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2. Mott, Nf. 49 - S7. ^-S500?/9S4 6e«üssamlitil. Die wahre Ruhe der Gemüter Ist Tugend und Genügsamkeit. Gellert. * O Freund, das wahre Glück ist die Genügsamkeit. Und sie hat überall genug. Goethe. Ergebung und Genügsamkeit sind es vor allem, die sicher durch das Leben führen. v. Humboldt. * n Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum. K. Jul. Weber. » FsKSVüMaMKtt » r Levrgs«- kür die vberlausitzer Lavüwirie in LsnSarbeilziebre. Auf vielfachen Wunsch soll am 3. und 4. März für die Oberiausitzer Landwirte ein Lehrgang in Landarbeitslehre an der Versuchsanstast in Pommritz abgehalten werden. Es ist folgendes Programm vorgesehen: 3. März: 8-8'/- Bedeutung und Ausbau der Landarbeitsforschung. Mst—9d'« Allgemeine arbeitssparende Maßnahmen der Betriebs- und Arbeitsorganisation. 9°/«—H'si Besichtigung des Rittergutes Pommritz. 11'/«—12 Aussprache. 1—2"/« Fragen der Arbeiteranstellung bezügl. Auswahl, Einteilung, Gruppierung mit Lichtbild und Film vorführung. 2>/«—3'/« Bedeutung de^ Ardeiteraufstellung für den Arbeitserfolg an Hand von Beispielen. 4—4"/« Wirtschaftliche Verwendung von Maschinen im landw. Betriebe mit Filmvorführung. 4'/«—5'/« Arbeiterbehandlung, Wohlfahrts- und Heimats- pslege. 4. März: 8—10 Entlöhnungsfragen und Leistung. 1R/«—12 Verschiedene Arbeitsverfahren im Hinblick auf den Arbeitsbedarf mit Filmvorführung. Ist,—4 Zweckmäßige Geräte und Verbesserung der Ar- beitstechnik mit Vorführung im Film und Hebungen. 4—üst, Allgemeine Aussprache unter besonderer Berück sichtigung von Ausbilidungsfragen des praktischen Landwirts. NeiHzverbana lana- «»ü korlMlNschaM. fa»- «na ^srp<rk»-mbeamlen Verisürverein ZaOse«-7rel- I^reiz vrerüen Sonntag, den 2. März 1924, nachmittags st-3 Ahr Ver sammlung mit Damen im Fremdenhof „Drei Raben". Eine reichhaltige Tagesordnung ist zu erledigen. Für einen an regenden Vortrag ist bestens gesorgt. Wir hasten restloses und pünktliches Erscheinen aller Kollegen mit ihren Damen für un- bedingt erforderlich. Haltet Umschau nach noch nicht Organi sierten und führt sie dem Reichsverbande zu! Gäste herzlich! willkommen! Vie LuLererreüguvg im veuisAe« veicb. Nach dem letzten Umfrageergebnis bei den Zuckerfabriken kann auf eine Gesamtverarbestung von Zuckerrüben in Höhe von rund 146 Mill. Zentner gerechnet werden, aus denen sich eine Zuckererzeugung von rund 22,61 Mill. Zentner ergeben dürfte. Im vorangegangenen Betriebsjahre waren 188 Mill. Zentner Rüben verarbeitet worden, die eine Gesamterzeugung an Rohzucker in Höhe von 29,12 Mill. Zentner erbrachten. Die Erzeugung verteilt sich auf die einzelnen Landesteile fol gendermaßen (in Mill. Zentner): Prov. Sachsen 6,52; Schlesien 5,39; 'Hannover und Schleswig-Holstein 2,18; Brandenburg 1,31; Pommern 1,31; Anhalt 1,15; Braun schweig 1,07; Süddeutschland 0,91; Mecklenburg 0,84; Rhein land 0,66; Freistaat Sachsen 0,34; Thüringen 0,25; Westfalen und Hessen-Nassau 0,20; Ostpreußen 0,9; zusammen 22,32 (i. V. 26,20). Es ergibt sich damit gegen die Erzeugung des vorangegangenen Betriebsjahres ein Weniger von rund 6,80 Mill. Zentner in Rohzucker ausgedrückt. - » SÄ? SM SöMttüM -- - Mz Ser rstizkett Ser DresSner hanSekkMiner. Dem Reichsfinanzministerium wurde berichtet, daß für eine rasche und ausgiebige Versorgung des Kammerbezirkes mit Hart geld, insbesondere Münzen über 1, 2 und 5 Rentenpfennige Sorge getragen werden möchte. Der Reichsfinanzminister er widerte, daß er das Ersuchen befürwortet an das Reichsbank direktorium Weitergegeben habe. Im übrigen werde die Prä gung der Rentenpfennige mit äußerster Kraft gesördert, so daß er hoffe, jeglichem Mangel bald abhelfen zu können. — An das ostelbische und mitteldeutsche Braunkohlensyndikat wurde das Ersuchen gerichtet, im Reichskohlenrat für eine weitere Ermäßi gung der Kohlen-, namentlich der Brikettpreise einzutreten. — In einem Bericht an die Reichsbahndirektion Dresden wurde ein Ausnahmetarif für Schwefelsäure zur Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak mit der Maßgabe befürwortet, daß er nicht auf bestimmte Empfangs- und Versandstationen be schränkt werden dürfe. —Weiter wurde der Neichöbahndirektivn Dresden berichtet, daß eine Frachtermäßigung für obevschlssischen Zement befürwortet werde. — Schließlich wurde derselben Stelle gegenüber für eine eilgutmäßige Beförderung von Kokosfett in den Sommermonaten eingetreten, da Kokosfett durch Hitzsein- flüsse sehr an Wert verliere. — Dem Deutschen Industrie- und Handelstag in Berlin gegenüber wurde die geplante Anordnung, wonach im Eisenbahngüterverkehr die Frachten allgemein vom Empfänger bezahlt werden sollen, abgelehnt. — Dem Amts gericht Dresden wurde berichtet, daß im Februar 1922 die Posk- fcheckzahlung nach der Barzahlung für gleich erachtet wurde. — Schließlich wurde dem Amtsgericht Meißen gegenüber ein Gut achten dahingehend abgegeben, daß bei Papiermarkzahlungen nach dem Bekanntwerden des am selben Tage notierten amtlichen Dollarkurse kein Handelsbrauch für die Umrechnung weder nach diesem noch nach dem vorangegangenen Tageskurse bestanden hübe. l Älteste? MS Ä/MM/ks ) Elberfeld. (Streikabbruch im Solingen.) Wer MetallarbsiterstreÄ im Solinger Jndnstriedezirk kann als zu- sammengebrochen gelten. Nachdem vorige Woche bereits in Ohligs und Wald der Generalstreik von der örtlichen Streik leitung abgeblasen worben war, hat eine sehr stark besuchte Versammlung der Arbeiter beschlossen, die Arbeit wiederaufzu- nehmen, da die WeiteUführung des Kampfes als zwecklos anzu- sehen sei. Brüssel. (Der Achtstundentag in den Berg werken.) Der Internationale Bergarboiterausschuß, der hier eine Konferenz abhielt, hat eine Entschließung angenommen, die erklärt, datz die Verlängerung der Arbeitszeit in keinem Lande das richtige Mittel sei, das durch den Krieg gestörte Gleichgewicht wiederherzustellen. Der Ausschuß fordert die Bergarbeiderverbänbe aller Länder auf, sich mit allen zweck entsprechenden Mitteln der Verlängerung der gegenwärtigen Arbeitszeit in den Bergwerken au widersetzen. Berlin, (Industrie- und Arvettgevertagung.) Die gemeinsam« Mitgliederversammlung des Reichsverbandes der deutschen Industrie und der Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände findet am 26. und 27. März in Berlin statt. Hamburg. (Krisis auf Len Hamburger Werf ten.) Die vom deutschen Metallarbeiterverband angeordnete Urabstimmung der organisierten Werftarbeiter in Groß-Ham- burg über den Schiedsspruch des Schlichters hat die fast ein stimmige Ablehnung des Schiedsspruches ergeben. Etwa 92 Ä aller abgegebenen Stimmen haben sich für die Ablehnung ausgesprochen. Auf aue Naue muß me Lage «up wen Pu»«- burger Wersten als sehr kritisch bezeichnet werden, da Lie ver- längerte Arbeitszeit bereits bemnnen tollte. - « KFchArechttM » - vor Sem W!er-?ro;eß. Vor dem Volksgericht, das aus zwei Berufsrichtern: und drei Laienrichtern besteht, beginnt nunmehr der in ganz Deutschland mit ungeheurer Spannung erwartete Hochverratsprozeß gegen Hitler, General Ludendorff und acht weitere Angeklagte. Zur Auf rechterhaltung der Ordnung und Sicherheit sind, da Ruhe störungen immerhin im Bereiche des Möglichen liegen, von dem für München zuständigen Staatskommissar, dem Polizeipräsidenten, besondere Vorkehrungen geradezu drakonischer Art getroffen worden. Dazu gehört in erster Linie, daß die in der Blutenburg- straße liegende Kriegsschule, in der der Prozeß zur Verhandlung kommt, in weitem Umkreis ab gesperrt wurde. In diesem abgesperrten Bezirk, der, wie die Bannmeile des Regierungsviertels in Berlin, einen gan zen großen Straßenblock umfaßt, sind Ansammlungen von mehr als drei Personen aufs strengste verboten, ebenso das Waffentragen, auch für diejenigen, welche einen Waffenschein besitzen, ferner das Hausieren jeder Art und anderes mehr. An allen Straßenecken kleben Bekannt machungen des Gesamtministeriums, die unter Androhung von Geld- und Gefängnisstrafen von unbegrenzter Höhe das Betreten der Bannmeile verbieten. Alle politischen Versammlungen im Zirkus Krone, im Löwenbräu und im Augustinerkeller — weit bekannte Gebäude, die an den gesperrten Bezirk grenzen — sind verboten; andere Veranstaltungen in diesen Räumlichkeiten, selbst Faschingsfeste, bedürfen besonderer Genehmigung. Uber Liefe besonderen Sicherheitsmaß nahmen hinaus ist durch Bereitstellung und entsprechende Verteilung der Reichswehr und der Landespolizei Vor sorge gegen irgendwelche Aktionen getroffen worden. Der eigentliche Schauplatz des Prozesses ist dergroße Speisesaal der ehemaligen Kriegsschule. Wie groß das Interesse am Prozeß ist, läßt sich daraus ersehen, daß sich über 200 Pressevertreter aus aller Herren Ländern als Prozeßberichterstatter angemeldet haben, während im Saale nur etwas mehr als 60 Plätze für die Presse zur Verfügung stehen. Da auch das Zeugenaufge bot — es sind mehr als 150 Zeugen geladen — viel Platz im Verhandlungsraum beansprucht, kann man sich denken, daß für das eigentliche Publikum, für Lie „Öffentlichkeit", nur wenig Platz zur Verfügung steht. Im übrigen dürfte das Auditorium siebenfach gesiebt werden: Personen, die irgendwie verdächtig sein sollten», Waffen oder andere ge fährliche Gegenstände in den Gerichtssaal einzuschmuggeln, werden von der in den Nebenräumen des Sitzungssaales untergebrachten Kriminalpolizei einer körperlichen Untersuchung unterzogen werden . Hitler und seine Mitangeklagten, die bisher in dem Festungsgesängnis in Landsberg am Lech unterge bracht waren (es befinden sich aber bekanntlich nicht alle Angeklagten in Haft), dürften in der heutigen Nacht hierher gebracht worden sein. Hauptbelastungszeugen in dem Pro zeß sind Kahr, Lossow und Seiß er, während die seinerzeit als Geiseln aus dem Bürgerbräukeller entführten Minister, wie man hört, nicht als Zeugen auftreten sollen. Doch läßt sich hierüber nichts Sicheres sagen, da alles, was den Gang des Prozesses betrifft, einstweilen recht geheim nisvoll behandelt wird MMN- Aus klrrichlrfasl. Die Posträuber von Hebrondamnitz vor Gericht. Der RäubüberM Mvf das Postamt von Hebrondamnitz in Pommern, über den seinerzeit berichtet wurde, fand vor der Stolper Strafkammer sein gerichtliches Nachspiel. Da sich mehrere von den Verbrechern infolge ihrer bei der Ver folgung erlittenen Verletzungen noch vernchmungsmnfähäg im Krankenhaus befinden, tonnte nur gegen vier Räuber, die sämtlich ans Berlin stammen, verhandelt werden. Die Ange klagten behaupten, Mitglieder der Kommunistischen Partei zu sein und von ihrer Organisation den Auftrag zu solchen Über fällen erhalten zu haben. Die Berliner Postzeisachverstäubigon bestritten dagegen jeden politischen Hintergrund. Das,Gericht ,2 M Schritt INS Ustrecht. LMerillau. Oop^rigdt 1920 btt. öur. N. stucke, 0i68ckeu-21 Kriminal-Roman von Arthur Winckler-Tannenberg. Welche Eindücke haben Sie von der Angeklagten, die Sie in wochenlanger gemeinsamer Pflegerinnenarbeit und zuletzt als Patientin kennen lernten?" fragte der Vorsitzende. Die allerbesten. Sie liebte ihren Vater sehr, und ich zweifle keinen Augenblick, daß sie für ihn zu jedem Opfer fähig gewesen wäre." Haben Sie etwas von Feindseligkeit gegen Frau von Plessenow wahrgenommen. Nein, Fräulein Grothe sprach von ihr mit höchster Ach tung "und herzlicher Anteilnahme, als sie von der Erkrankung hörte." Haben Sie überhaupt viel mit der Angeklagten und über "intimere Familienangelegenheiten gesprochen?" Sehr viel, sie Mief fchlechr und kam, auch wenn ich die Nachtwache hatte, herunter und saß stundenlang bei nur. Ich habe sie lieb gewonnen als einen guten Menschen und weiß nur gutes von ihr. Sie tat mir sehr leid, denn sie war er- sichtlich unglücklich —" „Unglücklich! — Sprach sie über den Grund dieses Un glückes?" „Nein; aber ich schloß mit ziemlicher Sicherheit, daß das Verlöbnis mit Herrn Volkmar daran schuld war." „Sie schlossen das, — allerdings behaupten Sie, niit z ziemlicher Sicherheit — aber gesagt hat sie Ihnen nichts?" > , --Nein, in dieser Sache ist sie sehr zurückhaltend, und ich ianv das achtungswert." --„^Haste sie niemals der Frau von Plessenow als des ^Asnsses erwähnt, das ihrem wirklichen Glücke im Wege »Niemals - werden^?- Cemals sich beklagt, von jener Dame gehaßt zu » "Niemals —- den "an,, bie standen so zu der Angeklagten, daß Sie in Lnritcn Nachtstunden vertrauten Gesprächs erwarten ' „Ja." di. Mohrh.it zu hören?" „Dann, als Sie zum zweiten Male gerufen wurden, und g da zur Pflege der Angeklagten, wie fanden Sie sie da?" „Ganz gebrochen —, lebensmüde. Es war gut, daß man die Karaffe mit Gift fortgenommen hatte " „So. Und sprach die Angeklagte mit Ihnen?" „Wenig. Sie meinte und wünschte dazwischen, tot Zu sein. ,Nun hab' ich ihn ewig verloren', das sagte sie mehrere Male, sonst nichts." „Dann fiel sie in Delirien, von was sprach sie da?" „Sie schrie ost laut auf. Von ihrem Vater sprach sie, und dann von — Herbert . Es war sehr wirr und sehr hastig gesprochen." „War es Schuldbewußtsein, Reue?" „Tiefstes Unglück war es. " „Seit wann standen diese Karaffe", der Vorsitzende wies auf den Richtertisch, „und das daneben befindliche Glas auf dem Nachttischchen der Schlafstube?" „Seit dem ersten Tage, da ich zur Pflege antrat." „Was befand sich in der Karaffe?" „Frisches Wasser und eine Zugabe der Medizin, welche der Herr Sanitätsrat zur Stärkung des Kranken verschrieben hatte." „Sie verabreichten selbst Las Stärkungsmittel an den Kranken?" „Ja." „In welchen Fällen —?" „Bei Ohnmächten —" „Ich danke. Sind noch Fragen cm Lie Zeugin zu stellen?" Der Staatsanwalt und dis Verteidiger verneinten, und Schwester Renate nahm neben Erika von Lentheim Platz. Dieser schien die Nachbarschaft Les Ordenskleides un sympathisch zu fein. Sie rückte ein wenig beiseite. Jetzt betrat auf Anruf der Prokurist des Hauses Grothe. Robert Hollmann, den Saal., Die Vernehmung bewegte sich zunächst in dem Gleise ge schäftlicher Angelegenheiten und kam ans diesem Wege zu dem Tage, da Alwin Grothe seinem Berater Auftrag gab, über Jan Volkmqr Erkundigungen einzuziehen. Rechtsanwalt Krusius stellte Fragen. „An wen erging die Erkundigungsfrage?" „An eine Londoner Weltauskunstei —" 2 „Wir wünschen die Adresse zu wissen —" „Muß ich?" fragte der alte Herr bedenklich. Der Vorsitzende bestücke. „Ich sehe keinen stichhaltigen Grund zur Verweigerung dieser Frage —. Sie betrifft kein Geschäftsgeheimnis, und selbst ein solches würden wir nicht ohne weiteres respektieren können." „William East and Robinson —" „Ich danke", sagte der Verteidiger und setzte sich be friedigt. Herbert von Plessenow erhob sM „Und Sie haben von jener Weltfirma keine Antwort bekommen?" „Noch nicht." „Befremdet Sie das nicht?" „Oh ja, aber Lorenzo Marquez ist weit, Maschonaland noch weiter, La vergeht Zeit." „Fordert nicht diese Auskunftei horrende Preise?, Niedrigster Preis hundert Pfund?" -Ja." „Doch wohl, weil sie fast ganz mit dem Kabel arbeitet, also rasch sein kann " Eine Aktenmappe flog klatschend nieder. Der Staats anwalt hatte sie in Hellem Unmut hingeworfen. Er stand lang aufgerichtet da. „Ich weiß nicht, was das alles mit unserer Straffache zu tun hat — weder die Firma Alwin Grothe, noch William. East and Robinson in London, noch Ian Volkmar in Lorenza Marquez stehen hier zur Verhandlung!" In sprudelndem Arger setzte sich Ler Staatsanwalt. Wer ganz sorgfältig hingehorcht hätte, würde in dem Schluß gemurmel noch etwas von heilloser Zeitvertrödelung ver nommen haben. Aber so peinlich scharf horchte niemand. Der Präsident sagte in seiner eisernen Ruhe: „Ich erwarte allerdings, daß die Verteidigung nun zu erkennen gibt, welcher Zusammenhang zwischen ihren Frage« und dieser Strafsache besteht, sonst würde auch ich eingreifen. Ich lasse ihr in voller Absicht weitesten Spielraum." Herbert von Plessenow verneigte sich. „Sofort, Herr Präsident. — Nur noch eme Mitteilung: Jene Auskunft ist erteilt worden —" . „Nein", erwiderte Hollmann, „nem, an uns nicht." „Das heißt, Sie haben sie nicht bekommen, aber Herr Grothe erhielt sie, am Abend vor seinem Tode, und ihr zufolge rief er Herrn Ian Volkmar telephonisch in sein Haus." Hollmann erschrak. (Fortsetzung folgt.)