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allem Verbote im Schleichhandel wieder mit hohem Aufgeld gesucht. Diese Erscheinung erklärt sich zweifellos aus den psycho logischen Wirkungen der Aüswertungsverordnung. Insbesondere dürsten auch die dort verschiedentlich durchgeführten Unter scheidungen zwischen älteren und neueren Änderungen die An legungen zur Hamsterei gegeben hüben. Bekanntlich rechnen die Hamsterer damit, daß die rotgestempelten 1000-Mark-Scheine einstmals eine gewisse Auswertung erfahren. Diese Hoffnungen knüpfen an die bekannten Verhandlungen mit Belgien an. Wie der „Deutsche Handelsdienst" von zuständiger Stelle erfährt, sind alle diese Erwartungen unbegründet. Die Summe, die Belgien beim Deutschen Reiche angemeldet hat, ist ziffernmäßig genau begrenzt und kann keine Erhöhung erfahren. Darüber hinaus steht irgendwelche Entschädigung überhaupt nicht zur Diskussion. Die Hamsterer der rotgestempelten 1000-Mark- Scheine, die vorläufig anscheinend nicht zu belehren sind, werden mit einer sicheren Enttäuschung zu rechnen haben. Wirtjchaftsbeirat beim Landeskonsistorium. Auf Vorschlag des Landeskvnsiswriums hat 'das Kirchenregiment die Veröffent lichung des von der Landessynode angenommenen Kirchengesetzes beschlossen, das die Einrichtung eines Wirtschaftsbeirates beim Landeskonsistorium vorsieht. über die Aushändigung von Wertbriefen, Paketen, Post- und Zahlungsanweisungen an unbekannte Empfänger war bisher bestimmt, daß sich der Empfän. ger durch genügende Ausweispapiere und durch das Zeugnis einer bekannten, vertrauenswürdigen und zah lungsfähigen Person auszuweisen hatte. Bei Einschreib sendungen und bei Wertsendungen, Post- und Zahlungs anweisungen bis 200 Rentenmark genügte es, wenn der Empfänger ein Ausweispapier vorzeigen oder einen Zeugen stellen konnte. Diese Vorschriften sind dahin ge ändert worden, daß allgemein, also auch bei Wertsendun gen, Post- und Zahlungsanweisungen über höhere Beträge, nur noch einer von den beiden Ausweisen gefordert wird, also entweder ein vollgültiges Ausweis papier oder das Zeugnis einer bekannten, vertrauens würdigen und zahlungsfähigen Person. Als vollgültige Ausweispapiere gelten außer der Postausweiskarte nur solche von Behörden für bestimmte Personen ausgestellte Papiere, die eine Personenbeschreibung, ein beglaubigtes Lichtbild und die eigenhändige Unterschrift Les Inhabers tragen. -st. Helbigsdorf. Einen Akt des Jähzorns und unglaublicher Roheit beging am 22. Februar der in Helbigsdorf beim Herrn Gutsbesitzer Stern bedienstete Fortbildungsschüler Opitz, der nach vorhergegangenen Wortwechsel mit einer dort bediensteten Magd dieser ein Schnittmesser ins Gesicht warf, das die Be treffende so unglücklich traf, daß sie mit einer großen klaffenden Wunde ohnmächtig zu Boden fiel und sofort in ärztliche Be handlung gebracht werden mußte. °st. Helbigsdorf, 24. Februar. In der am 21. Februar ein berufenen Gemeinderatsversammlung schritt man nach begrüßen den Worten des Gemeindevorstehers, Herrn Erbgerichtsbesitzer Bormann, zur Wahl des Gemeindeverordnetenvorstehers und des Gemeindeältesten, aus der erfreulicherweise der Herr Erb- gerichtsbesitzer Bormann und Herr Erbmühlenbesitzer Kirsten laut Stimmzettel einstimmig wiedergewählt wurden und ihre Wiedenvahl dankend annahmen. Außerdem wurde ein Wege- bauausschuß und ein Ausschuß für Wohlfahrt neugewählt. Dann schritt man zur Prüfung der Schulkassenrechnung 1922/23, die für richtig befunden und dem Kassierer Entlastung erteilt wurde. Daran schloß sich die Besprechung und Beschlußfassung über die Ordnung, GemeindeverordnetenVorsteher und Gemeindeverord- neten betreffend. Auf ein Schreiben des „Wettinstiftes" Coswig, wonach die am 15. Februar von hier nach dort verbrachte Frida Wolkenstein wegen Schwachsinns dort nicht verbleiben könne, beschloß mau, das Kind nach Chemnitz-Altendorf dringen zu lassen. XX Weistropp. Der Landwirtschaftliche Verein zu Weis- tropp hielt vorigen Donnerstag sein diesjähriges Winterver gnügen ab. Wenn schon die regelmäßig stattsindenden Vortrags abende Zeugnis davon ablegen, daß man sich gern mit Freunden und Nachbarn zusammenfindet, um für den Beruf zu hören und zu lernen und Geselligkeit zu pflegen, so zeigte dieser Abend ganz besonders, wie wohl man sich fühlt im Kreise gleichgesinnter Mit arbeiter. Wohl noch an keinem der bisherigen Devgnügungs- abende waren so viel Mitglieder und Gäste zusammengeströmt als an diesem. Unter der bewährten Führung des Herrn Ritter gutspachters Dr. Kunze, welcher die Erschienenen bei gemein samer Tafel mit trefflichen Worten durch einen Rückblick auf die letzten zehn Jahre und einen Ausblick in die Zukunft begrüßte Und seine Rede in Hoffnung auf bessere Zeiten ausklingen ließ!, wurde der Abend 'eingeleitet. Die Festversammlung sang im An schluß das Deutschlandlied. Verschiedene Tischreden und Tafel lieder wechselten mit heiteren Vorträgen und feiner Tafelmusik ab und ließen die Zeit rasch schwinden. Der Festausschuß mit seinem findigen Leiter trug dann durch heitere Darbietungen, einem Einakter und einer Lotterie zum guten Gelingen des Ver- ynügens bei. E in flottes Tänzchen hielt die zahlreichen Besucher loch längere Zeit bei guter Laune zusammen. Lin frörest üer LimarvirrsAaN. Bautzen, 25. Febr. Am vergangenen Sonntag kamen hier etwa 4000 Landwirte der sächsischen Oberlausitz zusammen, die in den drei größten Sälen eine gewaltige Kundgebung veran stalteten, die sich richtete gegen die Notierung der landwirtschaft lichen Artikel unter Preis, den Ueberfriedenspreis der landwirt schaftlichen Betriebsmittel, die Höchstpreiswirtschaft für Milch- und Molkereiprodukte, sowie gegen das Steuersystem, das der Landwirtschaft den Atem raube. Gefordert wurden Verbannung von Unfähigkeit und Gehässigkeit an den maßgebenden Stellen, Wiederbeseelung von dem Gefühl der Verantwortlichkeit und Sachlichkeit in der Gesetzgebung, Abnahme der unerträglichen Lasten von der Landwirtschaft, Niederhaltung verbrecherischer Pläne, unbeeinflußte Regierungspolitik, Aufrechterhaltung des Ausnahmezustandes, solange der Boden noch schwankt und die ^^ikvmmunistischen Umsturzes auf der Lauer liege. Dresden. Erneut gewarnt wird vor dem unekannten Be° ein^'r w Hiesigen Geschäften Waren kaust und diese nach er an Wohnung bringen läßt. Den Boten erwartet ibm in dem die betreffende Wohnung liegt, nimmt Wobnunn und schickt ihn dann nach der angeblichen sckwinde?-^. Empfangnahme des Geldes. Unterdessen ver- 28 M ,'"ü Ware. Er wird, wie folgt beschrieben: Etwa sibtes Gesiäu Zentimeter groß, schlank, schmales ver ¬ sack und hatte' Sporthose mit Stutzen, Sportmütze, Ruck- eur Fahrrad bei sich. Meißen. Die Kirche St. Afra verkaufte im Jahre 1875 gelegentlich der inneren Erneuerung des Gotteshauses, in dem Bestreben, alles nichtgotische aus «der gotischen Kirche zu ent fernen, einen wertvollen Barockaltar an einen Hamburger Anti quar. Von diesem kam der Altar in den Besitz des sächsischen Altertumsvereins, der ihm seit vielen Jahren im Palais des bedeutsame Kunstwerk zurückzukaufen. Großen Gartens untergebracht hat. Die Kirche gedenkt jetzt das Hainsberg, 25. Febr. Die Zunahme der Typhuserkrankun gen im Plauenschen Grunde hat dazu geführt, daß die hiesige Schule, in der 250' Kinder unterrichtet werden, geschlossen werden mußte. In der Hauptsache wurden Schulkinder von der Krank heit befallen. -r. Reichenberg. Seit 30 Jahren ist Herr Gutsauszügler Traugott Behnisch hier Mitglied des Kirchenvorstandes. Eine Zeit lang hat er auch das Amt des stellvertretenden Vorsitzen den in dieser Korporation inne gehabt, und ununterbrochen ver richtete er während der 30 Jahre die Geschäfte des „Kirch vaters". Aus Anlaß dieses Jubiläums versammelten sich' am' Sonntag nach beendigtem Vormittagsgottesdienste die Kirch- gemeindevertreter auf dem Altarplatze zu einer kurzen Feier. Herr Pfarrer Herrmann begrüßte den noch rüstigen Jubilar und wies in kurzer Ansprache auf seine treue Amtsführung und auf feine reichen Verdienste um die Kirchgemeinde hin und sprach ihm die herzlichsten Glückwünsche und den Dank der Kirchge meinde aus. Das Landeskonsistorium ehrte die Treue des Jubilars durch ein Dank- und Anerkennungsschreiben, das durch Herrn Pfarrer Herrmann dem Jubilar überreicht ward. Viel Segenswünsche wurden seitens der einzelnen Kirchgemeindever treteri dem Jubilar unter innigem Händedruck noch dargebracht. Mögen sie in Erfüllung gehen, damit er lange noch in Gesund heit und Kraft das ihm liebgewordene Amt bekleiden kann! W. Ottendorf bei Sebnitz. Vorigen Sonnabend hatte sich die hiesige Iagdgenossenschast im Gasthofe versammelt, um mit ihrem Iagdpächter, Herrn Melde aus Dresden, einen recht gemütlichen Ballabend zu verleben. Ein ungefähr einstündiges Konzert, aus geführt von der bewährten Sebnitzer Forkertschen Kapelle, gab dem ganzen Abend eine würdevolle Einleitung. Dann ergriff der Vorstand der Iagdgenoffenschaft, Herr Gemeindevorstand Burkhardt, das Wort und dankte unter anderem im Namen aller Anwesenden Herr Melde für die freundliche Einladung zu diesem Abend. Herr Melde erwiderte in kurzen Worten feinem Vor redner, daß es ihm nirgends besser gefalle als inmitten seiner stoben Ottendorfer Iagdgenvssen. Mit dem Motto: „Seid fröhlich unter Fröhlichen" wünschte er allen zur dann folgenden Tafel ein „Wohl bekomm»!" und einige frohe Stunden. Ein Dresd ner Lehrer, der als Gast dem Abend beiwohnte, trug durch seine Vorträge, die in heiteren, und ernsteren Liedern, sowie in recht lustigen Gesellschaftsspielen bestanden, sehr dazu bei, daß der Abend als wohlgelungen bezeichnet weben kann. Dem Gast geber, Herrn Iagdpächter Melde, der im ganzen Orte sehr be liebt ist, fei auch an dieser Stelle nochmals der Dank feiner Ottendorfer gebracht. W. Ottendorf bei Sebnitz. Während in früheren Jahren regelmäßig 20—25 Kinder jede Ostern in die Elcmentarklassen eintraten, werden dieses Jahr nur 5 der Schule zugeführt. M. Ottendorf bei Sebnitz. Sonntag, den 23. März d. I. wird der hiesige gemischte Chor seine zweites Konzert seit seiner 1921 erfolgten Gründung geben. Seit einigen Wochen werden nebenbei auch Männerchorlieder gesungen, da die Beteiligung der männlichen Mitglieder immer mehr zunimmt. Möge das oben erwähnte Konzert von gutem Erfolg begleitet werden. - i- Weißenberg. Diesen Monat wurde der zwar noch be stehende, aber bisher praktisch nicht mehr tätige Stenographen- verein „Gabelsberger" wieder ins Leben gerufen. Es soll mit einem Anfänger- und Fortbildungskursus begonnen werden. Den ersteren leitet Herr Lehrer Risse, den letzteren Herr Eisen- bahnsekretär Fischer. Als erster Vorsitzender wurde Herr Bürgermeister Jentzsch wiedergewählt, zu feinem Stellvertreter wählte man Herrn Eisenbahnobersekretär Fischer. - i- Wuischke bei Weißenberg. In der Nacht zum 11. d. M. ist in der Mühle Wuischke bei Weißenberg durch Einbruch aus der Hausflur ein Motorrad gestohlen worden. Der Bestohlene hat eine Belohnung von 300 Goldmark ausgesetzt. - b. Würschnitz Bez. Dresden. Am Sonntag Sexagesimae hielt unser Pfarrer Krahmer im dichtgesüllten Gotteshaufe feine Abschiedspredigt. Fast 40 Jahre hat er vorbildlich sein Hirten- amt verwaltet. Die Gemeinde sieht ihn mit Wehmut scheiden. Er war uns ein treuer Freund, ein Mann voll Glaubensstärke, reichster Herzensgüte und liefen Gemütes. Der Dank seiner Gemeinde sand Ausdruck durch Sammlung einer ansehnlichen Ehrengabe. Der Ernst der Abfchiedsfeier wurde erhöht durch Gesänge des Kirchen- und Kinderchores. Wir wünschen ihm im Kreise seiner Familie einen reichgesegneten, sonnigen Lebens abend. - k. Löbau i. Sa. Eingebrochen wurde in der Nacht vom Sonntag zum Montag in der Zentrale des Konsumvereins „Vorwärts" in Löbau. Die Diebe sind mittels Nachschlüssels bzw. Dietrichs durch mehrere Türen in das Kontor eingedrungen und haben dort versucht, den Gekdschrank aufzubrechen.. Sie schlugen ein handgroßes Loch in der Nähe des Schlosses in die Tür des Geldschrankes; zum Abdämpfen des Schalles, der durch das Meißeln entstanden sein muß, benutzten sie im Kontor vor handene Kleidungsstücke des Kontorpersonals. Ein Schreibtisch, ein Wandschränkchen und ein 'Stehpult wurden erbrochen und sämtliche Schubladen durchwühlt. 400 Zigaretten, Marke Satt, sowie zwei Beträge von 190 und 205 Mark, die nach Geschäfts- schluß noch im Kontor abgegeben worden sind, wurden gestohlen. Die angestellten Erörterungen haben noch zu keinem Ergebnis geführt. - k. Weißwasser O.-L. Am 27. Januar verschied nach langem schwerem Leiden im 60. Lebensjahr Herr Vincenz Krebs, Mit- 'direktvr der Osramgesellschaft und Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigten Lausitzer Glaswerke Aktiengesellschaft Weiß wasser O.-L. - k. Hirschfelde. Grober Unfug verübt wurde hier vorigen Freitag am Vorabend der Hochzeit eines im Schulgebäude wohn haften Lehrers. Nicht genug damit, daß noch in später Nacht stunde ein furchtbarer Radau gemacht wurde, so daß kein Mensch in der Umgebung schlafen konnte, man warf auch noch eine Scheibe des Schlafzimmers ein. Wir sind nicht etwa für Unter drückung alter Volkssitten, gegen Ausschreitungen wie in diesem Falle müßten aber die Polizeiorgane unter allen Umständen ein schreiten. - k. Lawalde. Vorigen Mittwoch 'erschoß sich der erst seit Januar angestellte Fortbildungsschulleiter Herr Paul Spazier. Seine Frau, die von Besorgungen heimkchrte, fand ihren Mann' 'entseelt vor. Fortbildungsschüler, welche ihn zu Tode geärgert hatten, waren die Ursache zu dieser schrecklichen Tat. Er war im Weltkriege Offizier gewesen und erst 45 Jahre alt. z . Bischheim. Die durch den Landesposaunenmeister Herrn Pastor Ad. Müller-Dresden in unserer Gemeinde veranstaltete Evangelisationswoche nahm am letzten Sonntage vormittags mit einem Eröffnungsgottesdienste ihren Anfang. Derselbe wurde insbesondere durch die von einem Bl-äferquartett aus Dresden in klangreiner, ausdrucksvoller Form vorgetragenen Choräle und geistlichen Lieder zu einer erhebenden Festfeier. In feiner An sprache legte Herr P. Müller der zahlreich versammelten Gemeinde Zweck und Notwendigkeit der Evangelisation in unserem Volke dar und führte sodann die Zuhörer in den reichen Gedankeninhalt des alten Lutherliedes „Nun freut euch, lieben Christeng'mein" ein, das vor 400 Jahren in dem von Luther herausgegebenen, ersten evangelischen Gesangbüchlein als erstes von acht Liedern gedruckt worden war. Unter Mitwirkung der Bläser wurde da bei mit der ganzen Gemeinde eine andere aus Luthers Zeit stammende, in unserem Landeschoralbuche nicht enthaltene Ton- weise eingeübt. Nach dem am Nachmittag abgehaltenen Iugend^ gottesdienste ehrten die Bläser unsere im Weltkriege gefallenen Helden durch einige an unserem schönen Denkmal angestimmte ernste Weisen. z . Bischheim. Von den im letzten Sommer hier zur Erholung aufgenommenen Kindern aus Düsseldorf sind vor kurzem einige zu ihren Pflegeeltern zurückgekehrt und von diesen wieder freund lich empfangen worden. z . Bischheim. Für das am 1. April beginnende Schuljahr sind hier nur 5 Kinder, lauter Mädchen, angemeldet worden. Die unterste Klasse mit zwei Schuljahren wird voraussichtlich nur aus Mädchen bestehen, da die Eltern des einzigen, voriges Jahr hier aufgenommenen Knaben den Ort bald verlassen werden. In normalen Zeiten betrug die Zahl der Aufzunehmenden 18 bis 20 und waren Knaben und Mädchen nahezu gleich verteilt. W. Putzkau. Nachdem seit der Weihnachtszeit, wo in Schüle und Gemeindeamt eingebrochen wurde, das Diebesgelichter unsern Ort verschont hatte, drangen in den letzten Tagen Diebe in das Wohnhaus des Gutsbesitzers Wamme in Niederputzkau ein und stahlen dort 5 Paar Schuhe, Kleidungsstücke und 3 Brote. Sie sind offenbar! von dem Besitzer überrascht worden, der nichtsahnend früh gegen 5 Uhr seinen Stall betrat und'wohl in seiner Wohnstube Licht bemerkte, aber „anderen Besuch" vermutete. Kurz darauf ist auch bei dem Hausbesitzer Schluck werder eingebrochen worden. Doch war hier der „Erfolg" ledig lich eine erbrochene Tür und eine zerbrochene Fensterscheibe. Kg. Wilschdorf bei Dürröhrsdorf. Am 24. d. M. veran staltete der hiesiae Mänbergesangverein nach langer Pause einen humoristischen Gesangs- und Theaterabend, der sich eines zahl reichen Besuches zu erfreuen hatte. Bis auf einige allerdings sehr auffällige Schwankungen in den Männerchören klappte alles vorzüglich. Die humoristischen Darbietungen lösten den meisten Beifall aus! Ein anschließender Tanz hielt noch lange Jung und Alt zusammen. Rötha. Der Pächter des Rittergutes Köttschwitz wurde bei der Kontrolle des Schwungrades einer Dampfdreschmaschine von einem abspringenden Teile des Rades so schwer getroffen, daß er den erlittenen Verletzungen erlag. Chemnitz, 25. Febr. Dem Inhaber der hiesigen Häute- und Fellegroßhandlung Adolf Beck, Herr Kurt Beck, wurden wegen seiner Verdienste um das deutsche Wirtschaftsleben von der Uni versität Heidelberg die Würde eines Doktors der Rechte ehren halber verliehen. Plauen. Das Wehrkreiskommando hat die von der hiesigen Polizeidirektion verfügte Schließung der Geschäftsstelle des Völkisch-sozialen Blockes wieder aufgehoben mit der Begründung, daß der Völkisch-soziale Block nicht als Fortsetzung der verbotenen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei zu betrachten und eine völkisch-soziale Anschauung nicht zu verbieten fei. Hier abtrennen. Zur eigene» Benutz»»» VestelNekein. s c k c j 8 Jur Weitergabe arr de« Nachbar! keNelNcbein.