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Lim Zis Krrvrrgsr-MöxMf, Ungarn verlangt Gegenseitigkeit. Die deutsche Gesandtschaft in Budapest erhielt die Antwort der ungarischen Regierung auf die deutsche Note, in der die Auslieferung des Schulz und Ttllessens verlangt wird. In bezug auf Schulz weist die ungarische Negierung darauf hin, daß das normale Auslieferungs- Verfahren sich im Gange befindet und erklärt, daß die deutsche Gesandtschaft seinerzeit von dem Ergebnis des Verfahrens verständigt wird. Ferner erklärt die ungari sche Regierung, daß die Nachforschungen behufs Verhaf tung Tillessens mit voller Energie geführt werden. Die beiden deutschen Kriminalbeamten, welche zur Feststellung des Schulz nach Budapest gereist waren, sind nach Berlin zurüÄgekehrt. Die Unterbringung der Mörder in der Villa Gömbös hat der Abgeordnete Nlain vor genommen, an den sie sich gewandt hatten. Der Haupt punkt in den Auslieferungsverhandlungen ist die Frage ob Deutschland an Ungarn Gegenseitigkeit gewährt in bezug auf Auslieferung politischer Verbrecher, was bisher nicht der Fall gewesen ist, und ob die Tat des Schulz und Tivessen als politisches oder unpoli tisches Verbrechen aufzufassen ist. 5 Meins KsehriMen Tannenbergfcicr am 31. August. Berlin, 28. August. Der Deutsche Ofsizterbunv, der Nationalvcrband Deutscher Offiziere, der Marine-Osfizier» verband, der Netchsoffizierbund, der Reichsbund ehemaliger Kadetten, der Landesverband der Vereinigten Vaterländischen Verbände, der Stahlhelmverband, der Jungdeutsche Orden und der Rheinbund veröffentlichen einen gemeinsamen Auf ruf, in dem sie aussordern, den Tanncnbergtag am 31. August im ganzen Deutschen Reich feierlich zu begehen. Haftentlassung eines Deutsche« in Rußland. Berlin, 28. August. Nach hier eingetroffenen Nachrichten hat die russische Regierung die Haftentlassung des deutschen Kaufmanns Tümmler, der wegen angeblicher Handelsspionage am 15. März in Untersuchungshaft genommen war, verfügt. Tümmler hat sich verpflichten müssen, Rußland zu verlassen. Die VolkcrbundSkontrolle in Lsterreich. Wien, 28. August. Wie in den Kreisen des Völkerbundes verlautet, wird die Dauer der Kontrolle über Österreich, die Ende des Jahres aufhören sollte, noch um ein weiteres halbes Jahr verlängert, so daß Generalkonsul Dr. Zimmermann noch ein ganzes Jahr in Wien amtieren wird. Die Bcfreiungstaxe in der Tschcchoslovakei. Anßig, 28. August. Wie die Regierungsstellen mitteilen, hat die Tschcchoslovakei an die Neparationskommission eine Besreiungstaxc im Betrage von 750 Millionen Goldsrank zu bezahlen. Es ist dies jene Summe, die für den Unterhalt lind die Ausrüstung der in den Heeresverbänden der Entente gegen Österreich und Deutschland kämpfenden tschechischen Legionen bon der Entente ausbezahlt wurde. Besprechungen über die Arbeitszeit. Paris, 28. August. Die Arbeitsminister von Frankreich, England, Belgien und Deutschland werden am 8. Sep tember in Gens zusammentreten, um sich über die Anwendung des Washingtoner Abkommens über die achtstündige Arbeits- zeit zu verständigen. Die Verbündeten Regierungen sind nach einer französischen Meldung fest entschlossen, von Deutschland die strikte Durchführung des Abkommens zu verlangen. Die Frrmdenpolitik der Angora-Regierung. Konstantinopel, 28. August. Wie aus Angora gemeldet wirv, hat die türkische Regierung beschlossen, sämtliches christ liche Personal aus den türkischen Erwcrbsgesellschaflen zu entfernen. Die staatliche Militärschule soll nach Angora ver legt werden. Todesurteil gegen die Chicagoer Knabenmörder. Chicago, 28. August. Die beiden Knabenmörder Leo pold und Loeb sind zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Die brasilianische Rebellion endgültig niedergeschlagen. Rio de Janeiro, 28. August. Nachdem sich nunmehr das Von den Rebellen gehaltene Fort Chidos ergeben Hal, kann der brasilianische Ausstand als endgültig niedergeschlagen an gesehen werden. Nsues aus sllep Weil Z W Autobus Verbrannt. Furchtbares Unglück in Holland. Auf der Chaussee zwischen Heinos und Naalte, in der niederländischen Provinz Overijssel, hat sich ein Auto mobilunglück von beispielloser Furchtbarkeit ereignet. Ein vollbesetzter Antobus geriet aus bisher ungeklärte Weise in Brand und stand bereits nach wenigen Minuten in Hellen Flammen. Im Wagen entstand eine unbeschreib liche Panik, da die beiden Wagentüren abge schlossen waren und die schlüssel in der Verwirrung nicht gefunden werden konnte. Herbeicilenden Rad fahrern gelang es, nur wenige Personen durch die Fenster des Wagens herauszuziehen. Die übrigen Passa giere verbrannten im Innern des Wagens, ohne daß ihnen geholfen werden konnte. Die genaue Anzahl der Opfer konnte noch nicht festgestellt werden. Sechs Leichen sind jedoch schon identifiziert. Ein Passagier saß noch aufrecht, aber völlig verkohlt im Wagen. Die erste Fahrt des „2. k. III". Das neue deutsche, zur Auslieferung an Amerika bestimmte große Zeppelin- Luftschiff „2. ll. III" hat seine erste Fahrt, die sog. Werk stätte »fahrt, glücklich überstanden. Das Luftschiff stieg in Friedrichshafen aus und flog in Richtung Lindau. Die Fahrt sand bei stürmisch-regnerischem Wetter statt. Sie diente vor allem der Erprobung der Motoren, der Fahrgeschwindigkeit sowie der Tragfähigkeit, Manövrier fähigkeit und Vermessungstätigkeit. Das Schiff bewegte sich im allgemeinen in einer Höhe von 400 Meter. Trotz des schlechten Wetters verlief die zweistündige Fahrt in allen Teilen zur vollen Zufriedenheit der Leitung. „2. ki. lll", das jüngste Wunder deutscher Luftschifsbau- tcchnik, wurde von einer großen Menge bestaunt und be- jubelt. Vierzehntausend kleine Sparer betrogen. In Berlin «st das Bankhaus Willi Bruß zahlungsunfähig geworden. Bruß gründete bald nach Kriegsende sein MH Sich MML Lise WWW h» WkMß? Die DeuLschRatrsnaleK in Me Regierung? Eigener Feinsprechdienst des „Wilsörusser Tageblattes". Berlin, 20. August. Die „Deutsche Zeitung" bringt fol gende sonst nicht bestätigte Mitteilung: (Sestern abend hat die Deutsche Bvitspartei der Deutsch-rationalen Bolkspartei ei« Schreiben gesandt. Ma« bietet -er Dentschnationalen Dolks- partei den Eintritt in die Reichsregierung an. Sobald es dem Kabinett Marx-Stresemann gelungen ist, die Sachyerständigen- gesetze durchzubringen, will man eine Umbildung der Negierung ! vornehmen derart, dasz vier Sitze von de« Deutschnationale« ds- : setzt werden seilen. Für den Fall eines späteren Verzichts des ! Reichskanzlers Marx, der angebiich für den 30. September in Aussicht steht ofli auch der KanzlerpvsEn den Deutschnationalen zur Verfügung gestellt werden. PrefscstiMMLN zur Lüge. Eigener Zecnspcechdienst des „Wilsdrusfer Tageblattes". Berlin, 29. August. Der „Berl. Lokalanzeiger" schreibt: ! Sn den gestrigen Fraktionssitzunsen suchte man nach einer Brücke, ! auf der nmn sich über die Mittage der Deuischnationaien und der Deutschen Bolkspartei verständigen könnte. Es scheint die Absicht zu bestehen, diese Anträge m Entschlieszungen umzuwan- -el«, west dann die in diesen Anträgen enthaltenen Gedanken bei der Abstimmung die Mehrheit des Hauses finden könnten, wäh rend die in der strengeren Form von Anträgen voraussichtlich der Ablehnung verfallen würden. Es ist anzunchmen, daß auch sei tens der Regierung Erklärungen zu diesen umgeformten Anträgen abgegeben werden. Besprechungen zwischen den Führern der in Betracht kommenden Parteien und der Regierung haben noch gestern stattgefunden. Die Haituirg der Deutschnationaien als Ganzes Ist nach wie vor unverändert. Das Blatt hält eine Auf lösung des Reichstages für nicht mehr wahrscheinlich und zwar auf Grund von Informationen aus deutschnationaien Kreisen, wonach mehr eine garantierte Räumung des Einbruchsgebietes die Annahme der durch das Dawes-Gutachten bedingten Gesetze rechtfertigen könnte. Die Partei sei sich nahegckommsn, wenn auch die Regierung der Ansicht sei, daß neue Verhandlungen not wendig seien, so könnte bei geschicktem Operieren der Mittelpar teien eine Krise gewiß vermieden werden. Der „Tag" ist nicht ganz jo optimistisch. Er sagt: In der heutigen Fraktionssitzung der Demschnationalen wird man entscheiden müssen, ob ans Grund der gestern geführten Verhandlungen ein Teil der Fraktion be reit ist, dm Fraktionszwang in der Abstimmung nicht durchzu- suhre« und demgemäß eine Zahl der Fraktion die Erreichung -er Zweidrittelmehrheit zum Eisenbahngesetz erleichtern kann. 8m einzelnen sind bis zur Stunde dir technischen Momente einer solchen Möglichkeit noch nicht erörtert worden. Trotzdem ist man im Reichstag im allgemeinen der Ansicht, daß man einer Lösung erheblich nähergerückt ist. Wahrscheinlich wird es so kommen, daß man am Freitag noch kurz vor der Abstimmung nicht über sehen kann, ob das Eisenbahngesetz die Zweidrittelmehrheit er- hälr oder nicht. Pariser Pessimismus Paris, 29. August. Mit großer Spannung erwartet man hier das Ergebnis der heutigen Reichstagssitzung in Berlin. Die bis jetzt bekannten Resultate haben eine äußerst pessimistische Stimmung hervorgerufen. Mau glaubt noch immer an die Auf lösung -es Reichstages. Die heute abend hier bekannt gewor dene» Forderungen der Deutschnationalen hält man für völlig unannchm'oar, da außer der Revision des Dawes-Planes und einer Verkürzung der Ruhrbesetzung die Frage der Kriegsschul digkeit aufgeworfen wird. UnterzeichnunH des Londoner Abk-rrnmens um SsnnnbenL London, 29. August. Am kommenden Sonnabend soll im englischen Außenamt das Protokoll zum Londoner Mkommrn j von den diplomatischen Vertretern Deutschlands MI- der alliierte« Regierung unterzeichnet werde». Mir die englische Regierung wird der ständige sinterstaatssekremr nn Außenamt Eyre Crowe das Abkomme» unterzeichnen. Die Nnterschreibung ohne Zustimmung des Reichstages ist wertlos (Eigener Zcrnsprechdicnsl des „Wilsdrusfer Tageblaltes".- Poris, 29. August. Die „Daily Mail" erklärt, daß die Unterzeichnung des Londoner Abkommens durch den Reichskanzler ohne AustiMWumz des Reichstages keinerlei Wert habe. Die deutsche Regierung wolle ihre Unterschrift nur zur Aufbringung der 8üO-MUisnen-A«leihÄ benutzen. In der City von London wendet man sich immer mehr gegen die Zeichnung der Anleihe. Die britischen Danken erhalten Warnungen von ihren Kunden, daß sie Mr die Anleihe keinen Pfennig zeichnen mögen, weil sie sonst ihre Gutachten zurückziehen würden. „Daily Mail" be hauptet ferner, daß das zwischen Deutschland ua- Frankreich ab geschlossene KastabkoMuren die Aufregungen rechtfertige, die in der englischen Industrie herrschen, und denen auch der Schatz- tanzler Ausdruck gab. Die Räumung Dortmunds Eigener Fernsprcchdienst des „Wilsdrusfer Tageblattes . London, 29. August. Der „Times" - Korrespondent m Paris glaubt mitteilen zu können, daß dir französische Regierung dis wirtschaftliche und militärische Räumung der Stadt Dortmund in wenigen Tagen nach der Veröffentlichung der deutschen Ge setze über die Annahme des Dawes-Vorschtages vornehmen wird. Die Zurückziehung der Truppen aus dem übrigen Test des Dort munder Bezirks sei dagegen von den Fortschritten in der wirt schaftlichen Räumung abhängig, wie es in dem Brief Macdo nalds, Herriots und Themris an den deutschen Kanzler ausge sprochen ist. Es sei unwahrscheinlich, daß ei« Rämnungsptan veröfsentlicht werden würde, bevor die Reichstagsentsckei-««g gefall«» sei. Schanke AlngrMe ckes Oemps gegen kngtanck Eigener FernspreHdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 29. August. Die fortgesetzte Stimmungsmache der englischen Induftriekreise gegen den Sachvcrsländigenbericht wird hier i mit steigender Besorgnis versolgt. Der Tcmps schreibt in feinem ! heutigen Leitartikel unter anderem: Die Ausführung des Sachver- ständigcuLerichls hängt nicht nur von Deutschland ab, das die Gesetz entwürfe aunehmeu muß, auch nicht von Frankreich, das auf der Stelle die Londoner Abmachungen ratifiziert Hot, auch nicht von den Ver einigten Staaten, die einen Teil der Anleihe ausbringen werden^ Eine andere Nation vermag viel, entweder für den Bericht und dauernde Befriedigung Europas, oder gegen den Sachverstäudigen- bericht und die deutschen Republikaner, die ihre Politik aus das Spiet gesetzt haben. Diese Nation ist Großbritannien.' Wenn man Deutsch land für immer daran hindern will, nach Maßgabe seiner Leistungs fähigkeit zu produzieren und zu verkaufen, selbst wenn es den Sach- verständigenplan nicht zur Ausführung bringen will, so tun die Dcutsch- uaüonalen recht daran, sich um Tirpitz zu scharen, der eine Politik ver sinnbildlicht, wonach die Wiederbelebung Deutschlands unmöglich ist, so lange Großbritannien nicht am Boden liegt. AMsriksnischs Truppen irr Shangni Eigener Fernsprechdisnst des „Wilsdruffer Tageblattes". Reuvork, 29. August. In Schanghai sind gestern ame- rikanijche Truppen gelandet worden, da die Situation dort für die Bevölkerung gefährlich zu werden schenkt. Einzelne ZuftM- menftötzo werden grmMet. umerneymen und verstand es dabei, sich das Vertrauen einiger rechtsradikaler politischer Gruppen zu erschwin deln. So gelang es ihm bald, zahlreiche Beträge der kleinen und kleinsten Sparer, von 5 Mark aufwärts, an sich zu bringen. Bruß versprach einen Jahres« Zinssatz von 72 22 — aber er konnte ihn nicht zahlen. Es haperte in der Kasse der Bank. Die Polizei schritt ein und stellte fest, daß von den einigen Millionen Mark, die mehr als 14 000 Beamte, kleine Geschäftsleute und Arbeiter im Laufe der Zeit bei Bruß zusammengespart hatten, nichts mehr vorhanden ist. Herr Bruß ist wegen angeblicher Geisteskrankheit in ein Sana torium gegangen. Die Staatsanwaltschaft wird ihn genau untersuchen lassen. Die Sparer jedenfalls sind ihren Noi- groschen los. Deutsche Sänger am Hermannsdenkmal. Eine große Kundgebung der deutschen Sänger fand am Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald statt, zu der sich trotz des ungünstigen Wetters Tausende von Sängern und Sangesfreunden eingefunden hatten. Nach Gesangs vorträgen ergriff Rechtsanwalt List-Berlin das Wort. Seine Ansprache gipfelte in einem Bekenntnis zum Deutschtum und in einer Mahnung zur Mitarbeit für das Wohl des ganzen Volkes. Seeräuber am Werk. Der Kapitän des Schiffes „Mulhouse" hat telegraphiert, daß sein Schiff im Atlanti schen Ozean von Seeräubern überfallen worden sei, die die L ik ö r l ad u ng im Werte von 300 000 Dollar raubten. Ein gefährliches Lehrmittel. In der Zitadelle in Warschau explodierte im Lehrzimmer eines Unter offizierkursus eine zu Schulzwecken aufgestellte franzö - fische Granate. Vierzehn Personen wurden hier bei schwer verletzt. Zyklon in Norwegen. Ein Zyklon hat viele Gegenden von Norwegen heimgesucht. Das Wasser der Flüsse und Seen wurde stellenweise in einer Höhe von dreißig Meter emporgewirbelt. Die Ernte ist stellenweise ver nichtet. Die Getreidekuppen wurden bis aus hundert Meter in die Höhe geschleudert und fielen völlig ausgedroschen wieder zurück. Das schlechteste Heringsjahr seit 1874. Nach einer Mitteilnng aus Limnhamn bedeutet der diesjährige Heringsfang in, Sund einen vollkommenen Fehl schlag; er ist der schlechtesten seit 1874. In den letzten Nächten brachte es eine Flottille von 100 Fischerbooten auf insgesamt nicht ganz 15 Kilo. Schweres Erdbeben in Island. Island ist van einem außerordentlich starkenErvveben yetmgcsucyi worden. Das Beben hat besonders in Rejkavik großen Schaden angerichtet. Einige Dörfer an der Küste sind von herabstürzenden Felsblöcken vernichtet worden. Wieder jugendliche Verbrecher in Chikago. Noch ist ver Prozeß gegen die beiden jungen Millionärssöhne Loeb und Leopold nicht beendet, die den Sohn des Millionärs Jakob Frank in Chikago „der Wissenschaft halber" ermordet haben, da wird derselbe Herr Frank schon wieder von zwei jugendlichen Verbrechern bedroht. Er erhielt einen anonymen Brief, in dem 8000 Dollar verlangt wurden, andernfalls seine Gattin und Tochter e r - mordet würden. Die Polizei ermittelte die 17- und l»rayrlgen Bruoer Earl und Fielding Smith als Ur heber dieses verbrecherischen Versuches und verhaftete die beiden. Bunte Tageschronik. Kopenhagen. Das Stadtgericht in Kopeubagen hat einen Kutscher zu achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt, weil er ein Pferd zu Tode geprügelt hat. Viktoria. Die australische Regierung bat die Todes strafe abgeschafft. Wetterbericht. Bewölkungszuncchme, gemäßigte Temperatmen, schwache bis . mäßige Winde aus südlichen Richtungen. ! 5 Ht una Wissen. 1 Erforschung des arktisliscn Nordamerika. Der Polar forscher Knud Rasmussen »eilt mit, daß seine jüngste For- schungsexpedition nach dem arktischen Nordamerika große Erfolge erzielt und das Bestehen einer Verbindung zwischen Grönland und dem mittleren und westlichen Eskimoland ein wandfrei festgestclll hat. Großes Material über alte Sagen und religiöse Überlieferungen ist gesammelt worden, außerdem Waffen, Werkzeuge und Kleidungsstücke. Rasmussen stellt fest, ? daß die grönländische Sprache ohne Schwierigkeiten vom mag- z netischen Nordpol bis zur Beringstratze verstanden wird. Ras- i muffen gedenkt im November zurückzukehren. Der Geologe ! Niels Nielsen ist nach Reykjavik zurückgekchrt. Er hat das i Inn ere Islands erforsch» und sestgestellt, daß in den s augenblicklich bestehenden Karten wesentliche Fehler enthalte« l sind. Er bereitet neue Karlen vor. Außerdem machte er ver- i schiedene interessante geologische Funde sowie botanische und « zoologische Beobachtungen.