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Wilsdruffer Tageblatt : 17.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192406171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240617
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240617
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-17
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 17.06.1924
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Finanzmtnister gab die Erklärung ab, daß für den Fall der Nichtzahlung der Steuer durch den Mieter dem Haus besitzer die Zahlung der Steuer gestundet und erlassen werden sollte. Mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und Deutschen Volkspartei wurde der demo- vatische Antrag angenommen, wonach vom 1. Oktober ab die landwirtschaftlichen Gebäude der Haus- -inssteuer in Höhe von 600 A unterliegen. Es wird aus Vieser Steuer eine Mehreinnaüme von rund 20 Millionen Wart im Jahr erwartet- Da; künstliche kalbsuge Wie ein russischer Arzt die Blindheit »heilt-. In einem entlegenen Petersburger Gäßchen — so liest man in der „Jswestija" — sicht ein unansehnliches rotes Haus, das „Tifliatrnschesky-Jnstitut". Hier wird den Blinden das Augenlicht wiedergegeben. Schon beim Ein tritt in das Institut fällt dem Besucher das ungewöhnliche Aussehen der Bewohner auf. Sie gehen in geteilten Gruppen spazieren, einige spielen mit Kindern, andere ver richten Arbeiten wie Holzhacken, Wassertragen usw. Aber bei allen bemerkt man eine eigentümliche Unbeweglichkeit der Augen und besondere Vorsicht in den Bewegungen. In dieses Institut kommen Blinde von ganz Rußland, denen angeblich nicht mehr zu helfen ist, um mit Hilfe der „Thphliatrie" (Blindenheilung, von Len griechischen Wor ten „t^pblos", blind, und ,Mr0Z", Arzt) geheilt zu werden. Thphliatrie ist eine Errungenschaft der russischen Wissenschaft. Der Erfinder der Heilmethode ist Professor R. Katz , der im Jahre 1918 zum erstenmal in der PeteO- burger Militärmedizinischen Akademie eine darausbezüg liche Dissertation verteidigte. Zur Heilung der Kranken werden verschiedene ganz neue Heilarten angewendet. Bei Atrophie des Sehnervs wird eine kombinierte Kur von Wärme (zu diesem Zwecke dient ein gewöhnlicher Thermo phor, wie man ihn zum Trocknen der Haare verwendet), Elektrizität und Radiowellen gebraucht. Bei Trübung des Augapfels wird eine elektrische Massage mittels Les soge nannten „Sanax"-Apparates angewendet; die im Auge befindliche Glasmasse beginnt zu vibrieren und die Trü bung schwindet. Bei Blindheit, Lie durch einen organischen -Fehler der Augenhöhle verursacht ist — wenn der Aug apfel zu tief sitzt und dadurch die Lider geschlossen bleiben, so daß kein Licht in die Augen dringen kann —, wird die Operation angewendet, bei Ler ein Teil der Muskeln durch geschnitten wird, so daß Ler befreite Augapfel normal funktioniert. Die größte Errungenschaft der Thphliatrie jedoch ist die Herstellung des h albkünstltchen Auges. Diese Operation wird bei Augenstar sowie zur Belebung des Auges bei Trachomblindheit vorgenommen. Dabei wird der angegriffene Teil des Auges operativ entfernt und durch ein durchsichtiges Zelluloidschälchen ersetzt. Dieses Schälchen verwächst sehr schnell mit dem Augapfel, und der Kranke, den Lie verunstaltete Hornhaut am Sehen hinderte, ist geheilt. Da auf dem Zelluloidschälchen die Zeichnung des Augensternes mit Aquarellfarben aufgetragen wird, macht^das Auge einen ganz normalen Eindruck. So weit das russische Blüktt, Lem wir für seine Mittei lungen über die Blindenheilung die volle Verantwortung überlassen müssen. Vielleicht äußern sich bald fachärztliche Kreise über Lie „Erfindung" jenes Professors Katz; so- Vber allen Angaben über die russischen Wunderheilungen skeptiich Lu verhalten. Vas-WE/Mrie» » - IX»»«»»»»»«»»»«»« , Denkmalsweihe in Potsdam. In Potsdam sand die Einweihung des Denkmals statt, das zu Eh r en v e r achttausend Gefallenen des Ersten Garde regiments zu Fuß vor der Garnisonkirche errichtet worden ist. Der frühere Kronvrinzmit seiner Familie sowie die übrigen in Deutschland lebenden Mitglieder des Hohenzollernhauses nahmen an der Feier teil, zu der die ehemaligen Angehörigen des Regiments aus allen Gauen des Reiches herbeigekomen waren. Prinz Eitel- Friedrich begrüßte die Teilnehmer, die sich im Hol der alten Kaserne zum Gottesdienst versammelt hatten. Königsbergs LüOjähriges Jubiläum. Die Stadt Königsberg i. Pr. beging am 13. Juni Lie 200 jäh rige Gedenkfeier der Lurch Friedrich Wilhelm I. vollzogenen Vereinigung Ler drei Städte Alt stadt, Loebenichtund Kneiphof zu einem Ge meinwesen Königsberg. Aus diesem Anlaß erfolgte die feierliche Einweihung des neuen Industrie-, H a n d e l s - u n d F r e i h a fe n s. An der Feier nahmen als Vertreter der Reichsregierung Reichsinnenminister Jarres und für Lie preußischen Staatsbehörden Han- Lelsminister Siering teil, ferner zahlreiche Vertreter der povinzialen und kommunalen Behörden und Körperschaften, viele ostprcußische parlamentarische Abgeordnete, Delegierte von deutschen, preußischen und ostpreußischen Städtetagen und andere Ehrengäste aus Kreisen von Handel, Industrie und Gewerbe. Die beiden Minister überbrachten Lie Glück wünsche der Reichsregierung und der preußischen Staats- regierung. Räubereien eines Kreistagsabgeordneten. Erhebliches Aufsehen erregt in Breslau die Verhaftung eines dem Kreistag Neu markt angehörenden sozialistischen Abgeordneten, der hinreichend überführt ist, an der Beraubung von Eisenbahnwagen hervor ragend beteiligt zu sein. Es handelt sich um den ehemaligen Güterbodenarbeiter August Scholz, der auch den Posten eines Betriebsrates bekleidete. Bei seiner Vernehmung legte er das Geständnis ab, in mindestens 20 Einzelfällen als geistiger Urheber und teilweise auch als aktiver Mit täter für die zahlreichen Räubereien auf der Strecke Bres- l a u—K ohlfurt verantwortlich zu sein. Er wnrde zu nächst verhaftet und schließlich nach Klärung des Tatbestan des auf freien Fuß gesetzt. Ein deutscher Dampfer aus Grund geraten. Der auf der Reise nach Ostasien befindliche deutsche Dampfer „Saarbrücken" ist bei der Einfahrt von Sabang (Niederländisch-Jndien) auf Grund geraten. Die Lade räume sind frei von Wasser; die Ladung wurde mittels Leichter umgeschifft. Raub eines historischen Juwelenschatzes. Diebe drangen während der Nacht in den Wohnsitz der Lady Ludlow, der reichsten Frau Englands, und raubten aus dem Zimmer, in dem die Schmucksachen verwahrt werden, seltene Antiken aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die zu einer größeren Sammlung gehören und unersetzlich sind. Der Gesamtwert Ler Beute wird auf mehr als 100 000 Pfund Sterling geschätzt. Girardis Sohn geisteskrank. Der Sohn des verstor benen Wiener Schauspielers Alexander Girardi wurde in eine Heilanstalt gebracht. Der geistige Zusammenbruch soll auf finanzielle Schwierigkeiten zurückzuführen sein. (Es sei bei dieser Gelegenheit erwähnt, daß auch Girardi Vater, der berühmte Künstler, einmal in einer Heilanstalt Aufenthalt nehmen mußte: seine damalige Gemahlin, die Schauspielerin Helene Otilon, hatte ihn, um ihn loszu- f werden, dorthin schaffen lassen.) oer Naye von Chrkago unternahmen Eisenbahnräuber einen in seiner f Art einzig dastehenden überfall auf einen Expreßzug. Sie j griffen einen Expreß, der eine Sendung der Federal Re- : serve-Bank mit sich führte, mit Handgranaten, die C hlor - f gasfüllung enthielten, an. Es gelang ihnen, den ge- s «amten Inhalt des Postwagens im Werte von 2 Millionen Dollar zu rauben. Die Verbrecher luden ihre Beute auf Autos, mit denen sie das Weite suchten. Ein rumänischer Offizier als Massenmörder. In Bu karest wurde ein rumänischer Offizier verhaftet, der be schuldigt wird, amDnjestr, wo er eine Wache komman dierte, z w a n z i g aus Sowjetrußland kommende F lü cü t- Er war vettegen, nicht Herr seiner Antwort. In seinem Sinne hatte die Frau feines Haases ihm einst als Weib vo» geschwebt, daß sie zu ihm aussehen, daß sie von der Gnade seiner Liebe leben sollte. Allein Lurch ihn. Nun, da die Frau ihr Da sein für sich beginnen wollte, fühlte er sich enttäuscht. Aber mahnend kam das Gefühl, sich nicht klein vor ihr zu zeigen, es war ihm drückend, raubte ihm wieder, die Lebeuegenheit, Lie er noch eben zu besitzen geglaubt, und sagte: „Arbeite, wenn es dir Freude macht, es ist eine Zerstreuung für Lich." „Nein, nein, das nicht! Arbeit bedeutet Leben und Glück." Er zuckte Lie Schultern, ihre klaren Worte zerstörten ihm die Illusion immer mehr. „Dem Manne wohl, nicht der Frau." sind nun war seine Stimme sogar von einer Härte, die er selbst nicht fühlte. „Ich wundere mich, Renate, daß die Er füllung deiner Hausfrauenpflichten dir nicht alles gibt, was dir einst von Seligkeit in der Vorstellung gewesen." Sie lachte schelmisch: „Der kleine Haushalt? Candida be herrscht ihn besser als ich. Ich begreife überhaupt nicht, wie diese Kleinigekiten das Leben eines Menschen ausfüllen können. Mir ist es undenkbar." „Dann tut es mir leid, Lich dazu veranlaßt zu haben," sagte der Mann leise. Renate aber wollte sich die Stunde nicht durch einen Streit verderben lassen, der drohend im Hinter grund stand. Sie war heute, wie einst, hingerissen von den Wundern der erwachenden Natur, die ihr schöner erschienen, weil sie sie an seinem Arme genoß. Einer breiten Wand gleich stand im Hintergründe der Park, der von hier aus einem düsteren Walde glich. In das dunkle Grün der Tannen mischte sich ein lichter Ton der Laubbäume, die von den anderen in den Schutz ge nommen wurden. Die Wege waren nur noch hie und La vom Winterfrost durchwühlt, von dem Rasen grünte und duftete es der Sonne, Ler Allerweckerin, entgegen. Die Beete waren be pflanzt, Maiglöckchen klingelten und duftende Veilchen erzählten, daß sie sich für den Lenz geschmückt. Aus den braunen Knospen quollen Lie Blätter kräftig dem Leben entgegen. Auch sie war aus dem Schlaf erwacht, und die Hoffnung, daß wieder alles sich zum Glücke wenden sollte, wollte ihr die Brust sprengen. Nicht durch eine kleine Rechthaberei durfte sw sich die Stunde kürzen. Sie hob sich auf die Zehen, um sein Gesicht er reichen zu können, und streichelte ihm die Wange. Das weiche Leider ihres Handschuhs strömte einen berauschenden Duft aus; der Mann fühlte wieder den Hauch des Reizes, den er schon so oft verspürt. „Ich habe dich dazu veranlaßt," sagte er, in dem Wunsche, sie zu necken, damit sie ihm eine heiße Antwort geben sollte. Sie aber lächelte überlegen und verständig. „Weißt du, manchmal will es mir scheinen, als sei ich die- > jenige gewesen, die Len Zwang auf Lich ausgeübt. Ich habe Lich j mit meinem Willen so lange gelockt, bis du nicht mehr anders ! konntest." Die Ungerechtigkeit, mit der er sie wieder betrachtete, ließ l ihn aus ihren harmlos gemeinten Worten einen letzten Zauber l entfliehen. Er fühlte eine Anmaßung und Ueberhebung daraus, s die ihn mit neuer Erbitterung erfüllte. Es schien ihm schwer, ! neben der Klarheit ihres Geistes blind zu bleiben. Sie aber i sprach setzt wieder von Ler ersten Zeit ihrer Liebe, ein Thema, von Lem sie nicht genug hören konnte, weil es sie jedesmal aufs neue selig machte. Icke Stufe seiner Empfindung sollte er ihr schildern, den Eindruck, den sie das erste Mal auf ihn gemacht. Sie erzählte, wie Frau Bothe ihr in das Ohr eine Warnung geflüstert habe, weil er Len jungen Mädchen allen den Kopf verdrehe, und sie fügte in Ler Erinnerung an den ersten Abend hinzu: „Weißt Lu, Laß ich gleich eifersüchtig war? Ich sagte mir selbst, daß ich dazu keinen Grund habe, schalt mich sogar, und doch ging es mir wie ein Stich durch das Herz, weil Lu so lange mit Fräulein Bothe sprachst. Ich versuchte in deinen Augen zu lesen und hätte beinahe geheult, Laß sie eine ähnliche Freude ausdrückten wie in der Sekunde, da sie sich in Lie meinen senkten." ' Wie sie kindlich und hingerissen von der Vergangenheit zu f erzählen anfing, fluteten die Wellen Les Glückes aufs neue über ihn hin. Vergessen war Lie Erbitterung, Lie sich noch wie eine Wolke auf seine Empfindung gelegt. Sie war Loch die be zaubernde Frau, war doch ein Weib, süß, töricht, hingebenL. „Eifersüchtig also warst du?" Er legte den Arm fest um ihre Schulter, „und wie glaubst du, war mir zumute, als du mit unserem Direktor auf dem Stiftungsfest Plaudertest und mir armen' Manne nicht ein Wort gönntest?" „Deine Schuld, mein Schatz, deine eigene Schuld. Ich sah Lich jede Minute mit einer anderen im Gespräch, und ich fürchtete, Laß der Abend mir nichts wie eine große Enttäuschung bringen würde." Eine lebhaste Stimme unterbrach ihr Gesprächs Otto loste seinen Arm von Ler jungen Frön und machte eine Verbeugung. Renate gewann ihre Beherrschung so weit, daß sie Ler Er scheinung, Lie sich ihnen unerwartet in den Weg stellte, lachend die Hand reichte, obgleich sie wütend war, gerade jetzt unter-, s brachen worden zu sein. Scheinbar freudig erstaunt, sagte sie: l „Frau Weinhold, wohin in Ler Dämmerung?" (Fortsetzung folgt.) ltnge, Die stcy auf dem Wege nach Rumänien befanden, ermordet zu haben. Der Offizier soll die Mordtat ver übt haben, um sich das Eigentum der Flüchtlinge anzu eignen. Bunte Tageö'ChronL?. Berlin Nachrichten aus Haus Doorn zufolge ist die Ge mahlin Wilhelms II. an schwerem Gelenkrheumatismus, verbunden mit erheblicher Herzschwäche erkrankt. Riga. In I eka 1 erinburg hat eine riesige Feuersbrunst über 300 Hauser zerstört. Newyork. In der Stadt Queretaro in Mexiko wurde ein Elsenbahnzug überfallen. Aus dem überfall entwickelte sich ein Straßenkamps, bei dem 24 Personen ge 1 ötet und viele andere verwundet worden sind. j . dermiMes - - Goldsunde im Harz. Neuerdings sind im Harz Gold und Platin gefunden worden. Seit zwei Jahren wurde auf Grund wissenschaftlicher Forschungen systematisch da nach gesucht. In der Gegend von Thäle wurden Vorkomm nisse entdeckt, deren Betrieb sich gut gestalten dürfte. Daß es sich bei den Funden um Edelmetall handelt, sah man schon an dem rötlich pfirsichartigen Glanze der Verwerfun gen. Ein Gutachter äußerte sich folgendermaßen: „Ich be tone in aller Form, daß ich das Vorkommen des Edel metalls im Harz unbedingt der Ausbeutung für wert er achte." Bemerkenswert ist, daß drei geologische Forma tionen von den Edelmetallösungen durchtränkt sind. Hier aus ist auf eine sehr große Mächtigkeit des neu entdeckten Lagers zu schließen. Ein Schmelz hat 120 Gramm Silber und 140 Gramm Gold pro Tonne ergeben. Nach Schätzun gen von Sachverständigen soll die obere Schicht allein 600 000 Tonnen ausmachen. Zwölf Berggipfel als Kriegerdenkmal. Wie Londoner Blätter Berichten, fand kürzlich in den Bergen von Cum berland eine eigenartige Denkmalseinweihung statt. Der Londoner Klettererklub hat nämlich in diesem Gebiet zwölf Berggipfel von ihrem Besitzer, einem Klub- mitglied namens Walker, um den Betrag von 400 Pfund gekauft und hat diese zwölf Bergspitzen, deren Durch schnittshöhe zwischen 800 und 1000 Meter beträgt, als Kriegerdenkmal für die zwölf im Kriege gefallenen Mit glieder des Klettererklubs bestimmt. Dieser Tage fand nun auf dem höchsten Gipfel die Enthüllung einer Bronzetafel mit den eingravierten Namen der zwölf gefallenen Klub mitglieder in feierlicher Weise statt. Schon die Beförderung der 20 Kilogramm schweren Bronzetafel durch die Klubmit glieder auf den sehr schwierigen Felsengipfel war eine Bergsteigerleistung ersten Ranges. An der Tour nahm auch ein Herr Winthrop Uoung teil, der im Kriege ein Bein verloren hat und nunmehr ein künstliches Bein trägt, was ihn aber nicht hindert, in den Bergen von Cumber land herumzuklettern. Ein amerikanischer Gesundbeter. Die amerikanischen Blätter berichten von einem Fall von Gesundbeten, der sich dieser Tage in Newyork zutrug Pastor Robert Bell aus Denver hielt in der Paulskirche einen Gesundbeter dienst vor einer gläubigen Menge von Katholiken, Pro testanten, Juden und Atheisten ab. Der Pastor machte das Zeichen des Kreuzes über jeden Kranken, der vor vte Kanzsl z,-ai und sagte; „Herr, mache diesen Körper ge sund!" In der Kirche drängten sich während des Gottes dienstes weit über tausend Menschen, und die Aufregung der Menge wurde so groß, daß der Gesundbeter schließlich Polizei herbeirufen lassen mußte, um seine eigene Person vor dem Tumult zu schützen. Während der Pastor betete, ergaben sich zahlreiche Fälle wunderbarer Heilung. Blinde schrien plötzlich: „Ich sehe!" und Taube riefen: „Wir hören wieder!" Ein fünfzig Jahre alter Mann, der an beiden Beinen gelähmt war, wurde aus seinem Automobil in die Kirche getragen und verließ nach dem Gottesdienst aufrechtgehend die Kirche. Ein Mann namens Charles Kimmel aus Newyork, der feit zwei Jahren auf beiden Augen erblindet ist, gab nach dem Gottesdienst an, daß er das^Sonnenlicht erkenne. Pastor Bell erklärte nach der Zeremonie, daß er 80 der 1500 Personen, die in der Kirche waren, geheilt habe, über seine Heilmethode sagte er: „Meine Heilmethoden sind durchaus dieselben wie die der Apostel. Sie sind lediglich das Resultat von Menschenliebe und Gottesvertrauen." Der Autokaüf des Zehnjährigen. In Newyork erklärte ein unternehmungslustiger Bursche von 10 Jahren seinem Vater, daß er einen Dollar zusammengespart habe und sich nun ein Automobil kaufen wolle. Alle Einwendungen des Vaters nützten nichts, der Kleine wollte durchaus ein Auto und kam schließlich zu dem Entschluß, dem Automobilkönig Ford sein Anliegen unter Mbersendung des Dollars schriftlich zu unterbreiten. Ford hatte Humor genug und gab seinem Newyorker Filialleiter Anweisung, dem Jun gen für einen Dollar ein Automobil zu verkaufen. Prompt erschien der kleine Mann auf die Einladung zur festge setzten Stunde und erhielt die Erlaubnis, sich unter den sechzig Modellen einen Kraftwagen zum Vorzugspreis von 1 Dollar auszusuchen. Stundenlang dauerte die kritische Besichtigung. Als der „Käufer" endlich im Kontor erschien, fragte man ihn gespannt, für welchen Wagen er sich ent schieden hätte. Zunächst war nichts aus ihm herauszu bringen; schließlich aber erklärte er sehr bestimmt: „Ick m ö ch t e l i e L e r m e i n e n Dollar wieder haben." Seine Sorge. Diener: „Finden Sie nicht, daß mein Herr alle Tage magerer wird?" — Arzt: „Das hat nichts zu bedeuten. Er war vorher zu fett und wird sich wohler fühlen, wenn er magerer bleibt." — Diener: „Ja, Sie haben gut reden, Herr Doktor, ich kann dann aber seine Kleider nicht mehr tragen." Ein Schlauberger. Eine biedere Landratte sah aus einer Reise ein so schwer beladenes Schiff, daß der Bordrand des Schiffes nur sehr wenig über die Wasserfläche hervorragte. — „Bei meiner Seele!" rief er, „wenn der Fluß nur um ein paar Zoll höher steigt, so muß das Schiff im Handumdrehen versinken!" Auch ein Zeugnis. Ein Schauspieler übergab einem Direktor das Empfehlungsschreiben, das er sich von seinem früheren Chef hatte ausstellen lassen. Dasselbe schloß mit den Motten: „Er spielt Virginius, Richelieu, Hamlet, Shylock und Billard - letzteres am besten." Der kleine Schlauberger. Der kleine Franz tauf dem Kinderfest): „Ach bitte, Onkel Mar, kaufe mir doch ein Glas von meiner Limonade ab, sie ist ebenso gut wie Emils, kostet aber statt zehn nur Ms Pfennig." — Onkel: „Gut, her mit der - Limonade. Sie schmeckt wirklich sehr gut. Hier hast, du deine ; fünf Pfennige. Nun sage aber, wieso bist du Henn billiger als ' die anderen?" — Der kleine Franz: -Na gut. dir will ich S , sagen, mubt'S aber nicht weiter erzählen: Der Ami ist vorhin in die Limonade reingefallen." Nr N regier und o Lezw. regier gewoi in de erklär feiner zvW in Li Fran, vinz veröf Nolle Lhnli Tilsit breit« vor i Vielt jeder trollc neue hat r gen für d auch Gener den ft in bez E PrW Wählt Linke: Recht, einer zusehe eine f Erner progr druck gegen -fol beide klär Knock sie re üblen Diese wafft Anr wend len A ja E Art. e r ist not > ist er Mbe gegen wie Bede lande KL »«Grs M AI« P! «t a A« s° irr Sri! ««L kläru deut Strei mus werd reiche in de Mac erhör häl . diese: gegct car gcder wesei Regi stehei Völk anett vollst men Deut ru n vertr
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