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Ä F — d r: .s «G ü>( <S> «uv L W billige führen wollen, dann bleibt uns zu der Gelbklec Abbildung t. Eingeve« von Mittigen Arzneimitteln. Grünfuttcrraufe für Schweine nach Verse. (» Längsansicht.l b Querschnitt. in keiner landwirt- en, in- Abbilduna 6. Raufe für Schweine nach Lukowski. oiesem übrig. können, jungen fchwere auch aber nicht schaftlichen Bücherei mehr fehlen wird. Man soll nichts aus die lange Bank schieben, erst recht nicht die Beschaffung eines so vortreff lichen Wirtschaftsmittels, wie die eines guten Fachbuches, denn je eher der Landwirt in dessen Besitz gelangt und dessen Ratschläge und Winke befolgt, desto vorteilhafter ist es für ihn und seinen Betrieb. Zweck wohl le Erbsen, Bohnen, acken kommen auf diesem reifes wegen nicht in Be- Abbildung 5 Ergreife noch heute eine Postkarte, adressiere sie an den Verlag von I. Neu mann in Neudamm (Prov. Brandenburg) und be stelle Dir sofort das Buch „vr. Nörner, Praktische Schweinezucht". Der Preis von sechs Mark ist trotz guter Ausstattung und des beträchtlichen Umsanges be sonders niedrig bemessen, so daß das Buch wohl bald außer zur Heu- und Samengewinnung zur Gründüngung anbauen, wobei man allerdings zunächst erwägen muß, ob es Neues aus Stall und Hof. Beobachtungen über Vergiftungen mit neuem Heu hat Professor Dr. Zschokke-Zürich angestellt, über die er nach Heft 9 der „Mitteilungen der OLG " in „Schweizerischen Archiv für Tierheil kunde" berichtet Er faßt seine Beobachtungen da hin zusammen, daß im gärenden erhitzten Heu chemische Umsetzungen stattsindcn, welche zu ver schiedenen neuen Erzeugnissen führen. Zu solchen zählen offenbar flüchtige Verbindungen, ätherisch- ilige Substanzen, die zwar allmählich wieder ver winden, ober im Moment ihrer Anwesenheit im eu demselben eine Reizwirkung verleihen. Quantität wirtschaftlich richtiger ist, eine so wertvolle Futterpflanze lieber durch den Tierkörper gehen zu lassen, als sie so ohne weiteres zur Dungung dem Boden einzuverleiben. 2m all gemeinen ist es ja schade um jedes Pfund Eiweiß, das, anstatt verfüttert zu werden, ver- die bei Tieren Erkran- die Bauchorgane von zwei eingegangenen Ziegenlämmern ein gesandt, bei denen eine schwere Leber- und Bauchfellentzündung be stand, hervorgerufen durch die Entwicklungs form des geränderten Bandwurms. Ähnliche Todesfälle find auch fchon eingetreten bei graben wird. Jedoch, wenn wir eine billim Gründüngung auf den schweren Böden durch Boden des hohen Preises wegen nicht in Be tracht; Weiß- und Schwedenklee geben nicht genug Masse und die Lupinen wollen meistens auf solchem Boden nicht mehr so recht wachsen, Krcbsgefahr ableynt, so macht das wenig aus. Der Krebs wird, wie Prof. Spiekermann meint, seinen Weg über Europa nehmen, und das Ausland wird auf die vorzüglichen Schafen und Ferkeln. Zur Durchführung der Bandwurm kur läßt man den Hund einen Tag lang hungern und gibt ihm dann je nach Größe 1 bis IO g Kamala rn Milch oder 2 bis 10 g Arekanus in Fleischbrühe oder Rindertalg. Besser sind mit diesen Medikamenten ge- füllte Gelatinekapseln, weil sie nicht so leicht wieder ausgebrochen werden, was sonst bei Bandwurm mitteln leicht vorkommt. A. K. Eine seltener auftretcnde Seuche der Gänse kam in der Bakterio logischen Anstalt der Braun schweigischen Landwirtschaftskammei zur Beobachtung. Es wurde eine eingegangene Gans mit dem Vor- bericht eingesnndt, daß die Tiere nach kurzer Krankheit eingingen. Da man Geflügelcholera vermutete, wurde hiergegen geimpft, jedoch mit negativem Erfolge. Bei der Sektion wurde in der Hauptsache eine umfangreiche Verklebung des Herzbeutels mit dem Herzen und ein un- Qualität die ser Stoffe mögen bedingt sein sowohl durch ihre Zusam mensetzung und den Reifegrad des Heues als auch durch die Bakterienflora und die Intensität des Gärungsprozesses. Zu verhüten ist der Vorgang nicht, und deshalb wird die durch die Erfahrung gewonnene Vorbeu gungsmaßnahme das Heu erst nach drei Monaten zu verwenden, auch fernerhin angezeigt sein. M. W. Hunde untc.- ziehe man jährlich zwei- bis dreimal einer Bandwurm kur, da sie in der Regel an Band würmern leiden und die mit dem Kot abgehenden reifen Glieder zur Ansteckung von Wiederkäuern und Schweinen führen stellen können. Darum ergeht hiermit an jeden! kungen (Finnenkrankheit der Leber) oder den Tod Schweinehalter und Leser dieses Blattes zu zur Folge haben. Der Bakteriologischen Anstalt der seinem eigenen Nutz und Frommen die Bitte: I Braunschweigischen Landwirtschaftskammer wurden ohne die Gründüngungserfolge nennenswert zu beeinträchtigen, wenn man die Abficht haben sollte, die Seradella zur Gründüngung unterzupflügen, was recht empfehlenswert sein kann. Weber hat durch jahrelange sehr erhebliche Kainitgaben die Wachstumsfreudigkeit der Serradella stark ge steigert. Im allgemeinen wird man die Serradcua mehr aus die leichten Böden verweisen, und wenn sie dort in den ersten Jahren nicht so recht gedeihen sollte, was wohl immer der Fall ist, dann unter lasse man niemals, die Serradella zu impfen. Auffallend ist es ja, daß die Serradella beim erst maligen Anbau fast immer schlecht gerät, weil sie die nötigen Knöllchenbakterien noch nicht vorsindet. Man impfe deshalb solchen Boden dadurch, daß man Erde aus der obersten Schicht eines guten Serradella-Ackers aushebt und sie wie Kunstdünger auf den neuen Serradellaboden ausstreut und sofort ordentlich eineggt. Man kann auch mit Azetogen oder Ritragin impfen, muß aber bei Bestellung an geben, daß diese Jmpfmasse für die Serradella bestimmt ist. Je häufiger die Serradella auf einem Felde angebaut wird, desto sicherer gedeiht sie in Zukunft; dies gilt auch für die schwereren Böden, auf denen anfänglich die Serradella nicht so recht geraten will. Da nun heute bei allem Saat gut, das man zu kaufen gezwungen ist, der Preis eine erhebliche Rolle spielt, mag darauf hingewiesen sein, baß die Serradellasaat immer noch verhältnis mäßig billig ist, da man bei ihr auf den Morgen mit einer Aussaatmeyge von 15 kg recht gut aus kommen kann. Ws. Zur Bekämpfung des Kartoffelkrebses. Hierunter führt Professor Dr. A. Spieker mann in Münster i. W. in Heft ll der „Mit teilungen der D.L.G." aus, daß der Kartoffel krebs entgegen anderer Ansichten nur durch den Anbau krebswiderstandsfähiger Sorten bekämpft werden kann. Wenn von anderer Seite empfohlen wird, den Krebs durch strengste Durchführung der Polizeiverordnungen (Ab sperrung der verseuchten Wirtschaften) zu be kämpfen, so ist dieses Verfahren eben nicht durchführbar-und nicht einmal empfehlenswert. Ebenso ist eine Sanierung der verseuchten Böden durch Desinfektionsmittel bis zu einer Tiefe von 30 bis 40 Zentimeter nicht für die Dauer möglich. Das wirksamste Bekämpfungs mittel des Kartoffelkrebses ist immer noch der Anbau wirklich krebsfester Sorten, wie sie in dem von der Biologischen Reichsanstalt in Dahlem bei Berlin herausgeaebcnen Merk blatt genannt werden. 2n diesem Merkblatt werden die Kartoffelsorten in vollkommen )er Lupinenmahd leicht stumpf werden, sind min- destens nach halbtägigem Gebrauch die Messer zu wechseln. Mit der sorgfältigen und restlosen Ernte ist es aber nicht geschehen, wenn die Lupinen nach träglich nicht zu verwerten sind. Wer aber einen guten Apparat besitzt, der sowohl zum Kartofsel- dämpfen wie zum Lupinenentbittern geeignet ist, wie der Lommatzsche Apparat, der wird natürlich mit ihm seinen Lupinen den Bitter- und Giftstoff entziehen und sie im Schweinestall in überaus vorteilhafter Weise, besonders bei der Aufzucht und Mast verwenden. Man bedenke, Gerste hat nur etwa 6°/« Eiweiß, Lupine aber, je nach der Sorte, 20 bis 30"/», und dieser hohe Eiweißgehalt darf heut nicht verloren gehen, weil von wo anders her schwer Ersatz zu schaffen ist. Ew Gelbblce als Gründungpflanze für den schweren Boden. Den Gelbklee kann man bleibt somit nur der Gelbklee übrig. Er wird ja auch vorwiegend im Westen unseres Vater landes angebaut und nickt bloß des Futters wegen, sondern auch als wertvolle Grün düngungspflanze. Liefen die Felder außerdem noch weitab vom Wirtschastshofe, dann kann aus ihnen doch wohl in der Hauptsache nur mit Gründüngung der Boden gedüngt werden. Und für sie kommt auch deshalb in erster Linie Gelbklee in Betracht, weil der Same meistens weit billiger als der der übrigen Kleearten ist, was die Gründüngung wesentlich verbilligen kann. Somit ist für Außenschläge mit schwerem Boden der Geibklee die wirt schaftlich zweckmäßigste Gründüngungspflanze, zumal von dem Anbau anderer auch zur Grün düngung hier und dort verwendeten Grün düngungspflanzen, wie Senf, Ackerspörgel usw. abgeraten werden muß, denn diese Pflanzen sind Stlckstoffzehrer. Nach dem Anbau von Senf tritt oft genug, anstatt der erwarteten Mehrcrnte, eine geringere Ernte ein, und solche Mißerfolge sind auch beim Anbau des Ackerspörgels zu erwarten. Es kann demnach zu einem versuchsweisen Anbau des Gelbklees zunächst im Kleinen dringend angeraten werden, und sollte wider alles Erwarten Gelbklee zunächst nicht gedeihen, dann wird man den Boden mit Gelbklee-Azotogen oder Nitragin impfen, um ihm die zum Wachsen notwendigen Bakterien dieser Pflanze einzuverleiben. Man kann dann bei Geloklce dieselben Erfahrungen wie nach hem Impfen eines Serradellejchlagcs machen: mit einem Schlage ist solcher Boden kleefähig geworden. Sollten bisher aber Land wirte schon gute Erfolge mit dem Anbau des Gelbklees als Gründungspflanze auf schwerem Boden aufzuweisen haben, dann mögen sie doch im Interesse ihrer Kollegen nicht unterlassen, auch ihre Erfahrungen den Spalten dieses Blattes zuzuwenden. Ew. Auf verstärkten Serradellaanbau weist Ritter gutsbesitzer Weber-Hermsdorf in Heft 17 der „Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft" hin. Serradella bietet bekanntlich ein vortreffliches Mittel, im Spätsommer unsere Rinder- und Schafherde, ohne Stallzulagen durchzufüttern. Wenn sich die in den Roggen eingedrillte Serradella nach Aberntung der Haupt- srucht so bestockt hat, daß ein Überweiden der Schläge sie nicht mehr gefährden kann, also frühestens Anfang September, werden die Felder überlaufen. Man ist hierdurch sehr wohl imstande, seine Vieh bestände auf zwei Monate ohne Körnerfutter durchzuhalten. Bet gutem und ausgedehnten Serradellaanbau sind auch erhebliche Gewichts zunahmen und erhöhte Milchleistungen zu erzielen, Neues aus Seid und Garten Treibhaus und Vlumenzimmer. Ein sicheres und schon vielfach erprobtes Verfahre«, den im Ackerboden vorhandenen, wurzellöslichen Rährstoffvorrat an Kali und Phosphorsäure festzustellen, hat vor zwei Jahren Professor Neubauer-Bonn, jetzt Vorsteher der landwirtschaftlichen Kontrollstatwn Dresden, ge sunden. Es beruht darauf, daß man von dem zu untersuchenden Boden 100 g zu sterilem Sand in eine Keimschale bringt und auf dieses Gemisch 100 schwere Roggenkörner aussät. Nach I4tägigem Wachstum, in dem nach bisherigen Untersuchungen gerade die Roggenkeimpflanze den größten Vorrat von Kali und Phosphorsäure auszujpeichern sucht, werden die Pflanzen samt Wurzeln geerntet und der chemischen Analyse unterworfen zur Feststellung der Aschenbestandteile. Nach Abzug der im Korn gereichten Mengen hat man die Nährstoffmenge, die dem Boden entzogen worden ist. Wertet man die gefundenen Zahlen für den Acker um, wobei ein Milligramm aus 100 g Boden etwa 30 kg auf 1 da bis zur Tiefe von 20 vw entsprechen, so ergibt sich ein Bild von den im Boden enthaltenen, wurzellöslichen Nährstoffen unter der Bedigung einer richtigen Probenahme. Solche Untersuchungen nehmen alle landwirt- schaftlichen Kontrolistationen vor, die aus Wunsch Vorschriften über die Probenahme aus dem Acker geben. Das Verfahren bietet dem Landwirt den Vorteil, daß er in kürzerer Zeit als beim Feld versuch genauen und sofort verwertbaren Bejcheit über seinen Boden bekommt. A. B. Lupinen nicht zu spät mähen. Viele Landwirt, machen lediglich deshalb eine so schlechte Lupinen ernte, weil sie die Lupinen viel zu spät mähen Wenn die Körner ansangen sich zu färben, wenn die Hülsen dabei auch noch ziemlich grün sind, soll man lieber etwas zu früh als zu spät mähen. In- folge dieser frühen Mahd platzen auch die ' Hülsen auf dem Felde nicht so leichi aus, und infolgedessen bringt der Landwirt auch wirklich das, was auf seine i Felde gewachsen ist zu Hause. Man kann die Lupinen auch mit dem Ableger mähen, dabei ist allerdings aus scharfe Messer großer Wert zu legen, und weil diese b"' widerstandsfähige, fast widerstandsfähige und anfällige Sorten gruppiert. Die dort als krebsfcst bezeichneten Sorten sind in mehr jährigen Anbauversuchen unter den verschieden sten Boden- und Klimaverhälinissen geprüft worden, und nur solche Sorten stehen in der Spalte der vollkommen widerstandsfähigen, die sich überall als unbedingt frei von den charakteristischen äußeren Krankheitserschei nungen erwiesen haben. Selbst wenn eine krebsfeste Sorte im Abbau begriffen ist, ver liert sie dadurch nicht die Krebsfestigkeit. Das Fundament der derzeitigen Krebsbekämpfung, die Konstanz der Krebsfestigkeit, steht vorläufig unerschüttert da. Es ist nicht gut, an ihm zu rütteln oder gewichtige Tatsachen beizubringen, denn das würde nur Unsicherheit bei den Kartoffelbauern erzeugen und die Pfuscherei im Kartoffelhandel begünstigen, die die Mög lichkeit giot, durch Lieferung krebsanfälliger Sorten statt fester Sorten dem Kartoffel anbau großen Schaden zuzufügen. Je mehr die Landwirtschaft sich an krebsfeste Sorten anpaht, desto geringer wird die Krebsgefahr werden; es dürften nur noch krebsfeste Sorten angebaut werden Es ist völlig ausgeschlossen, durch polizeiliche Maßnahmen zu einer Ein schränkung des Krebses zu kommen. Hingegen ist es mit Freuden zu begrüßen, daß die deutschen Kartoffel-Züchtungsstellen dem Rätsel der krebsfestcn Sorten mit großer Energie nachgehen, und es besteht begründete Hoffnung, daß die nächsten Jahre wertvolle Neuzüchtungen auf den Markt bringen. Wenn vorläufig auch das Ausland vielfach die deutschen Kartoffeln wegen der teilweises Verkleben des Leberüberzuges mit ber^ Bauchfell festgestellt. Als Erreger der Krankheit wurde ein feiner, stäbchenförmiger Bazillus ge züchtet. Die Seuche ist unter dem Namen „Gänfe- Influenza", beschrieben und richtet besonders unter jungen Gänsen großen Schaden an. A. K. K o LE4 L « G L LK « »Las-« « « krcbsfesten deutschen Sorten nicht verzichten können. Ws. Dir Linse (Dens ss-vlsvtal ist eine dankbare Pflanze des leichten, trockenen Bodens und sollte deswegen viel mehr angebaut werden, da sie dort von allen Hülsenfrüchten die sichersten Erträge gibt. Außer dem wertvollen für die men ch ,e Ernährung sehr geschätzten Samen bekomm- -r Landwirt das zarte leichtverdauliche Stroh, oas in seinem Werte sogar gutem Heu gleichzurechneu ist. Leichte bis schwach mittelschwere Böden sind am zusagendsten, jedoch eignen sich auch noch Schutt- und Kiesböden. Der Wasserbedarf ist nicht allzu- groß. Vorfrucht sind am besten Rüben oder Kartoffeln, da die Linse wegen ihrer geringen Entwicklung ein unlrautreines Land haben will. Im Herbst gibt man die tiefe Furche, woraus man im Frühjahr nur mit Kultivator und Egge arbeitet, um den Boden nicht weiter auszutrocknen. An die Düngung stellt die Linse keine großen Ansprüche, dankbar ist sie immer für geringe rechtzeitige Gaben von Kali und Phosphorsäure. Wegen ihrer geringen Frostempfindlichkeit kann man die Linse sehr früh säen. In den meisten Fällen wird das aber nicht geschehen können, da man den Acker zur Unkrautvertilgung zweckmäßig vor der Saat mehrmals abeggt, um die gegen Ubereggen sehr empfindliche Linse nicht stören zu müssen. Die grobkörnigen Linsen werden bei Drillsaat in 18 bis 25 om weiten Reihen mit 80 bis 100 kz Saat menge w Hektar gesät und 3 bis 5 om tief unter gebracht. Zeitpunkt der Ernte ist, sobald nahe dem Boden stehende Hülsen Brapnsärbung zeigen. Man erntet entweder durch Ausraufen oder mit der Sichel oder sogar mit dem Grasmäher, wenn nicht Lagerung eingetreten ist. Das Trocknen geschieht entweder in Schwaden, Kapellen oder auf Kleereutern. Aufjpringen der Hülsen kommt kaum vor. Dreschen wird man ohne Bedenken mit der Maschine. Die Erträge schwanken bei den großkörni'en, gewöhnlich gebauten Linsen zwischen 10 bis 20 Doppelzentner Körner und 8 bis 20 Doppelzentner Stroh aus das Hektar. Die kleinkörnige Sorte gibt höhere Korn-, dagegen geringere Stroherträge. Züchterisch bearbeitet ist die Linse unseres Wissens bisher nur von der Saatgutwirtschaft Hörning-Roßleben. E. F. Die Pflege der Erdbeerbcete nach der Ernte. Wollte man die Erdbeerbeete nach der Ernte ihrem Schicksal überlassen, wie dies häufig ge schieht, so würde man der Ernte des nächsten Jahres wesentlich Abbruch tun. Sobald die letzten Früchte geerntet sind, werden alle Stützen und Unterlagen, welche man zum Schutze der Früchte anwandte, entfernt. Dann wird das Erdreich zwischen den Pflanzen in den Reihen gelockert und von Unkraut befreit. Die im Früh jahr zwischen die Pflanzen gelegten Mistdecken werden nntuntergehackt und machen den Boden lockerer und humusreicher. Wer für seine Erd beeren recht viel übrig hat, gibt eine neue Dünger decke, die den Pflanzen zugleich neue Nährstoffe liefert. In Ermangelung von Mist gibt man an regnerischen Tagen schwache Jauchegüsse. Will man aus den sich an den Ranken bildenden Röschen keine Ableger gewinnen, so schneidet man alle Ranken möglichst bald ab. Auch entfemt man alle alten, äußeren Blätter. Der Pflanze wird dadurch kein Schaden zugefügt, da sie in der Zeit nach der Ernte eine kurze Vegetationsruhe ein treten läßt. Oft wird das Entfernen der Blätter sogar notwendig, da diese meist von der Stigwats» kmgarias, der Erdbeerblattfleckenkrankheit, be fallen werden. Wo es sich durchführen läßt und lohnt, kann man den Stigmata» - Pilz durch Spritzen mit Kupserkalkbrühe bekämpfen. Das Entfernen der alten Blätter nützt auch insofern, als die übermäßige Rankenbildung geschwächt wird. Im Spätherbst, wenn die härteren Fröste eintreten, empfiehlt sich das nochmalige Anbringen einer Düngerdecke, die besonders die kahlen Wurzelstöcke älterer Erdbeerstauden gegen Frost schützen soll. Das Herz der Pflanze bleibt von Dünger frei. Es verlangt eine leichtere Decke, welche in Stroh, trockenem Laub. Holzwolle oder Fichtenreisig bestehen soll. Rch. Herbstrettiche. Einen Ersatz für die Ra- dieschen des Frühjahres und Sommers bieten für den Herbst dem Gartenfreunde die Herbst rettiche. Sie können bequem in den Monaten Juli bis September in die von der ersten Ge- müscernte brach liegenden Gemüsebeete gesät werden, beanspruchen aber keine besondere Her-