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§t. Jeter am Rhein. Zu Köln am Rhein, dem deutschen Fluß, an dem feind liche Willkür und dunkelfarbige Soldateska ihr Wesen trei ben, wurde in diesen Vorweihnachtstagen die neue Dom glocke feierlich geweiht. Sie ist bestimmt, die Stelle der im Kriege zu Verteidigungszwecken eingeschmolzenen Kaiser glocke einzunehmen. Nun wird sie bald hoch in den Lüften ihren Platz haben. Am Weihnachtsabende soll sie zum erstenmal läuten, — die schöne, gewaltige St. Peters- Glocke am deutschen Rheine. Tausende werden sie hören und Die neue St.-Peters-Elockc im Kölner Dom. ihre Herzen bei ihrem Klange erheben. Viel weiter aber noch soll der Ton ihrer ehernen Stimme klingen. Weit in alle deutschen Lande soll er gehen und wachrufen die Volks genossen und sie mahnen, in schwerer Zeit des deutschen Vaterlandes und seiner hart bedrängten Westmark ikcht zu vergessen. Dann wird das schöne Schillerwoit sich bewahr heiten, dann wird für das kommende Jahr der Wunsch end lich, endlich sich erfüllen: „Friede sei ihr erst Geläute ...." Neues sus aller Aelt ) Ein Kind von Ratten angesresicn. Dieser Tage ist das drei Wochen alte Kind eines Prodnktenhändlers l in Spandau von Ratten angefresscn und derart zuge richtet, daß es nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Vor einigen Tagen hatten die Eheleute ihr drei Wochen altes Kind auf eine halbe Stunde allein gelassen. Ihr zweijähriges Kind hatten sie mitgenommen. Der Säugling lag in einem hohen Wagen eingebettet. Als die Eltern zurüükamen, fanden sie das Kind blutüberströmt vor. Die Natten hatten in ihrer Abwesenheit ein Loch in die Schädeldecke gefressen und dem Kinde Blut ausgesaugt. Ein Erdbeben in Süddeutschland und der Ostschweiz. In der Gegend von Freiburg i. Br. wurden wieder holt Erdstöße verspürt. Auch aus Stuttgart liegen ähn liche Nachrichten vor. Ferner wurde in einem großen Teil der Ostschweiz vom Vierwaldstättersee bis zum Bodensee ein ziemlich sirkes Erdbeben verspürt, welches auch von der Erdbebenwarte Zürich registriert wurde. Alljährlich Funkausstellung in Berlin. Der außer ordentliche Erfolg der großen Deutschen Funkaussteünng hat den Verband der Funkindustrie zu dem Beschluß vsr- anlaßt, jährlich mindestens einmal die Deutsche Funkaus- i stellung in Berlin zu wiederholen. Die nächste Funkaus- k stellung Wird vermutlich vom 4. bis 13. September 1925 » flattfinden. Die große Deutsche Funkausftellung wurde innerhalb der ersten Woche von 100 900 Personen besucht. Leipzig will in sieben Jahren die Wohnungsnot be seitigen. Der Wohuungsausschuß der Stadt Leipzig schlägt ein Bauprogramm vor, das in sieben Jahren die Woh- uunasnot beleitioen will. Zur Finanttcruna der Neu- amen ist eine Beihilfe für zw^e oder dritte Hypotheken ! ans der Hauszinssteuer im Ausmaß von 25 der Frie- , oensmiete nötig; bis jetzt werden in Sachsen und Preußen r :o A für Neubauten abgesondert. Millionen-Jnftationsverluste einer Sparkasse. Der Sparkasse in Haspe hat durch Maßnahmen des Bürger meisters Dr. Appel bei der Inflation Verluste von etwa ! Millionen Mark erlitten. Auf den Kops der Bevölkerung macht das eine Belastung von 24 Mark aus. Eine historische Ausstellung in Aachen. Zur Jayr- mufendfeier des Rheinlandes wird auch in Aachen, der c eitragenden geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Be deutung der Stadt entsprechend, eine große Ausstellung veranstaltet werden, die in der Hauptsache historischen Charakter tragen soll. Den Mittelpunkt wird die große Krönungsausstellung bilden, in der die Bedeutung Aachens als Kaiserstadt dargestellt werden soll. Die Vorbereitungen und bereits im Gange. Auf dem Sterbebett einen Mord gestanden. Im Jahre ! wurde in Donauwörth der Viehhändler Baruch Preß- l arger ermordet. Trotz jahrelanger Bemühungen gelang es nicht, diese Mordtat aufzuklären. Nun hat nach elf Jahren einer der Beteiligten, der Knecht Süßbauer, auf asm Sterbebett ein Geständnis abgelegt, daß er die Tat gemeinsam mit seiner Frau verübt hätte. Ein Lokomotivführer aus dem Zuge tödlich abge stürzt. Auf der Bahnstrecke zwischen Rohnstock und Graeben stürzte der Lokomotivführer Tipke, als er sich aus dem Fenster der Lokomotive beugte, um nach einem Güter wagen zu sehen, aus dessen Achsen starke Funken flogen, aus dem Zuge und blieb schwerverletzt am Bahndamm j liegen. Er ist kurze Zeit darauf seinen Verwundungen e> legen. Einträgliche Paßfabrikation. In Paris ist ein Ameri kaner von polnischer Herkunft verhaftet worden, der sich auf die Fabrikation von amerikanischen Bürgerbriefen spezialisiert hatte. Die Polizei, die in ihm eigentlich einen russischen Agitator vermutete, fand bei der Durchsuchung seiner Wohnung ein wohlgeordnetes Kontobuch, aus dem hervorging, daß der Betrieb im letzten Jahre bisher 800 000 Dollar abgeworfen hatte. 448 Kilometer in einer Stunde. Nach einer Havas- meldung hat der französische Flieger Bonnet im Flieger lager Jstres einen neuen Weltschnelligkeitsrekord mit einer Stundengeschwindigkeit von 448 Kilometer aufgestellt. In London tagelang Verkehrsstörungen durch dichten Nebel. In London herrscht zum erstenmal in diesem Win ter ein dichter Nebel. Der Eisenbahnverkehr ist gestört. ! es sind eine Anzahl Straßenunfälle verursacht worden, obwohl an allen wichtigen Verkehrsknotenpunkten außer > den Straßenlaternen lichtstarke Fackeln aufgestellt sind. Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Omnibussen sind 13 Personen verletzt worden. Vmrte Tsgeschrontk. Duisburg. In der Stadtverordnelensitzung teilte der Vor sitzende mit, daß der Stadl für die H o ch w a s s e r g e s ch ä d i g - ten von der Regierung 170 000 Mark und von der Hafenver- wultung 100 000 Mart zur Verfügung gestellt worden seien. Aus eigenen Mitteln habe die Stadt 265 000 Mark veraus gabt. Insgesamt sind 800 Schadensersatzantrüge gestellt j worden. Es wird eine Gesamtcntschädigung von 2,6 Millionen « Mark verlangt. .spenhagen. Im Hasen von Rönne beschlagnahmte die s Pstt-ei einen Dampfer aus Reval, der während des Sturmes - in den dänischen Gewässern Schutz gesucht hatte. Unter dem Kohlenlager wurden 56000 Liter Spiritus gefunden. Warschau. In Pietz wurden mehrere Kassenbcamte des polnischen Finanzamtes ihrer Posten enthoben und zum Teil verhaftet. Die Beamten hatten die -teüereingängr aus Privat konten angelegt. Prozeß Haannenn. (8. Tag.) §Hannover,12. Dezember. Weinende, schluchzende Vater und Mütter treten vor ven Nichlenifch, Eltern verschwundener, von Haarmann er mordeter Jünglinge, Haidwüchsigei und erwachsener. Und es rollt sich dann immer dasselbe Bild ab: Haarmann lerm die jungen Menschen irgendwo, meist tn den 'Warleräumen des Bahnhofs Hannover, kennen, pirfchr sich an sie heran, lockt sie durch Geld oder andere Zuwendungen in seine elende Woh nung, macht sie hier seinen Lüsten dienstbar und schasst sie ans der Wett. Er oibi das alles beinahe gleichgültig zu und yalt dem Ansturm, den Verwünschungen der Väter und Mütter, die hier als Zeugen gegen ihn aufrreien, stand. Von Zeit zu Zeit mischen sich in die Zeugenaussagen heftige Anklagen gegen die Polizei, sie nicht allzu viel getan habe, um die Morde aufzuklären, obwohl sie öfter aus Haarmanns Treiben ausmerksam gemacht worden sei. Die Polizei wehrt sich natürlich gegen diese schweren An griffe und weist an einzelnen Beispielen nach, daß sie in allen Fällen ihre Pslicht getan habe. Und dann wieder der Trauer zug der Ettern und Geschwister. Erschütternde Szenen spielen sich ab, wenn diesen trauernden Hinterbliebenen die Erinne rungsstücke, die meist armseligen Kleider der Ermordeten, ge zeigt werden. Viele von den Zeugen nicken stumm und tränen los: Ja. das sind sie, die Kleider unseres Jungen! Andere schreien und ballen krampshas! die Hände, und durch die Herzen aller, die im Zuhörerraum sitzen, geht es wie ein kalter Schauer. Haarmann aber wirst nur einen flüchtigen Blick aus den Trödelkram und sagt dann geschäftsmäßig: „Ja, es könnte wohl sein, daß ich den auch ermordet habe." Denn die Namen seiner Lpjer kennt dieser Vampir nicht. Die Frauen wünschen leine Haarmann-Berichte. Berlin, 12. Dezember. Der BunvdeulscherFrauen- vereine Wendel sich als Sprecher von 56 Frauenverbänden des Reiches mit weit über einer Million Einzelmitglieder an die deutsche Presse mit der Bitte, die Berichterstattung über den Prozeß Haarmann bis zur Urteilsfällung aus zusetzen. Die Frauen erkennen an, daß die Zeitungen im all gemeinen in gemäßigter Form berichten, betonen aber in ihrer an den Reichsverband der Deutschen Presse und gleichzeitig an den Verein Deutscher Zeitungsver- leger gerichteten Bitte, daß der Schaden, der der deutschen Jugend aus der Ausrollung all des Entsetzlichen erwachse, un übersehbar sei. Magenkrebs im Beginn. Von Sam-Rat Dr. E. Graetzer (Friedenau). Jeder Arzt kennt Fälle genüg, wo ängstliche Kranke ber einem einfachen Magenkatarrh, der nicht rasch verschwinden will, in höchster Aufregung kommen und befreit aufatmen, wenn ihnen erklärt wird, das Magenleiden, das sie als Krebs angesprochen haben, sei harmloser Natur. Groß ist aber auch die Zahl derer, die längere Zeit am Magen leiden, sich aber in der Meinung, es handle sich um eine unschul dige Erkrankung, selbst mit allerhand Hausmitteln kurieren und erst dann zur Einsicht kommen, wenn es zu spät ist. Es ist nun allerdings beim Magenkrebs oft entschuld bar, wenn die Kranken sich längere Zeit hindurch völliger Sorglosigkeit hingeben. Der Magenkrebs fängt oft ganzharm- los an: Der Appetit verliert sich, nach dem Essen macht sich ein unangenehmes Gefühl des Druckes und der Völle in der Magengegend bemerkbar, die Kranken müssen öfters aufstoßen, auch wohl sich übergeben, aber alles dieses er innert doch gar zu sehr an einen einfachen Magenkatarrh oder an eine nervöse Magenverstimmung, als daß eine Veranlassung, sich irgendwie zu ängstigen, da wäre. Und so kann das Bild eine ganze Zeit hindurch harmlos bleiben, obwohl unterdessen das Leiden Fortschritte macht. Geschieht das immer mehr, dann zeigen das Blässer- und Elcnderwerden, das Sinken des Körper gewichtes an, daß es sich doch um etwas Ernsteres handelt. Manchmal fehlen sogar alle Magener- f ch e inungen, nur Blässe und Abmagerung treten auf, die aber auf alles eher geschoben werden, als auf ein schnwres Magenleiden, zumal wenn es sich um jüngere Menschen bandelt. Krebs ist allerdings ein Altersleideri, d. h. es ist unter 40 Jahren nicht häufig; aber es können auch viel Jüngere befallen werden. Und wenn sich die oben genannten Magenerscheinungen geltend machen bei Men schen, die sich vorher eines durchaus gesunden Magens erfreuten, so ist der Verdacht, daß ein Krebslerden vor liegen könnte, nicht ganz so fernliegend. Erweist sich der Verdacht bei ärztlicher Beobachtung als irrig, dann um so besser, aber stets sollte man aufmerksam werden, wenn Magen- und Verdanungsbeschwerden nicht rasch Weichen wollen, oder wenn Blässe, Abmagerung nnd Schwäche in die Erscheinung treten. In manchen Fällen zeigen sich schon im Beginn des Leidens charakteristische Magensymptome. Während manch mal das Erbrechen in dieser Zeit ganz fehlt, ist es bei anderen Kranken sehr häufig. Mitunter entdeckt man im Erbrochenen blutige Beimengungen; auch kann das Er brochene schokoladenfarben aussehen oder an Kaffeesatz er innern. In solchen Fällen wird selbstverständlich ärztliche gilfe sofort nachgesucht, wie auch in Fällen, die ganz Plötz- Was Mein emst-war. L8 Nvman von Fr. Lehne. Urheberschutz 102l, Lurch Stuttganer RomanzcNtrale, C. Ackermann, Stuttgart. Der Baron war empört. Aufgeregt ging er umher. Er schüttelte wie nicht begreifend den Kopf. unerhört —! Ich werde ihm darüber meine An sicht sogen! Aber wegen dieser allerdings grenzenlosen Taktlosigkeit und Entgleisung deine Verlobung mit ihm zu lösen — hast du es dir wirklich überlegt? Es ist ein schwerwiegender Schritt — sprich dich mit ihm aus —" „Ich habe es mir reiflich überlegt! Meinst du, Papa, daß ich mich dem aussetzen möchte, ein zweitesmal das Opfer einer solchen Taktlosigkeit und Entgleisung zu werden? Ich konkurriere nicht mit Dienstmädchen und dergleichen!" sagte sie hochmütig. „Also, Papa, bttte. wenn du mich nicht quälen willst — kein Wort mebr darüber! Eine Aussprache zwischen Otto und mir würde nur peinvoll für beide Teile sein — und doch ohne jedes Ergebnis! Denn ich bin ganz fertig mit Otto —" Beschwörend faßte der Baron Erdmutes Hände. „Kind, bedenke doch: die Verwandten uiD Freunde! Was wird man sagen — die Hochzeit vor der Tür —" Sie zuckte leicht die Achseln. „Noch sind die Einladungen sa nicht fortgeschickt! Und was man sagen wird —? Die Verwandten und Freunde geben mir nichts, wenn meine Ehe unglücklich wird —" „Du bist zu diffizil, mein Kind —! Nein, nein, denke ja nicht, daß ich Otto entschuldigen will, das ist durchaus nicht meine Absicht — im Gegenteil, ich ver damme ihn ebenio wie du — aber wie alles liegt könnte man nicht diesmal doch ein Auge zudrücken? Ich weiß ja, wie teuer du Otto bist — stdcn Tag hast du den Beweis — —" Erdmute sah den Vater an und lächelte ausdrucks voll und bezeichnend. Der Baron wurde ein wenig rot. „Nein, Kino, ich will ihn keineswegs in Schutz nehmen! Schließlich aber bist du letzten Endes der leidtragende Teil! Was müssen andere Frauen schweigend erdulden." „Aber ich gehöre nicht zu diesen Frauen, Papa! Alles oder nichts! Glaubst du, ich könnte den Gedanken ertragen, mitleidig spöttisch von meinem Dienstmädchen angesehen zu werden? Es gibt Dinge, über die eine fein fühlige Frau nicht hinwegkommt, und dieser Fall gehört dazu —" Eine gewisse Erregung klang jetzt doch bei diesen Worten aus Erdmutes Stimme — sie fühlte sich tief ge- demütigt — und wenn sie den Verlobten geliebt hätte, wäre diese Demütigung noch viel größer gewesen! „Ich habe kein Vertrauen mehr zu Otto! Und um der Welt willen mache ich keine schwächlichen Zugeständ nisse — ich gebe mich selbst und meine Persönlichkeit nicht auf —" Unwillkürlich drängten sich ihr diese Worte, die ein anderer zu ihr gesprochen, auf die Lippen, und vor ihren Augen erstand ein stolzes, gebieterisches Gesicht mit energischem Mund, an das sie immer denken mußte! „Otto kann ja reisen und allem aus dem Wege gehen — — nnd kenn er es wünscht, werde ich sogar die ganze Schuld auf mich nehmen — mir soll es wirklich nicht darauf ankommen —" Erdmute lächelte ironisch. Der Baron sah die Toch ter an. Sie war ihm ein Rätsel — fast leicht wollte sic einen Schritt tun, vor dem Tausende doch zurückschrecken würden! Entweder war sie in ihrem maßlosen Stolz so tief gekrault, daß es für sic kein Ueberlegen mehr gab — oder'aber, sie liebte den Verlobten gar nicht — Jedoch wagte ocr Varon den Gedanken nicht weiter auszuspinnen, als er in das verschlossene Gesicht der Tochter blickte, geschweige, daß er ihm Ausdruck gab. Schweren Herzens mußte er endlich Ansehen, daß alle seine Bemühungen umsonst waren: Erdmuts ließ sich trotz aller Bitten und Beschwörungen nicht umstim men, und ihm lag nun die undankbare Aufgabe ob, Graf Felsen von dem Beschluß seiner Braut in Kenntnis setzen. Graf Felsen war außer sich darüber; doch er mußte erleben, daß seine Annäherungs- und Vcrsöhuungsvcr- suche gar keinen Erfolg, hatten — Erdmute blieb unver söhnlich, nnd in seiner Eitelkeit aufs tiefste verletzt, ließ er seine Koffer packen und reiste ab. Erdmute blieb auf Eggersdorf, obwohl ihr Vater ihr den Vorschlag gemacht hatte, ebenfalls zu reisen, um unlieblamen Erörterungen aus dem Woge zu gehen. „— wir können doch Thilos wegen gar nicht fon, der sich so auf den Aufenthalt bei uns freut! Ich möchte ihn nicht noch einmal ausladen wie im vorigen Jahre, als es sich wegen meiner Tiroler Reise so unglücklich traf!" Ob dies wirklich der wahre Grund war? Sic schämte sich vor sich selbst, als sie, sich eingestehen mußte, daß sie sich selbst belogen — — ein anderer war es, der sie hielt und dem zu entfliehen sie zu schwach war! Mit einer gewissen Genugtuung unk Schadenfreude hatte Maris Dangelmann zu Hause erzählt, daß die Ver- j lcbung der Baronesse plötzlich aufgehoben sei — non i wessen Seite es ausgcgangen, wisse man nicht genau; ' wahrscheinlich habe der Graf, ein so feiner, leutseliger Mann, die Launen der Baronesse satt bekommen! Doch sie fand für ihre Neuigkeit nicht das Interest:, wie sie gehofft; der Vater brummelte Unverständliches vor sich hin, und Karl Günther war hinaus gegangen.