe er dem Schwager . , Racy ver Vernehmung ves Hauptmanns Röhm trat eine kurze Pause ein. Es wurde dann der Oberleutnant Brückner vernommen. Der Angeklagte schilderte zuerst kurz seine militärische Laufbahn und erzählte dann, wie er nach einer Rede des später ermordeten Ministerpräsidenten Eisner die „No vemberverbrecher" hassen gelernt habe. Er habe dann Hitler kennengelernt und sei zu der Überzeugung ge langt, daß man solche Männer wie Hitler und Sch lä ge ter in Deutschland braucht, wenn wieder reiner Tisch gemacht werden solle. Von den Besprechungen und den entscheidenden Er eignissen am 8. und 9. November weiß- Oberleutnant Brückner nicht viel zu sagen. Er habe nur gehört, daß Kahr, Lossow und Seißer nach Berlin marschieren wollten. Er habe den Befehl erhalten, sich mit seinen Leuten bei der Versammlung im Löwen bräu einzufinden, und das habe er getan. Auf seinen - Befehl hätten seine Leute Handfeuerwaffen mit genommen. Als Brückner von dem neuen Reichs adler als von einem „Pleitegeier" spricht, wird er - vom Vorsitzenden erinnert, sich anderer Ausdrücke zu be dienen. Ein kurzes Kreuzverhör, das sich an die Aus- : sage dieses Angeklagten knüpfte, erbrachte nichts Wesent- ' liches, und die Verhandlung wurde schon um 12 Uhr - geschlossen und auf Montag vertaat. pttanLt diLnenwtiktledLkMOe Vsiume uns StrZuOrr j« üen Knksgen Bei vielen Laien- und auch bei manchen Berussimkern findet man immer noch die Ansicht Vertreten, daß eine ratio- neell und nutzbringende Imkerwirtschaft nur da möglich fei, wo sich im Land-, Forst- und feldwirtschaftlichen Kulturbau größere Bestände Süßsioffpflanzen (Klee, Raps, Buchweizen usw.) vorfinden oder im freien Landschastsgelände (Heide) Honigende Wildpflanzen dem Bienenfluge als ergiebige Weide plätze dienen können. Daß aber auch eine ganze Anzahl in der landwirtschaftlichen Gartenkunst als pflanZungsbildnerische Zweckmittel notwendige Laubhvlzer strauch- und baumwüchsigen Charakters mit ihrer mehr oder weniger großen und süßstoff- reichen Blumensülle der Bienenarbeit tisfschöpsende und na mentlich in den ersten an seidwirtschaftlichen Honigpflanzen noch ! armen Monaten rege fließende Trachtquellen edler Süßstoffe - erschließen, wird in Imkerkreisen immer noch zu wenig beachtet > und demzufolge auch für die praktische Nutzbarmachung ver- ! nachläsfigt. Aber nicht nur die 'Imker allein, sondern gesamte Voiks- und Crnährungswirtfchast hat ein großes Interesse daran, die Hebung der Bienenwirischast als Bringer eines der nahr haftesten und gesundheitlich außerordentlich bekömmlichen Na turprodukte nach Möglichkeit zu unterstützen und zu fördern, d. h. also, BienenweideplLtze überall da zu schaffen, wo es sich nach vernünftiger Beurteilung der Besitz- und Bodenverhält nisse nur irgendwie ermöglichen läßt. Insbesondere kann dieses Vorhaben bei der Wahl der Pflanzungsmittel für größere und kleinere gärtnerische Anlagen weit mehr als bisher zur prak tischen Durchführung gelangen, und zwar insofern, als dabei Läubholzarten mit honigenden Blumen vor denen ohne solche bienenwirischaftliche Nutzungsmöglichleit angepflanzt werden. Erforderlich ist in diesem Falle natürlich, daß so viele Kennt nisse in der Laubholzkunde vorhanden sind, um zu wissen, welche LauLhölzer die erforderliche Eigenschaft besitzen oder nicht. Man wird dabei feststellen, daß diese Eigenschaft mehr bei Baumen als bei Sträuchern vorhanden ist, schon aus d-rm- Grunde, weil diese ja naturgemäß durch ihre größeren Auf bauformen eine größere Blütenfülle als strauchwüchsige Laub hölzer entwickeln. Hinzu kommt, daß folche Baumarten nicht für reiche zier gärtnerische Anlagen, sondern mehr noch für größere Parks und städtische Straßenpflanzungen, sowie, für Aeberlandstrecken in alleeartiger Pflanzung benutzt werden können. Auf diese Weise wird den Bienen ein Flugfeld geschaffen, das durch ein zu fälliges oder absichtliches Dazwischentreten von Menschen weniger beeinträchtigt wird. Ist dieser Hauptgrund gegen die Anpflanzungen von Dienensträuchern und -Bäumen in unseren privaten und öffentlichen Eartenanlagen erst einmal überwun den, so wird die hier gegebene Anregung bei weitgehender Durchführung dem Volkswohle außerordentlich zum Segen ge reichen. Mögen deshalb diese Zeilen in den beteiligten- Kreisen die verdiente nützliche Beachtung finden. IrWjsvrsbelteHung uns ksliüllngung Will man im Herbst eine gute Ernte erzielen, so muß! die größte Vorsorge in jeder Hinsicht getroffen werden. Dazu ge-. hört vor allem, daß zum Anbau nicht mittelmäßige, sondern die besten Sorten verwandt werden, und der Boden gut vor bereitet wird. Anter letzterem ist Vorsorge für ausreichende Er nährung der Pflanzen mit Kali, Stickstoff und Phosphor säure zu treffen. Nicht nur die Hackfrüchte, a^ „Kalifresser" bekannt, brauchen Kali, Stickstoff und Phosphorsäure, sondern auch alle anderen im Frühjahr anzubauenden Früchte. Man tut deshalb gut daran, vor der Aussaat den Boden mit Kali salz und Kainit neben Stallmist und Jauche zu düngen. Man rechnet auf einen Morgen Land zirka 3 Zentner Kainit oder 1 Zentner 40 progentiges Kalisalz. Wiesen und Weiden sollen in ähnlicher Weise behandelt werden, und hier wie dort wird ! der Erfolg nicht ausbleiben. HslMüngexslL gegen Unkraut Durch Verwendung von 40 Prozent Kalidüngesalz wird nicht nur eine Vertilgung des Unkrautes erreicht, sondern es wird den Pflanzen auch ein wichtiger Nährstoff zur Kräfti gung Zugeführt. Man stellt eine geeignete Salzlösung her, in- z dem man in 100 Liter Wasser 20—30 Kilogramm 4-0prozen- tiges Kalidüngesalz auflöst. Von dieser Lösung genügen pro 1 Hektar 200—400 Liter, je nach Verunkrautung des Feldes, z Die Lösung wird, wenn man sie bei windstillem Wetter auf die ! tautrocknen Ankrautpflanzen verstäubt, solange diese nur 2 bis 3 Blätter angesetzt haben, das Unkraut, vor allem Hederich und den Ackersenf, zugrunde richten; eine Schädigung der t Halmfrüchte ist ausgeschlossen. Am besten wird die Salzlösung f vormittags bei trocknem Wetter verstäubt. Tau auf den Pflan zen sowie nachheriger Regen dürsten die Wirkung vermindern, wenn nicht vereiteln. Zum Verstäuben benutzt man eine Spritze, die leicht und sicher arbeitet und vor allem gleich mäßig verstäubt, damit nicht die eine oder andere Pflanze zu viel oder zu wenig von der Lösung benetzt wird. Es sollte jeder Landwirt sich durch einen Versuch von der Wirkung des 40 prozentigen Kalidüngesalzes überzeugen. Der Erfolg ist um so lohnender, da man nicht nur das Ankraut vertilgt, sondern dem Boden und den Kulturpflanzen gleichzeitig den wichtigen Nährstoff, das Kali, zuführt. - KrSer/er'rmS K-MM/ke j LelÄhsttung von Rrbeitsgriegenveit Im Reichsarbeitsministerium hat eine Besprechung mit namhaften Vertretern von Industrie und Landwirt schaft über die produktive Ausgestaltung der Erwerbs- losenfürsorge stattgefunden. Es herrschte Einmütigkeit darüber, daß die große Arbeitslosigkeit nur unter weit gehender Mitwirkung der W i r t s ch a ft s st ä n d e be kämpft werden kann. Für die Beschaffung von Arbeits gelegenheit erscheinen bestimmte Arbeitspläne der deut schen Landwirtschaft von besonderer Bedeutung (Meliorationen und Kultivierungen). Besonders von land wirtschaftlicher Seite wurde die Dringlichkeit dieser Auf gabe betont und die Bereitwilligkeit zu kräftiger Mit arbeit ausgesprochen. Auch von i n d u st r i e l l e r Seite darf eine wesentliche Förderung dieser Pläne, die eine Vermehrung der Nahrungsmittelerzeu gung und der innerdeutschen Kaufkraft her beizuführen geeignet sind, erwartet werden. Das Neichsarbeitsministerium wird diese Pläne mit Nachdruck verfolgen, da ihre Verwirklichung nicht nur den Interessen der erwerbslosen Arbeitnehmer, insbesondere Len Jugendlichen unter ihnAt dient, sondern dem gesam ten deutschen Volke und der deutschen Wirtschaft zugute kommt. Kiel. (Der Werftkonflikt.) Die Deutschen Werke, Werft Kiel (chemÄlise Reichsüverst), hat ihren Betrieb ge schloffen. Der Betrieb beschäftigt rund 3360 Arbeiter. Es sind also jetzt 13000 Arbeiter in Kiel infolge des Konflikts brotlos. Wien. (Drohender Generalstreik.) In dem Bankanaestelltenstreik halben die Banken -beschlossen, den Le- nicht. Nicht eher, als bis der junge van Melden, der mit ihm in Maschonaland gewesen war, so plötzlich starb. Aber damals hätte man, um der kranken Schwiegermutter willen, Jan Volkmar geschont und in dem Prozesse wegen Giftmordes geschwiegen. Wenn er heute gefragt werde, wolle er seins Kenntnis nicht länger zurückhalten, zumal Jan für das Schweigen so undankbar geblieben sei. Und dann kam der Zeuge Lueas van Weiden. Er erzählte die Wanderfahrt seines Sohnes ins afrika nische Goldlaud, wo er und nicht Jan Volkmar der ersolg- roichs Finder des Reichtums gewesen sei. An Gift sei sein Sohn aestorbsn, und Ian Volkmar habe ngch dessen Tode einen Vertrag auf Gegenseitigkeit vorgewiesen, nach welchem er der Erbe der Felder fei, wie es sein Sohn gewesen wäre, wenn er Volkmar überlebt hätte. Er habe den Sohn verloren und sei ärmer als je bis heute geblieben, die Anklage gegen Volkmar sei erfolglos gewesen. Er höbe ja damals von dem in dessen Besitz befindlichen Ringgifte nichts gewußt, und der davon wußte, habe geschwiegen. Die schlichten, harten, phlegmatischen Manschen berich teten dos ohne rechte Leidenschaft, in der dumpfen Ergebung, welche trostlose Armut hervorzurufen pflegt. Sie schmückten nichts aus, sie ließen nichts fort, sie porträtierten phantasie los, wie sie waren, das Leben. Das machte Eindruck. Der Staatsanwalt war längst recht still, ursprünalich sein Zeuge, fing er an, ihm ungeheuerlich zu werden. Sein Gerechtigkeitsgefühl, welches unter allem Skeptizismus recht schaffen rang und strebte, zwang ibn, einen Schritt M tun, den er der Angeklagten schuldig war. Er erhob sich. . > „Herr Staatsanwalt?" fragte der Vorsitzende. „Ich bitte den Herrn Zeuaen Volkmar zu erklären, was er auf diese seine Charakteristik einzuwenden hat?" Volkmars Augen sprühten, sein Gesicht hatte einen maß los trotzigen Zug: „Mchts, denn das ganze Gewäsch ist keine Erwiderung wert " „Ich sollte doch meinen —" „Nein, denn nicht ich bin angeklagt, sondern jene ^xrme. Mein Privatleben geht niemand etwas an, und in meinem Ringe wird nwn kein Gist finden. Ich habe dem einfältigen Narren da, zm meiner Belustigung, eine Räubergeschichte aufgebundcn." Der Staatsanwalt nickte. „Gut, da den Zeugen selbst eine solche Auskunft nicht mehr geniert, ziehe ick meinen Widerspruch gegen die Ver lesung des Londoner Schreibens zurück." Der Präsident neigte sich wieder rechts und links zu den Beisitzern, dann sagte er: „Der Einspruch ist zurückgezogen. Herr Protokollführer, ich bitte!" Der.Protokollführer stand ouf und los: London, den 11. Februar 19 . . . William East and Robinson. Auskunstsbureau für Ucbersee. Herrn Alwin Groflv. Werter Herr! Mr haben folgendes festgestellt: Jan, Edgar, Heinrich Volkmar, gebürtig aus Amsterdam, katholisch, also untrennbar verheiratet mit Ines Kosta aus Beira in Lorenzo Marques, PortugiesiscköOstafrika, gilt für finanziell absolut sicher. Er wird als Multimillionär ge- . schätzt. Große Goldfelder in Maschonaland, deren Ertrag ! noch fortwährend im Steigen begriffen ist, gehören ihm, wertvolle Liegenschaften in Lorenzo Marques, ausgedehnte Baulichkeiten in Beira und bei der englischen Bank ruhende Gelder machen ihn kreditwürdig. Seine persönliche Eiaens-ckoften aber lassen jede Vorsicht geboten erscheinen. Er ist nerschlggcn und rücksichtslos, ohne, jedes Bedenken. Eines Giftmordes verdächtig, wurde er nur mangels ganz schlüssiger Beweise freigesprochen, und Perfo-- nen. die ihn genau kennen, glauben noch heute nicht an seine Unschuld. Als Geschäftsmann für ieden Betrog gut, als Mensch für nichts. Wir geben, diese Auskunft guf Grund sorgfgltiasr Feststellungen, und den letzten Teil nur, weil Ihre Anfrage gerade auf ihn betonten Wert legte. Angemessener Diskre tion uns versichert ballend, zeichnen wir. ganz ergebe nst William East Robinson." (Schluß folgt.!