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Wilsdruffer Tageblatt : 28.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192405280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240528
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-28
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 28.05.1924
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Kerris« vrrspiM „guten Aiüen". Das Verhältnis zu Deutschland. In einer Unterredung, die der künftige französische Ministerpräsident Herriot mit einem Pressevertreter inLyo n hatte, erklärte Herriot, er sei überzeugt, daß die neue Atmosphäre die meisten Schwierigkeiten mit England beilegen werde. Was Deutschland betreffe, so trete niemand mehr als er selber für die Wiederherstellung normaler Beziehungen zu Deutschland ein. Wenn sich aber das deutsche Volk wieder dem Imperialismus zuwende, wenn Deutschland es ablehne, Frankreich die Reparationen zu leisten, so werde jeder Versuch, den Frieden herzustellen, unmöglich gemacht. Seine Politik gegenüber Deutschland werde eine Politik der boua kiäss (des guten Glaubens oder guten Willens) sein, aber sie werde nur Früchte tragen, wenn er es mit der gleichen bona Mos auf der anderen Seite zu tun habe. Man wird abzuwarten haben, wie sich Herriots bona kiäss nachher auswirkt. Bisher hat sich trotz allem so vielfach von deutscher Seite bezeugten guten Glauben und guten Willen die französische Politik stets nur unzu gänglicher und feindseliger eingestellt. Die allerneuesten » Sanktionen" in Düsseldorf sprechen dafür deutliche j Worte. - i -- LMWe Kv-rWav « - LanÄWirtschnstsinterpelltrtiorr der Deutschen^VolksparLei. Die Deutsche Volkspartei hat für sie kommende Reichs- Lagsverhandlung eine Interpellation beschlossen, in der die schwere Krise betont wird, die gegenwärtig die Landwirt schaft bedroht. Die Interpellation fordert Reform der Steuergesetzgebung und der Eisenbahntarife. NeichsvrreLnigung ehrMSk-qer Kriegsgefangener. Unter Teilnahme von Delegierten ans ganz Deutsch land fand in Mülheim der Bundestag der Reichsver einigung ehemaliger Kriegsgefangener statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde ein Dringlichkeitsantrag ange- ' nommen, nachdem der neue Reichstag es als seine Pflicht betrachten soll, alle Schrike in die Wege zu leiten, die zur Befreiung der Opfer des Ruhrkampfes führen könne. Nach eingehender Aussprache wurde beschlossen, den Gcsamwer- oand aufrechtzuerhalten. Kommrinistenverhaftungen Mehrere Abgeordnete sistiert. München, 26. Mai. Die Polizei hat eine Versammlung von Kommunisten überrascht und die Teilnehmer festgenommen. Es waren insgesamt 62 Personen, von denen 5 ihren Wohnsitz außerhalb Bayerns und 36 ihren Wohnsitz außerhalb Münchens haben. Die übrigen 21 sind Münchener. Aus dem vorgefundenen und beschlagnahmten Material geht hervor, daß es sich um einen kommunistischen Bezirks- Parteitag handelte. Die Festgenommenen werden sich wegen Fortführung der in Bayern verbotenen kommunisti schen Partei und Abhaltung einer nicht genehmigten Ver sammlung zu verantworten haben. Unter den Verhafteten befinden sich die Landtagsabgeordneten Schlaffer, Götsch und Büchs, die Reichstags- abgeordneten Buchmann und Florin-Köln, ein Herr Schlecht-Berlin, der Parteisekretär Ewald Thulig sowie der Stadtrat Thürauf-München; ferner der -Kurier der Kommunistischen Partei Dr. Karl Frank-Berlin und die Mitglieder der Münchener Ortsgruppe Tawara und Sellmayer. Patzwesen rm besetzten Gebiet. Die Besatzungsbehörden haben neue Bestimmungen Iber das Paßwesen erlassen. Die wichtigste derselben für sie Bewohner des besetzten Gebietes ist die, daß die Per- ionalausweise den Aufdruck „Nerriwirss oooupSs" (besetzte Gebiete) tragen müssen. Die Abstempelung der bereits in sen Händen der Einwohner befindlichen Personalausweise wird in Len nächsten Tagen beginnen. Bei der Abstempe lung muß die Deutsche Behörde sich vergewissern, daß der Inhaber des Ausweises mindestens einen Monat ununter brochen seinen Wohnsitz in dem Gebiet gehabt hat. Aus In- und Ausland. Aeusrrciitz. Hier wurde, ein Deutscher Tag abgehalten. Etwa 700 Personen waren erschienen, um den Parademarsch vor dem ehemaligen nunmehr 70jährigen General v. Lietzmann idzuhallen. Brüssel. Der Plan, Brüssel als Ort sür die inter nationale Konferenz der Weltmächte zu bestimmen, ist ausgegsben worden. Paris. Komitatschis übsrsielen das türkische Dorf Kaiu-choulour, metzelten 12 Besitzer nieder und verschwanden bald rrauf in unbekannter Richtung. Paris. Macdonald hat PoincarS gegenüber schriftliche den Wunsch geäußert, daß die kürzlich ausgetauschte Korrespon denz veröffentlicht werde. PoincarS soll zugestimmt haben. Konstantinopel. Die Kämpfe an der syrischen Grenze neh men schärseren Charakter an. Die Franzosen sollen mehrfach die türkische Grenze überschritten haben. - « M/rs Skrchn'chkw « r Ende des Personalabbaus? Berlin, 26. Mai. Der Reichstagsausschuß zur Überwachung des Personalabbaues hielt seine Schlußsitzung ab. Der Aus schuß ersucht die Reichsregierung ab 1. Oktober d. I. die Per- fonalabbauverordnung in ihren Hauptartikeln aufzuheben und etwa noch infolge von Verwaltungsvereinsachungen nötig wer dende Personalverminderungen durch Wegfall sreiwerdender - Stellen usw. herbeizusühren. Die Lage im Ruhrgebiet. Berlin, 26. Mai. Die Lage im Ruhrgebiet hat sich gegen die Vortags nicht geändert. Hier und da ist es zu Ausschrei tungen gekommen, so u. a. in Hordel bei Bochum, wo gegen die Polizeiwache ein Sprcngstoffattentat ausgesührt wurde. Die Sprcngstoffkörper zertrümmerten die Fenster und einen Teil der Vorderseite des Hauses. Personen kamen anscheinend durch das Attentat nicht zu Schaden. RcichstagSfraktion der Bayerischen Volkspartei. Berlin, 26. Mai. Die Reichstagsfraktion der Bayerischen V ütüvartei wählte in ibrer üeutiaen ersten Situma: rum Vor sitzenden ALg. Leicht, zürn stellvertretenden Vorsitzenden Abg. Lang, zum Schriftführer Abg. Emminger und zum Kassierer Abg. Gerstenberger. Aufhebung der Lehrlingsbcschränkung beantragt. Berlin, 26. Mai. Die heute im RerchSwirtschaftsrat zu Berlin tagende Vollversammlung der preußischen Handwerks kammern hat eine Entschließung angenommen, in der sie fest stellt, daß die Beschränkung der Lehrlingshaltung im Bäcker- und Konditor-, sowie Fleischer- und Friseurgewerbe, wie sie durch die Erlasse des Ministers für Handel und Gewerbe an geordnet wurde, nicht mehr notwendig ist, da eine Überfüllung dieser Gewerbe nicht mehr zu -befürchten steht. Der perutzische Handwerkskammertag richtet daher an den Minister für Han del und Gewerbe die Bitte, -die Erlasse baldigst aufzuhe-ben. Streik-Ende in Dessau. Dessau, 26. Mai. Der Streik in der Anhaltischen Metall industrie ist heute infolge Abstimmung der Arbeiterschaft be endet. Lord Goffen-Harty vom britischen Konsularkorps verunglückt. München, 26. Mai. Auf der Fahrt von München nach Tegernsee überschlug sich das Automobil des dem englischen Konsularkorps angehörigen Lords Goffen-Harty, Der Lord wurde durch den schweren Wagen begraben und war sofort tot. Sein Diener erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Ein mit fahrender Gast, ein Münchener Kaufmann, ist ebenfalls leicht verletzt. Die Leiche eines vermißten Münchener Bankdirektors gefunden. Münckjcn, 36. Mai. Auf der Kampmwand wurde die Leiche des seit Weihnachten vermißten Münchener Bankdirek tors Ansbacher aufgefun-den, der, wie die Bergwacht mitteilt, offenbar während eines Schneefturmcs info-lgs Erschöpfung Lei einer Rast eingeschlafen und erfroren ist. Herriot reist nach London. Paris, 26. Mai. Herriot erklärte in einer Unterredung mit -dem Pariser Berichterstatter der „Daily -Mail", er hoffe, in ein oder zwei Wochen England einen Besuch aüstatten zu können. Großbritannien könne von ihm eine aufrichtige An strengung im Sinne engsten Zusammenwirkens erwarten. Frankreich und England seien die beiden großen demokratischen Nationen Europas. Es gebe keine Regelung der «uropäischen Angelegenheiten, in der sie nicht übereinftimmten. Englands Lustrüstung. London, 26. Mai. „Westminster Gazette" veröffentlicht neue Pläne betr. die Organisation der Luststreitkräste in England, die augenblicklich erwogen würden. George Salmond werde wahr scheinlich Chef der neuorganisierten Heimatlustftreitkräfte wer den, Lie 600 Frontflugzeuge und die dazu gehörigen Reserveslug zeuge umfassen würden. England werde in Bezirke nach Art der Militärkommandobezirke eingeteilt werden. Nächstes Jahr würden auch neue Flugstationen geschaffen werden. Eintritt Amerikas in den Haager Schiedsgcrichtshof. London, 26. Mat. Wie aus Washington gemeldet wird, hat die Außenkommission des Senats sine Entschließung zugunsten des Eintritts der Vereinigten Staaten in den Internationalen Schiedsger'ichtshof im Haag angenommen. Das vorläufige Ende des englischen Weltrundfluges. London, 26. Mai. Wie aus Rangoon gemeldet wird, stürz ten die englischen Weltrundflieger am Sonnabend im Hafen von Achat mit ihrer Maschine ab. Diese wurde völlig zertrümmert, die Insassen blieben unverletzt. Deutsch-russische Berkehrskonserenz vertagt. Moskau, 26. Mar. Die vor acht Tagen eingetroffene deutsche Eisenbahnkommissb n tritt heute die Rückreise nach Berlin an. Das Autzenlommissa-iat hatte infolge des deutsch-russi schen Konflikts sich gegen die Ausnahme der Verhandlun gen ausgesprochen. Da die russischen Behörden erklärten, dag bis zur Beilegung des Kon Mes Verhandlungen nicht möglich seien, so erfolgt die Rückreise. ES handelte sich um Verbesserun gen der Verkehrsbeziehungen. 'Ss Wiederaufnahme der Ver handlungen ist nicht bald zu erwarten. Der Ausbruch Los Miauen. Sydney, 26. Mai. Wie aus Hilo auf Hawai gemeldet wird, hat der Ausbruch des Vulkans Kilauca am Sonnabend seinen Höhepunkt erreicht, als der größte Krater Halenamu in Tätig keit trat. Ein Gebiet von über 7000 Quadratfuß wurde über eine Viertelstunde lang mit kochenden Dämpfen und glühender Asche überschüttet. Elektrische BildMermiMnng.' Ein neues Verfahren der elektrischen Bildübecmittlung wurde in Newyork vorgeführt. Bei Len Versuchen wurden fünfzehn Photographien über den Telephondraht von Cleveland nach Newyork in zwei Stunden übermittelt. Das Telegraphieren jedes einzelnen Bildes nahm 4X Minuten in Anspruch, und die Aufnahmen in Newyork waren 44 Minuten nach der Absendung von Cleveland fertig entwickelt. Die aufgenommenen Bildnisse weisen eine be merkenswerte Deutlichkeit aus und eignen sich für die Wieder gabe im Zeitungsdruü. Das Prinzip des neuen Verfahrens be ruht auf gewissen Eigenschaften dsr photoelektrischen Zelle, die die Verschiedenheiten des Lichts in verschiedene elektrische Ströme verwandelt. Diese werden von der Empfangsstation wieder in Lichttöne zurückverwandelt. Das Verfahren ist bereits so weit ausprobiert, daß es geschäftlich ausgebeutet werden kann. Der deutsche Tuberkulosetag wurde Sonntag in Ko bürg eröffnet. Präsident Dr. Bumm vom Reichsgesundheitsamt hielt die Begrüßungsansprache und sprach dann über die Zu nahme der Tuberkulose, besonders der inneren, unter den Kindern. Dr. Ziegler-Hannover hielt einen Vor trag über die Bekümviung der Tuberkulose durch Ruhigstellung der Lunge. Ein neues kurzwelliges System im drahtlosen Verkehr. Im Parlament von Melbourne wurde mitgeteilt. daß ver gesamte drahtlose Verkehr insolge neuer Entdeckungen vor einer radikalen Umwälzung stehe. Ein Londoner Bian be richtet dazu, daß Marconi ein neues kurzwelliges Sustem erfunden habe. Diese Erfindung mache es möglich, nach jedem Teil der Welt Mitteilungen von irgendeiner Station zu einem Kostenpreis zu senden, der nicht mehr als den zehnten Teil der Betriebskosten großer Stationen ausmache. Versuche seien aus eine Entfernung von 2500 Meilen gemacht worden. Die Marconigescllschast erkläre, daß die Entfernungen, auf die die Meldungen nach Lem neuen Verfahren geschickt werden könnten, unbegrenzt seien. Das System habe jedoch auch Nachteile-, einer davon sei, daß es unmöglich sein werde, von diesen Stationen Mitteilungen allgemein zu verbreiten, da sie höchstens >n zwei oder drei Richtungen gesandt werden könnten. ! -- Lchks ; Wirkung der Gehaltserhöhungen Berlin, 27. Mai. Nachdem die Beamtengehälter auf rund 80 9L des Vorkriegsstandes erhöht worden sind, haben die Betriebsräte der Berliner Industrie gestern abend die prozen tuale gleiche Erhöhung der Löhne für die Arbeiterschaft ge fordert. Ueber die Forderungen sollen bis Donnerstag Urab stimmungen in den Fabriken stattfinden. Auch die städtischen Arbeiter und die Arbeiter der Deutschen Werke in Spandau haben 35A Lohnerhöhungen beschlossen, die rückwirkend ab 15. Mai verlangt werden. Deutsch-polnische Gegensätze. Wien, 27. Mai. Wie die „Reichspvst" meldet, stehen dis deutsch-polnischen Verhandlungen nicht günstig. Nach fast dreiwöchiger Dauer der Verhandlungen war nicht einmal in den Grundzügen eine Uebercmstimmung erzielt worden. l -- KW M/E MmF -- - Wilsdruff, am- 27. Mai 1924. Merkblatt Mr üen Mal M4 vonnenaufzanz 3" i! MondaufganK 2'° V. Gonnenuntergang 8° ü Monduntergang 2-" V. j 1840 -Maler Hans Makart geb. — 1902 Mediziner Adolf i Kußmaul gest. — 1905 Die Japaner vernichten die ruffische Flotte bei Tsuschima. Aus dem Landtag. Die Deutschnationale Fraktion hat im Landtag folgende Anfrage eingebracht: Nach uns gewordenen zuverlässigen Mitteilungen entfaltet die Kommunistische Partei in Sachsen neuerdings eine ganz besonders lebhafte terroristische und auf Umsturz gerichtete Tätigkeit. Gegen Limbach hatte sie für den 18. Mai einen Handstreich mit bewaffneten Banden ge plant und vorbereitet; die Kommunisten verhindern Festlich keiten national gerichteter Kreise. Wie will die Regierung ein solches Kapitulieren vor dem Terror der äußersten Linken recht fertigen? Brunnenordmmg. Die AmtshaiuptM-aNNfchast hat eine Brunnen-v rdnung -erlassen-., die in her Amtsh-auptmannschaft wie bei -den Gemeindeämtern eing-eschen werden kann. Feusrwchrdienstjubiläum. Am 15. d. M. vollendeten sich 25 Jahre, seitdem- Herr BeMrkssch-ornsthiNfvg^ Beck -der Freiwilligen Feuerwehr unserer Stadt angehört. Die letzten 10 Jahre ist er der SLeigerzugführer und gleichzeitig Hauptmann- Stellvertreter. Ein kräftiges „Gut Schlauch!" dem Jubilar. Das Abendsingen des Gesangvereins „Anakreon" hatte gestern eine große Anhörermenge 'nach dem- Oberen- Park gelockt. Unter Leitung des Herrn Lehrer G e rh -ardt sang der in ziem licher Stärke ang-etrekene gemischte Chor 'verWehene der alten schönen Frühlings- Und Abendlieder und -erntete dafür -herz lichen Dank. Bei -der Gelegenheit -ist Verschiedentlich- -der Wunsch zum Ausdruck gekomm-rn, Hie hiesigen Gesangvereine möchten -doch öfter wie bisher im Freien singen- und her gesanglied enden -Einwohnerschaft eine -Freude bereiten. Den -Gedanken- weiter- -gesponnen, könnte -man -auch dahin -kommen, einen Ersatz -für die ehedem beliebten Mar-ktmustken. zu -schassen. Da -vier Gesang vereine in -Frage «kommen, träte -einmal im Monat cm jede« einzelnen das Verlangen. Das Wann und Wo müßte ihnen natürlich überlassen dleib-m. Vielleicht genügt diese Anregung, «den Stein ins Rollen zu bringen. Auto-Zusammenstoß. Die Marktecke war heute in der Mit tagsstunde Widder «der -Schauplatz eines Auto-Unfalles, «der -glücklicherweise recht glimpflich- .Mies. Das -in ruhiger Fährt die - Freiberger «Straße herrMtergejahren-e Kleinauto -des GutÄr-esitz-ers Umlaust in Grumbach stieß mit -einem die Dresdner -Straße her- aufkvMmenden Kraftwagen zusammen. Während beim l-etzteren da-s linke Hinterrad dsmol-iett wurde, schien der« Umlaustsche Wagen am -Getriebe Schaden -erlitten zu -haben. PfiNFstkonzert. Unseren- Eln-wohn-ern steht für den- dritten Pfingsttag ein -mufikastfcher -Genuß bevor. Das Dresdner Ton- künsÄer«Orchester veranstaltet in Derbindum-g mit früheren Schülern -der hiesigen Orchostorschrtle im „Löwen" ein Extrakon- z-ert unter Leitung -der Herren -Kapellmeister R -e i ch -e «l -(Dres den) und Musikdirektor Röms sch. (Vgl. Inserat.) Auf -die Jahreshauptversammlung des Wilsdruffer Zwerg- versms der Gustav-AdslftSWung, die Mittwoch, den 4. Juni, nachmittags 4 Uh? im „Adler" stattfindet (siehe Inserat dieser -Zeitung), wird hiermit besonders aufmerksam- -gemacht. Bei «der MWAekt «der Gustav-Adolf-Sache -gerade in -unserer jetzigen nur «kirchlich so bewegten Zeit wird -um zahlreichste Beteiligung aus -Stadt und Land -herzlichst gebeten. Sachsenfahrt des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs. Am 31. Mai und 1. «Juni findet «die A.-D.-A.-K.-Sachsenfahrt statt, «die -von Zwickau -über W i l s b r usf, Meißen^-Bautz-en nach Zittau führt und mit einem Bergrennen bei Oybin endet. Die Strecke steht in ihrer -ganzen Ausdehnung «durch sichtbare und geheime, örtliche und bewegliche Kontrollen unter Beob achtung. In den «Städten ist -ein gewisser Sicherheits- «und OrientierungMenst gebildet. Winker-Posten werden «die Durch- fahrtsstraß-en anzeigen und Pfeile «die Fahrtrichtung aNg-eb-en. Durch Wilsdruff kommen die Wagen am Sonnabend mittag in der Zeit «von- 11 bis 1 Uhr. Im „Löwen^ ist Fahrtkontrolke. MWärvereinsbmrdrsbezirk Meisten. Am kommenden Don nerstag, «dem Himm-Äfahrtstage, 'findet in Nossen «die «dies jährige F r -ü h «jahrsh -a -u -p tv ersa m m l U n -gdes Milt- t ä rve rein sbu nd e sb-ez ir k s Meißen statt. Sie be ginnt nachmittags 3 ifthr -im grosten Saale «des „-Sachsenhofes". Daran anMicheird veranstaltet «der MilUtärv-erem „Kamerad- schaft" im Parterr-esaal des «gleichen Lokales eine Vorführung des imposanten RhsiNfilnrs. Abends 8 «Uhr beginnt wiederuM- lm großen Saale «der gesellige Teri «des Tages, destehend in kamer-adschaftlichem Beisammensein mit Tanz und Ehrungen- Alle Mit-Keder des MMärvereinsbundes von auswärts sind zu «dieser Veranstaltung in Nossen herzlich ein-göladen. Einheitliche Kleiderordnung bei der Reichsbahn. Eine ein heitliche DienstK-eidungsoidnung ist jetzt nach langwierigen« Be ratungen z-usta-ndegeko-mm«en und -erlassen- worden. -Getragen wird eine du'nkelhlaue Joppe, -schwarze Höfen, schwarzer oder -durM- gcauer Mantel, schwarz-grauer Regenmantel und blaue Mütze mit Band aus schwarzem «Samt, Reichs- -und Landeskokarde, sowie .geflügeltem Rad. Dienstauszeichnungssch-nrire oder ähn liche Abzeichen fallen weg. Das Recht zu ihrem Tragen wird nicht mehr erteilt. Die Rangabzeichen .bestehen bei der Eisen bahn aus einem oder «zwei WinEeln aus goldsarb-ener Treffe, einem bis drei gelben Sternen -und einem öder zwei gelbmetal- l-enen -öder -goldgestickten Eichenbl-ättern, auch -mit einem oder zwei Sternen, alles -aus -schwarzem Samkspiegel. Die -bisherige Dienstkleidung tank noch -fünf Jahre aus-getragen weichen. Die alten Machen sind aber -in -einem halben Jahre zu ändern- Achselstücke, Auszeichnungsschnüre und Degen dürfen« zur bis- herigrn «Meldung nicht m-ehr -getragen« «werden. Landesverein für ländliche Wohlfahrts- und Heimatspflege. Anstelle «des verstvrbensn' Geheimen Ministerialrat Dr. Sala wählte der Landesderein Sechsen das bisherige Ausschußm-r^ Mitglied Lehrer Zeibig, Bautzen-, zum Vorsitzenden. Er ist weit über die Heimach-ez«ir-ke hinaus als Schriftsteller bekannt -unv hat durch sein warmherziges «Eintreten in Wort und Schrift für alle Heimatfragen- viele Anhänger und Freunde gewonnen, jo daß man hoffen darf, daß der Verein sich auch unter ferner
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