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Wilsdruffer Tageblatt : 10.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192410108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19241010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19241010
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-10
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.10.1924
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schreiten der Fahrstraße von dem Triebwagen eines Straßen- bahnzuges erfaßt und überfahren. Der Unglücklichen wurden beide Unterschenkel zermalmt. Hochwald. (Zweite H e i d e lb e e r e r n te.) In den umliegenden Wäldern ist man gegenwärtig eifrig dabei, die Weite Ernte -der Heidelbeeren, welche sich durch Größe und Süßigkeit der Beeren auszeichnet, einz-ubringen. Penig. Im G.-K. °P.-W erk verunglückte am Donnerstag gegen Abend der 32 Jahre alte Elektriker Kirchner aus Dittmannsdorf an der Starkstromleitung, indem er bei der Beschäftigung daran mit der 2000 Vv'Wannung in Berührung kam. Ihm ging dabei der elektrische Strom von einer Hand aus durch den Körper mit dem Ausgange an einem Fuße. Der Ver unglückte hat sich beim Ausschlagen durch Hinsallen eine Gehirn erschütterung mit Gehirnblutung zugezogen, woran er, zu den Seinen gedacht, alsbald in der Blüte seiner Iugenp verstarb. Lauter. Schwere Verbrennungen durch Berüh rung der Hochspannungsleitung erlitt hier ein 13-jähriger Schüler Vogel, der einen Papierdrachen aus der Leitung entfernen wollte. Du diesem Zwecke hatte er mehrere dünne Drähte zusammen gebunden und mit einem Stein beschwert. Diesen wollte er durch das Drachengestell hindurchwersen und es dann herunterzichen. Ter Draht mit dem Stein flog aber darüber hinaus und berührte die 10 MO-Voltfpannung. Da der Junge das- andere Draplende in der Hand hielt, war die Verbindung mit der SlrvMieitung hergestellt und er erlitt schwere Verbrennungen an der ganzen rechten Körxerfeite. Die Hand wurde fast gänzlich verbrannt. Geyer. (DasLebenszeicheneinesVer mißte n.) Zu der auch von uns übe.nommenen Meldung einer Korrespon denz, daß eine Familie im nahen Tannenberg von einem seit dem Kriege vermißten Angehörigen ein Lebenszeichen erhalten habe, wird uns mitgeieilt, daß es sich um ein falsches Gerücht handelt. Zwickau. (In d -e r I a u ch e n g r ud e e rst i ck t.) Im Stadt teil Pölbitz fiel das zweijährige Töchterchen eines Bergarbeiters durch die morsch gewogene Abdeckung in die Jauchengrube. Ob wohl sofort Hilfe eintras, konnte das Kind nur als Leiche ge borgen werden. Schwarzenberg. (U n glü cks f al l.) Der Löhrer Krause in Wikdenau durchschlug sich heim Zerkleinern von Holz mit dem Deis die eine -Wade. Da niemand in der Nähe war, der die erste Hilfe hatte bringen können, trat großer Blutverlust ein. Um das Leben des Verunglückten zu erhalten, erboten sich Wei seiner Freunde zur Blutübertragung, die auch gelang. Trotzdem zweifelt man an dem Auskommen des Bedauernswerten, da in zwischen auch noch eine Lungenentzündung hinzu-gekommen ist. Leipzig. (Tödlicher Sturz aus dem Fenster.) Am SonntaWormittag stürzte in der Albertineristraße in Lindenau eine 64jährige Inwalidensehesrau aus einem Fenster ihrer Woh nung im vierten Stockwerk auf die Straße hinab und blieb dort tot liegen. Es wind vermutet, daß sie sich zu weit aus dem Fenster hin-abgebeugt hat. Leipzig. (Kommunisten und Sozialdemokra ten.) In eine sozialdemokratische Versammlung, die am Frei tag in Bösdorf a. -Elster -stattfand, drangen unter der -Führung des Abgeordneten Lieberasch, wie sozialdemokratische Blätter mel den, hundert Kommunisten ein, die zum Teil mit Stöcken und Knüppeln bewaffnet waren. Während -der Rede Lipinskis ver teilten sie im Saale Flugblätter. Als ihnen das verboten wurde, wurde plötzlich im Saal das Licht ausgelöscht und -die Verfamm- lungsbesucher wurden mit Steinen, Gummiknüppeln, Dolchen, Seitengewehren und anderen Schlag- und Stoßwaffen bearbeitet. Ein Angehöriger des Reichsbanners „Schwarz-No!-Gold" erhielt -dabei eine größere Stichwunde. Die herbeigerufene LandespvH- zei verhaftete acht Personen. Bab Elster. (Das kluge Scha f.) Daß es neben den sprichwörtlich dummen ausnahmsweise auch kluge Schafe gibt, erfuhr dieser Tage ein hiesiger Geschäftsmann. Er halte in Oelsn-itz einen feisten Wolletrüger für 60 Goldmark erworben und mit Geschirr hierher geschafft. Kurz nachdem der Besitzer am nächsten Morgen den Hammel zum Weiden freigelassen hatte, war das Tier verschwunden und alles Suchen zunächst vergeb lich. Zwei Tage später wurde der Berluslträger benachrichtigt, daß der Hammel bei seinem früheren Herrn wieder eingetrof- sen sei. Otsfenliiche Sitzung dis Bczirtsausschnffcs Meißen. am K. Oktober. Für die öffentliche Sitzung lag eine Tagesordnung von 22 Punkten vor, in der anschließenden nichtöffentlichen waren 24 Punkte zu behandeln. Als -Referenten waren verzeichnet neben dem Dovsitzenden, Amtshauptmann Schmidt, die Herren Reg.- Baurat Dr. W.ide, Reg.-Rat Dr. Falck, Reg.-Rat Frhr. von Miltitz, Reg.-Rat Dr. Merzdorf, Dr. Kreis, Dir. Schaufuß, Kassen-dir. Füssel. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm Bür germeister Glöckner-Weinböhla Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß mit den Referaten ausschließlich die Dezernenten der Amts- hauptmannfchaft betraut seien, aber nicht ein einziges Mitglied des Bezirksausschusses, obwohl -diese, besonders in Konzeffions- und Dismembrationssachen, ost bester Wer die Verhältnisse unter richtet fe>en als die Beamten der Amtshauptmannichajt. Er ver wies aus einen früheren Beschluß, die Referate unter die M t- glieder des Bezirksausschusses zu verteilen, und -bat um Be rücksichtigung desseiben. Amtshauptmann Schmidt erklärte, diesen Beschluß nicht gekannt zu haben, aber chm gern Rechnung tragen zu wouen. Er habe zu Referenten die Herren bestellt, welche die Sachen bearbeitet haben. Die Tagesordnung sand hierauf wie folgt ErkSigung: Die VerpfleMtze des Wettinstistes, die zuletzt am 1. April d. I. festgesetzt worden sind, bedürfen infolge der gestiegenen Preise, besonders des Brotpreises, der Erhöhung, zumal auch künstig dreimal in der Woche (bisher zweimal) Fleisch gegeben' werden soll. S.e sollen betragen in der allgemeinen Abteilung 1.30, für besonders Pflegebedürftige 1.75, für auswärtige Selbst zahler 1.75, in 1- Klasse 3 bM. 2.50, für Kinder 1.25 Mark. In der Anstalt Saalhaufen beuchen dieselben Sätze. Der Gasihostbcsitzer Herm. Erler in Munzig erhält Ge nehmigung zur Errichtung einer Schlächterei-Anlage sür Klein- ! Vieh. Die Entschädigung der Standesbeamten wird infolge der ! ail-emeinrn Erhöhuna der Beamtengehälter Wenfalls erhöht, ' und zwar auf 3—10 Mark auf 100 Einwohner. Der Walzeneerband Lommatzsch ist in einen Zweckverband umgewandelt worden. Die Statuten werden als unbedenklich erklärt. Sie sind noch der Kreishcuptmannsckaft rorzulegen. Der Aktiengesellschaft Kraftverkehr wird Genehmigung z-um Verkehr mit vierachsigen Lastwagen (bisher drei Achsen) aus zu nächst noch beschränken Straßen erteilt. Ein Gutachten -der Tech- n.schen Hochschule befürchtet dadurch keine besonderen Schädi gungen der Straßen. Doch werden die Unternehmer sür Äwaige Schäden haftbar gemacht. Genehmigung wird erteilt zur Einziehung des Fußweo- Wuhsen-Miltitz, der als -Wirtscha-ftsweg erhalten bleibt. Da gegen wird die Entscheidung über eine Wegeinzichung in Flur Sachs-dvrf (Teil des Fußweges Wilsdruff-Sachsdvrf-Klein- fchönberg) vertagt. Gegen die Einziehung ist sowohl aus den beteiligten Gemeinden, wie -auch vom Verein Heimatfchutz und besonders noch vom Verband der Kriegsbeschädigten Einspruch erhoben worden. An der Oef-fentlichkeit des Weges fei, wie der Referent aussührt, kein Zweifel. Der Umweg würde zirka 1200 Meter betragen. Gutsbef. Schreiber teilt als Grund für -das -Gesuch mit, daß er die Felddiebstähle begünstige, -ja sich ge radezu als Diebsweg ausgebildet habe. Die Grundstücksbesitzer würden sich jedoch mit einer teilweisen Verlegung zufrieden geben. Jetzt führt der Weg mitten durch ein Feld. Es soll- noch mals mit den Beteiligten verhandelt werden. Die Firma Dolze Le Slotta in Coswig will einen Kraft- fed-erhammer aufstellen. Einspruch ist nicht -erhoben worden. Dagegen wird der Absicht der Fa. Herm. Heveker ebendaselbst, -eine Seifensiederei-Anlage zu errichten, von der Spar- und Bau genossenschaft widersprochen. Die GewerbeauWcht ist der Meinung, daß 'von der 1'50 Meter abseits der Wohnungen ge planten Anlage eine Belästigung nicht zu besorgen ist. Im übrigen sind verschiedene Bedingungen gestellt, welche etwaige Belästi gungen verhüten sollen. Zur Abtrennung von Flurstücken wird Genehmigung erteilt für Weinböhla (Veräußerer Härtner, Erwerber Pachow), Kötitz (Veräußerer und Erwerber Handelsges. Brüder Kemeny) und Schieritz (Veräußerer Burchardts Erben, Erwerber Otto Ficht ner). Augestimmt wird der Erhebung von Verzugszuschlägen und Stundu'NgsziNsen bei Bezirissteuern und der Bezirksu-mlage nach Maßgabe des Gesetzes vom 16. Juli d. I. Ueber die erhebliche Abänderung des H-aushaltplanes -des Bezirksverbandes wird vom Amtshauptmann berichtet. Dieselben betreffen u. a. die Bezirksstraße (11 000 statt 8500 Mark), -das Wettinstift (1>5 MO statt 5000, namentlich infolge von Baulich keiten), das Wohnungsfchiedsamt (N 900 Mark), die Kadaver beseitigung (13 000 anstatt 1500 Mark infolge Ser kürzlich ge faßten Beschlusse usw. In -den Einnahmen waren als Zuschüsse von Reich und Staat 300 000 Mark eingesetzt, sie werden aber nur 160 000 Mark betragen, wozu aus der Aufwertungssteuer 35 MO Mark kommen sollen. Es macht sich infolgedessen eine be deutende Erhöhung der Bezirksumlage (von 8380M auf 121-2620 Marks nötig. Es geht das weit über das hinaus, was in frühe ren Jahren gefordert worden ist, erklärt sich aber aus den be deutenden -Aufgaben, insbesondere auf dem -Gebiete der Wohl fahrtspflege, welche den Bezirksverbänden nach dem Kriege zu- gewiesen worden sind. Das mit dem 1. April H. I. neu hinzu gekommene Fürforgegebiet erfordert allein- 716 000 Mark, denen nur 195 OM Mark -als Gegenleistung gegenüberstehen. Eine be sondere Mitteilung an die Presse wird- -die Sache noch eingehender beleuchten. -Gutsbesitzer Schreiber bezeichnet das -gegebene Bild als geradezu erschütternd. Er könne sich nicht denken, wie bei der jetzt schon vorhandenen schweren finanziellen Notlage vieler -Gemeinden diese gewaltige Summe aufgebracht werden soll. Be sonders der kleinen Gemeinden müsse man sich annehmen. Der Amtshauptmann beleuchtete die ausgleichende Aufgabe -der Be- zirksverbände. Bürgermeister Glöckner führt aus, daß. man die Vorlage im Ausschuß eingehend geprüft und ihr habe zu stimmen müssen, allerdings mit schwersten Bedenken. Die Ursache des finanziellen Elends ist die Ueberweisung immer neuer Aufgaben durch das Reich ohne genügende Deckung. Die Bezirksumkage werde im größten Teile der Gemeinden höher fein als -der An teil an der Rcichseinkommensteuer. Ein Eingreifen der Regierung werde sich nicht umgehen lassen. Kassenbirektor Füssel -sieht die Lage, besonders für die rein ländlichen Gemeinden, als weniger schwierig an und glaubt, -aß diese die Umlage aus den Grund steueranteilen decken können. Gutsbesitzer Schreiber erkennt den in etwas beruhigenden Charakter dieser Darlegungen an, möchte aber -ein dringendes Ersuchen an die Regierung richten, die Steuerrechte der Gemeinden zu erweitern. Die Kraftverkehrsgesellschaft -Sachsen will ihre Gesellschafts anteile aufwerten, und zwar im Verhältnis von 1:100. Der Bezirk bekommt auf seinen Anteil von 180000 Mark und das Darlehen in gleicher Höhe, zusammen 360 MO Mark, 7 Aktien zu je 500 Mark. Die -Gesellschaft sei gut beschäftigt. Eine längere Auseinandersetzung verursachte das Wege- ba-uunterftütz-ungsgefuch der Gemeinde Blochwitz, -betres-fend die Fabrikstraße. Coswig hat für diesen Straßenbau 32000 Mark aufgewendet und 22 000 Mark Zuschuß erhalten, 11 000 Mark von der Industrie, 11 000 Mark vom Bezirk, Brockwitz hat 6500 Mark aufgewendet und bisher -keine Beihilfe erhalten. Nach Er örterung verschiedener Vorschläge werden schließlich gegen eine -Stimme jeder Gemeinde 300-0 Mark zugebilligt. Die Gemeinde Niederjahna erhält zu gleichem Zwecke 1100 Mark. Sie hat hohe Wegelasten. Zu einem Brückenbau (Steg über die Mulde) in Siebenlehn- werden 2000 Mark bewilligt. Die Gesamtkosten betragen 4000 Mark. Die -Städte Nossen und Siebenlehn geben je 500 Mark, den Rest trägt die Firma Beiermuhle, Ne Eigen tümerin des Steges, der aber auch dem öffentlichen Verkehr zwischen Siebenlehn, Hirschfeld und Obereula dient. Die Brücke ist im März 1922 durch Hochwasser zerstört worden. Als -Ergebnis der Anfechtungsklage der Stadt Meißen wegen Einverleibung des Rittergutes Korbitz nach Swletta wird mftge- Nilt, daß das Ministerium nunmehr die 'Einverle.bun-g bewillig hat. Die Kreishauptmannschaft hatte zugunsten der Stadl ent schieden. Das Ortsgesetz der Gemeinde Scharfenberg über die kosten lose Totenbestattung wird genehmigt, ein-fchließl.ch der durch Orts gebrauch begründeten Bestimmung, daß alle -Einwohner von 20 bis 60 Jahren unentgeltlich Trägerdienste zu leisten haben (wenn sie keinen Ersatzmann stellen). Das Kaufmanns- und Gewerbegericht der Amtshauptmann schaft tritt dem deutschen Verbände dieser Gerichte bei. An Kosten entstehen jährlich 50 Mark. Der Zweck ist Austausch von Er fahrungen usw. -Genehmigung findet sodann die Satzung zur Durchführung der Wohlfahrtspflege und der Fürsvrgepfücht im Bezirk der Amlshauptmannfchaft. In den Bezirkspflegeausfchuß werden die Herron Glöckner, Pönisch und Keil als Vertreter des Be zirksausschusses gewählt, ferner fünf Gemeinde: ertreter, die Bür germeister -von Nossen, Lommatzsch uno Wilsdruff, Groitzsch und Niederwartha, als BerufsvvrmunH der Geschäfts-uhre: des Ge- meindesürsorgeverbandes, Herr Fiedler. Außerdem waren zwei Befchwerdeausschüsse zu wählen und Arbeitskräfte zu dew.llrgen (ein -Beamter für die Jugendfürsorge, eine Hilfskraft für das 'Rechnungswerk). Die Bestimmungen sollen erst in Kraft treten, nachdem der Bezirkstag dazu gesprochen, was auch schon wegen des Antrages des Fürforgcverbandes aus Ueberlassung der bis herigen Arbeitsgebiete nötig erscheint. Eine Konferenz von Be- zirksausschußmitgliedern und Funktionären des Fürsorgewesens soll vorher über die praktische HaüdHabung der Bestimmungen sich äußern. Der Samariterverein Nossen hat um eine Baubeihrlfe zu dem von ihm errichteten Hauptdepot ersucht, dessen Kosten, mit 9000 Mark veranschlagt, jetzt schon 11 OM Mark übersteigen. Der Bau scheint ohne genügende Mittel unternommen worden zu sein. Das Gesuch findet keine Unterstützung. Dagegen wird zum Ausbau des Stadtbades in W i l s d ru s f ein Beitrag von 1500 Mark zu den 60M Mark betragendem Kosten bewilligt 1500 Mark zu den MM Mark betragenden Kosten bewilligt, nachdem ein 'Antrag auf Gewährung von 3000 Märk mit Stim mengleichheit abgelehnt worden war. Gegen Ne Bewilligung wurde gölten- gemacht, daß- es sich um keine Bezirksaufgabe handle, dafür die große gesundheitliche -Bedeutung des erst seit 1918 in städt'schem Besitz befindlichen Bades für Stadt uns Umgebung angeführt. Berliner Börsenbericht vom 8. Oktober. Die Börje war wegen des israelitischen Feiertages schwach besucht und die Tätigkeit sehr gering. Die Kurse zeigten bei Beginn gegen gestern kaum Veränderungen. Deutsche Anleihen waren recht gut behauptet und stellten sich im Verlaus meist etwas höher, weil der Aufwertungsvorschlag des Abgeordneten Fleischer die Hossnung aus eine Entschädigung der Anleihc- besitzer gestützt Hal, wenn er auch allgemein für undurchführbar gehalten wird. Von ausländischen Anleihen waren Türkenlose etwas niedriger. Die Berliner Devisenbörse vom 8. Oktober nennt amt lich: Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 18,69—18,78; holl. Gulden 163,19—164,01; Danz. 74,61-74,99; franz. Frank 21,89—21,99; belg. 20,-20,10; schweiz. 80,20 bis 80.60; Italien 18,17—18,27. Amtlicher Schlochtvichmarkt. Berlin, 8. Olkober 1924. Ausl rieb: Rinder 2067, darunter Bullen 560, Ochsen 660, Kühe und Färsen 847, Kälber 1775, Schafe 4674, Schweine 9009, Ziegen 10, Schweine aus dem Ausland 1525. Preise: Ochsen a) 47—50, b) 40—44, c> 36—38, d) 32—35; Bullen a) 43—45, b) 38—40, c, 34—36; Kühe und Färsen aj 45—50, b) 38-^2, c) 30—35. d) 25—28, e) 18-22; Fresser 32—35; Kälber a) —, b) 98—107, c) 85—95, d) 65—75, ei 48—58; Stallmastschafe a) 48—55, t» 30—40, c) 20—25; Schweine a) -, b) 88—90, c> 84—87, d) 79-83, e) 72—78, s) 70; Säue 73—78; Ziegen 15—20. Marklverlaus: Bei Rindern und Schasen ruhig, bei Kälbern und Schweinen glatt. Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse. Getreide und Olsaaten je 1000 Kg. sonst je 100 Kg. In Goldmark der Goldanlethe oder in Rentenmark. 8. 10. 7. 10. ll l 8. 10. 7. IO. Weiz^ märt. 240-248 241-249 Weizkl.f.Brl. ! 14,7 14,7 Mitleid. — — Rogkl. f. Brl. 13,25 13,25 Rogg.. märk. 244-250 246-252 Raps 380-385 380-385 pouunerscher —- — Leinsaat 440-450 440 450 westpreuß. — — Viktor.-Erbs. 34 38 34-38 Futtergerste 210-22S 210-825 kl. Speiseerbs. 24-27 24 27 Braugerste 230-260 230-260 Futtererbsen 19-20 19 20 Hafer, märk. 189-197 189-197 Peluschken 17 l» 17-19 pommerscher — 178-184 Ackerbohnen 20-22 20-22 westpreuß. —— Wicken 17-18 17-18 Weizenmehl p IM Kil fr. Bin br inkl. Sack (feinst. Mrk ü. Not., 34,7-37,8 35-37,75 Lupin., blaue Luvin., gelbe Seravell« Rapskuchen Leinkuchen 14-15 16-19 15 17 15,7 26-26,5^ 14 15 16-19 15-17 IS.7 26-26.5 Roggenmehl p. 100 Kil. sr. Berl brutto inkl. Sack , 34,7-37.5 35-37,75 Trockenschtzl. VW. Zuckschn. Torsml. 30/70 > Kartojselfl. l 11,2-11? 22-22.2 9,3-9,5 19,75-20 11,2 11.8 22,3 9,3-9,5 l9,5-1S,7 Berliner Produktenbörse von heute, dem 9 OK ober Der Doppelzentner in Goldmark. Weizen 23,50—24,40; Roggen 23,80—24,40; Sommergerste 21,00—26,00; Wintergerste 21,60—22,50; Hafer 18,70—19,50; Weizenkleie 14,75; Roggenkleie 13,25; Weizenmehl 34,25 bis 37,00; Noggenmehl 34,25—37,00; Raps 40,00—44,00. Dresdner Schlachlviehmarkt von heute, dem 9. Oktober. Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Wertklassen 8 54 56 (106) 6 5l—55 (S6> 4—47 (88) 564 68 433 5. Ausländische Feliictuveme 88.42 28-86 «77, ('N) (82, (73, Preise f. l Zir in Goldmark siirLebendgew Sius, trieb 84.50 (85-96, 34 40 ,72.74, 2-,.30 ,S0 72, »7-58,96.100) 20 23 ,6 0 40-56 ,80102» 35 89 27 31 40.46 ,96) >0 36 ,53.^3) 52 58,104.l >2 8: 87 186, 74 — 80 ,128, 60-70 <118, 90 94 , 18, 98 99 i,2«, 84-88 ,,,5, 76 80 (ll >, 50—53 (89, 45 46 (85, l Rinder. Ochsen. 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwertes bis zu K Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . 5. Argentinische Ochlen Bullen. 1. Dollfleischige ausgemästete höchsten Schlachiwertcs 2. Vollfleijchige, jüngere 8. Mäßig genälute jiing. u. gut genährte ält 4. Gering genährie . . Kalben und Kühe. 1. Vollst, ausgcmäsiete Kalben höchst. Schlachtwertes . . . . 2. Vollfleilch. ausgem Kühe höchst. Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeliere ausgemästeie Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben 5. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 6. Ausländische Wcidekühe U. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mäst- und Saugkälber . . . . 8. Mittlere Masi- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber III. SMase.1. Masilämmeru.jüng.Masihamm. 2. Aeliere Masthammel 3. Mäßig genäßte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weideschafe Vl. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Rassen n. deren Kreuzung im Aller bis zu B/z I 2. Feitzchweine 3. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine Nächster Lchlachtviehmarkt Montag, den 13. Oktober 1924. De heutige Ausgabe unserer Zeitung umfaß! 6 Seue- Beranrwocruch für die Schnstleuung Hermann ÜaU. zeigen und Reklamen A Römer Verleger und Drucker: Arthur Zjchvnke, sämtlich ,n -
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