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^4 Uhr Diözesanversammlung für den Wilsdruffer Diözefankreis in der Kirche zu Wilsdruff in Gegenwart des Lanbesbischoss Herrn D. Ihmels. (Oesfentlich; alle Gemeindeglieder sind ein geladen); abends Pofaunenchor 1 und 2. Freitag, 19. Dezember, nachm. 4 Uhr 3. Adventskommunion. Kesselsdvrf. Vorm. ^9 Uhr Beichte (Pf. Zacharias); 9 Uhr Predigt (Pf. Heber); nachm. 2 Uhr Taufen. — Donnerstag nachm. 1 Uhr Begrüßungsfeier für den Landesdischof D. Ihmels. Sora. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst; ZH11 Uhr Kinder- gottesdienft; nachm. >42 Uhr Beichte und hl. Abendmahl. — Donnerstag vorm. °/,12 Uhr Begrüßung des Landesbischofs D. Ihmels in der Kirche. Röhrsdors. Vorm. >49 Uhr Beichte und hl. Abendmahl; 9 Uhr Predigtgvttesdienst; abends 8 Uhr IünM-ännerverein. — Dienstag, 16. Dezember, abends Iungfrauenverein. Donnerstag!, 18. Dezember, von vorm. 11 bis >412 Uhr Andacht in der Kirche, gehalten von Herrn Landesbischof D. Jhmels. Limbach. Freitag, 12. Dezember, abends 7 Uhr Abend kommunion. — Sonntag, 3. Advent, vorm. 9 Uhr Predigtgottes dienst; nachm. >42 Uhr Beichte und hl. Abendmahl. Blankenstein. Vorm. >49 Uhr Beichte und hl. Abendmahl; 9 Uhr Predigtgottesdienst. Herzogswalde. Vorm. >49 Uhr Kommunion; 9 Uhr Pre- digtgottesdienft. * Wetterbericht. Heiter bis wlkoig, zeitweise, besonders am Morgen und vor mittags Nebel. Tagestemperaturen um den Gefrierpunkt. Nacht fröste mit stellenweise mehr als 5 Grad Kälte, schwache bis mäßige östliche dis südöstliche Winde. (Sachfen und NachbaNcbaN 1 Mohorn. (Auffindung einer K in de s le i ch e.) Am sogenannten Rammelsberg wurde im Holze am Dienstag den 9. d. M. ein 10 Jahre 4 Monate alter Knabe aus Grund erhängt aufgefunden; der mutmaßliche Beweggrund soll Furcht vor Strafe sein. Freital. Ein Zusammenstoß zwischen dem Geschirr eines Gutsbeisitzers aus Kausbach und einem Radfahrer ereignete sich gestern auf der Unteren Dresdner Straße. Der Radfahrer, ein 20>jähriger junger Mann, erlitt einen Bluterguß im Becken. Das Rad war völlig demoliert. Der Verletzte, der aus Gittersee stammt, wurde von dem Geschirrführer in seine Wohnung über führt. Freital. Mit durchschnittener Pulsader tot aufgefun - den wurde am Mittwoch früh in seiner in der Gutenbergstraße befindlichen Wohnung der 65 Jahre alte Musiker B. Krankheit und Nahrungssorgen mögen der Beweggrund zu seiner Tat ge wesen fein. Gittersee. Au s F u r ch t v o r Str af e e r h ä n g te sich am Montag früh der 18jährige Knecht des Landwirts B. Der junge Mann hatte dem Nachbarssohn 35 Mark gestohlen und auch früher schon Diebstähle begangen. Dieser neue Diebstahl war entdeckt worden. Es gelang, dem Dieb das Geld in einem Freitaler Wirtshaus zum Teil wieder abzunehmen. Dresden. (Warnung vvr einem Schwindler.) Gewarnt wird vor dem Arbeiter Wilhelm Hertel, 1888 in Gera- geboren, der sich als Abonnementsschwindler betätigt. Hertel sucht Aerzte, Zahnärzte und Dentisten auf, stellt sich als Vertreter des Lesezirkels Hemmersbach aus Köln vor, veranlaßt sie zu einem lAbonnement auf den Lesezirkel und läßt sich eine Anzahlung von 12 Mark geben, ohne die Bestellungen -auszuführen. Hertel war vorübergehend Angestellter der Firma Hemmersbach, ist aber be reits im.Augusl dieses Jahres entlasten worden. Er unterzeichnet die Bestellscheine mit feinem richtigen Namen. Die Kriminal polizei ersucht gegebenenfalls um besten Festhaltung und um so fortige Benachrichtigung. Wachwitz. (Selbstmord.) Ein 18jähriges Hausmäd chen von der Grundstraße beging am Sonnabend durch Vergiften mit -Gas Selbstmord. Der Grund zur Tat soll in Zwistigkeiten mit der Dienstherrschaft liegen. Bischofswerda. (Anschlag auf ein Automobil.) Am Dienstagabend zwischen 10 und >411 Ahr wurde auf ein Auto aus Bischofswerda etwa 120 Meter hinter Goldbach in der Richtung auf Bischofswerda ein Anschlag verübt, indem aus einem Gebüsch eine Bierflasche gegen bas Auto geschleudert wurde. Die Flasche, die sich im linken Vorderrad verfing und zersplitterte, zerschnitt den Reifen vollständig. Infolge des dich ten Nebels hatten Nachforschungen nach dem Täter keinen Er folg. Döbeln. (E if e n b a h nu n fa ll.) Aus noch nicht ganz aufgeklärter Ursache fuhr am Dienstagvormittag der Personenzug 3434, vormittags 7,30 Uhr von Riesa kommend, auf der West seite des Bahnhofs Döbeln einem ausfahrenden Güterzug in die Flanke. Da der Zug sehr langsam fuhr, wurde nur ein Güter wagen aus dem Gleis gehoben, der Sachschaden war gering. Die Fahrgäste des Personenzuges erfuhren von dem Zusammenstoß erst später, sie glaubten, -der Zug würde scharf angehalten. Die etwas beschädigte Lokomotive kann alsbald wieder in den Dienst gestellt werden. Leipzig. Ein Leser schreibt den „L. N. N.": Am Sonn tag den 7. Dezember erfüllte in L.-Stötteritz das Brautpaar Stübler mit den Hochzeitsgästen die Wahlpflicht in der Weise, baß die Hochzeitsgesellschaft von der Kirche aus sogleich nach dem Wahllokal fuhr. Der Hochzeits- und Wahlzug löste unter den Wählern natürlich große Bewunderung aus. Leipzig. (Grvßfeue r.) Die Firma Weiß üc Bäßler A.-G. „Vulkan" Gummiwarenfabrik wurde am Mittwochnachmittag von einem schweren Brande heimgesucht. Bei Vulkanifierungsarbeiten war in einem Neubau Feuer ausgebrochen, das aber nicht weiter um sich greifen konnte, da der Neubau mit ausreichenden Siche rungen gegen Feuerschäden versehen worden war. Die Feuer wehr konnte in kurzer Zeit den Brand ersticken. Südliches Großstadtleben. Aufnahmen eines reisenden Deutschen. Madrid, im Dezember. Man soll nicht sagen, daß es in europäischen Groß städten keine Romantik mehr gäbe. Wer nicht glaubt, daß Madrid eine Hauptstadt in unserm Sinne ist, der sollte sich durch Augenschein eines Besseren belehren. Es ist Königs- rcsidenz, hat über eine halbe Million Einwohner, breite Straken und schöne, aevileate Anlagen, «roße, vornehme Hotels, 10—I2stöckkge GesMstsMUser, Museen, Theater und Kinos. Auch über einen gewaltigen Straßenlärm ver- fügt die Hauptstadt, und man kann sich des Eindrucks kaum erwehren, daß die Madrider-ihn besonders kultivieren. Jedes Auto fährt nicht nur mit Vorliebe schneller als es eigentlich gestattet ist, es läßt auch den Motor nach Möglich keit knattern und die Hupe ohne Not ertönen, um auf den harmlosen Fußgänger den für nötig erachteten Eindruck zu machen. Des Morgens bei der Ausfahrt wird schon auf der Straße der Motor „probiert", als ob es gälte, den Ozean zu überfliegen, was besonders unangenehm ist für d i e Leute, die zwischen 5 und 7 Uhr noch das Anrecht auf etwas Schlaf zu haben glauben. Jedes Pferd und jeder Maulesel hat ein doppeltes Gehänge von etwa zwei Dutzend Glöckchen um den Hals. Gegen die Madrider Straßenhändler und Zeitungsverkäuser sind ihre deutschen Kollegen, auch die stimmbegabtesten und kehlkräftigsten, nur Waisenknaben. Eine Großstadt ist Madrid sicher. Aber eben eine Großstadt, aus der die Romantik noch nicht ganz geschwunden ist, neben dem Modernen und Modernsten lebt das Alte weiter. Es gibt große, weite Markthallen und schöne, reich ausgestattete Läden, in denen die Haus frau den Bedarf ihrer Küche decken kann. Aber auch der kleine Gemüsehändler, der, gefolgt von seinem Eselchen, be scheiden durch die Straßen trottet, macht seine Geschäfte. Er ist nur in ein paar Fetzen gehüllt, die Füße stecken in den landesüblichen weißen Hanfschuhen (LsimrZatns) und den Kopf schützt ein breitkrempiger Hut gegen die Sonne. Mit lauter Stimme, nur den besten Kennern verständlich, preist er seine Ware an, bis er von irgend jemand ange rufen wird. Im selben Augenblick hält auch das'Eselchen, sein lebendes Kapital und getreuer Diener, inne und läßt in den auf seinem Rücken befestigten, zu beiden Seiten des Tierchens herunterhängenden Säcken nach den verborgen sten Schätzen kramen. Das tut Anita, die hübsche Köchin, recht ausführ lich, desto ausführlicher, je mehr sie sonst noch zu erzählen hat, bis sie schließlich mit ihren grünen Bohnen, dem Kohlkopf oder Mit Apfelsinen an den Kochherd zurück kehren muß. Kann man aber von der hübschen Anita etwa bei 40 Grad im Schatten verlangen, daß sie drei Treppen hinunter- und wieder hinaufklettert, um einen Kohlkopf zu holen? Wer Spaniens Klima kennt, wird zugeben, daß man esnicht verlangen kann. Wenn der Nus des Mannes von der Straße herauftönt, tritt sie auf Len Balkon hinaus und ruft ihn an. Dann verschwindet sie, um sogleich mit dem Einkaufskorb wieder in der luftigen Höhe zu er scheinen. An einer langen Leine befestigt, wird der Korb „über Bord" geworfen, worauf die Verhandlungen über den Einkauf beginnen. Der Händler legt ein „Muster" in den Korb, der sich alsbald wieder aufwärts bewegt. Natür lich hatte er zunächst wieder versucht, etwas Minderwerti ges bei diesem Handel loszuwerden, aber Anita läßt sich nicht verblüffen. Mit Seelenruhe prüft sie die auf den, Luftweg angebotene Ware, rümpft das Näschen und er klärt: no nw Austu (das gefällt mir nicht). Und fünf Se kunden später ist der Korb wieder unten und wird von neuem geleert und gefüllt. Dieses Spiel wiederholt sich, bis Anitas Ansprüche befriedigt sind, dann geht der Korb zum letztenmal hinunter, um dem unten Harrenden die schwer verdienten Kupfermünzen zu bringen und das Rest geld nach oben zu befördern. Das durch Händeklatschen verursachte Geräusch ist uns in Deutschland bekannt und vertraut geworden, wenn ein Verspäteter abends Einlaß ins Haus begehrt. Auch in Spanien kann man es jede Nacht unzähligemal vernehmen, dafür aber bis zum frühen Morgen. Dieses Klatschen ist in spanischen Städten sozusagen der Haus schlüssel. Sowie es ertönt, setzt sich irgendwo ein mit Schlüsseln behangenes menschliches Etwas in Bewegung. Man hört es. unter taktmäßigem Aufschlagen des spitzen bewehrten Stockes dem Hause näherkommen, vor dem man wartet und Einlaß begehrt, und nachdem ein prüfender Blick festgestellt hat, daß man in dieses Haus auch wirklich hineingehört, läßt der Sereno sein freundliches „busnus nociws" (gute Nacht) vernehmen. Er hat immer etwas zu erzählen, wird aber dabei nie indiskret sein, trotzdem sein Beruf ihn wohl zum Mitwisser manchen Abenteuers macht. Wenn er schließlich umständlich die Haustür geöffnet hat, entzündet er ein kleines Wachskerzchen an seiner Lampe, das er seinem Klienten mit einem höflichen „sorvickor cke U8wck"( Ihr Diener) überreicht, nimmt sein Trinkgeld in Empfang und verabschiedet sich mit gewählten Worten. Freundliche Umgangssormen sind die starke Seite des Spaniers. Wer könnte in diesen! Zusammenhang an den braven ilmM-dotas, den Stiefelputzern, vorübergehen, ohne die das spanische Straßenbild nicht denkbar ist! Im Hause werden nur dem schönen Geschlecht die Schuhe gereinigt, die Herren der Schöpfung gehen in einen salon ck« limchu- botus, wo eine Anzahl von fleißigen Gesellen den ganzen Tag damit beschäftigt ist, der Kundschaft das Schuhzeug spiegelblank zu putzen. Auch außerhalb dieser „Salons" findet man auf jedem belebten Platz, in jedem CasS und aus jeder Promenade eine Unzahl dieser Jungen, die stets bereit find, sich den Vorübergehenden zu Füßen zu stürzen und über die Stiefel herzufallen. Arbeit ist sonst nicht gerade ein sehnsüchtig begehrter Artikel im sonnigen Süden, aber diese beweglichen, flinken Kerle reißen sich darum, und sie machen ihre Sache gut und gründlich. Einer äußerte sogar einmal, als gerade das alte Regime durch die Militärdiktatur überrannt war, ein tüchtiger limM-botus sei immerhin mehr wert als ein schlechter Minister. Br. William Die Herren Usucber mscke icb suk mein reick nussortiertes unä preiswertes bsger Limmer u. Nannkejmer kAbrikale xnnr ergebens! aufmerksam. In Kistcben eu 10, 25, 50 unä 100 8t!ick als lVeisinacbtsgescksnk selir gut psssenä- 6s kommen nur Fabrikats von äen renom miertesten firmen unä gut gelagert rum Verkauf. Lizsrett«« u. Isbsks in allen Preislagen von nur ersten Häusern. ^Llkreükistrreb^ geschWMr. Die heutige Nummer bringt eine Anzeige der Städtischen Handelsschule in Meißen. Darin werden die „Kurzen Nachrichten" jedem, der sie wünscht, zur Verfügung gestellt. Diese Nachrichten gewähren einen Blick in die innere Einrichtung der Schule. Im Mittelpunkt stehen die Kernfächer: Kaufmännisches Rechnen-, Buchführung, HanbelS- lehre, Briefwechsel, Bürgerkunde, Volkswirtschaftslehre. Schon diese Auswahl zeigt, daß der Betrieb auf das eingestellt ist, was man im Leben brauchen kann, auf das wirklich- Praktische. Ne. . diese Kernfächer treten Deutsch, Englisch, Erdkunde, in der Höhe ren Handelsschule auch Französisch, Geschichte, Physik und Mathe matik, aber alles betrieben im Hinblick auf -das praktische Leben und im Dienste der Kernfächer. An Fertigkeit werden gepflegt: Turnen, Kurzschrift und Maschinenschreiben.'--Für letzteres ist es gelungen, eine der besten Kräfte von Meißen zu gewinnen. Der Stoff, der in dem dreijährigen Lehrgang bewältigt werden soll, ist zwar reichlich, aber nicht sehr große Klassen und der Umstand, daß nachmittags fast -durchweg frei ist, verhütet eine Ueberan- slrengung. Für die Aufnahme wird nur eine abgeschlossene Volks schulbildung verlangt. Diese Forderung werden Realschüler oder Schülerinnen der Höheren Mädchenschule, die mit 14 Jahren in die Höhere HandÄsschule übertreten wollen, leicht erfüllen können. Das Reifezeugnis wird allerdings erst mit 17 Jahren erworben, dem steht aber die Wahrscheinlichkeit einer verkürzten Lehrzeit gegenüber. Die Aufnahmeliste wird vorläufig am 20. Dezember abgeschlossen, da -die erste Aufnahmeprüfung bereits am 10. Ja nuar früh 8 Uhr stattfinden soll. i Ournen, Sport una Spiel j Turnverein Wilsdruff. Wir verweisen an dieser Stelle aus die Anzeige des hiesigen Turnvereins, der seine Freunde und Gönner zu seiner am Sonntag, -den 14. Dezember, im „Adler" siattsin- denden Kindcraufführung „Weihnachten in deutscher Notzeit", ein Märchenspiel mit Gesang und Reigen, herzlich einladet. Die Aufführung ist nachmittags 4 Uhr für Kinder und abends 8 Uhr für Erwachsene. Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M, B.-V.). Kommenden Sonntag fährt V. f. L. 1. Mannschaft nach Freital, um im Verbandsfpiel der 2. Mannschaft vom Sportverein 04 gegenüberzutreten. V. f. L. ist gezwungen, mit Ersatz anzutreten, hofft aber trotzdem, daß die Elf ein ehrenwertes Resultat her ausholt. Das Spiel findet in Freital an der Gasanstalt um 2 Uhr statt. Deutscher Borersieg in Paris. Der Berliner Welter- gewichtsboxer Hermann Herse konnte auch sein zweites Auftreten in einem Pariser Boxring zu einem Siege ge stalten. Herse schlug im Pariser Wagramsaal den guten französischen Weltergewichtler Sirvain bereits in der zweiten Runde k. o. Für den am 20. Dezember im Pariser Wintervelodrou stattfindenden Großkampftag, an dem auch Exmeister Hans Breitensträter und der deutsche Weltergewichtsmeister Ernst Grimm in den Ring stei gen, ist das Programm wie folgt zusammengestellt wor den: Shaekals—Ernst Grimm; Molina—Jack Walker; Hans Breitensträter—Marcell Nilles und Paolina—Hum- beck. i VSrsr - Nanckei - LsirllcksN l Berliner Börsenbericht vom 11. Dezember. Die bisher ungeklärte Lage in der Regierungsumbildung wirkt sich au der Börse in einer allgemeine» Unsicherheit aus. Heute neigte man dazu, die Situation pessimistisch zu ,beurteilen. Kaufaufträge streben weitgehend aus, namentlich lagen auch aus dem Aus lände keine Wesentlichen Aufträge vor. Die Kurse vermochten sich daher im allgemeinen nicht zu behaupten, lediglich am Ncnteumarkt war die Stimmung recht freundlich, da man die Aussichten der Auswertung jetzt wieder günstiger beurteilt. Die Kriegsanleihe konnte bis 0,90—0,95 anziehen. Täg liches Geld war mit 0,25 pro Mille angeboten, Monatsgeld blieb mit 1,25 A unverändert. * Die Berliner Devisenbörse vom 11. Dezember nennt amtlich: Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 19,71—19,76; holl. Gulden 169,79—170,21; Danz. 78,27—78,47; franz. Frank 22,49-22,55; belg. 20,64-20,70; schweiz. 81,27 bis 81,47; Italien 18,11—18,15; schweb. Krone 113,06—11,34: d ä n. 74,21—34,39; norweg. 63,77-63,93. Berliner Butterpreise. Die Berliner Butternotierungs- kommission notierte am 11. Dezember bei stetiger Tendenz für 1 Pfund Butter 1. Qualität 2,02 M„ 2. Qualität 1,80 und für abfallende Sorten 1,40 M., wobei Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers gehen. Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse. Getreide und Slsaaten je 1000 Kilogr., sonst je 100 Kilogr. In Goldmark der Goldanleihe oder in Rentenmark. 11. 12. 10.12. 11. 12. 10.12. Weiz., mark. 215-221 214-220 Weizkl.f.Brl 14,3-14,4 14,2-14,3 pommerscher — — . Rogkl. f. Brl. 12,5-12,6 12,3-12,4 Rogg., märk. 209 213 209-213 Raps 383-390 385 pommcrscher — — Leinsaat 100-405 400-40S westpreuß. — —— Vtktor.-Erbs. 29-32 29-32 Futtergerste 190-200 190-200 kl.Spsiseerbs. 21-22 21-22 sirangerste 230-254 225-250 i Futtererbsen 19-20 19-20 Hafer, märk. 188-180 166-177 Peluschken 13,0-16,0 15-16 pommerscher 1S6-168 Ackcrbohnen 19-20 19 20 westpreuß. — Wicken 17-18 17-18 Weizenmehl Lupin., blaue 11,3-13 11,5-13 p 100 Kil. fr. öupin., gelb- 15-16,0 15-16 Bln. br. inkl. Seradella 10-12,0 10-12 Sack (feinst. Rapskuchen 16,6-16,9 16,6-16,9 Mrk.ü. Not, 29-32,2 29-32,2 Leinkuchen 25-25,2 25-25,2 Roggenmehl - Trockenschtzl. 9-9,2 9-9,2 p. 100 Kil. fr. vw. Zuckschn — — Berl, brutto l Torfml.30/7b 8,6-9 8,6-9,0 inkl. Sack 128,7-31,7 28,7-31 «artoffelfl. * 18,2-18,3 18,2-18.5 Berliner Produktenbörse von heute, dem 12. Dezember. Der Doppelzentner in Goldmark. Weizen 21,40—22,00; Roggen 20,80—21,10; Sommergerste 2Z,yO—25,40; Wintergerste 19,00—20,00; Hafer 16,80-—18,00; Weizenmehl 29,00—32,25; Roggenmehl 28,75—31,75; Weizen- Neie 1430—14.40; Roggenkleie 12,50—12,60; Raps 38,50 bis 39,00. ' Die heutige Ausgabe unserer Zeitung, umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für die Schriftlestung Hermann Lässig, sür An- zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff,