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Be,ug»prri«: Bei Abholung in W» Geschäftsstellen und Ausgabestellen 2,— Mark im Monat, bei Zustellung durch di« Asien 2,30 Wark, bei Postdestellung Geschäftsstellen nehmm . jederzeit Bestellungen mlgegen. M Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Beziehe, keinen Anspruch auf Lieferung Zeitung oder Kürzung de» Bezugspreise». — Rücksendung eingesandte, Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. SütVer^vm, Äeam/e, KaMMe v. Äk'-eS«' Anzeigenpreis: die 3 gespaltene Raumzeile 20Doldpsmnig, di« 2gespaltrneZeile der amtlichenBekanntmachungen40Gold- pscnnig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile der Zeitung 100 Goldpsmnig. Nachwcisungsgcbühr 2V Gokd- pfennige, Borgeschriedene Er- , Ss» /i schcinungstage und Platzvor schriften werden nach Möglich- 'tvl/sv/'t/» vt?. 0 Leit berücksichtigt. Anzeigen- annahme bis vormittags IVUHr. - Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmm auch alle Vermittlungsstellen entgegen. Die Sachsen-Zeitung enthält die amtliche« Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meitze«, de« Amtsgericht« und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen «. a. Ar. 137 - 83. Jahrgang. Tel.-Adr.: »Sachsenzeitung* Wilsdruff-Dresden. Postscheck: Dresden 2640 Sonnabend, 14 Juni 1924 Hur verlorenen Landen. Vor ein paar Wochen hat man des Tages gedacht, da °sr vierzig Jahren der Kaufmann Lüderitz die erste "Ätsche Kolonie erwarb. Aber man hat fast nur von unse- ken afrikanischen Kolonien gesprochen, hat zu wenig an die Men kolonialen Erwerbungen gedacht, an Mautschau, an »ie S a m o a i n se l n. Und es ist um diese Zett 25 Jahre der, seit wir durch Vertrag mit England und Amerika in "m Besitz dieser Inselgruppe gelangt waren. In der Kolonialgeschichte spielen aber diese Inseln "ine ganz besondere Rolle, da sich an sie das — allerdings beim Versuch gebliebene — erste aktive Eingreifen des Reiches in koloniale Bestrebungen knüpft. Das bekannte Hamburger Kaufmannshaus Goddefroy, das schon seit 1857 auf Sanios Plantagenwi»tschaft trieb, war 1879 in die Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft der Südsee !"ngewandelt worden und Bismarck brachte beim Reichstag einen Gesetzentwurf ein, wonach das Reich dieser Gesellschaft eine Dividende garantieren sollte. Das hat der Reichstag aber abgelehnt,' immerhin erreichte Bismarck da mals doch so viel, daß über den Samoaarchipel eine ge meinsame Schutzherrschaft Deutschlands, Englands und der bereinigten Staaten geschaffen wurde. Es ist doch noch bicht aus dem Gedächtnis der Älteren unter uns geschwun den, was diese Dreiherrschaft an gegenseitigem Intri gieren besonders unter Zuhilfenahme der Häuptlinge in den 20 Jahren gezeitigt hat, in denen die Verhältnisse ja wiederholt zu einem aktiven Eingreifen Deutschlands iivangen. Die Taten unserer Marine bei der blutigen Niederschlagung von Aufständen, namentlich im Dezember 1888, die schweren Verluste, die wir damals durch den Untergang der Kanonenboote „Eber" und „Adler" im v°n Aina glitten, sind ja gegenüber den Ereignissen «es Weltkrieges fast vergessen. ... ^m^-'^uni 1898 präzisierte der damalige Staats- Metar des Äußeren Bülow den Standpunkt der deutschen Regierung dahin, daß wir uns unser gutes Recht auf vamoa in keiner Weise verkürzen lassen werden und spielte "amit sehr deutlich auf die englisch-amerikanischen Versuche °n, uns aus Samoa „herauszuekeln". Schließlich kam es bann im November 1899 zu einem Abkommen mit jenen Aden anderen Staaten, das uns den westlichen, den Ame- Mnern den östlichen Teil der Inselgruppe zu alleinigem ^>itz zusprach; England zog sich ganz zurück. Damit be sann die fünfzehnjährige ruhige Entrwcklung dieser deut- Aen Kolonie, deren Handel sich bald verdoppelte. An die «Pitze der Kolonie trat als Gouverneur Dr. Solf, der 11 Jahre hindurch dieses Amt innegehabt hat, bis er dann 1910 Staatssekretär für die Kolonien wurde. Es ist bekannt, daß schon im August 1914 Austra- neu über diese deutsche Kolonie hergefallen ist, vor allem, A sie damit dem Zugriff der Japaner zu entziehen, die "m paar Tage zu spät mit ihren Kriegsschiffen auf der Reede von Apia eintrafen. Die Kolonie, gegen deren "Mische Bewohner die Australier in übelster Form vorge- Angen sind, ist im Besitz der Dominions von Australien ^blieben und der Verwaltung von Neuseeland unterstellt werden, das ja auch Neu-Guinea verwaltet. Natürlich — As Mandatar des Völkerbundes! Aber selbst ein Eintritt Deutschlands in diesen Völkerbund würde uns ja noch »nge nicht „würdig" machen, unsere Kolonien wieder slrückzuerhalten. Jene Inseln, auf denen deutsches Blut "ergossen worden ist, die aber vom Schweiß deutscher Arbeit Müngt wurden, die uns ihren Aufschwung verdanken, - Wd verloren, verloren diese „Perle der Südsee". Hoffent- j "ch nicht für immer! ZtreikgeMr bei «irr kisenbab» Verschärfung der Lage. Die Bewegung in der Eisenbahuarbeiterschaft hat sich ch den letzten Tagen unverkennbar in der Richtung auf ^Nen allgemeinen Streik zugespitzt. Die verschiedenen Asenbahnerorganisationen hielten Donners- "3 eine Konferenz in Berlin ab, die sehr erregt verlief. Es Mde beschlossen, Lie Unterhändler zu ermächtigen, bei mit der Hauptverwaltung der deutschen Eisenbahn gesetzten Besprechung von der früheren 3095igen Lohn- ^derung nur unter folgenden Bedingungen zurück- ^gehen: Wenn die Negierung in der Frage des Zehn- Awentages, in der Frage der Bahnunterhaltung und in Frage der Bezahlung der neunten Stunde mit einem Mazuschlag und schließlich in einer Revision der Dienst- "^ervorschrift Entgegenkommen zeigt. Andererseits will der Ausrufung des Streiks nähertreten. > Zur Steigerung der Erregung soll auch eine gerade M ausgcgcbene offiziöse Mitteilung beigetragen haben, p/ besagt, daß der Personalabbau bei der Bahn noch nicht putzet sei und weitere Einzelmaßnahmen in Aussicht ^Nden. Das soll als Drohung gegen die Funktionäre der ^Misationen aufgefaßt worden sein. Besonders beun- bigende Nachrichten über Streikstimmung kommen aus ^'' besetzten Gebietsteilen im Westen. Die i-Aunschen Eisenbahnerorganisationen treten in diesen üen ebenfalls zu Beschlußfassungen zusammen. rs Millionen Dollar Nir sie golcibank. Oer Amerika-Kredit. Newyork,12. Juli. -- Die amerikanischen Bankiers haben die Verhandlun gen betr. die Gewährung eines Kredits von 25 Millionen Dollar an die deutsche Golddiskontbank abgeschlossen. An dem Abschluß der Verhandlungen ist ein Syndikat inter essiert, das 34 Banken in den Wirtschaftszentren der Ber einigten Saaten umfaßt. In Finanzkreisen wird darauf hingewiesen, daß die Erweiterung des ursprünglichen, vor sechs Wochen abgeschlossenen 5-Millionen-Kredits zum Teil auf die Verzögerung der Ausgabe einer internationalen Anleihe für Deutschland zurückzuführen sei. Durch diese offizielle Meldung wird eine Nachricht be stätigt, die auch bei Berliner Banken vorliegt, wonach der vor sechs Wochen gewährte Kredit in Höhe von fünf Millio nen Dollar auf 25 Millionen erhöht worden ist. Es handelt sich dabei um einen Rediskontkredit für die deutsche Gold- diskontbank, der es der Bank gestattet, Wechsel von Handel und Industrie bis zur Höhe von 100 Millionen Goldmark bei der beteiligten amerikanischen Bankengruppe.unterzu bringen. Ähnliche Kredite bestehen bei englischen, holländi schen usw. Bankengruppen bereits seit Beginn der Tätigkeit der Golddiskontbank, seinerzeit vom Neichsbankpräsidenten Dr. Schacht abgeschlossen. Der Beitritt amerikanischer Ban ken zu dem Kreis der Rediskonteure der deutschen Gold- msromvanr, ohne irgendwelche besonderen oder gar drückenden Verpflichtungen, wird von beteiligten Kreisen als Zeichen wachsenden Vertrauens in die wirtschaftliche Gesundung Deutschlands aufgefaßt. Stützung des Verliner Effektenmarktes. Eingreifen der Banken. In der Donnerstagsitzung der Berliner Stcmpelver- eimgung wurde beschlossen, mit Rücksicht aus die kaw- strophale Kursentwicklung der letzten Tage Mittel bereitzu stellen zum Zwecke einer Stützungsaktion für den Berliner Effektenmarkt. Man will rnit Hilfe dieser Gelder besonders drängendes Angebot aushalten und glaubt, daß die Höhe der verfügbaren Mittel die Gewähr für einen Erfolg dieser Stützungsaktion bietet. Gedacht wird die Durchführung der Stützungsaktion derart, daß man den Schutz der einzelnen Effektenmärkte der jeweils interessierten Großbank überlassen will. Das Eingreifen der Banken bezweckt, daß nur in Fällen beson ders scharfen Angebots, das den Effektenmarkt weiter drücken könnte, eingegriffen werden soll. Es kommt den Banken vor allem darauf an. überhaupt eine Vertrauens formel zu finden, damit der Wertverwüstung an der Börse ein Riegel vorgeschoben wird. Einberufung einer AeMsMerenL. (Eigener Fernsprech dien st der „Sachsen - Feitnn o".) Rotterdam, 13. Juni. Der deutsche Botschafter in London, Dr. Scharner, hat das Berliner Auswärtige Amt wis- jen lassen, daß die englische Regierung die Einberufung einer großen internationalen Konferenz für Anfang August in Er wägung ziehe und der deutschen Regierung darüber demnächst entsprechende Mitteilung zugehen lassen werde. Die Politik der Reichsbank (Eigener Fern sprech dienst der „Sach sen-Z eitung") Berlin, 13. Juni. Auf Einladung Les Vereins Ber liner Kaufleute und Industrieller sprach gestern Neichsbankdirek- tor Dreyse vor Mitgliedern des Vereins über die Kreditpolitik der Reichsbank. Wie der „Deutsche Handelsdienst" erfährt, ent sprachen seine Ausführungen in ihren Gedankcngängen den Er klärungen, die der Reichsbankpräsident Dr. Schacht unlängst in Hamburg und in der letzten Aentralausschußsitzung abgegeben hatte. Es wurde wiederum und mit Nachdruck betont, daß eine Erhöhung der Kredite an die Wirtschaft im Interesse der Auf- rechLerhattung der Währung zurzeit nicht in Frage kommen könne. In Ler darauffolgenden Debatte wurden die Nöte der einzelnen Wirtschaftszweige zum Test in recht temperamentvoller Weise vorgetragen. Die Versammelten waren aber dahin mit der Reichsbank einig, daß im Prinzip ihre Währungs- und Kre ditpolitik richtig und aufrecht zu erhalten sei. Todesopfer bei einer schweren Schlag- wetter-Explosion. (Eigener Fer ns p r e ch d ie nst der „Sachsen-Zeitung") Gvttesberg, 13. Juni. In der 4. Abteilung des Egmvnt-Schachtes in Gottesberg ereignete sich gestern abend eine Schlagwetter-Explosion. Von den eingeschlossenen Bergleuten konnte eine Anzahl noch lebend zu Tage gefördert werden, wäh rend gleichzeitig vier Leichen geborgen wurden. Um Mitternacht befanden sich noch mehrere Bergleute an der Unglücksstätte, die anscheinend auch verloren sind. Wie das „Neue Tageblatt" noch hierzu ergänzend meldet, sind die übrigen Vermißte und dürften noch im Laufe des Tages geborgen werden. Fünf der Todes opfer sind aus Gvttesberg, einer aus Alt-Lessig und einer aus Werdersdorf. Ein Deutscher von einem französischen Soldaten erschossen (Eigener Fern sp rechdienst der „Sachsen-Zeitung".) Bingerbrück, 13. Juni. Ein Deutscher namens Adels- beck, Vater von zwei Kindern, wurde in einer Gastwirtschaft in Bingerbrück von einem französischen Soldaten ohne Grund durch zwei Schüsse getötet. Der Täter wurde durch französische Gen darmen festgenommen. Gegen Frankreichs Militarismus. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) Paris, 13. Juni. Die Niederlage Millerands im Senat ist auf die starke Wirkung des Generalstreikbeschlusses der Pari ser Arbeiterverbände (Syndikalisten) für Donnerstag zurückzu- führen, falls Millerand Präsident bliebe. Der Sozialist Blum verlangt für den Fall der Wahl eines Linkspräfidenten bereits die Kassierung der Generale Foch und Castelnau, die sich für Millerands Verbleiben im Elysee eingesetzt hätten. Der alte Hatz. Brüssel, 13. Juni. Die belgische Gruppe der inter parlamentarischen Union hat beschlossen, an der bevorstehenden Konferenz nicht Leilzunehmen mit der Begründung, daß sie nicht geneigt sei, mit den deutschen Vertretern zusammenzukommen. Albanieüs Bürgerkrieg. Zürich, 13. Juni. Wie der „Secolo" aus Bari mel det, berichtet der dort eingetrvffene albanische Premierminister Barlatzi, daß dir Aufständischen den Kriegsminister und den Minister des Innern erschossen haben. Durazzo, 13. Juni. Hier wurde der neue „Volksstaal Albanien" ausgerufen und sämtliche Fremde der polizeilichen Kontrolle unterstellt. Die italienischen Postbeamten sind ab gereist. Tirana von der nationalen Armee besetzt (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - Z e i t u n g".) Skutari, 13. Juni. Die nationale Armee, welche der Regierung treugeblieben ist, hat Tirana ohne Widerstand be setzt. Ein Teil der Aufständischen ist verhaftet worden. Bis zur Bildung einer regelrechten Regierung ist die Verwaltung der Regierungsgeschäfte drei Militärs anvertraut worden. Aus Durazzo widr dis Ankunft zweier englischer Kriegsschiffe ge meldet. Umwälzung in Rumänien. (Eigener F e rn sp r e ch die nst der „Sachsen-Zeitung") Bukarest, 13. Juni. Am Mittwoch hat in Bukarest eine von über 1000 Personen besuchte Tagung der Bauernpartei und der transsylvamschen Partei stattgefunden. Es wurde ein stimmig eine Resolution angenommen, die für Rumänien eine Volksabstimmung über die zukünftige Staatsform Rumäniens fordert. Rumänien unter dem Ausnahmezustand. (Eigener Fernsprechbienst der „Sachsen-Zeitung".) Prag, 13. Juni. Wie aus Bukarest gemeldet wird, hat die Regierung Bratianu über ganz Rumänien den Ausnahme zustand verhängt. Alle öffentlichen Kundgebungen find unter sagt. lleber die Presse ist die Zensur verhängt worden. Alle Briefschaften und Depeschen ins Ausland werden durchgeschen. Dis Lage der Negierung Bratianu ist sehr schwierig. Der König empfing gestern General Averscu und andere Politiker der Op position. Avcrscu teilte dem König mit, daß die Hauptforderung der Opposition der Rücktritt der jetzigen Regierung fei. Collidgerepublikanischer Präsidentschafts kandidat Neuyork, 13. Juni. Coolidge ist vom republikanischen Konvent in Cleveland mit 1065 gegen 44 Stimmen zum republi kanischen Präsidentschaftskandidaten nominiert worden. Eisenbahnüberfall in Mexiko Mexiko-City, 13. Juni. In der Stadt Oueretaco wurde ein Eisenbahnzug überfallen. Aus dem Ueberfall ent wickelte sich ein Stra^nkampf, bei dem 24 Personen getötet und eine große Anzahl verwundet wurden.