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Wilsdruffer Tageblatt : 03.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192408032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240803
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-03
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.08.1924
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sten rms »attei , um >ara- Die Paul ibach, auf- kreis vean artei iftey ; der er- nter- das -teil, blio- »chek enen urde er Nini- naze- >esehl eigen »rden ;eo- uhr Die der «en für 24 Nil- )en- cger der ielt- ild- ren. hen, iner bau die rch- der lein licht dich rach >üd- whl nt- nen cher ort- Die hrer all- be- t in D 24. 1867 «egas )- — wird 1919 A. — 1914 Lense Zug »lzsste kende über Jahr Korn, , fön enden len 7,20—7,60; Wintergerste 7^0 ,25; Hafer 7,30-7,50; Raps 13 bis 0,60; Kartoffeln 2,70—3; Kartoffelflocken 13. Korn des Jahres Stolz und Schönheit fällt. Die Schönheit, wenn zwischen dem sprudelnden Bach, in dem sich Kinder und Bachstelzen baden, und dem Hügel, von dem schmalschultrige Kiefern ins Land blicken, die Aehrenfelder prangen, und wenn sich am Morgen über ihnen die Lerche erhebt ins lichte Himmels blau, am Abend aus ihnen der Wachtel Ruf erklingt, und am Mittag der Wind über sie hinweg eilt, schimmernde Wellen in die goldige Fläche werfend, daß das Auge übergeht und der Blick die unbewegte Ferne sucht. Immer die Ferne, die Ruhe spendet, wenn Unrast die Seele erfüllt, am Tage die blauen Berge und nachts die leuchtenden Sterne in Ewigkeitsweite . . . Um die Wipfel der hohen Erle flimmert Nachmittagssonne. Sie stiehlt sich in die Schatten am Bach und spielt mit den schnellen Mastern. Sie ruht trag im Teich mit seinen weißen Rosen, legt sich um den bemoosten Felsen, steigt zwischen Wiese und Feld zum Wald empor und drängt sich auch in seine Kühle. Die «Stille der Natur zerreißt das Schnarren einer Mähmaschine. In breiten Streifen fällt die Frucht, unter Pferdegestampf und Peitschenknall. Und die Sense? . . . In stolzer Reihe stehen die Garden geschichtet, und über« das - abgeerntete Stoppelfeld streicht zaghaft der Abendwind. Wie er j über die jungen Stoppeln gleitet, ist es fast wie ein Seufzen, und doch ist uns die trocknende Frucht so viel, und ihren Segen und Wert fühlten wir erst, als wir darbten. Wie immer im Leben . . . Im Abendglanz leuchten die Dächer des Dörfchens auf. Horch, ist das nicht der rechte Sensenklang? Im Garten unter eines Apfelbaumes Krone, dengelt ein Braungebrannter, Hemd ärmeliger, seine Sense, daß das Helle Klingen von den Häuser- wänden widerhallt. Und unten in der Schmiede schlägt der j Hammer noch im Dämmerdunkel glühendes Eisen: pink, pink - - - ! Sie wollen und müssen gerüstet sein für den neuen Tag . . . von 30 bezw. 60 Pfg- Kaffee mit Kuchen, Würstchen mit Sem mel, während die übrigen Getränke ganz frei sind. Gewiß ist ! die Freude der Kinder groß, denen seltener ein Ehrentag in ihrem einsamen Arbeitsleben geboten wird. Tharandt. (Geibirgsverein für die Sä chfische Schweiz.) Die Ortsgruppe Dresden unternimmt am Sonntag einen Ausflug nach Tharandt, Börlas, der Spechtritzmühle und Haiwsbelg. Die Radfahrabteilung des Vereins wird Grillen- burg aufsuchen. Verantwortlich für die Schristleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff, Zwickau. (W ahl der Bezirksversam m I un g.) die Bezirksversammlung der Amtshauptmannschaft Zwickau sind ! nach -vorläufiger Feststellung 20 Bürgerliche, 12 Sozialdemokrat ten und 8 Kommunisten gewählt worden. Bisher hatten die Linksparteien die Mehrheit. Die bürgerlichen Gemeindevertveter haben eine Arbeitsgmeinschaft gelbildet. Annaberg. (Die Hagelschäden im Erzgebirge.) Durch die AlmtshauptMannschaft Annaberg sind dieser Tage die durch das Hagelwetter der letzten Woche im Erzgebirge ver ursachten Schäden föstgestellt worden. Besonders schwer be troffen sind die Fluren von Tannenberg, Dörfel, Hermannsdorf und Schlettau. In Schlettau hat das Unwetter so gehaust, daß die Getreidefelder umgeackert werden müssen. Die Kartoffel- und «Krautfelder sind ebenfalls zerschlagen. Gegen neunzig Land wirte haben schätzungsweise 90 bis 100 Prozent Schaden erlitten. Man schätzt ihn auf der 1400 Hektar umfassenden großen Fläche, «durch deren Vernichtung tausend Tiere ihres Futters beraubt sind, auf dreiviertel Millionen. Die Hoffnung der Landwirte geht auf Unterstützung von feiten «des Staates. Bad Elster. (Tödlicher Auto uns all.) In einer Kurve unweit der Gopplasgrüner Höhe, wo die Straße nach Schöneck und Klingenthal abzweigt, fuhr von drei des Weges d aher kommenden Autos das mittlere am einem Baum. Einer der. Insassen, der 60jährige Kaufmann Richard Koch aus Bad Elster, Besitzer des Penjivnshauses „Aida", der in diesem Augenblick den Wagen verlassen wollte, zog sich dabei so schwere Ver letzungen zu, daß er bald darauf gestorben ist. Den anderen fünf Insassen des Autos ist nichts geschehen. Zur Wetterlage. Das veränderliche Wetter hielt auch in Ler letzten Jullwoche an. Mehrere Tiefdruckwirbcl, die über Deutschland hinwegzogen, brachten wieder weitver breitete Niederschläge. Besonders starke Regenfälle wurden aus den Alpen gemeldet. Ein großer Wettersturz hatte hier schweres Hochwasser zur Folge. Ziemlich erheblich waren auch die Niederschlagmengen in Sachsen und Schlesien. Im übrigen Deutschland trat Wohl vorüber gehend eine starke Abkühlung ein, die hier und da auf- treteuden Niederschläge waren aber unerheblich. Trotz des Druckanstiegs der letzten Tage ist eine Festigung der Wetterlage auch für die nächsten Tage noch nicht zu er warten. Solange die Winde aus südwestlichen bis nord westlichen Richtungen vorherrschen, muß mit einer Fort dauer des vorherrschend wolkigen Wetters gerechnet werden. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle). Sonn tag, den 3. August: Dr. Bretschneider (Wilsdruff) und Dr. W o k i b u r g (Seellgstadt). Alle Neune! Das Kegelschieiben war von jeher ein beliebtes Spiel, das sich im den letzten Jahrzehnten in aller Stille zu einem besonderen Sport entwickelt hat. Es ist vornehmlich ein deutscher Sport und die Kegelbrüder betonen- sogar stolz, der deutscheste Sport, der im unserer «Stadt wieder eine neue Pflegstätte ge funden. Im Gasthof zum „Gdkdenem Löwen" ist nach den Vor schriften des Deutschen Keglerveibandes durch Gaumeister Bert holdt eine auf das modernste eingerichtete Kegelbahn erbaut und nunmehr eröffnet worden. Der „WwenUrt ladet -in der vor- siegenden Nummer unseres« Blattes alle Freunde -des Kegelsports zur Benutzung der Bahn ein. Glückauf, alle Neune! Schiedsgericht für Goldbilanzstreitfragen. Der „Brücke", amtliches Mitteilungsblatt der Sächsischen Einzelhandelsgemem- schaft (gefchästsführender Vorsitzender Prof. Dr. Kastner) ent nehmen wir, daß bei der Handelskammer zu -Dresden ein Schieds- gericht für Goldbilamzftreitfragen gebildet werden- wird. Dieses Schiedsgericht soll zuständig sein für die Durchführung der Gold- bilanzordnung -und für Aufw-ertun-gsfragen. Die örtliche Zustän digkeit soll sich auf den Handelskammerdezirk erstrecken. In sonderheit soll das Schiedsgericht «Gutachten erteilen- hinsichtlich «der 'Umstellung von -Kapitalkonten von Einzelsirmen, von offenen Handelsgesellschaften- und von Kommonditgesellfchaflen und die Streitigkeiten schlichten, die aus der Anwendung der Goldbilanz- vrdnung entstehen. Landberg. (Jagd.) -Allabendlich kann man hier Jäger amtreffen, die ihr «Weidwerk «ausüben, leider aber durch das Lärmen und «Singen Fremder und Sommerfrischler« gestört wer ben. Dem ruhigen Beobachter -dürfte es bald vergönnt fein, an der Grenzflur am Ausgang des Schmiedergrabens Hirsche anzu- treffen-, die gegen Abend aus dem -Staatswald auf die angren zendem Fluren «austreten. Aber Ruhe! Mohorn. (Gedenkfeier für «Gefallen e.) Die Ge meinde Mohorn unter Leitung des Militärvereins „Appell" und der anderen «Vereine wird Sonntag eine würdige «Gedenkfeier abhalten. Vor dem Gottesdienste finden sich die Ortseinwohner AU einer Gedächtnisfeier an den Kriegerdenkmälern ein behufs Kranzniederlegung. Danach marschieren «die Vereine im ge schlossenen- Zuge -nach dem Gotteshaus zu einer Kirchenparade. Der Casinvchor wird hierbei das altniederländifche Dänkgebet singen. Das Millionenerbe des Almosen empfängers Leipzig,). August. In Leipzig erregt das Schicksal eines armen' Teufels Aufsehen, -den seine Mittellosigkeit «ihn daran ver- ihndert, im -den Besitz seiner riesigen Erbschaft zu gelangen, die «ihm rechtlich zweifelsfrei zustehr Der Bedauernswerte ist der in denn Leipziger Vorort Schönefeld -wohnhafte, jetzt 79jähiige, frühere Gemeindöatbestev Bernhard -Götze, «der darauf ange wiesen- ist, seinen und seiner Familie Lebensunterhalt aus einem wöchentlichen Almosen von 6 Mark zu -bestreiten und der dabei Dokumente im Verwahrung hat, die ihn als ausschließlichen Erben eines vorläufig noch «immer auf «der Bank von England liegend den Vermögens von nicht weniger als 22 Millionen Pfund Ster ling ausweisen. Dieses Vermögen-, das zum Teil allerdings auf Immobilienbesitz (Goldmimen«, Plantagen usw.) beruht, geht in seinen -Ursprüngen auf einen gewissen- Johann Christoph Götze aus Klein-Eorbetha zurück, der 1818 in holländische Militär dienste trat, vermöge seiner Tüchtigkeit zum Gouverneur« vom Batavia ouMeg, seinerseits das einen Wert von 8 Millionen Pfund repräsentierende Vermögen eines vor ihm nach Java aus gewanderten entfernten Verwandtem erbte und schließlich, nach dem er «den holländischen Kolonialdienst quittiert und seinen Wohnsitz nach Kapstadt verlegt hatte, auch noch einen zweiten Verwandten «des Namens Götze «beerbte, «der als Goldgräber im Oranjegebiet zu großem «Reichtum gelangt «war. Johann Chri stoph Götze, -der im Jahre 1831 zu Kapstadt starb, hatte zuvor seine in Deutschland gebliebenen Angehörigen ersten «Grades zu Er-ben seines phantastischen' «Vermögens eingesetzt. Aber erst im Jahre 1867 wurde die Tatsache des Vermächtnisses der in Leipzig lebenden Frau Johanna Erdmuthe Götze geb. Götze bekannt. Es würde zu weit führen, alle Einzelheiten der wilden Jagd nach der Erbschaft zu schildern, die alsbach einsetzte und in deren« Ver lauf außer «der sächsischen Regierung auch der Berliner eng lische Botschafter Lord Russel und «das Londoner Kronschatzamt mit der Angelegenheit befaßt wurden. Seit dem «Jahre 1911 gibt es in Leipzig einen „Verein Götze e. V.", der seine Mit glieder satzungsgemäß verpflichtet, dem greisen Bernhard Götze zu feiner Etbfchast zu verhelfen, wofür «dann den Bereinsan-ge- h-örigen (es «sind etwa 30 Personen) kraft materieller Beuikun^ düng «eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 10 Prozent «der ge samten «Erbmasse zufallen würde. Meitzner Getreidepreise von heute, dem 2. August. (Die Preise verstehen sich per 50 Kilogramm in Goldmark.) Wetterbericht. Wolkig bis «heiter. Oertliche vorübergehende geringfügige Niederschläge nicht «ausgeschlossen. Keime wesentliche Tempera turänderung. Schwache westliche Winde. Dresden. (Ei n Raubmörder muß erst seine Haft verbüßen.) Recht «eigenartig mutet eine Meldung aus Lauenstein i. E. «an, nach «der der 19jährige Netoma, der «der Mitschuld «an «dem Petersdorfer Raubmord dringend ver dächtig ist und -erst dieser «Tage «aus dem Lauensteiner Amts gerichtsgefängnis ausbrechen konnte, wieder dorthin gebracht worden ist, weil er „hier zunächst noch den Rest einer vier wöchigen H-aststrase wegen -verbotswidriger Grenzüberschieitung zu verbüßen hat". Man sollte meinen, es wäre richtiger, auf die Verbüßung der restlichen Haftstrafe zu verzichten und -den -gefährlichen «Burschen im einem -sicheren -Gefängnis unterzu- bringen. Die Behörde, die den Netoma wegen des Raubmordes ausgeliesert verlangt, hat sicher das größte Interesse daran, ihn für «immer unschädlich zu machen. Pirna. (B -e z i r ks t -a g swa -h le n.) Nach «dem vorläu figen Ergebnis der Wahlen zum Bezirkstage werden- 16 Mit glieder «der Rechtsparteien u-Nd 1-1 Mitglieder der Linksparteien im den- -neuen Bezirkstag einziehen. Schmiedeberg, Bez. Dresden«. («Schützenfe st.) Sonntag, den 3. August, begeht «die hiesige Schützengesellschaft ihr a-llbe- liebtes Volks- und Schützenföst. Am Vormittag findet gemein samer Kirchgang -statt. Im «Gottesdienst wird- eine „Toten klage" sür Sopran und Orgel- und ein vierstimmiger „Tiau-er- chor" zu hören sein. Schandau. (Land st r e i ch e r f r e ch h -e i t.) Drei Land streicher, die vom der Nachbargemeimde Altendorf Unterkunft und Verpflegung erhalten hatten, verlangten bei ihrem Weggange vom Bürgermeister noch die Aushändigung -eines «Geldbetrages. Als -ihnen diese Forderung abgeschlagen- wurde, griff der eine der Landstreicher 'den Bürgermeister tätlich an. Der Schwerbedrängte wurde durch das Hinzukommen seiner Familienangehörigen von den« Angreifern befreit. Neustadt i. Sa. (R «e i ch swehrüb u n g.) Am Dbnner's- tag früh durchzogen- Teile des 3. Bataillons des Infanteüieregi- ments Nr. 10 -unsere Stadt. Das war ein Jubel «und eine De- geister-umg. Die Truppen- hatten« in Langenwolmsdorf Quartiere bezogen und rückten am Donnerstag früh zu- einer Geländeübung in Kriegsmarschkolonne aus. Im -der Nähe des „Klunkers" stie ßen die Abteilungen- aufeinander. -Ueber- Sohland, Löbau, Rei chenbach (Schles.) geht« der Weg teils per Bahn nach dem Trup penübungsplatz Neu-Hammer -im Schlesien. Zittau. (Dur ch das G lasda ch gest ü r z t.) Am Mitt- wochnachmitta-g war ein zwölsähriger Knabe von einem hiesigen Wirt auf «das Dach des Hauses -geschickt worden, um nachzusehen, ob die Dachdecker dort noch käsig wären. Plötzlich brach eine Tafel des mit Sägespänen und Dachpappe belegten Glasbodens ein und «der «Knabe stürzte 25 Meter si-ef in den Spielraum des Lichtspieltheaters, wo er zwischen« «den Stühlen schwer verletzt liegen blieb. Erst nach anderthalb Stunden hörten Angestellte des Theaters -das «Stöhnen und fanden den Knaben. Der her- beigerüfene Arzt stellte einen komplizierten Knochenbruch des rechtem Beines, eine Verstauchung des linken Beines, Gehirn erschütterung und innere Verletzungen fest. Elsterberg. (T ödli ch v erumgl ü ck t.) Der 51jährige Geschirrfüh-rer Reinhard «Bernhardt geriet beim Fahren- von «Schutt unter seinen Wagen, dessen Räder ihm über den Kopf und Hals gingen, so daß augenblicklich der Tod- eimtmt. 8 Rochlitz. (Belgische Reklam e.) Hinter dem Ge höft des Gutsbesitzers Kurze im Stolls-dorf ging am Freitag früh 8 Uhr ein in Belgien abgelassener« kleiner grüner Reklameballon nieder, der in schönen Worten die Vorzüge belgischer Margarine rühmte. Ist es Zufall oder ha-t man in dem „deutschfreundlichen" Belgien nur auf den „günstigen Wind" gewartet? Spielplan Dresdner Theater Das Centraltheater «unter der Direktion von Adolf Vogel -eröffnete -am 1. August mit folgendem Programm die Winter- Spielzeit 1924/25 Ieary ö^Co., die lustigen Maurer. Direkt aus Amerika! 3 Thomas. Szene auf «dem Sportplatz. Carlo, der Straßengeiger. Hermanova u. Darewski, Kunsttänze. Paul Goldler, «der rheinische Komiker. Normann Telma, der mysteriöse DillardspieleL. Geschw. Sevrus, das bekannte Tanzpaar. Eton, der Mann auf dem toten Punkt! 2 Planks, der «beste komische Rollschuh-Akt. Rastus u. Banks, Amerikanisches Creolen-Duo. Reinhard u. «Sohn in ihrer Ringkampf-Parobie. Anfang abend lich ft-8 Uhr«. Residenztheater (vom 3. bis 11. August). Sonntag (3.) nachmittags „Mädi", abends „Der fidele Bauer"; Montag und Dienstag „Der fidele Bauer-"; Mittwoch (zum 1. Male) dis Sonnabend „Schwarzwaldmädel"; Sonntag (10.) nachmittags unbestimmt, äbends „Schwarzwaldmä-del"; Montag „Schwarz- w-aldmädel". Sarrasani-LichtspieltheM Vom 1. bis 7. August kommt im Sarrasam-Lichtspiel^ -der Monumentalfilm „Taras Bulba" zur Vorführung. Der Film führt in das polnische Dubnv, das von einem Kosak-enheer belagert und schließlich er obert wird. «An der Herstellung des Films haben über 5000 Menschen- «mitgewirkt. Weizen 9,10—9I5; Rogge , , , bis 7,70; Sommergerste: 8—8,25; Hafer 7,30—7,50; Raps 13 bis 14; Mais 8,50—9; Weizenmehl: 15; Roggcnmchl: 13,75; Weizenkleie und Roggenkleic 5,30; Heu: 2,20—2,50; Stroh: 0L0 ! M Kriegsopfern MGeWllis Bon besonderer Seite geht uns folgender Aufruf zu: Ein - Gedenk- und ein Heldentag soll der 3. August i m ganzen Reiche werden. Gedenken- wollen wir der Toten, -der im Welt kriege gefallenen «Söhne unseres «Volkes. Gedenken wollen- wir all derer, die im Weltkriege für« Deutschlands Größe «und Wohlfahrt gelitten und Opfer gebracht haben, der Kriegsbe schädigten und Hinterbliebenen«, der Kolonial- und Ausländs deutschen und überhaupt aller Deutschen, die heute jenseits der neuen Grenzen loben müssen,, «und nicht zuletzt -der Frauen, die unter dem Druck -der Hungerblockade so heroisch ausgehalten haben, und «der vielen Deutschen, Greise Kinder und Frauen, «die Opfer «der! Hungerblockade geworden sind. Vor ihnen, «den Toten und den «Lebenden, beugt sich ganz Deutschland in Ehrfurcht und «einmütiger «Trauer. Abseits dem Lärm des Alltages gedenkt das ganze deutsche Volk in einer stillen Stnude der unerhörten und unermeßlichen Opfer eines übermenschlichen« Ringens gegen eine Wlt -von Feinden. «Es bekundet «an diesem Tage seine feste Entschlossenheit, die Wun den des Krieges zu heilen und «die furchtbare materielle Not z«u lindern. Nicht der Lärm -des Parteistreits, nicht der Gegensatz «der Bekenntnisse, -nicht der Hader der Klassen und Stände darf «diese Helden- und Opferfeier stören. An alle, ohne «Unterschied der Partei, der Klasse, des Bekenntnisses, der Weltanschauung «ergeht «die Aufforderung, mitzuwirken bei dieser hehren Feier. Ueber dem Hader des Tages steht «das Vaterland. Im Geiste -der Einigkeft, -der Versöhnlichkeit, «der Volksgemeinschaft, «muß «sich das ganze Volk zusammenfiNden, wie einst in den August tagen des Jahres 1914. In solchem Geiste ehrt ganz Deutsch- ! land die Toten« von 1914 bis 1918. In solcher Einmütigkeit siegen« «die Wurzeln für «den« Wiederaufstieg Deutschlands, Aus ihr muß «erwachsen« der Glaube an die Zukunft unseres Volkes. - Sachsen uns Nachbarlchalt z . ' «Meißen. (Das Meißner S ch u h m a ch e r g e w «e r b e a uf d e m V e r b a n d s t agei n Z itt« a u.) Daß das Hand werk noch goldenen« Boden hat, bewies -die -eben beendete Ber- bandstagung «des Sächsischen Schuhmacherinnu-ngsverba-ndes in Zittau, verbunden mit großer Fachausstellung für das Schuh- und Lödergeweibe. Von Meißen hatten die Meister Lucas, Schmidt, Schulze, Trillitzsch, Vogel, Schöne jun., Taubenheim und Trentzsch hochwertige Erzeugnisse ihres Gewerbes für Straße, Sport, «Gesellschaft und orthopädische Arbeiten ausgestellt. Die Preisrichter -bewerten diese ganze vorzügliche Sa-mmelausstellung mit «der goldenen Medaille und einem «Ehrenpreis -der Stadt Zittau (Standuhr). Ebenfalls wurde auch der Schuhmacherfach.- klaffe der «Gewerbeschule unter Leitung des Herrn- Oberlehrers Mann und Schuhm-achermeifter Schmidt unter stärkstem Wett bewerb der Großstädte Medaille und Ehrenurkunde zuerkannt. Herrndorf-Hetzdorf. (Kinderfest.) Am Sonntag stellen- sich die «Kinder der benachbarten Gemeinden zu einem gemein samen Festzug nach -dem Gasthof Herrndorf; «denn «hi erselbst ge denkt der homöopathische Verein ein Kinderfest zu begehen. Aller lei Belustigungen bietet der Verein: Vogelschießen, die veychie- densten« Spiele; die Kinder -erhalten sür einen geringen Beitrag Berliner Produktenbörse von heute, dem 2. August. (Die Preise verstehen sich per 100 Kilogramm in Goldmark.) Weizen: 18,40—18,90; Roggen: 13,60—14,20; Sommergerste: 16,40—17,20; Wintergerste: 15,80—16,60; Hafer: 15—15,60; Weizenmehl 25—28,25; Roggcnmchl: 21—23,25; Weizenklcie: 10,40—10,50; Roggcnkieie: 10,20; Raps 28,56-29; Lcinsaal 37; Trockcnschmtzel: 9,40; Kartoffclflvcken 21,50—22. Die heutige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 8 Seiten.
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