Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 11.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192412114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19241211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19241211
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-12
- Tag 1924-12-11
-
Monat
1924-12
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.12.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ns ist zu widerrate«, weil sonst die Keimfähigkeit Hause legen. E Wtl. Neues aus Stall und Hof. man sich nicht kommen KI. Allmählich M. T. hindert. ür» orvuLs, der gleichfalls überaus mäßig M Orlllpanver. «ichti« ausaesvannte» -e». ^ernen Das Präparat wird den Schafen des Morgens des Getreides muß vielmehr der mit Abbildung S. «ciskiiker. 5 !-> ^8 so Abbildung L »a«vc »er «orn- motte. Abbildung r Nopp« muß sie aber auch sammeln und verbrennen und nicht etwa auf dem Boden liegen lassen. Als besonders wirk sam zur Vertreibung des Falters — nicht der Raupen — soll Hanf während der Blütezeit sein, jedoch verlasse zu sehr aus dessen Wirkung. angegebenen bewährten Bekämpfungsmittel aller Energie anzuwenden. nicht immer gelingt das und leicht ist es auch nicht. Des halb gebe man unausgesetzt auf etwaige Speicher- und Borratsfeinde acht und greife rechtzeitig ein Besonders in den Wochen vor der Ge treideernte sollte der Speicher völlig entleert und dann in t.cidc, namentlich solches aus Rumänien, zu uns gelangt, und er war auch, wenn auch nur vorübergehend, in Süddcutschland ausgetreten. Folgt jedoch auf den heißen Sommer ein strenger, Abbildung I. von »er Sornmotte rusammen- vclponucne «etrcwckörner. neues Stadium getreten, der gestalt, daß sich dieses Leiden jetzt vollständig bekämpfen und für die Dauer verhüten läßt. Die Anwendung von Medika- menten gegen Leberegelscuchc ist / nicht neu, hat man doch auch mit / dem in Ungarn hergcstellten Distol recht befriedigende Er folge auszuweisen gehabt. Nun wird auch bei uns in Deutschland Der Getreideplattkäfer, Livanns sutt- ^awsnsis, ist ein weiterer Schädling an Ge treide, Graupen upd Mehlvorräten. Er ist winzig klein, nur 2,5 bis 3,5 mm lang und macht seine ganze Entwickelung in der kurzen Zeit von etwa zwei Monaten durch Früher hielt man ihn für nützlich, weil er auch In sekten und Milben frißt. Jetzt wissen wir aber, daß der Getreideplattkäfer und seine Larven auch von Getreideschrot oder sonst irgendwie beschädigten Körnern leben, denn ganze Körner anzugreifen, vermögen sie nicht. Sie setzen dafür darunter leiden würde Es nach Beendigung der Bc- die von anderen Speicher-Schäd lingen begonnene Zerstörung fort und beschleunigen dadurch die Ver nichtung derBor- räte. Der Reis- käfer, (Han- unsere Getreide- dieserZeit die Bekämpfungsmaßnahmen energisch ausgeführt werden, weil sie dann durch den Mangel an Nahrung unterstützt werden und die Schädlinge sich im Hungerzustande weniger widerstandsfähig verhalten. In diesem Jahre ist es allerdings zu spät dazu. Deshalb aber sollte man doch nicht unterlassen, eines getrocknet, , das heißt wenn sie infolge jugendlichen Alters nicht zu dünn sind, mindestens zu Fensterltder Vorräte heimsucht und von dem Wir eine Ab bildung bringen, unterscheidet sich von dem ihm sonst sehr ähnlichen schwarzen Kornkäfer durch seine dunklere Färbung, die geringere Große und ein dichter und feiner punktiertes Rückenschild und rötliche Flecken auf den Flügel decken. Sonst gleicht er in seiner Lebensweise und in seinem Schaden dem Kornkäfer Der Neiskäfer liebt aber noch mehr als jener die Marine und gelangt deshalb vei uns meistens nur in heißen, trocknen Sommern zur starken Berbrejtung. Dann kann er sich aber sehr stark vermehren und große Gelreidemengcn in kurzer Zeit gründlich vernichten. Der Reis täfer ist wahrscheinlich durch ausländisches Ge- Iagd»Abreißkalender lS25. Verlag von 3. Neumann, Neudamm. Preis 2 Gmk., in Buchform 3 Gmk Der seit Jahren in jedem Iägerhause lieb- gewonnene Jagd-Abreißkalender ist auch im Jahrgang lS2S der alte, nie versagende Freund des Weidmanns geblieben. Eine Unzahl treff- licher Bilder unserer besten Künstler schmückt den Kalender, textliche Erläuterungen dazu wechseln mit zahlreichen eingestreuten Notizen lehrenden und unterhaltenden Inhalts, sowie stimmungsvollen Gedichten ab Durch diesen reichen Inhalt ist der Kalender ganz besonder» als Iestgeschenk geeignet, wofür nicht nur der Weidmann, sondern jeder Naturfreund überaus dankbar sein wird. Wer übrigens die Blätter aufbewahren möchte, was sich wohl lohnt, tut gut, den Kalender gebunden zu beziehen, der in dieser Form ein wertvolles Buch darstellt. M Bienenzucht. Ein praktisches Bienenhaus soll folgenden Anforderungen entsprechen: I. Es sei ge räumig. Es enthalte genügend Plätze für Kästen und Körbe, damit man auch in Schwarm den Namen Stimgrün, ein Wort, dessen Ramen von dem altdeutichen Sin!, d. h. Stärke und Dauer, abzuletten ist. Die Pflanze gilt seit alters her dem Volke als Sinnbild der Unsterb lichkeit. Nach frommem Aberglauben schützt ein Immergrünkranz, auf das Antlitz des Toten gelegt, diesen vor Verwesung, und erhält seinem Gesicht lange Zeit die Kenntlichkeit. Am Niederrhein durfte noch im 18. Jahrhundert kein Jüngling, keine Jungfrau begraben werden, deren Leiche nicht mit einem Kranze aus Immer grün geschmückt war. Auf diesen Gebrauch der Blume deuten die Volksnamen Totenblümli, Totenkraut, Totenviole, Totenmyrte. Noch heute werden viele Gräber mit Immergrün, einem dauernden, reizvollen Schmuck, bepflanzt. Die Gärtnerei nimmt sich mit Vorliebe zweier Arten der Pflanzen an, des kleinen und des großen Immergrün. Die ursprüngliche Farbe der Blüten ist blau, doch hat man im Laufe der Zeiten auch andere Varietäten gezüchtet mit weißen, purpurroten und violetten Blüten; auch eine blaue gefüllte Abart kommt vor. Einen sehr anmutigen Schmuck bilden auch die bunt- blätterigen Sorten: weißbunt, gelbbunt, weiß- randig, marmoriert, gelbrandia. Das Immer grün stellt keine zu hohen Anforderungen an den Boden. Nur darf er nicht zu fett sein und muß möglichst durchlässig gehalten werden. Auf den Gräbern bedarf das kleine Immergrürx keines Mutterschutzes. Sind einmal in einem strengen Winter die äußersten Zweige erfroren, so schlagen die Stammtriebe bald wieder aus. Das große Immergrün ist empfindlicher. Man kann es auf das Grab pflanzen, doch bedarf es im Winter eines ausreichenden Schutzes. Auch als Topfpflanze läßt es sich ziehen und blüht im Spätwinter, doch darf es im Zimmer nicht zu warm stehen, da es sonst leicht die Blätter verliert. ' Rdt. Käsekuchen. Man macht einen festen Hefeteig, aus 750 x Weizenmehl, 30 g Hefe, einem Ei, einer Tasse Milch und 125 x Zucker. Diesen festen Teig gibt man auf ein Backblech. Zum Belegen des Teiges sind 2000 x weißen, gut gerührten Quarkkäses nötig, der nicht zu wässrig sein darf. An den Quarr rührt man nach und nach 3 bis 4 ganze Eier, KO x zerlassene Butter, etwas durchgedrehte süße Mandeln, etwa 125 Sultaninen, oder halb Sultaninen und halb Korinthen, sowie Zucker nach Geschmack. Der so gemischte Quark wird recht dick auf den Kuchen gegeben und dieser dann gebacken. Man kann den Käse gleich aus den ungegangenen Kuchenteig geben und läßt diesen dann gehen, man kann aber den Teig auch auf dem Blech allein erst gehen lassen und tut dann ben Käse darauf, am besten ist letzteres. Dann läßt man den Kuchen noch eine Stunde stehen und schiebt ihn zunr Backen in den Ofen. Frau G. E. in N Die Behandlung des Kaninchenfelles ist immer lohnend, besonders wenn es sich um dichte Winterpelze handelt. Solche gutbehan delten Felle werden immer gut bezahlt, auch können wir sie gerben lassen, und die Haus frau kann bei eiyiger Anleitung, wie sie inner- Fütterung der Kälber. Junge wachsende Tiere brauchen zum Aufbau ihres Körpers mehr Nährstoffe als ältere, namentlich bean spruchen jene verdauliche Eiweißstoffe und Mineralstoffe (Aschenbestandteile) m erhöhtem Maße. Aber auch das Fett ist wegen seines Heiz- und Kraftwerkes, namentlich in der kälte ren Jahreszeit, unentbehrlich, und Stärke und Zucker wirken in ähnlicher Weise. Weil aber der kleine Verdauungskanal und Labmagen der Kälber umfangreiche voluminöfe Nahrung nicht aufzunehmen vermag, muß eine leicht verdau liche, hochwertige Nahrung wie die Muttermilch stets die erste Nahrung sein, die dem Kalbe niemals in der ersten Zeit vorenthalten werden darf. Später wird man zu Ersatzmitteln seine Zuflucht nehmen, unter denen aber Magermilch den ersten Platz einzunehmen hat. Zum Ersatz des fehlenden Fettes wird man auf je ein Liter Magermilch 60 g gemahlenen Leinsamen oder 120 g Hafermehl oder eine entsprechende Menge verzuckerte Stärke zusetzen, aber wird auch die Magermilch entzogen, und eine Mehl- oder Schrottränke tritt an deren Neue Bücher. Land-Kalender 1S25. Abreißkalender für den deutschen Landwirt. Verlag von I. Neu mann, Neudamm. Preis 2 Gmk. Der neue Jahrgang des Landabreißkalender» wird sich durch seinen besonders reichen Inhalt und seine prächtige Ausstattung wieder neue Freunde erwerben zu den vielen, denen schon bisher dieser tägliche Berater lieb und un entbehrlich geworden ist. Jedem Haushalt in Stadt und Land, jedem Landwirt und Gärtner, aber auch dem Kleintierzüchter und Schreber gärtner bietet er eine Fülle von Belehrungen und erprobten Ratschlägen aus Wissenschaft und Praxis. Selbst der Hausfrau kommt er zur Hilfe in Haus und Küche mit gutem Rat und erprobten Rezepten. Das Gebiet der Bienen zucht ist diesmal noch besonders er weitert worden, so daß auch der Imker seine Freude an dem neuen Jahrgang haben wird. Der Landabreißkalender ersetzt durch seine Viel seitigkeit und anschaulichen Bilder eine klein« Bücherei, weshalb di« Nachfrage bisher all jährlich gestiegen und der Kalender trotze hoher Auflage immer schnell vergriffen war. Wer sich also von dem neuen Jahrgang noch rechtzeitig ein Stück sichern will, bestelle sofort. Der Preis ist kn Vergleich zu dem in Wort und Bild auf jedem einzelnen Blatte Gebotenen jähren nicht wegen Platzmangels in Verlegen heit kommt. 2. Im Innern sei es hell, er mögliche jedoch dichte Verschließbarkeit. Daher empfiehlt sich die Anbringung von Luken statt der Glasfenster. Verflogene Vienen würden sich m d« Innenseite der'Glasfenster totkrabbeln. S. Die Richtung (Flugrichtum. ist Nebensache, doch schütze man das Bienenhaus vor Kallen Winden entweder durch Anbringung einer Schutzwand oder durch Anpflanzung von Buschwerk. 4. Zum Schutze gegen Sonnen strahlen empfiehlt sich ein weit überstehendes Dach und die Anbringung von Klappen über den Fluglöchern^die auch zugleich ein Abblenden während des Winters ermöglichen. 8. Da» Bienenhaus enthalte bei Standerbeuten und Kästen mit Oberbehandlung höchstens zwei, bei Lagerbeuten nie mehr als drei Etagen. Die untere Etage soll sich mindestens 40 ew über dem Erdboden befinden. 6. Das Bienenhaus sei dauerhaft gebaut. Dazu gehört vor allem, daß es gut gegründet ist, am besten durch ein ge mauertes Fundament. Die Bretterverkleidung streiche man, falls Oelfarbe zu teuer ist, mit Larbolineum. Hat man Pappdedachung, so versäume man nicht, alle zwei Jahre teeren zu lassen. 7. Wünschenswert ist auch die Anlage von elektrischem Licht. Bei der Herbstfütterung wie auch sonst beim Kontrollieren der Stände nach Feierabend ist Beleuchtung kaum zu ent behren. Darum lasse man sich, wo vorhanden, die elektrische Lichtleitung auch nach dem Bienen- Stelle, dabei nehmen die Kälber schon, etwa von der dritten Lcbenswoche an, Heu auf. Ver suche, die über die Möglichkeit des Ersatzes der Vollmilch durch Magermilch angestellt worden sind, ergaben, daß dieser Ersatz sehr wohl in der angegebenen Weise möglich und durchführ bar ist. Sz. Die Bekämpfung der Leber» «gelseuch« ist jetzt durch die Er mittelung eines neueren Prä parates des Fasciolin in ein Neues aus Haus, Rüche und Keller. Schimmel an Holzfässern z« beseitige«. Holz fässer oder Holzwannen, die längere Zeit unbenutzt in feuchten Kellern gestanden haben, setzen stets Schimmel an. Nun ist es ein Leichies, diesen Schimmel einfach mit einem Lappen fortzuwischen. Leider ist dieses Verfahren nur ein äußerliches. Der Schimmel steckt noch im Holz der Gefäße und erscheint bei erster bester Gelegenheit wieder in noch erhöhtem Maße. Um diese lästige Er scheinung zu beseitigen, füllt man das Gefäß mit Kalkwasser, dem man auf je 1 Liter 1 g Pottasche beisetzt. Das Wasser läßt man sünf bis sechs Tage in den Gefäßen stehen. Darauf gießt man es fort und spült mit klarem Wasser gründlich nach. Nachdem die Holzgefäße ausgetrocknet sind, ist jeder Ansatz zu neuer Schimmelbildung der« Wir würden jedem Anfänger raten, sich zuerst ein gutes Bienenbuch und ein landwirt schaftliches Blatt, das auch die Imkerei be handelt, oder auch eine gut geleitete Bienen zeitung zu studieren, ehe er Hals über Kops daran geht, sich möglichst viele Bienenvölker einzukaufen. Diese sind heute sehr teuer, und gar leicht sind diese Völker in der Hand des Unkundigen zugrunde gerichtet und damit geht auch der Allgemeinheit unendlich viel an Honig und Wachs verloren. Entweder fangen sie nun nach diesem Mißerfolge wieder von vorn an, oder, was wahrscheinlicher ist, sie hängen die Imkerei an den Nagel. A. H Neues aus Held und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Sich rechtzeitig mit den erforderlichen Dünge mitteln zu versorgen, kann jedem Landwirt nur In seinem eigensten Interesse angeraten werden. Je eher man kaust, und dann wo möglich noch gemeinschaftlich mit anderen in größeren Mengen, desto besser fährt man dabei. Es wäre ein Sparen am verkehrtesten Ende, wollte man die Zufuhr der pflanzlichen Nähr stoffe i c .! Acker vorenthalten und keinen Kunst dünger mehr kaufen. Die neueren Veröffent lichungen über die letzten Bersuchsergebnissq haben es von neuem bestätigt, wie düngungs- oedürftig in den weitaus meisten Fällen unsere Aecker sind, und wie sehr sich die richtige An wendung der Hilfsdüngemittcl bezahlt macht. Versuch« darüber anzustellen sollte kein Land wirt unterlassen. Die nächste zuständige land wirtschaftliche Schule wird zur Anstellung solcher Versuche sicherlich gern behilflich sein. Ew. Durch Gräserziichtung strebt man in neuerer Zett an, besonders bei Knaulgras, Wiesen- schwingel, französischem Raigras und dem aus läufertreibenden Rotschwingel, leistungsfähige Pflanzenindividuen Heranzuziehen und den Er trag zu steigern. Man wird dann künftighin bei einer beabsichtigten Neuansaat die Gräser nicht bloß in einem bestimmten Mischungs verhältnis zueinander auswählen, sondern bei der einzelnen Grasart auch ihre Herkunft, ihre Zucht berücksichtigen. Es müssen dann diese ergiebigen, hochgezüchteten Gräser auch den Ge samtertrag ansteigen lassen. Im Gegensatz hier zu ist «s völlig verkehrt, sich aus übel an gebrachter Sparsamkeit billigen Grassamen an zuschaffen und ihn auszuiäen. Diese scheinbare Ersparnis beim Einkauf nommt dann im Laufe der Jahre durch den Minderertrag recht teuer zu stehen. Das beste Saatgut ist hier gerade gut genug. ' We. Da» Lhrysanihemum zur Blütezeit. Die herrlichen, färben- und formenreichen Blumen des indischen Chrysanthemums, der in Japan so beliebten Kikublume, beherrschen jetzt den Blumenmarkl. Alle Schaufenster der Blumen läden sind damit geschmückt, alle Festtafeln mit Vasensträußen aus Chrysanthemen besetzt, und auch auf den Gräbern unserer Lieben grüßen die anmutigen Blumen. Die Blüte des Chrysan themums erfordert einige Aufmerksamkeit, wenn man es im Zimmer hält. Die Pflanzen müssen hell stehen und gut feucht gehalten werden, sonst sollen ihre Blätter ab, und dann sehen sie unschön au- Die Feuchthaltung darf aber auch nicht übertrieben werden; sobald die Erde ständig sumpfig ist, werden die Blätter gelb. Häufig kommt es vor, daß die Blätter am Stengel von unten an welk werden; dann fehlt der Pflanze die frische Luft, die man ihr, be sonders um die Mittagszeit, zuführen muß. Tritt Befall von Mehltau «in, ein Uebel, das meist durch ungleichmäßige Temperatur kervor- gerufen wird, so sind die Blätter mit Schwefel blüte zu bestäuben. Heimsuchungen von Blatt läusen werden dadurch behoben, daß man die Blätter mit Seifenwasscr bespritzt. Immerhin aber kann man im Zimmer nicht verhindern, daß allmählich die Lhrysanthemumpflanze ihr Ansehen einbußt, da man Gewächshaustempe- ratur unmöglich schassen kann, aber die Blumen selbst büßen dabei nichts ein. Man schneidet dann die Blütenzweige ab und stellt sie ins Wasser. Die abgeschnittenen Stöcke werden bei seite gestellt und nur ganz spärlich gegossen. Irgend ein frostfreier Platz im Keller wird für die Ueberwinterung geeignet sein. Dort ver bleiben die Pflanzen bis zum Frühjahr. Aus den aufsprießenden Sprößlingen werden durch Stecklinasoermehrung die Stauden für das nächste Jahr gewonnen. Rch. Da» Immergrün als Grabschmuck für den Wint«. Da» Immergrün (Viacs) führt auch nüchtern kN bestimmt dosierten Mengen «im»> geben, und schon nach einwöchentlicher Be handlung sind die Tiere von den Lederegeln befreit. Die Tiere erholen sich auch nach dieser Kur rasch und nehmen an Gewicht zu. Es ist dringend anzuraten, mit ganz besonderer Sorg falt die Schafe auf Leberegel hin zu beobachten, di« von ihnen befallenen Tiere siechen laimsam dahin, magern ab, verlieren leicht die Wolle und weisen auch oft weiche Anschwellungen an den Gliedmaßen aus. Ohne Behandlung gehen die Tiere zugrunde. Das Präparat Fasciolin kann jeder Tierarzt durch das Tierseuchen institut in Hannover. Vahremvaldtr Straße 58 beziehen. M. W Damit dir Ziegen sicher trächtig werden, ist es richtig, wenn man nach Eintreten der Hitz« etwa 12 bis 16 Stunden wartet, ehe man si« zum Bock bringt. Noch sicherer ist es, wenn die Ziege am folgenden Tage nochmals zum Bock gebracht wird. Der Sprung ist gelungen, wenn der Kopf des Bockes mit einem kurzen, schwachen Ruck nach oben geht. Nach dem Deckakt halt« man die Ziege einige Zett in Bewegung. Die erste Vorbedingung für sichere» Trächtigwerden und für eine gesunde Nachzucht ist aber, daß eine genügende Anzahl stark« und kerngesunde Böcke aus gutem Blut vor handen sind. In d«r Hauptsprungzeit soll ein Bock tagsüber nur ein- bis zweimal springen. Dabei müssen die Böcke gut mit Hafer gefüttert werden. Ein« diesbezüglich« Kontroll« seitens der Ziegenzuchtvereine ist im Interesse der Ziegenzucht dringend nötig. W. v. d. H. Hühner im Obstgarten. Es gibt auch im Winter schneefrei« Tage, und an solchen soll man Geflügel aller Art, besottders aber Hühner und Truthühner, in den Obstgarten lassen. Hier ist auch im Winter allerlei für die Tiere zu finden, besonders da, wo sich das Laub an- gesammelt hat. Hier finden wir auch Eier und Larven von Obstschädlingen, die namentlich in der Nähe von Stämmen sich vorfinden. Die Hühner tragen zur Bekämpfung der Obstbaum- schädlinge, besonders auch des Frostspanners, wesentlich bei, man soll ihnen darum Obst- plantaqen auch im Winter zugänglich machen. Dasselbe gilt auch für Pen Gemüsegarten. Auch hier können Hühner als Bettilger der Schäd linge den ganzen Winter hindurch t« Betracht kalter Winter, dann geht er glücklicherweise ein, in ungeheizten Räumen übersteht er winterliche Kälte schlecht. Und so rasch wie er gekommen, verschwindet er auch wieder. Die früher gegen den schwarzen Kornkäfer genannten Vertilgungsmittel töten auch die drei hier genannten Borratsfeinde. Einem Schaden aber frühzeitig vorzubcugen, ist stets ratsamer, als ihn erst bei großem Um fange zu beseitigen, denn .crarvettet werden. Rach dem Abbalge« wird das Fel! auf einem Spanner, wie ihn die Ab bildung zeigt, fest ausgezogen, von Fleisch- und Fettresten befreit und dann an der Luft (nicht am Ofen oder in der Sonne) zum Trocknen ausgehäng!. Getrocknete Felle sind vor Motten und Mäusen zu schützen. W. v. d. H. in Farnkrautextrakt, ft hergestellt, aber auch nur, wie auch das Distol, ft an Tierärzte abgegeben. Im Fasciolin be- 3 , . ,, sitzen wir ein sicher wirkendes, preiswertes Felle werden auch ebenso gut aufgezogen «nd Mittel gegen die Leberegelseuche, das in kurzer getrocknet, diese können dann 'immer noch, Zeit die Tiere von diesen Parasiten befreit, d" " ' ..... seit etwa zehn Jahren vom Impfstoffwerk halb der Kaninchenzüchteroereine gegeben wird, München das Fasciolin, ein Farnkrautextrakt, selbst die schönsten Pelzsachen daraus ««- "' "ertigen. Am besten ist der Winterpelz im Vezember/Ianuar. In Haarung befindliche Handlung das Getreide sofort dünn ausge breitet werden damit der Schwefelkohlenstoff verdunstet. Weiterhin sind alle Ritzen des Bodens gut zu verschmieren, und vor allem ist das Ge treide während der Flugzeit — also von April bis August — fleißig zu wen den. Das er zielt meistens das beste Er gebnis, weil da- durch und be- Wbuduna l. «--nm-«.. auch durch größte Sauberkeit auf dem Speicher viel junge Brut vernichtet wird Es sollen übrigens auch kleine Milben sehr viel Eier der Korn motte zerstören. In der Sommerzeit kann man auch viele Motten töten, wenn die Wände des Speichers weiß sind, weil dann die ruhig an der Wand sitzenden Motten leicht ins Ge sicht fallen; und gleichfalls lassen sich auch im zeitigen Frühjahr die an den Wänden sitzenden Kokons abscheuern. Man
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite