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Eine Vollsitzung des Reichstages wird, wie wir hören, nicht mehr stattfinden, da die Auflösung des Reichstages sofort von der Reichsregierung amtlich bekannt- gemachl werden wird. — In der Geschichte des Reichstages ist bisher nur einmal, nämlich im Jahre 1878 beim Erlast des So zialistengesetzes, der Fall eingetreten, daß die Auflösung nicht vor dem Reichstage, sondern nur durch den „Reichsanzeiger" verkündet wurde. Die Neuwahlen zum Reichstage werden frühestens am 3V. November angesetzt werden. Jedoch ist an- DieUeberbringung des Auflösungsdekrets Berlin, 21. Oktober. Staatssekretär Bracht hat dem Reichstagspräsidenten das Auflösungsdekret überbracht. Dieses wird sofort gedruckt und sämtlichen Reichstagsabgeordneten zu gestellt werden. Mit der Auflösung des Reichstages haben auch sämtliche Ausschüsse des Reichstages ihre Arbeiten beendet. Auch der Aufwertungsausschutz tritt daher nicht mehr zusammen. Die Fraktionen tagen ebenfalls als Fraktionen nicht mehr. Der Prä sident wird aber ihrem Zusammentritt kein Hindernis in den Weg legen, indem er sie als Vertrauensleute -er Parteien betrachtet. auseinander. Grohe deutschfreundliche Kundgebung in Ncuyork Neuyork, 21. Oktober. Dr. Eckener sprach gestern in Ncunorks grösstem Kino „Capitel" vor völlig überfülltem Hause, bevor Bilder vc-m Zeppelin gezeigt wurden. Nach der Rede spielte die Kino-Kapelle das Deutschland-Lied. Alle Anwesenden, auch die Amerikaner, standen auf. Die Deutschen sangen daraufhin die amerikanische Nationalhymne, die zum ersten Male seit dem Kriege mit dem Deutschland-Lied zusammengespielt wurde. Nach der Vorführung wurde Dr. Eckener vom Publikum hinausge tragen auf den Broadway, auf dem eine riesige Menschenmenge begeisterte Hochrufe aus Dr. Eckener ausbrachte. In Holland 100 fach überzeichnet. Amsterdam, 21. Oktober. Wie „Algemeen Handels- blad" erfährt, ist die deutsche Anleihe hundertfach überzeichnet, so -atz nur 1 v. H. zugeteilt werden kann. Die Verordnung Berlin, 21. Oktober. Der Reichspräsident hat nach stehende Verordnung erlassen: Parlamentarische Schwierigkeiten machten die Beibehaltung der gegenwärtigen Reichsregierung un gleichseitig die Bildung einer neuen Regierung auf der Grund lage der bisher befolgten Innen- und Außenpolitik unmöglich. Auf Grund des Artikels 25 der Reichsverfasfung löse ich des halb -en Reichstag auf. Berlin, den 20. Oktober 1924. Der Reichspräsident, gez. Ebert. Der Reichskanzler, gez. Marx. des uns aufgezwungrnen Wahlkampfes zu befragen. Gras Westarp sagte unter anderem: Nur die Rücksichtnahme auf die Linke, auf die Demokraten und Sozialdemokraten hat zur Reichstagscruslösung geführt. Die Auflösung wird schwere Folgen im Hinblick auf das politische und wirtschaftliche Leben Deutschlands haben. Die Verantwortung tragen diejenigen, die schuD daran seien, -atz die Kabinettserweiterung nach rechts nicht zustandegekommen sei. Das Ziel bei den Neuwahlen müsse sein, sichere Mehrheitsverhältnisse zu schaffen, auf Grund deren eine Regierungsbildung allein möglich sei. Graf Westarp ver wies auf die Verhältnisse, wie sie früher in England bestanden. Die Entscheidung gehe unter der Parole: National oder Sozial demokraten. Der frühere Reichsminister Dr. Scholz, der Führer der Reichstagsfraktivn der Deutschen Volkspartei, stellte fest, daß die Deutsche Volkspartei seit einem Jahre mit Folge richtigkeit auf die bürgerliche Koalition hingearbeitet habe. Ab gesehen von jeder parteipolitischen Rücksichtnahme hätte auch in mathematischer Hinsicht der Bürgerblvck die einzige Möglichkeit für eine Mehcheitsbildung gegeben. Nicht die Deutsche Volks partei und auch nicht dis Deutschnationale Volkspartei trage die Schuld an der Auflösung. Die Deutschnationale Vvlkspartei habe sich zuletzt auf die Richtlinien der Rsgierungskoalition gestellt und die an sie gerichteten Forderungen akzeptiert. Die Schuld kiege allein bei den Demokraten, die aus nicht mehr rein sachlichen Gründen die Regierungserweitern ng abgelehnt hätten. Des Reichskanzlers Wahlparole. Berlin, 21. Oktober. Die Bemühungen des Reichs kanzlers, die jetzige Reichsregierung zu erweitern, um ihr eine sichere Mehrheit im Reichstag zur Fortführung der bisherigen Politik zu verschaffen, sind endgültig gescheitert. Daraufhin hat der Reichskanzler, da sich ein anderer gangbarer Weg nicht zeigte, in llebereinstimmung mit dem gesamten Reichskabinett beim Reichspräsidenten die Auflösung des Reichstages beantragt, um dem Volk Gelegenheit zu geben, eine solche Mehrheit zu schaffen. Der Reichspräsident hat dem Antrag des Reichskanzlers ent sprochen. Oer Sinn cker Huklösung. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Berlin, 21. Oktober. Der „Lokalanzeiger" hat Ver anlassung genommen, zwei hervorragende Persönlichkeiten der beiden großen Rechtsparteien um ihre Meinung über den Sinn Der Wahlkampf beginnt Berlin, 21. Oktober. Kurze Zeit nach Bekanntgabe der Reichstagsauflösung Netzen die großen Berliner Zeitungen auf ' den Straßen Extrablätter verteilen. Der Vorwärts hat als erstes ' Blatt den Wahlkampf eröffnet, denn in seinem Flugblatt setzt sich die Sozialdemokratie mit den Deutschnationalen heftig aus- s einander und enthüllt das Wahlprogramm für die kommenden Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Tageblatt" erscheint tSgttch «ach«, b llhr für Kerr folge«de» TsH. Nezu-rpreiar Bei Abholung irr N«^chLst»fleae «ab des Ausgabestelle» 2 Mk. i« Msuat, bei AnsteLorg b«ch bi« Bate« 2,30 Mk.. bei Postdestellung KBWUNL. Wochenblatt für Wilsdruff «.Umgegend — Nktzm«« ,u jcdcr grit Bk« I» Fall« häh-r«r »-»all, »nr, oder sonMiln kry-ht t-i» Anspruch ans Ls-s-rnna ad-r LSrpu», »« B«pi,^>rrise,. — «Lchsendna« ein,-saadt-r «chriftst»ch- erfolgt »nr, „-»n Porto drille,t. Französisch-russische Likbiiugelei Die Einrichtung der Sonntagsreden, die von Poin. cars in Frankreich eingeführt worden ist, scheint auch unter Herriot zu einer ständigen werden zu wollen. Und beide haben das Gemeinsame, daß sie sich, namentlich Herriot, mit deutschen innerpolitischen Zuständen be. schuftigen. Diesen Brauch hat Herriot am vergangenen Sonntag wieder einmal nicht gebrochen; man kann aber seine Äußerungen über den deutschen „Nationalismus" zu den Akten legen. Weltpolitisch wichtiger ist aber der Satz in seiner Rede, der davon spricht, daß Frankreich auch die Beziehun- gen mit Rußland wieder aufnehmen wolle. Seitdem 1917 das russische Heer auseinandergelaufen ist, nicht mehr als militärisches Werkzeug Frankreichs gegen Deutschland diente, ist das Verhältnis zwischen Rußland und Frank reich ein überaus getrübtes gewesen. Mit England zu sammen hat Frankreich durch eigene Waffen und durch die Förderung der Armeen eines Koltschak und Denikin den Sturz der Bolschewikenherrschast herbeizuführen versucht, hat auch auf der Konferenz von Genua, als die Ver treter der Sowjetherrschaft offiziell zum erstenmal im Kreis der europäischen Mächte erschienen, eine überaus feind selige Haltung gegen die Sowjetdelegation eingenommen. In ein besseres machtpolitisches Verhältnis zu Rußland zu kommen, hinderte Frankreich der Gegensatz zwischen Polen und Sowjetrußland. Polen, infolge der Be setzung des weißrussischen Gebietes ein erbitterter Gegner Moskaus, durch französische Unterstützung im Jahre 1920 im letzten Augenblick von den siegreichen Heeren der Sowjetrepublik gerettet, ist ja die stärkste politische Figur im Schachspiel Frankreichs gegen Deutschland. Mos kau weitz, daß Polen nichts tun darf ohne Genehmigung Frankreichs, hat aber auch seine Ansprüche auf sehr er hebliche Grenzberichtigungen Polen gegenüber niemals ausgegeben. In letzter Zeit ist aber das Verhältnis zwischen Polen und Frankreich ein erheblich kühleres geworden. Der Versuch der polnischen Regierung, in Frankreich eine An leihe zu erhalten, muß als gescheitert bettachtet werden, nachdem es schon an der 500-Millionen-Frank-Anleihe für die südöstlichen Trabanten Frankreichs nicht hat teilnehmen dürfen. Freilich wird der Wunsch Herriots, der als Radikalsozialist genau wie sein sozialistischer Minister kollege in London der Sowjetrepublik innerlich anders gcgenübersteht wie sein Vorgänger, nach einer Annäherung an Moskau noch stärker an gewisse Voraussetzungen ge bunden sein, die Macdonald anläßlich der anglo-russischen Konferenz geltend machte. Macdonald hat ja das Ver langen gestellt, daß — abgesehen von der Berechtigung des Privateigentums — Rußland die Schulden zu rückzahlen sollte, die es im Kriege bei England ge macht hatte. Für Frankreich kommt nicht nur diese Schuldeusumme in Frage, also nicht nur die Kriegs schulden, sondern natürlich vor allem die Vorkriegs schulden, die ursprünglich etwa 20 Milliarden Frank betrugen, in der Zwischenzeit als verdoppelt angesehen werden müssen. Seit 1915 sind die Zinsen dieser Schuld durch Frankreich bezahlt worden, und es wird in Paris noch welliger der Wunsch bestehen, diese Schulden einfach zu streichen, als das in London der Fall war. Nicht bloß aus sozialistisch-ideellen Gründen mag Herriot zu einer Bereinigung des Verhältnisses zwischen Frankreich und Rußland kommen wollen, sondern eine An näherung wäre auch machtpolitisch eine Schwächung der deutschen außenpolitischen Situation. Der Abschluß des Vertrages von Rapallo hat ja anläßlich der Konferenz von Genua in Frankreich ganz außerordentliche Erregung hervorgerusen und unter anderem das Märchen entstehen lassen, daß wir mit Rußland heimlich eine Militärkonven- tion abgeschlossen hätten; amtliche deutsche Dementis haben wenig genutzt. Freilich dürfte Herriot bei seinen Bemühungen immer an das Schicksal Macdonalds denken, dem es mißglückt ist, die englisch-russische Annäherung her zustellen, und der jetzt dafür durch einen Wahlkampf büßen muß, dessen Ausgang überaus zweifelhaft erscheint. übermäßig guter Wille wird in Moskau jedenfalls kaum vorhanden sein, weil auch hier die Regierung keines wegs ein einheitliches Ganzes ist, sondern sich auch hier die Opportunisten und die Radikalen gegenüberstehen. Und die Radikalen werden darauf Hinweisen, daß gerade Paris immer noch der „Sitz der Gegenrevolution" für Rußland ist und daß Frankreich die stärkste Stütze des Zarentums war. Der Drehpunkt aber wird der sein, ob Frankreich auch nur prinzipielle Anerkennung der russischen Schuld bis 1917 verlangt. Darauf wird sich Moskau nie einlassen und kann es sich auch nicht einlassen aus dem einfachen Grunde, weil es einkach nickt zahlen kann. Der Dritte polnische Aufstaus in »verschtesten brach sechs Wochen nach der Volksabstimmung, am 3. Mai 1921, aus. Er hat, wie durch spätere Aeußerungen Korfantys und anderer maßgeben der polnischer Persönlichkeiten erwiesen ist, einen großen Einfluß auf die Teilung Oberschleffens insofern gehabt, als die Polen mit Unterstützung der Franzosen mit Erfolg den Eindruck zu erwecken suchten, daß das ganze von den polnischen Aufständischen besetzte Gebiet den Anschluß an Polen wünsche. Es war damals schon offenbar, daß der Aufstand von Warschau aus, wenn nicht ange- zettelt, so doch sehr nachdrücklich gefördert worden war. Die Tat sache, daß alle Waffen von Warschau geliefert waren, und daß Truppen des polnischen Heeres in den Reihen der Aufständischen kämpften, war offenkundig. Durch Korfantys Aeußerung wird jetzt bestätigt, daß der dritte polnische Aufstand in Oberschlesien tatsäch- lich das Werk der polnischen Negierung war, und daß er angezettelt wurde, um die Entscheidung über Oberschlesien zu beeinflussen. Die polnischen Blätter in Kattowitz sind denn auch entsetzt über die Offen herzigkeit Korfantys Der „Gouiec Slonsky" schreibt: „Man kann es einfach nicht alauben, daß ein reifer Mensch der polnischen Aus- tanvspolitik solche Steine in den Weg legt in dem Augenblick, in dem das Echo der Ausführungen Macdonalds über die Teilung Oberschlesiens noch nicht verhallt ist. Herr Korfanty hat aber tat sächlich mit einem Aufruf, in dem diese Worte stehen, die Zäune und Mauern tapeziert. Aus den Worten Korfantys läßt sich der Schluß ziehen, daß Polen und die polnische Regierung an dem Aufstand, der auf die Zuteilung Schlesiens an Polen von Einfluß war, beteiligt war. Tatsächlich haben nach Ausbruch des Auf standes in Schlesien damals Italien, Deutschland und England der polnischen Regierung vorgeworfen, daß Polen den Aufstand hervorgerufen habe, daß seine Truppen in Schlesien kämpfen, daß es Waffen geliefert habe, daß hingegen die schlesische Bevölkerung ruhig ist und keinen Kampf will." Die Aeußerungen des Blattes lassen erkennen, welchen Ein druck die Offenherzigkeit Korfantys in Polen gemacht hat. Im Zusammenhang mit allen anderen schweren wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Teilung, die mehr und mehr hervortreten, zeigt die Bestürzung, die aus den Aeußerungen der polnischen Blatter spricht, wie groß in Polen die Befürchtung ist, daß eines Tages doch noch, nicht nur Macdonald, sondern die ganze Welt zu der Neberzeuguna kommen werde, daß die Teilung Oberschlesiens ein schwerer -Irrtum war für Äürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anjeiyenprei»: di« Svespatte»« R«««reLle W Goldpfennip, die 2gespaltene Jette der amtlichen Bekanntmachungen 40 Gold pfennig, di« 3 sejp<ttteneAeKla«rD«tte i« textlichen Teile 100 Gold vfennig. Nachweifungsgebühr 2V Goldvfennigr. Vor- Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 -«»ahm« dt»sor». will,« Für di« Richttgü-it dn durch Frrnrui tdrruUnrUrn An,ri,c« üdrrnrdmrn wU »aranlU. Jeder Aa dananspruch erlischt, wenn der Betrag durch Mage erngejogru werde« mutz oder der SUlstraggebrr in Koudu» gerät. Anzeigen nehmen alle DcrmilUungoftclleu entgegen. „entdilttungen" aus polMG-OverlGlssien. : , In Polnisch-Oberschlesien liegen der Bund der Aufständischen und ihr Gründer und ehemaliger Führer, Korfanty, einander seit rtmgen Wochen in den Haaren. Der Kampf wird in Plakaten ?^gefochten, die an allen Straßenecken angeklebt werden, und in ver von Korfanty neugegründeten „Polonia". während seine ehe- waiigen Leiboraane. die „Grensseituna" und der „Gouiec Sloviki", : ficy auf die Seite der Aufständischen geschlagen haben. Mit der schmutzigen Wäsche, die die beiden Parteien waschen, braucht man sich außerhalb Polens nicht zu befassen, da es sich mehr oder weniger um Klatsch und alte Geschichten handelt, für die niemand Interesse hat. Nur zwei Punkte aus dem Kampf müssen hervor gehoben werden. Nachdem der Vorsitzende des Bundes der Aufständischen in «mem Plakat Korfanty mit allen nur erdenklichen Schimpfworten belegt und ihm angebliche Unterstützung der Deutschen vorgeworfen Latte, warnte Korfantys seinerseits die Oeffentlichkeit vor seinem Gegner als einem Schädling und wies darauf hin, daß die Auf ständischen bei jeder Gelegenheit in den Gang der Verwaltung der Politik einzugreifen versucht hätten. Wenn diese Versuche keinen Erfolg gehabt hätten, habe der Verein in anderer Weise seinen Zweck zu erreichen sich bemüht, z. B. durch terroristische Taten. Dann heißt es in der Antwort Korfantys wörtlich: „In einem Rechtsstaat ist eS nicht erlaubt, mit Hilfe von Bomben und Pe tarden Versammlungen zu sprengen, mögen dies auch deutsche Versammlungen sein. Politische Gegner, mögen dies auch Deut sche sein, darf man in einem Rechtsstaat nicht mit Terror und tätlichen Angriffen bekämpfen." Hier gibt Korfanty selbst die Bestätigung dafür, daß Gewalt jeder Art in Polnisch-Oberschlesien das Kampfmittel gegen daS Deutschtum gewesen ist. Mit Recht wird aber in der deutsche» Dresse Polnisch-Oberschlefiens hervorgehoben, daß die Aufständi- Men diese Methoden von Herrn Korfanty selbst gelernt haben. Der „Goniec Slonski" begreift auch sofort die Gefährlichkeit der Aeußerung Konfantys und weist in einem Artikel darauf hin, daß die Deutschen diese Worte aus dem Munde eines polnischen Po litikers als einen Beweis für das Vorhandensein des Terrorismus In Oberschlesien anführen würden. Was aus dem Kampf der ehemaligen Busenfreunde ferner für die weitere Oeffentlichkeit Interesse hat, ist folgender Absatz aus Kiner der Erklärungen Korfantys: „Herr Grezesik (der Vorsitzende des Bundes der Aufständischen) schleudert eine ganze Reihe von Verleumdungen gegen mich. Z. B. behauptet er, daß ich mich dem dritten Aufstand erst drei Tage nach seinem Ausbruch angeschlossen habe, indem ich abgewartet hätte, ob er Erfolg haben werde oder nicht. Das ist vollkommen unwahr, und nur die Rücksicht auf das Staatsinteresse verbietet mir darüber zu sprechen, unter welchen Umständen der dritte Aufstand ausbracb und wer sein Urbeber war." zunehmen, -atz sie erst um die Mitte des Dezember werden statt finden können, da der Wunsch besteht, -atz gleichzeitig die Neu- j Wahlen. Besonders scharf sind die Angriffe gegen die Deutsch- - nationalen, jedoch setzt er sich auch scharf mit den Kommunisten