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Arbeitsbeginn der Golddiskontbank Nächste Woche. Reichsbankpräsident Dr. Schacht erklärte einem Handelsbeauftragten, daß die Golddislontbank ihre Tätig keit in der nächsten Woche beginnen werde. Die Bank wird im Gebäude der Reichs bank in Berlin unter- gepracht sein und organisaiorisch als eine Goldabteilung der Reichsbank funktionieren. Für das Beleihungsgeschäft stehen die in Aussicht genommenen Beträge, vor allem das Eigenkapital der Bank, sofort zur Verfügung. Bei der Auswahl der Kreditnehmer wird vor allem darauf zu achlen sein, daß das Institut in erster Linie gegründet wurde, um die Produktion der deutschen Wirt schaft zu fördern. Konsumkredite kommen kaum in Be tracht. Die bisher in der Öffentlichkeit angedeuteten Mut maßungen über den voraussichtlichen Zinssatz sind größtenteils unzutreffend. Voraussichtlich werden die Kredite bei der Bank selbst mit 10 zu verzinsen sein, so daß der letzte Kreditnehmer nicht mehr als 12 A zu zahlen hätte. >zn erster Linie werden jedenfalls die jenigen Industrien Berücksichtigung finden, die auslän dische Rohmaterialien usw. für den Export weitervervrbetten, da in diesem Falle das Hereinholen neuer Devisen und damit auch die Rückzahlung der Kre dite am meisten gesichert erscheint. Es ist zu hoffen, daß der sofortige Arbeitsbeginn der Bank günstig auf den in- Mndiichen Devisen- und Finanzverkehr zurückwirken wird. Wilsdruff-Dresden, am 3. April "1924. Merklan für üen r April. Sonnenaufgang ll Monvauigang 6" V. Sonnennmergang 6" ff Mondumergang 6" N. 1785 Schriftstellerin Bettina v. Arnim geb. — 1823 Ingenieur Karl Wilhelm v. Siemens geb. — 1843 Musiker Hans Richter geboren. * Wegen Maschinendefekt und anderer technischer Schwierig keiten — in der Mittagsstunde blieb auch noch der elektrische Strom längere Zeit aus — kann unsere Zeitung heute nur mit 4 Seiten Umfang erscheinen. Wir werben unsere Leser in den nächsten Tagen für den Ausfall entschädigen. Die weitverbreitete Anschauung, daß auf einen strengen Winter ein heißer Sommer folge, stemmt mit den Tatsachen mcht überein. Nur ein einziges Mal in der neueren Zeit, im Som mer 1917, ist einem strengen Winter ein sehr schöner und war mer Sommer gefolgt. In Wirklichkeit ist nach vieljährigen Er fahrungen die Sache umgekehrt. Die Erfahrung, daß einem kalten Winter ein kühler Sommer folgt, hat ihre Begründung in nichts anderem als dem Ausgleich klimatischer Gegensätze. Kalte Winter Haben trockenes Ostwetter und werden meist, eben so wie heiße Sommer, arm an Niederschlägen sein. Seht dann, was gewöhnlich nach der ersten starken Erwärmung des Fest landes der Fall ist, der Ausgleich mit einer langen Periode reg nerischen Wetters ein, so wird ein großer Teil der warmen Jahreszeit verregnen, demgemäß sich durch trübes und kaltes Wetter unliebsam auszeichnen. Wir werden also gut daran tun, nach dem kalten Winter keine allzu großen Hoffnungen auf die bevorstehende warme Jahreszeit zu setzen. Ballett- und Tanz-Kunst-Abend. Kommenden Sonnabend, also den 5. April, findet im ,Andenschlößchen" ein einmaliges Gastspiel von Loo Schumann vom Carmen-Ballett „Rvyal- Orf-eum", Budapest, mit ihren Schülerinnen und reizendem Kinderballett statt. Geboten werden Fantasie-, National- und Grotesk-Tänze. Während des sich anschließenden Tanzes Auf treten des großen Balletts „Im Reiche Tutankhamens" und „Die Mädchen von Java". Der Veranstalterin werden erstklassige Leistungen nachgerühmt. Freunden des Tanzes werden also ge nußreiche Stunden geboten. Zulassung Begabter ohne Reifeprüfung zum Hochschul studium In Abänderung von 8 2 Abs. 1 der Verordnung vom 7. Dezember 1923 - I 2324 A — (VBL. 1923, S. 212), die Zulassung Begabter ohne Reifeprüfung zum Studium an der Universität Leipzig oder an der Technischen Hochschule Dresden betreffend, wird bestimmt, daß in Zukunft als Abgabetermine für die Gesuche um Zulassung zur Prüfung nicht mehr der 31. Dezember und der 31. Juli, sondern der 31. Dezember und der 31. Mai gelten. Friehling, wo schdeckste? Hees fast schien ja schon de Sonne Un de Jugend voller Wonne — Daht dorch Wald un Felder trippeln Denn mr dacht bei allen Zippeln Hätt mrn Friehling nu erwischt — Un's war nischt! .Denn bei Wind- und Sturmesheulen Sah mr Schnee und Regen fallen. (Ob sich Bedrus nich duth schämen?) „S muß doch nu ä Ende nehmen." Also hofft man unablässig Un's war Essig. Nur de scheenen Friehlin^shiede Dun mr leed, du meine Giebe, Sonnenschärme, Angdükah, Zwärnhandschuh ehzetera Mächt. mr doch nu ooch benützen — Ja, Oua.kspitzen. Als ich mich Heid fUeh um simse - Sachte machte uff de Schtr mfe Un mei Blick dor^s Fmster schweift, Sah ich alles weiß beschneit, Von Herwegen der Natur Keene Schbur. -h- Burkhardswa'de. Der rührige Vorsitzende des Mitt- wocksvereins hatte am 28. März zum Vortrag Herrn Direktor Earke-Leipzig gew'nn'n Er strab ehr erre end über „Aeit- und Streitfragen in der Landwirtschaft". Der Redner gewann in Kürze d e Herzm aller Dubörer durch d e Art seines Vor trages und durch seine Ausfühiun-en wurde eine reoe Aus sprache veranlaßt. Am Ende a^'anate em Film zur Vo.füh- rung'b"r durch das Schulkino aebo^n wurde: „Die Gewinnung § des Surervhosphates". Der interessante Flm ersrewe allfe'tig. ' Abend war wieder als ein voller Erfolg des Mlttwochs- vrreins zu buchen. °h- Burkhardswaldr. Freitag, der 28. März, war in vnfrer Schule der Entlassung gewidmet. Am vormitag halten sich d-e obersten Schulklassen versammelt, um den 20 Konfirmanden einen feierlichen Abschied zu bereiten. Erfreulicherweise wohnten der Entlassung zahlreiche Eltern und Vertreter des Schulaus- schusses bei. Herr Schulleiter Rehn hielt als Klassenlehrer die Entlassungrede, die von Gedichten und Gelängen umrahmt war. Nachmittags 1 Uhr konnten das erste Mal die Mädchen der Fort bildungsschule entlassen werden. Es waren 18 Mädchen, die ihre Fortbildungsfchulpflichl genügt hatten. Frau Rehn verab schiedete als Klassenlehrerin die Mädchen. Nachdem wurde auch sie verabschiedet. Sie hatte drei Jahre in selbstloser Weise die Schule geführt rind wurde von den Mädchen als Lehrerin hoch- geschätzt. Nun aber hat sie dem Lehramte entsagt, um sich ihren häuslichen Pflichten besser widmen zu können. — Schließlich entließ nachmittags 4 Uhr Herr Lehrer Vogeler 10 Fortbildungs schüler. — Am 1. April traten in unsere Schule 10 Kinder ein: 6 Knaben und 4 Mädchen. Groitzsch schickt das erste Mal keinen ABC-Schützen zur Schule. °n. Cunnersdorf b. Königstein. Während unser Ort durch schnittlich jedes Jahr 20 Kinder Ostern in die Schule auf nehmen konnte, ist die Zahl jetzt bis auf 6 gefallen. Der Ge burtenrückgang hat als Kriegsfolge somit seinen tiefsten Stand eingenommen: denn in den nächsten Jahren stehen für 1925 7 Kinder, 1926 19 und für 1927 21 Kinder für das erste Schuljahr in Aussicht. -el. Neustadt (Sachsen). Am 30. und 31. März beging die hiesige Freiwillige Turnerfeuerwehr ihr 75jähriges Jubiläum. Am Sonntag hätte der Kommers leicht unterbrochen werden können. Eine Frau hatte einen Topf auf Gas gestellt und war zum Festzuge geeilt. Nach einiger Zeit bemerkten die Haus bewohner einen starken Brandgeruch. Da niemand öffnete, drangen sie in die Wohnung ein und konnten gerade noch recht zeitig einen größeren Brand verhindern. -el. Langenwolmsdorf. Hier ist mit dem 1. April Herr Oberlehrer Wolke in den Ruhestand gegangen. Gröditz. Einen tragischen Tod erlitt der Totengräber Schubert. Er verstarb infolge eines Sturzes in einer feucht fröhlichen Gesellschaft. Ob an seinem Tode noch andre mit schuldig sind, soll erst noch untersucht werden. Koselitz. Vorige Woche starb die älteste Einwohnerin unsres Ortes. Sie erreichte ein Alter von 91 Jahren. Rs. Kleindrebnitz. Der hiesige Gemeinderat wählte in seiner letzten Sitzung Herrn Gutsbesitzer Bruno Paufler zum Gemeindevorstand, nachdem Herr Gutsbesitzer Oskar Gnauk dieses Amt 6 Jahre mit Treue und Gewissenhaftigkeit ver waltet hatte. Herr Paufler trat sein verantwortungsvolles Amt bereits am 1. April an. Mildenau. Am Dienstag früh haben hier sieben aus wärtige arbeitslose junge Leute, die stark angetrunken waren, im Gasthof Niedermildenau einen Uebersalk ausgeübt. Ohne jede Veranlassung wurde der Gasthofsbesitzer Teichen überfallen und mit scharfen Gegenständen am Kopf und im Gesichk verletzt. Der Wirt des Restaurants „Reichskanzler" erhielt einen Messer stich m den Hinlerkopf. Der Fleischer Nestler wurde durch mehr-rre Messerstiche am ganzen Körper verletzt. Die Verfolgung durch die hiesige Polizei und dem zuständigen Gendarmeriewacht meister hatte den Erfolg, daß zunächst zwei der Schlimmsten von den Rohlingen festgenvmmen werden konnten. Die Landespolizei hat die Verfolgung der übrigen Beteiligten mittels Auto ausge nommen. Nenntmannsdorf. Nach glücklicherweise längerer Ruhe pause suchten Diebe vergangene Nacht erneut das Anwesen des Gutsbesitzers Schierheim. Nach Entfernung von Fenster und Mauersteinen gelangten sie trotz dreier Hunde in den Keller, plünderten das Pökelfaß und entwendeten Fleisch und Wurst büchsen, sowie Butter und dergleichen Dinge. Der herbeige holte Polizeihund nahm verschiedene Spuren auf. Hoffentlich tragen sie dazu bei, das lichtscheue Gesindel zu ermitteln. Leisnig. Um zwei Apfelsinen in den Tod. Ein etwa 14jäh- rig:s Mädchen war seit einiger Zeit in einer hiesigen Fabrik beschäftigt und wurde beschuldigt, einer Mitarbeile.in zwei Apfelsinen gestohlen zu haben. Es wurde daraufhin, trotz be stimmter Ableugnung des Diebstahls, aus der Arbeit entlasten. Seitdem fehlt jede Spur von dem jungen Mädchen. In das elterliche Haus kehrte es nicht zurück, und auch die Nachfor schungen— inzwischen sind über 16 Tage vergangen — blieben ergebnislos. Chemnitz. Fortdauer des Chemnitzer Schulstreikes. Eine Versammlung der Eltern beschloß, den an der Körnerschule aus- gebrochenen Schulstrcik trotz der Strafandrohung des Stadtrats weiterzuführen, bis vom Stre.kkomitce die Nachricht von der Be endigung des Streikes kommt. Auch die Zenfurbücher sollen nicht abg'holi werden. Am Freitag haben von 810 Kindern der Körnerschule 450 im Unterricht gefehlt. Plauen. Die Leichenfrauen sind in den Streik getreten; sie verlangen eine Lohnerhöhung von 5 auf 8 Mark für die einzelne Behandlung. vekleniIM Sitzung an 8eM5Es»iissr; zu Meißen Montag, den 31. März 1924. Die Sitzung wu.de vom Amtshauptmann eröffnet, der mik- teilte, daß die in Aussicht genommene Finanzierung der Unter haltung der Bezirksstraße Meißen-Gauernitz sich nicht durch führen laste, da die von verschiedenen Seiten erwarteten Mittel ausbleiben würden. Das Ministrium erklärt, daßMttel für diesen Zweck nicht vorhanden seien und fragt, inwieweit von der Einhcbung der Zugtiersteuer Gebrauch gemacht worden sei. Die Gemeinde Scharfenberg und die Rittergutsverwaltung Gauernitz, mit denen bindende Verträge über Leistung von Bei- tra-en aus der Friedenszest beständen, lehnten ebenfalls ab, zu den Kosten beizutragen. Zur weiteren Klärung wurde die Sache an den Finanzausschuß verwiesen. Zur Frage der Bildung der Wahlkreise zur Bezirksver sammlungswahl war in der letzten Sitz-uim ein engerer Aus schuß gewählt worden, besten Aufgabe es sein sollte, sich über die durch den Austritt von Ouestenberg und Korbitz aus dem Bezirk erforderlich machende Neueinteiluna zu einigen. In den gepflogenen Ve.Handlungen hat sich e ne Möglichkeit zur Eini gung nicht finden lasten, weshalb die Aweleaenheit vertagt -werd b's n»s"tzsiche Bestimmungen vorliegen, nach denen mehr Aussicht auf Lösung «der Frage vorhanden ist. Zuges mmi wurde e uer Drunnenordnung ' der Amts- hauptMannschaft Meißen; bisher hatten nur allgemeine Be stimmungen bindender Form bestanden. Zugestimmt wurde der Aenderung der Bekanntmachung der Amtshauptmannschaft vom 6. November 1919, die Belastung der Fuhrwerke betreffend. Der' Nachtrag regelt die zulässige Belastung von Fuhrwerken mit vorgejchriebener Radfelgenbreite und deren Verkehr auf Kommunikationswegen. Klage geführt wurde dabei erneut darüber, daß die von Löthain nach der Stadt verkehrenden Tonfuhrwerke meist überlastet seien und daß dabei und namentlich im Winter' stärkste Abnutzung der Straßen und Aeberanstrengung der Pferde erfolge. Das Gesuch der Firma Rohkalk, G. m. b. H. in Leipzig um Genehmigung zur Wiederinbetriebsetzung des Kalkwerkes Miltitz wurde genehmigt. Sodann teilte der Amtshauptmann mit, welche Neuerungen auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege durch die Neuordnung im Reiche dem Bezirke erwachsen werden. Die Neuerungen gehen dahin, daß dem Bezirk bezw. den Gemeinden eine ganze Reihe von Ausgaben erwachsen, die bisher Sache des Reiches und der Länder waren. So z. B. geht auf den Bezirk bezw. die Ge meinden -über die gesamte soziale Fürsorge, die Fürsorge für Kr.egsbelchädigte, Rentenempfänger, Kleinrentner, Schwerbe-^ schädigte und Erwerbsbeschränkte, hilfsbedürftige Minderiährige, die Wochenfürsorge, sowie die Armenfüi'sorge. Weiter können Reich und Land dem Bezirk und den Gemeinden weitere Für sorgeaufgaben übertragen. Die Neuerung bedeutet eine in vieler Hinsicht begrüßenswerte Zusammenlegung der gesamten Fürsorge. Die Armensürsorge verschwindet. Es erscheint alles unter dem Sammelbegriff Wohlfahrtspflege. Neu geregelt wird die Frage des Unterstützungswohnsitzes dahin, daß jeder hilfsbe dürftige unteistützungsberechtigt wird am Orte des derzeckigen Wohnsitzes, so daß die Frage des stnterstützungswohnsitzes an sich entfällt und noch sonst manche Erleichterung geschaffen wird. Alles ist geplant, nur fehlt, heute, am 1. April 1924, da die Aenderungen in Kraft treten sollen, noch die Be kanntgabe der Notverordnung selbst. Weiter ist die Frage noch nicht geklärt, in welcher Weise die Finanzierung erfolgen soll. Der Referentenentwurf sieht Vorschüsse vor, die aber so minimal sind, daß von Bezirks wegen damit kaum -etwas anzufangen ist. So viel bekannt -ist, ist die Finanzierung gedacht durch die Miet zinssteuer, auch wird der Bezirksverband Teilhaber an anderen Steuern -sein müssen, um die notwendigen Mittel zu beschaffen. Da alle Dinge noch in der Schwebe sich befinden, wurde Kennt nis genommen und Entschließung einer neuen Bezirksausschuß- sitzung Vorbehalten. Dem Gesuch -des Bücherei-Vereins Meißen e. V. um Ge währung eines Beitrages zur 'Unterhaltung der Bücherei (es soll die Besoldung einer bibliothekarischen Kraft in Höhe von 1500 Goldmark jährlich sichergestellt werden) stand man an sich nicht ablehnend gegenüber. Bürgermeister Benndorf-Lommatzsch machte darauf aufmerksam, daß auch die anderen Büchereien im Bezirk berücksichtigt werden möchten. Da die Finanzfrage einer eingehenderen Prüfung bedarf, wurde das Gesuch dem Finanz ausschuß überwiesen, ebenso ein Gesuch des Meißner Vereins für Volksbildung um Gewährung einer Unteistützung und weiter ein Antrag der Deutschen Oberschule in Nossen auf Gewährung einer Unterstützung. Im Prinzip war man auch darin einig, daß die letzteren beiden Gesuche Berücksichtigung finden sollten. Im letzteren Falle soll der- Konsequenzen halber über den geeigneten Weg noch verhandelt werden. Einem Darlehnsgesuch des Weinbau-Vereins Meißen und , Umgegend stand man sympathisch gegenüber. Dem Weinbau verein wird ein Darlehen von 4000 Goldmark auf drei Jahre bei 5 prozentiger Verzinsung bewilligt zum Ankauf eines Wein berges. Es handelt sich um ein Flurstück, jetzt -dem General a. D. Richter gehörend. Vor Gewährung des Darlehens soll eine Be sichtigung des Geländes erfolgen. Das Regulativ, das Plakatwesen in -der Gemeinde Grum bach betreffend, bezw. die Aenderung der Kostensätze desselben, wird genehmigt. Die Ausschüttuna-von Beihilfen zur Materialbeschaffung für Wegebauten soll in Kürze -erfolgen. Di-e Zugtiersteuer soll im 1. Quartal 1924 86 000 Goldmark erbringen. 30 000 Gold mark sind bisher -bezahlt. Der -erhebliche Unterschied zwischen dem Soll- und Istbelrag- ist darauf zurückzuführen, daß -eine größere Zahl von Geme-indevorständen dem Bezirk die Mittel noch nicht zugeführt hat. Rund 107 000 Goldmark sind vom Bez'rk für Wegebauten bereits anaefordert worden. 50 000 Goldmark werden von Bezirks wegen sofort verteilt we.den Die Gemeinden sollen ermächtigt werden, 50 Prozent dieser Kosten einzuheden. Der Bewilligung von Mitteln für die Erwerbslosenfüriorge und für den Arbeitsnachweis für einige Gemeinden wurde zu gestimmt und weiter ebe Flurstücksabtrennung in Weinböhla ge nehmigt. Dem nebenamtlichen Berufsberater, Lehrer Dix, wu.de eine Stundenvergütung bewilligt. Anschließend nichtöffent liche Sitznna. resdaer Schlachlvlehmarkt von heute, dem 3 April Auf trieb Wertklassen Preise f I Ztr. in Goldmark fürLebcndgew. 2 7 348 8 42 t l Rinder. Ochsen. 1. Vollfleisch, auSgem. höchst. Schluchtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemachte, ä tere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . b. Argentinische Ochien Bullen, t. Vollfleochige ausgemästete höchsten Schlachtwertcs . . . 2. Vollfleischige, jüngere 8. Mäßig genähi te jnng u. gut genährte alt. 4. Gering genährte Kalben und Kühe t. Vollst, ausgemästete Kalben höchst. Schla t twertes . . . . 2. Bollfleijch. ausgem Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 8. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gnt genährte Kühe u. mäßig gen Kalben b. Müßig und gering genährte Kühe und gering genäkrie Kalben K. Ausläudnche Weidekühe 40 - 42 38 88 30—34 24 28 42-46 40 42 36 83 30-34 24 28 42 44 39- 4t 32- 36 24 30 14-20 (7b) (7>) 08) (6b) (74, (7!) st67, l 2, (58) (78) (77) (76) (68) (L0) il. Kälber, t Doppeleuder ... 2. Veste Man- und Saugkälber . - - 8 Mittlere Man- und Saugkälber . - 4. Geringe Kälber 69 - 7l (l l3, 62- 68,108) 50-60 i lOO) lll. Sibase.l. Manlämmern. jiing.Masthamm. 2. Aelteie Masthammcl ....... 3. Mäßig genäh te Hammel und Schase 4. Holsteiner Weideschase bO-54(1O4) 88-46 (93) 30—36 (87) VI. Debwelxe. l. Vollsteisch. der feiner.Nassen n. deren Kreuzung im Aller bis zu 4 /2 I 2. Fethchweine 8. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine b. Ausländische Feltschmcme , . . . 64-68 (8b) 69 7l ,88) b8—62 (80) bO-L6 (76) bO-6O (74)