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TagMM 2. Klatt Nr«.2SZ Sonnsbena 50. RuguMY2L Den koken Helden! Singweise: Wir treten zum Beten.... Die Herzen voll Schmerzen erhebet zur Höhe, Den Toten entboten sei heut stiller Dank, Die für uns gelitten, gerungen, gestritten, Bis sterbend den Händen die Waffe entsank. Es bebten und schwebten in Schrecken die Feinde, So mutig schlug_blutig der künftigen Hand. Im Feuer der Schlachten sie selber sich brachten Zum Opfer der Freiheit, dein Volk und dem Land Nnn schlafen die Braven in himmlischem Frieden, Walhalla grüßt alle die Sieger im Streit. Wir aber geloben den Helden da droben, Nickt eher zu rasten, bis Deutschland befreit, Deutsch land befreit! Anselm Müller Tannenberg. Bor 1V Jahren. In all der Schwere dieser Zeit, in all den harten Prü fungen, dis wir auf politischem, wirtschaftlichem und geisti gem Gebiete seit dem unglücklichen Zusammenbruch und dem verhängnisvollen Unfrieden von Versailles durchleben muffen, ist es allein die immer wache und lebendige Er innerung an die Großtaten unseres einst so stolzen sieg reichen Volkes in Waffen, die uns innerlich wieder erhebt und alle Zweifel von uns nimmt, wenn wir schier einmal an uns und unseres Vaterlandes Zukunft irre werden wollen. So ist es uns eine schöne und edle Pflicht in die ser erinnerungsreichen Zeit, da sich das ungeheuere Ge schehen des Weltkrieges zum zehnten Male jährt, immer wieder die unvergeßlichen Ereignisse und Taten auflebsn zu kaffen, aus ihnen neuen Mut und neue Zuversicht zu schöpfen und dabei des Dankes für die nicht zu vergessen, die Erhabenes geleistet, die Blut und Gut dahingegeben haben, die vor allem aber zu Schirm und Schutz unseres ge liebten Vaterlandes ihr Leben opferten, für uns alle zu sterben wußten. Herrlich und unvergänglich lorbeerumkränzt steigt so dir Geschichte von den Ruhmestaten unserer Brüder, Väter, Köhne und Gatten vor uns im EKiste auf. Hell leuchtend grüßen uns die großen Siege wieder, rn denen die Unsern gegen ungeheure Uebermacht fast der ganzen Welt in Waffen unsterblichen Heldenruhm zu erwerben wußten. Aus diesem Kranz strahlender Siegesfeuer, die vier Jahre hindurch die Welt mit ihrem reinen Licht erhellten, erhebt sich gleich einem wunderbaren Fanal, das selbst noch die Nacht unserer traurigen Gegenwart zu erleuchten vermag, der Ruhmesglanz eines Sieges besonders empor: Tannenberg! „ . , - . . . Schauer der Ehrfurcht ergreifen uns noch heute bei diesem Namen, wie Schauer der Angst und des Entsetzens die UeMr macht unserer Feinde während aller Jahre des Weltkrieges er griffen hat, wenn sie des 31. August 1914 und die ruffische Kata strophe an den Masurischen Seen nur Erwähnung taten. Weh mütig-stolz senken wir unsere Fahnen vor Len Kameraden und Brüdern, die dort ihre Treue zur deutschen Heimatscholle mit dem Tode besiegelt haben. Hell aber sollen unsere alten herr lichen Fahnen wehen, wenn wir der beiden Recken gedenken, deren überragendes Feldherrntum den gewaltigen Sieg zu er ringen wußte und die das bedrohte Vaterland von der russischen „Dampfwalze" befreit haben, — Hindenburg und Luden dorf! Und wieder wehen unsere Fahnen in dankbarer An erkennung für die Tüchtigkeit aller Unterführer jener beiden unübertrefflichen Feldherrn, für die Ausdauer, Tapferkeit und Hingebung, vor allem aber aller deutschen Truppen, die sich auf den Eiegesfelderu von Tannenberg zu gemeinsamer großer Tat vereinigt hatten. Der unerforfchliche und oft so seltsame Gang der Zeit geschichte hat es gefügt, daß zweimal die Entscheidung um die deutsche Zukunft in Masuren fiel. Das erste Mal kehrte sich das Kriegsglück gegen die deutsche Sache. Bei Tannenberg war es, wo am 1S. Juli 1410 sich die Niederlage des deutschen Ordensheeres unter Ulrich von Junglingen durch die Polen und Litauer vollzog und die deutsch« Ostmark unter das Joch unerbittlicher Feinde kam. Bei Tannenberg war es endlich, wo im Siegeslauf, der seinesgleichen in der Kriegsgeschichte sucht, Hindenburg und seine tapferen Scharen den raubenden, plün dernden und mordenden Ruffenheeren «inen Riegel vorfchoben, durch den unsere schwerbedrohte Heimat gerettet wurde. Schon habe» sich vielerlei Saaen um jene Tat unseres großen Fekdycrrn gerankt. Phantasie und Dichtung Nevren cs seit jeher, gewaltige Ereignisse mit mystischen Schleiern zu umkleiden, und es ist zweifellos ein Zeichen kür das Ueber- ragende, unbegreiflich Hohe solcher Ereignisse, wenn ein Legendenkranz sich um sie bildet. Die Erzählungen von den Tausenden und aber Tausenden ertrunkener Ruffen, die poesie vollen Sumpfschilderungen und anderes mehr wird vor der wissenschaftlichen Kritik der militärliterarischen Forschung ebenso in das Gebiet der Sage verwiesen, wie die Annahme, daß der große Marschall schon vor so und so vielen Jahren den ganzen Plan dieser Schlacht entworfen habe. Auch die Neroleiche mit Tannae, mit Leuthen und endlich mit Sedan gehören zum schmückenden Beiwerk, dessen wir ruhig entbehren können, wenn wir bedenken, daß in Wahrheit Tannenberg eine Tat für sich war und daher auch als solche gewertet werden muß! So bleibt der große deutsche Sieg bei Tannenberg eine Glanztat deutscher Führung und deutscher Waffen, wie solcher sich unsere Feinde weder im Weltkrieg noch jemals früher rühmen können. Mit Recht erheben wiu heute unsere Her-, zen an ienem Hewemum uno lassen den herrlichen Sieges geist, der bei Tannenberg die Befreiung deutscher Erde von feindlichen Horden erreicht hat, wieder in uns wach wer den. Unserer Jugend wollen wir, die wir diese wahrhaft große Zeit miterleben durften, von ihr erzählen. Unver gänglich soll das Gedenken an jene Ruhmestage im Herzen unseres Volkes weiterleben. Es ist Aufgabe und Pflicht eines jeden ehrlich gesonnenen Deutschen, daran mitzu arbeiten, daß über Jahrhunderte hinaus der Ruhm unserer tapferen Brüder lebendig bleibe. Groß, übermächtig groß war unsere Vergangenheit, dis Tage wie bei Tannenberg sehen durste. Hart und trübe ist unsere Gegenwart, klein und verzagt erscheint sie uns gerade in Augenblicken der Er innerung an die übermächtige Größe des Vergangenen. Unsere Zukunft aber, so wollen wir in dieser heiligen Stunde des Gedenkens nicht nur hoffen und wünschen, son dern uns selbst geloben, soll wieder groß und herrlich wer den und wert jener Größe, die wir heute am Erinnerungs- iags von Tannenberg noch einmal in all ihrem Glanze vor msern Augen emporsteigen sahen. M. Rogge. Vie „Krsbic" im Wirbelsturm Nächtliche Katastrophe auf hoher See. Auf seiner Fahrt von Hamburg nach Newyork geriet ver White-Star-Dampfer „Arabic" nachts in einen un erwartet einsetzenden Wirbelsturm. Riesenhafte Wellen hatten das Deck überspült, die Kabinen zum Teil über schwemmt und unbewohnbar gemacht. Ganze Wände wareneingedrückt. An Bord herrschte eine Riesen panik, da die Ladung übergegangen war und das Schiff sich zeitweise bis an die Grenze des Möglichen, um 20 Grad, neigte, so daß man schon mit dem Sinken rechnete. Den Mannschaften und den im Zwischendeck reisenden Leuten gelang es in verzweifelter Arbeit, die Ladung soweit wieder zu verstauen, daß die Neigung des Schiffes sich auf 10 Grad verminderte. Mit dieser Neigung lief die „Arabic" in Newyork ein. Von 616 Pafsagie - ren sind durch die Katastrophe 58 verletzt worden. — Fünf weitere Schiffe waren ebenfalls in Seenot, unter ihnen die »Homert c", die mitsieben Verletzten an Bord in Newyork eingetroffen ist. ; politische kunaschsu Der Bau des Mittellandkanals. Die Gesellschaft zur Förderung der Wasserwirtschaft im Harz hielt in Bad Harzburg ihre Hauptversammlung ab. Es waren u. a. das Neichsverkehrsministerium, das preußische Ministerium für Landwirtschaft, der Ober präsident, das braunschweigische Staatsministerium, meh rere Kreisausschüsse und viele Gemeinden vertreten. In den Vorträgen und Aussprachen kam die Hoffnung auf baldige Vollendung des Mittellandkanals zum Ausdruck. Geheimer Baurat Volk meinte, daß eine sichere Aussicht für die Verwirklichung des Kanalplanes, allerdings mit auswärtigem Kapital, vorhanden sei und dann würden auch Talsperren gebaut werden müssen. Man könne mit einer Bauzeit von fünf bis sechs Jahren rechnen. Ferner wurde die Anlage von drei Kraftwerken besprochen. SLeuerforderungerr des Einzelhandels In Hannover fand der 22. Derbandstag des Ver- bandcs der Handelsschutz- und Rabattsparvereine Deutsch lands c. V. statt. Die stark beluürte Hauvtverlammluna Var Probejahr der Dolorer Renoldi. 63 Roman von Fr. Lehne. Und du weißt h> freigegeben?" ft // „Und du Weißt heut' noch nicht den Grund, warum sie mich freigegeben?" forschte er. ... , neuen Garnison, wußtest also nicht, wie sehr wir die Ge- müter der Stadt erregten." „Na, denken konnte ich es mir ja genügend bei der Ver anlagung der Völkels, Fahrenbachs, Schwenkens und so weiter! Aber ich hab' Gottlob ein dickes Fell, und daß wir sehr schnell heirateten, war das Gescheiteste, was wir tun konnten! Nur schade, daß wir die Garnison, in der ich gern war, so schnell wieder aufgeben mußten!" „Wir werden uns schließlich auch in einer kleineren wohlfühlen; die Auskunft über Gerstadt war doch leidlich — sehr hübsche Lage, gutes Stadttheater, viel Geselligkeit! Und — wir haben uns doch, gelt, Schätzt —" und Ritas rosige runde Hand täschelte seine Wange. „Gewiß, Liebchen! Doch kleine Städte liegen mir gar Nicht." „Dennoch sind sie dir sehr bekömmlich, Schatz, wie der Loeser-Papa behauptet hat —" Roger zuckte ungeduldig mit der Achsel und murmelte etwas wie „Spießer". „Wir sind abhängig von ihm, Liebster und nobel hat er sich gegen uns in jeder Hinsicht gezeigt! Vergissest du, daß er uns als Hochzeitsgeschenk gleich die doppelte Kaution gegeben hat?" „Aber so angelegt, daß wir nie an das Kapital kön nen —", schaltete er ein. „Jedoch über die Zinsen können wir verfügen und haben außerdem noch den monatlichen Zuschuß von zwei hundert Mark, dazu deine Hauptmannsgage — Papa Loe fer meinte, da könnten wir in Gerstadt sehr fein leben und noch — viel sparen." „Ach, sparen! wie ich das Wort hasse. Mausi! Es riecht so nach kleinbürgerlichem Philistertum, und du, Rita, bist auch nicht veranlagt zum Sparen! Wie dir dos Geld durch die Finger gleitet — ich muß mich einfach wundern! Wie viel Haft du schon auf die Sparkasse ge- ^lrücvcrschutz Lurch Stuttgarter Nomanzentral« C. Acker- . mann, Stuttgart. „Aber es war doch eine dumme Sache, ehe wir so weit wären —" „Du hattest aber das Nichtige getroffen; indem du dich gleich versetzen ließest, damals, als Dolores Renoldi in un begreiflicher Launenhaftigkeit, der ich allerdings mein Glück 'verdanke, ihre Verlobung mit dir gelöst hatte! Na, sie war wenigstens noch so gescheit gewesen und hatte durch den Austizrat Schellenberger alle deine Verpflichtungen regeln Aussen, daß du nachher wenigstens frei vor Papa Loefer hin treten konntest —" - D „Wenn du es nicht weißt, ich hab' keinen Schimmer!" Offen, treuherzig sah sieihn an. „Wir allen standen vor einem Rätsel! Jrmi Völkel hielt sie nicht für normal — selbst gegen sie, die doch ihre beste Freundin war, war sie abweisend und verschlossen. Jrmi hat auch weiter nichts gehört, außer einem letzten Karten grüß aus Hamburg, ehe Dolores nach Brasilien fuhr. Von drüben hat die Renoldi weder ihr noch sonst jemand eine Zeile gesandt — alle wa- - reu empört! Glücklich wärst du bei ihren verstiegenen An tsichten wirklich nicht mit ihr geworden, Roger —" „Das glaube ich auch nicht! Ich bin froh, daß ich dich habe, süßer, Kleiner Pussel —" und Zärtlichkeitsausbrüche von beiden Seiten folgten. „Man hatte sich ja auch schön gewundert, als ich gleich nach Neujahr deine Braut wurde!" sagte Rita, „aber Mama und Papa Loefer haben das alles so schön zu deich seln verstanden — du warst ia weit vom Schuß in der wurde zu einer großen Kundgebung für Handel und Ge werbe. Namhafte Wirtschafisvertreicr, so die Reichstags- abgeordneien Hugo Borrmann und Beythien , sprachen über die wirtschaftliche Rot des selbständigen Mittel standes. Die Reichs-, Landes- und Gemeindebehörden waren zahlreich vertreten. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der Aufhebung der Preistreibereiver ordnung, des Preisschilderzwangs, Ermäßigung der Um satzsteuer, Fortfall der Steuervorauszahlungen und allge meine Herabsetzung aller Steuersätze verlangt wird. Die englische Presse zur Verzögerung -er Dortmunder Räumung. London, 28. August. Die Verzögerung in ter Räumung de» Bezirks Dortmund wird irr einigen führenden englischer! Morgen- dtüttcrn kritisiert. Der diplomatische Korrespondent des Daily Tele graph sagt: In maßgebenden englischen Kreisen ist man einiger maßen besorgt wegen der französischen Ankündigung, wonach die mi litärische Räumung des Dortmunder Bezirks nicht am 1. September stattfinden würde, sondern erst drei Monate später. Der Daii- Teicgraph bemerkt weiterhin, daß demnach von einer Räumung des Dortmunder Bezirks vor der Hand nicht die Rede sein karm. Die Genfer Besprechungen über die Arbeitszeit Paris, 28. August. Die Arbeitsm imstcr von Frankreich England, Belgien Md Deutschland werden, wie der „Mati«" erfährt, am 8. September in Genf Zusammenkommen, um sich über die Anwendung des Washingtoner Abkommens Wer die achtstündige Arbeitszeit zu verständigen. Die verbündeten Re gierungen sind, wie der „Malin" festftellt, fest entschlossen, vl» Deutschland die strikte Durchführung des WMmgtoner Abkom mens zu verlangen. Amerika und die französischen Schulden Paris, 28. August. Der amerikanische Schatzsekretär Mellon, der sich gestern nach Amerika eingeschifft hat, trat ia Paris mit französischen Finanzkreisen in Verbindung. „United Preß" glaubt zu wissen, daß, wenn Frankreich die Bedingung«» der amerikanischen Bankiers Wer die Ruhrräumung annehm^ Amerika auch über eine langfristige Regelung der französische» Schulden verhandeln würde. Verschärfung der Lage in China. London, 28. Augufl. Di-: Lage in der Umgebung vo» Shanghai enlwickett sich immer weiter in der Richtung einer Bei jchärfung. Teile der Eisendahnstrccke Shangai—Nanking sind rw» de« feindlichen Parteien besetzt worden, obwohl eine Einftellung de» Verkehrs noch nicht erfolgt ist. Ausländische Kriegsschiffe sind Mn Schvtz der Frcmden-Anficbtnngrn in Shanghai emgetrvffen. Aus In- und Ausland. Berlin. Im Mai wurden eine Anzahl Kommunisten der- hastet unter der Anschuldigung, in Potsdam ein Bombr»- atteniat geplant zu haben. Von den 18 Verhafteten sind bis jetzt wieder 10 entlassen worden, da sich die Angelegenheit als ziemlich harmlos Herausstellen soll. Düsseldorf. Der hier eingerichtete französische Nach- richte «dien ft soll am 2. September ausgelöst werden. Wien. Bundeskanzler Seipel, der sich von den Folgen des aus ihn verübten Attentats erholt hat, wird nächste Woche wieder in Wien seine Amtsgeschäste übernehmen. Rom. Wie gemeldet wird, haben die wegen des Mordes an Matteotti Verhafteten die Tat eingestanden. i Steuern unS Abgaben - ZleuerkalenSer kür beptemder M4. Von Hugo Meyerheim, M. d. O. Zur vereinfachten und kostenfreien Steuer zahlung empfiehlt sich die Eröffnung eines Girokontos bei der örtlichen Spar- oder Girokassc. 5. Sept.: Ablieferung der für die Zeit vom 21. bis 31. Ang. 1S24 einbehaltenen Steuerabzüge der Loh«- mid Gehaltszahlungen, sofern Ablieserungsvev- pslichtung vorliegt und sobald dieser 12 Mark er reicht hat Einanzkasse), alle übrigen Arbeitgeber haben in Höhe dieser Abzüge Steuermarken zu kleben und zu entwerten. 10. Sept.: 1. Fülligkeit der allgemeinen Umsatzsteuer, Luxus st euer, Anzeige »steuer, Be herbergunas Neuer. Verwahrung s- tragen? Du wolltest doch mindestens die Hälfte von dei nem Haushaltsgelds dahin bringen?" neckte er.'-> M „Hast recht!" gab sie kleinlaut zu, „ich weiß auch nicht, wo das Geld bleibt! Aber Mama ist so gescheit: sie weiß immer in allem Mittel und Wege zu finden —" „Ja, Liebling, sie ist eine anbetungswürdige Frau, an die man sich Wohl in allen Nöten wenden kann —", er seufzte ein wenig. „Hast du denn Nöte?" fragte sie schalkhaft, erschreckte aber, als er ungestüm mit ungewohntem Ernst diese neckische Frage bejahte — „das weiß der Kuckuck, Herzchen — vorgestern Abend — kur- cs wurde 'n bißchen gejeut! Ich konnte mich nicht ausschließen, und das Ende vom Liede — ich schulde dem Geiersberg, ausgerechnet diesem faden Menschen, den du hattest abfallen lassen, als er dir zu sehr huldigte, ungefähr dreitausend Emmchen — für Papa Loefer eine Kleinigkeit —" „Ach, Roger, du hattest ihm aber doch versprochen, nicht Nieder zu spielen, als er über deinen letzten Verlust, nach dem er ihn geregelt, so großmütig hinweggegangen war ein bißchen bang und vorwurfsvoll kam das von ihren Lippen. „Na, so uneingeschränkt war das Versprechen doch nicht!" entschuldigte er sich, „und hier in diesem Falle konnte ich nicht ablehnen! Ich hoffe auf Mama, daß sie die Sache bei Papa Loefer schon geschickt regeln wird! AuS diesem Grunde würde es mich besonders freuen, wenn sie, wie du annimmst, in Gerstadt fein wird!" Rita seufzte; dock' sie wagte nick^ ihm Vorhaltungen z<- machen — er hatte eine so hochmütige herrische Art, ihm unbequeme Dinge aus. dem Wege zu schieben! Und verliebt, wie sie in ihren Mann war, würde sie auch der Mama diese Witt unterlreitcn, so schweres ihr nach dem letzten Fall wurde. - IForfikbnna soksi-l 1, ck d >t ct >e -r st ie n -g