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Die Lechsen-IeituNg enthält die amtliche« Bekanntmachungen »er Amtshauptmannschaft Meitze«, de» Amtsgericht» und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentarnts Tharandt, Finanzamts Nossen u. a. Rr. 62 - 83 Jahrgang Wilsdruff-Dresden Donnerstag 13 März 1924 Postscheck: Dresden 2640 Tel.-Adr,: »Lachsenzeitnnz' SüMMm, Sesm/e, v. AfSeS«' Anjeigrnprri»: die »»rfxnUene A»»m,eilr »DoldPsenni,, di« 2gespaUcneZeile der amtlichenBekanntmachnngen46<v»rd- pfenaig, die Z ßesoallcne Reklame,cil« i» teillichen Teil« der Zeitung IOC Goldpfennig. Rachweisungsgedühr 20 Gold pfennige. Dorgeschriedene Er- -v scheinungstogc und Platz«»», schriftrn werden nach Möglich- 7 9tv I-eit berücksichtigt. Anzeige», annahme bis vormiltogs lOUHr. 7 Für die Rlchligkeil der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehme» wir keine Garantie. Jeder Radattanspruch erlischt, wenn derBetrag durch Klag« ringe,ogen werden maß »der der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehme» auch alle Vermittlungsstellen entgegen. Skrlww/e VtMsMM- M? We.Sachsen-DettuugE erscheiut tLglich nachmittags 5 Vyr für den folgende« Tag. Vsßngspreis: Bei Abholung in da« Geschäftsstellen und Ausgabestellen 2,— Mark im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 Mark, bei Postbeftellung L--« A^nL^,^ S'r'ü-sr'.- >»d Geschäftsstellen «ehme» >- —— jederzeit Bestellungen entgegen. I« Falle tz-herer Gewalt, ^trieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der ZeitmiD »der Lür,»»» des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt uur. wenn Port» deiliegt. Hugo Ztinnes — uns aer„veiMe VWer Kuna"! Gewiß zwei ungleichartige Begriffe, He miteinander nicht viel zu tun haben. Hugo Stinnes ist ebensowenig Mit glied des DOB., noch dieser Mitinhaber auch nur des kleinsten der Stinnesschen Werke. Es würde kaum jemals ein Anlaß sich aufgetan haben, diese beiden Begriffe (denn das sind beide!) in einer Ueberschrift zu vereinigen, wenn nicht uns, gerade uns, den gegenwärtigen Zeitgenossen, ein gütiges Geschick einen Mann in den Schoß geworfen hätte, der sich wie kein anderer berufen fühlt, auch über die allerverschiedensten Be griffe vom Kothurn höchster Weisheit herab zu urteilen und feine Urteile selbst zu besiegeln. Dieser Mann — keine Schuhzwecke von einem Stinnes zwar, aber ehemaliger Offizier — ist der Generalmajor Dr. h. c. Freiherr von Schoen- aich. — Einem T e il der Leser der „Sachsen-Zeitung", einem kleinen Teil, demjenigen, der aus der „Sachsen-Zeitung" Vorgängerschaft hinübergewechselt ist (daß sich die Leserzahl in zwischen verdreifachte, möge hier eingeflochten werden), ist Herr von Schoenaich aus einem früheren Aussatz ja wohl noch in Erinnerung. Sein „offener Brief" an Hugo Stinnes fand da mals die gebührende Beleuchtung. Das hat Herrn von Schoen aich zwar nicht abgehalten, ,A o ch einmal: rHerr Stinnes!" zu verzapfen. Dieses zweite Geschreibe übertraf das vorausgegangene aber noch derart an Geschmacklosigkeit, an Mangel des positiven Anhalts, an der Fähigkeit, zu urteilen, daß es nicht mehr zur Erörterung gestellt werden konnte. Da mit glaubten wir, Herrn von Schoenaich als abgetan, erledigt betrachten zu sollen. Wie aber zuweilen persönlicher Mut, ge schäftliche Tüchtigkeit, Energie, physische Kraft, Intelligenz und andere schöne Dinge da ihre sinnfällige Auswirkung finden, wo man sie am allerwenigsten wünscht, so ergeht es auch Herrn von Schoenaich: er betritt in seinen Veröffentlichungen Gebiete, die sein Fuß sorgsältigst zu meiden hätte. — !> An den „Dresdner Nachrichten" von gestern früh taucht Herr Generalmajor Dr. h. c. von Schoenaich wieder einmal an die Oberfläche. Nicht etwa durch eine eigene Veröffentlichung. Dafür würde sich die Zeitung kaum hergeden. Er wird dort aus seinen jüngsten „Schries" gehaarbeutelt. Von Herrn Oberst a. D. Boethke. And das dermaßen .... Eines Aufsatzes wegen: „Eine politische Macht erster Ordnun g", der in der „Sächsischen Staatszeitung" gestanden hat. Darin hat Herr von Schoenaich den Deutschen Offiziers-Bund in einer schmählichen Weise angegriffen und diesem seine nationale Ein stellung zum Vorwurf gemacht. „Eine politische Macht erster Ordnung" nennt er den DOB. und will dadurch die Augen (beinahe hätte ich „unserer" geschrieben!) — der Führer der reichlichen und staatlichen 'Republiken Deutschlands auf ihn lenken. In welcher Absicht? — Sie wird am besten mit den Worten des Obersten a. D. Boethke gekennzeichnet: „Mit der Wiedergabe des ganzen Aussatzes will ich die Leser „ nicht kränken . . . ." Auch wir wollen uns darauf beschränken, einigen Sätzen Schoenaichs die Antworten Boethkes folgen zu lasten. Das genügt, um den gewesenen Geeneralmajor und jetzigen Dr. h. c. von Schoenaich auch von anderer Seite kennen zu lernen: v Sch-: „Die Forderung des unbedingten Bekenntnisses Zur Monarchie (im DOB.) ist nicht geschriebenes, wohl aber stillschweigend anerkanntes Gesetz. Dadurch ist.die Zugehörig keit der Mitglieder des Bundes zu einer Rechtspartei einfache Ehrensache geworden." Boethke: „Das ist nicht wahr! Daß die Mitglieder des ' DOB. zum größten Teil den angestammten Monarchien treu ge blieben sind, daß sie einer der politischen Rechtsparteien an- gehörcn, ist Tatsache: von den ehemals aktiven Offizieren gilt das durchweg. Das liegt daran, daß das der eingewurzelten Ueberzeugung der Mitglieder des DOB. entspricht —und nicht jeder wechselt eine Ueberzeugung wie ein abgelegtes Hemd —, nicht aber daran, daß der Vorstand irgendwie darauf einwirkte, einen Druck ausubte. Ei kennt die politische Einstellung der einzelnen Mitglieder gar nicht, fragt gar nicht nach ihr." v. S ch>: .»Nur politische Borniertheit kann verkennen, daß die Reden, die auf Kriegervereinsfesten und bei sogenannten FroDämpfertagen, wobei als Front vielfach gleich Etappe oder höheres Stab zu setzen i,1, nur Wasser auf die Mühlen des französischen Nationalismus sind. Das Traurigste dabei ist, daß die große Mehrzahl der alten vaterlandsliebenden Offiziere den Wahnsinn selbst erkennt, daß sie aber nicht den Entschluß findet, um auch dagegen zu kämpfen, weil sie die dann unausbleiblichen Anpöbelungen scheut." . Voethke: „Der erste, Satz spricht Bände; soweit sind wir also! Daß wir uns hübsch ducken, daß wir uns um das Wohlwollen der Gegner, in erster Linie der Franzosen bemühen,' daß wir alles unterlassen, was dort irgendwie Anstoß erregen konnte, daß deshalb jede Aeußerung von Nationalgefühl unterdrücken, daß wir um Himmels willen uns nicht daran er- mnern, auch einmal ein starkes, wehrhaftes Volk gewesen zu sein, daß wir die Hoffnung, den Willen weder hegen noch aus sprechen, das noch einmal wieder zu werden — ja, das sind For derungen, djx ujchj ganz neu sind. Seit dem Kriegsende tont das ja von Links herüber. Hier aber ist's ein ehemaliger aktiver Offizier, der die Forderung aufftellt, wir sollten leisetreten, um ?ranxolrn unä pfalÄrparaMen Zn der gemeinsamen Mbeit. Neue Unterstützung der Franzosen für die Separatisten — Ausweisungen. (Eigener Fernsprech Lien st der „Sachsen-Zeitung".) S pe yer, 12. März. Das hiesige Büro der separatistischen rheinischen Arbeiterpartei unterhält eine direkte telephonische Verbindung mit der französischen Kaserne. — Der erste Staats anwalt vom Landgericht Kaiserslautern Fischer und der zweite Staatsanwalt Dr. Hellmer, die wegen ihrer Weigerung, Ruhr- gesangene im Gesängnis sestzusetzen, vom Kriegsgericht zu je 5 Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, sind aus der Haft entltssen wprden. Nach der Haftentlassung wurden sie ausge wiesen. — "Per hiesige französische Bezirksdelegierte hatte von der Stadtverwaltung verlangt, daß sie auf ihre Kosten in den beiden Lokalbahnhöfen Rheinstation und Waldstation Re paraturen vornehmen lasse. Die Stadtverwaltung lehnte dieses Ansinnen zunächst ab, mußte schließlich aber doch die Reparatur rechnung bezahlen, da die Franzosen mit der Verhaftung des Bürgermeisters und anderen Repressalien gedroht hatten. Der Parschimer Mordprozetz vor Lem Leipziger Gtsatsgerichtshof. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung".) Leipzig, 12. März. Vor dem Skaatsgerichthof zum Schutze der Republik begann am heutigen Mittwoch unter dem Vorsitze des RoichsgeriMspräsidenten Dr. Wiedner der Par chimer Mvrdprszeß gegen die Angeklagten Rudolf Höh, Bern hard Iurich, Karl Zorobet, Georg Pfeiffer, Willy Zenz und Emil Niemeyer, die beschuldigt sind, am 30. Mal v. I. den landwirtschaftlichen Arbeiter Walter Kadvw, welcher im Ver dachte stand, ein kommunistischer Spitzel zu sein, mißhandelt und schließlich ermordet zu haben. Weiter sind noch 7 Angeklagte der Mithilfe beschuldigt. Es wird zunächst der Angeklagte Höß ver nommen, der angibt, daß er Kadcw als Führer der Jugend bewegung kenne. Er habe auch erfahren, daß Kadvw früher Mitglied der Kommunistischen Partei gewesen sei. Der Präsi den französischen Nationalismus nicht zu reizen! Ich möchte wohl einmal eine Rede hören, wie sie der Herr Verfasser vor alten Feldsoldaten halten würde. Wenn er aber glaubt, die Mehrzahl der alten vaterlandsliebenden Offiziere teilte feinen Standpunkt, so befindet er sich in einem schweren Irrtum. Er muß sich schon mit dem Gedanken vertraut machen, daß er mit seiner jetzigen Stellungnahme die Brücken zwischen sich und seinen früheren Kameraden äbgedrochen hat." v. S ch.: „Statt dessen stellt sich ein angeblich gebildeter Mann, wie der Herr Henning, auf die Reichstagstribüne und beschimpft in unflätiger Weise das ganze französische Volk." Boethke: „Recht so! Nach der Behandlung, die unsern Kriegsgefangenen widerfahren ist, nach den», was wir jetzt täg lich an der Ruhr und in der Pfalz erleben, darf dem Deutschen der Zorn ja nicht kräftige Worte eingeben! Immer diplomatisch, immer vorsichtig! Das ist deutsch! Das verlangt ein ehemaliger aktiver Offizier!" v. Sch.: „Nein, Herr Dr. Stresemann, Ihre kluge Politik kann nur Erfolg haben, wenn Sie jeden Gedanken, den alten Offizieren in ihrer heutigen politischen Einstellung wohlzuge- sallen, kurz entschlossen über Bord werfen." Boethke: „Oh, du sprichst Wunder", sagt Shakespeare. Das hat man ja noch gar nicht gewußt, daß Herr Dr. Strese mann bei seiner Politik nach dem Wohlgesallen der alten Offi ziere schielt! Hoffentlich hilft diese Mahnung." Zum Schluß sagt Herr Oberst Boethke: „Der Vorwurf der politischen Betätigung trifft den DOB. in keiner Weise; er hat es verstanden, sich mit musterhafter Objektivität von jeglicher Politik fernzuhalten. Eins aber hat er nie bestritten: er ist national gesinnt, will es sein und bleiben-, und verlangt natio nale Gesinnung auch von seinen Mitgliedern. Sich im natio nalen Sinne zu betätigen, darin wird er sich auch durch diesen Aufsatz nicht im mindesten stören lassen, und das fordern feine Mitglieder von ihm. Vielleicht denkt der Herr Verfasser ein mal über den Unterschied zwischen Nationalgesühl und politischer Einstellung nach." Der vortrefflichen Abfuhr, die Herr Oberst Boethke dem Herrn Generalmajor zuteil werden läßt, ist nichts hinzuzufügen. Wenn Herr von Schoenaich an das Ende seines zweiten „offenen Brieses" die anreizenden Worte setzt: „Worauf warten Sie, Herr Stinnes?", so möchte man auch ihm zurufen: „Sprechen Sie, Herr General, so einmal vor einem Trupp alter Front kämpfer!" Auf eines aber soll hier noch hingewiesen werden: Der Ab druck des Schoenaichschen Aussatzes in der „Sächsischen Staats- zeitung" läßt ja die politische Einstellung des Verfassers sofort erkeünen. Wie aber das Nachlesen des Aufsatzes in dieser Zeitung beweist, ist er einer anderen Zeitung nachgedruckt. Diese andere Zeitung aber ist „D i e W e l t a m M on ta g" des, ach, denk fragt den Angeklagten: „Bestand bei den Roßbachleuten nicht die Meinung, daß Spitzel beifeitegebracht werden müßten?" Der Angeklagte erwidert, daß er hiervon nichts wisse. Darauf gab der Angeklagte Höß eine ausführliche Schilderung der Miß handlungen des Kadvw. Daraus geht hervor, daß Kadvw in geradezu bestialischer Weise ums Leben gebracht worden ist. Dr. Schacht vor dem Wshrnngsausschutz Paris, 11. März. Der Reichsbankpräsident Dr. Schacht verhandelte heute vormittag über verschiedene noch strittige Fragen, dir mit den Statuten der Goldnotenbank zusammen hingen, nahezu drei Stunden mit dem Währungsausschuß. Ein völliges Einvernehmen scheint noch nicht erzielt worden zu sein, denn Dr. Schacht ist gebeten worden, morgen nachmittag noch einmal vor dem Ausschuß zu erscheinen. Der Ausschuß wird bereits vormittag zusammentrelen, um über seine definitive Stel lungnahme zu' beraten. Der zweite Sachverständigenausschutz wird am Sonntag über die endgültige Fassung des Schluß- benchtes beraten. Beide Ausschüsse werden ihre Schlußberichte bis Ende der kommenden Woche der Reparationskommiffion unterbreiten und ihnen gleichzeitig Begleitschreiben beilegen. Dr. Coßmann Mitglied der Saar rezierung Genf, 12. März. Zum saarländischen Mitglied der RegierungskommWon des Saargebiets anstelle des gegenwär tigen Ersatzmannes für den ausgeschiedenen Dr. Hector ist der von der Regierungskommiffion des Saargebietes ernannte Präsident des Landrates Coßmann ernannt worden. Republikanisches KnbinettinGriechevland (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Athen, 11. März. Das Kabinett wird morgen de-! sinitiv gebildet werden, und zwar völlig aus Republikanern der republikanischen Anion. Papanostasium wird aellr Wahlschein^ lichkeit nach neben der Ministerpräsidentschaft auch das Finanz miniestrium und das der auswärtigen Angelegenheit übernehmen. General Koundillis wird Kriegsmimster, Admiral Hadjikiriakos Marineminster werden. » so bekannten Herrn Hello von Gerlach. Sinds schon der Worte vier als Träger dieses Zeitungstitels, so sollte es auf eines mehr gewiß nicht ankommen. Aus eine Titeländerung kommt es bei gewissen Zeitungen ja ebensowenig an wie auf eine Aenderung der Gesinnung bei gewissen Leuten. Dann soll Herr Hello sein Blatt mit dem Titel versehen, der ihm inhaltlich eher zusteht: „Hier kann Schutt abgeladen werden!" Wie sagt Grete in Martens Garten zu Faust? „Es tut mir lang schon weh, Daß ich dich in der Gesellschaft seh." Daß sich Herr Generalmajor von Schoenaich in die Ge sellschaft Hellos begab, kann aber einen Deutschgesinnten weder schmerzen noch wundern. F. SsLMer LsMrg. Dresden, 11. März. Auf der Tagesordnung steht zunächst eine kurze Ansrage der Demokratifchen Fraktion: Durch Verordnung des Ministe riums des Innern vom 28. November 1923 ist den Gemeinden aufgegeben worden, das Vertragsverhältnis mit den felbstän- digen Nahrungsmittelchemikern für den 30.' Juni 1924 zu kün digen, da vom 1. Juli ab die gesamte Lebensmittelüberwachung ausschließlich an die beiden staatlichen Antersuchungsstellen Leipzig und Dresden übergeben werden soll. Ist die Regierung bereit, diese Verordnung aufzuheben bzw. abzuändern daß Härten vermieden und Bedenken beseitigt werden? Ministerial direktor Freund beantwortet die Anfrage dahin, daß die bisher übliche Lebensmittelkontrolle zu Nachteilen geführt, deshalb sei die Verordnung ersolgt. Das Einzelintcresse müsse dem Gcsamtinteresse weichen. Weiter stehen zur Beratung der Gesetzentwurf über die Aufbringung der Kosten bei Zusammenlegung von Grundstücken und der Antrag Dr. Kaiser und Genossen (DVP.) betreffend Aenderung des Gesetzes über die Zusammenlegung von Grund stücken. — Abg. Dr. Hübschmann (DVP.) beantragt, den An trag der Negierung als Material zu überweisen. Nach kurzer Aussprache wird das Gesetz gegen die Stimme der Kommunisten angenommen und der Antrag als Material überwiesen. Sodann begründet Abg. Renner (Kom.) den Mißtrauens antrag seiner Fraktion geaen den Finanzminister. Verursacht sei der Antrag durch die Maßnahmen des F'.nanzministers zur Beseitigung des Achtstundentages in den staatlichen Unterneh mungen. Der Finanzminister vertrete nicht die Interessen der Arbeiterschaft, sondein der Kapitalisten. Er sollte lieher die Vorschläge der Betriebsräte befolgen. (Heiterkeit.) — Abg. Beutler (Dn.) erklärt, das Verhalten des Finanzministers, das die Grundlage des Mißtrauensvotums bilde, werde von seiner