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Yin gebracht, daß auf diesem Gebiete die deutsche Wissenschaft führend geworden ist. Die Welt kann die Mitarbeit der deut schen Wissenschaft nicht mehr entbehren. Zn der Abteilung Koloniale Politik sprach der frühere Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, Freiherr o. Rechenberg, über „Deutsche Eingeborenenpolitik". Die deutsche Verwaltung ging von der Erwägung aus, daß eine ersprießliche Eingeborcnenpolitik nur unter Hinzuziehung und Mitwirkung der eingeborenen Bevölkerung zu treiben sei. Die deutsche Herrschaft hatte die Heranziehung der Bevölkerung in vorbildlicher Weise tu kördern aewukt. Spanien Will lick einigen. Englands und Frankreichs Interesse. Die schweren Niederlagen der Spanier in Marokko haben den Gedanken an eine Verständigung mit den Auf ständischen, also einen regulären Friedensschluß wie mit einer gleichberechtigten Macht, auftauchen lassen. Mehr fache Nachrichten aus Tanger melden, daß das spanische Direktorium Schritte unternommen hat, um eine Ver ständigung mit dem Führer der Aufständischen herbeizu führen. Ob Spanien aber in der Lage ist, ohne Rücksicht L554 ^57 >1, Sv ^KS0 OZ! -uns rroo OsoeiNsu! el Usch' ^500. ( t" s- LSM »c^vn^ etuzn< . ^^7 -1 cw:e!,^c«4c«, Löo s tS20 I I VS/SE o , c^r. 0 ^0 " sx i ) s. I /Llr«--r-/-/: - j 1U10 0!^ von et KUennus o ?>, . Ztsscv -- °s l auf andere Mächte zu verhandeln, wird zweifelhaft, we.m man hört, daß die Frage der Räumung Marokkos in London großes Interesse wachruft. Obwohl Eng land in dieser Angelegenheit seinen Standpunkt noch nicht offiziell bekannigegeben hat, herrscht doch allgemein die Ansicht vor. daß. wenn sich irgendwelche Änderung ttir die Aabnlinnigr frariLöMche Forderungen Wir.sollen -ie Kosten tragen Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Essen, 19. September. Wie die Telegraphen-Union er fährt, wird von französischer Seite von der deutschen Reichs- regiernng die Zahlung von 9V Millionen Goldmark Besatzungs- losten gefordert, bevor dir Räumung des Ruhrgebietes ersolgt. Gens, 19. September. Das „Pariser Journal" meldet, daß der deutsche Botschafter v. Hoesch am Dienstag über eine Stunde im Auswärtigen Amt gewesen ist. Die Erklärungen Hoeschs hätten unter anderem einen Einspruch Deutschlands gegen die Ueberuahme der Ruhrbesatzungskosten gebracht und die Ankündigung eines Protestes bei den alliierten Kabinetten. Die Entscheidung der Pfänderkasse in Koblenz werde von der deutschen Regierung nicht anerkannt. Stillstand der Anleihefrage. (Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes".) Rotterdam, 19. September. Die Londoner „Times" stellen in ihrem Einzel-Halbmonatsbericht fest, das; die Deutschs Anleihefrage heute nicht weiter gekommen sei, als sie vor vier Wochen stand. Es schienen neue Schwierigkeiten eingetreten zu sein, jedenfalls sei die Anleihe, von der man immer weniger spreche, noch recht weit von ihrer Ausgabe entsernt. Amerikanische Anleihe für die deutschen Unternehmen. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdrufser Tageblattes". Neuyork, 19. September. Die Direktoren der Giro zentrale eines großen Berliner Bankinstituts Heinrich Schöne und Heinrich Wichert sind hier engetroffen, um mt den amerika- nischen Banken über langfristige Anleihen für deutsche Unter nehmen zu verhandeln. Der deutsch-französische Handelsvertrag (Eigener Fernsprechdiensl des „Wilsdruffer Tageblattes".) Paris, 19. September. In Paris ist gestern die offi zielle Nachricht eingetroffen, daß die deutschen Kommissare zur Vorbereitung des deutsch-französischen Handelsvertrages bestimmt am 1. Oktober in Paris eintreffen werden. Deutscherseits sollen ebenfalls bei der Vorbereitung der Handelsverträge die elsaß- lothringischen Belange nicht außer Acht gelassen werden. Die deutsch englischen Handelsvertrags verhandlungen. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdrufser Tageblattes". London, 19. September. In der nächsten Woche wer den sich die englischen Sachverständigen für die Handelsvertrags- Verhandlungen na chBerlin begeben. Man hält es für wahr scheinlich, daß Herr Fountain vom Handelsministerium als Mit glied der englischen Delegation nach Berlin gehen wird. Gegen über Frankreich wird England nicht unerheblich ins Hintertreffen geraten, da die deutsch-französischen Handelsvertragsverhand lungen schon erheblich weiter gedichen sind. Sensationelle Wendung de» chinesischen Bürgerkrieges. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 19. September. Aus Schanghai wird gemeldet: Die Ereignisse haben eine sehr sensationelle Wendung genommen. Der General Pei-Ko-Kan der Tschvkingtruppen hat sich mit seiner Armee dem General Sun-Bat-Sen ergeben. Der Zivil gouverneur der Provinz Tschokiang hat eine Unabhängigkeits- Proklamation erlaßen. Man rechnet damit, daß Schanghai in die Hände der Tschokiangtruppen fallen wird. Das Fremden viertel ist bereits in den Belagerungszustand versetzt. geräumten Gebiete ergeben sollte, dies nur auf einer Kon ferenz zwischen Großbritannien, Frankreich und Spanien geschehen könnte. Ermäßigte RrOreWWren. Die Vorschläge der Rei chspo st Verwaltung. Das Reichspostministerium hat dem Verwaltungsrat der Reichspostverwaltung eine Regierungsvorlage unter breitet, die eine Ermäßigung der Fernsprechgebühren in gewissen Grenzen herbeiführen soll. An der Stelle der bisherigen Ortsgebühr für alle / Gespräche von 0,15 Mark sollen vom 1. Dezember ab er- i hoben werden: für die ersten 100 Gespräche je 0,15 Mark, wie bisher, das zweite Gesprächshundert wird mit 0,14 Mark, jedes weitere Hundert entsprechend weniger ge staffelt, so daß die Gesprächsskala von 400 bis 500 Ge sprächen mit 11 Pfg., jedes weitere Hundert darüber mit einem Pfennig weniger berechnet wird. Bei Fern gesprächen soll die Gebühr bis zu 300 Kilometer Ent fernung statt 2,25 Mark nur 2,10 Mark betragen. Für weitere Entfernungen sind die Ermäßigungen ähnlich gestaffelt. Eine endgültige Gebührenregelung soll eintreten, wenn sich ein überblick über die Finanzengestaltung der Post bei den geplanten Ermäßigungen feststellen läßt. Eine Herabsetzung der Telegrammgebühren kann nach Ansicht der Post vorläufig nicht vorgenommen wer den, doch ist beabsichtigt, wieder das ermäßigte Brief telegramm einzuführen. kleine Nachrichten Begnadigung Zeigners abgelehnt. Dresden, 18. September. Eine Abordnung der Sozial demokratischen Partei ersuchte den sächsischen Ministerpräsi denten um Begnadigung Dr. Zeigners. Sie wurde jedoch als gegenwärtig nicht angängig abgelehnt. Deutsche Gerichtsbarkeit hergestellt. Koblenz, 18. September. Die Interalliierte Rheinland kommission hat die Abwicklung der lausenden Strafverfolgun gen der deutschen Gerichtsbarkeit übertragen. Die deutschen Behörden haben ihrerseits den Gerichten Weisungen bezüglich der Niederschlagung von Strafverfahren und Erlaß von Strafen erteilt, die während des passiven Widerstandes oder aus politischen Gründen ausgesprochen worden waren. Niederländisches Kriegsschiff nach China. Amsterdam, 18. September. Aus Batavia wird gemeldet: Das niederländische Panzerschiff „Zeven Provincien", das sich in Niederländisch-Jndien befindet, hat Befehl erhalten, nach Schanghai zu gehen, um die niederländischen Interessen zu schützen. Militärmeutereien in Holland. Amsterdam, 18. September. In der holländischen Armee kam es an verschiedenen Stellen zu ernsten Meutereien, ^n Breda weigerten sich die Rekruten zweier Regimenter, die an einer Gefechtsübung hätten teilnehmen sollen, auszuziehen, da das Wetter außerordentlich schlecht war. Als ihre Offiziere sie zum Ausmarsch zwingen wollten, verweigerten sie offen den Gehorsam. Ter Kommandant rief Militärpolizei herbei, aber Run- mn Italien. Von Alfred Ranft, Blankenstein. I. Ein Sonderzug dringt uns von Dresden über München nach Kufstein. Bis Kufstein reicht der italienische Etsenbahn- betrieb. Wir müßen umsteigen, weil die italienischen Loko motiven und Wagen andere Bremsvorrichtungen haben als die unseren. Dann eine herrliche Fahrt durch die Tiroler Alpen dis zum Brenner. „Brennero" steht am Stationsgebäude. Es will uns kaum in den Kopf, daß hier fchon Italien be ginnen soll. Die Italiener hier oben sehen aus, als hätten sie etwas aus dem Gewißen; einem geraden deutschen Blick weichen sie aus, nur unsere Rentenmark nehmen sie gern. Nach ober flächlicher Paß- und Zollkontrolle geht's mit rasender Ge schwindigkeit durch verlorenes deutsches Alpenland dem eigent lichen Italien zu. In Brixen, Bozen und Trient kurze Betriebs- aufenthaste. Auf jedem größeren Bahnhofe ein faschistischer Doppelposten. Die „italienischen Hitlerleute", wie sie ein Bahn beamter scherzweise nennt, tragen jederzeit Uniform: Kniehofe mit Gamaschen, schwarzes, mit vielen Ordensbändern ge schmücktes Hemd, schwarze Kappe, umgeschnallten Revolver. Sie beaufsichtigen -den Eisenbahnverkehr, scheinbar mit Erfolg. Zugverspätungen, die in Italien früher an der Tagesordnung waren, kommen fast nicht mehr vor. Auch zeigen die Bahnhöfe und Bahnwagen eine bemerkenswerte Sauberkeit. Im allge meinen sind die Faschisten uns gegenüber zurückhaltend, aus Be fragen geben sie in höflichster Weise Auskunft. Verona. Erster längerer Aufenthalt. Blendender, glut heißer Sonnenschein. Die Jüngeren unter uns besuchen trotz alledem die Stadt und das Amphitheater. Die Aelteren ziehen es vor, die Zeit bei Spaghetti und Rotwein im Bahnhofshotel zu verbringen. Weiter braust der Zug, am Güduser des Gardasees hin, durch wohlbebaute Reis- und Maisfelder, über Brescia, Mai land, Pavia nach Genua. Es ist abends 10 Uhr, als wir an kommen. Wir begeben uns sofort auf unseren Dampfer, der am Kai liegt. „Guglielmo Peirce" heißt er, ein ehemals deutsches Schiff von 14 000 Tonnen Raumgehalt. Er ist während des Krieges von den Franzosen -beschlagnahmt und gls- Truppen transporter verwendet worden. Später ging -er durch Kauf an eine durch Engländer finanzierte neapolitanische Gesellschaft über, die ihn in ihren Amerikadienst einstellte. Er soll nun für etwa drei Wochen unsere Heimat werden. Aus ihm wollen wir um die Apenninenhalbinsel herumfahren. — Die herrliche, amphi- theatralische Lage der von vielen Befestigungen überragten Stadt, das buntbewegte Treiben innerhalb der engen Gaffen, die zahl reichen Marmorpaläste, der rege Verkehr im Hafen, bieten für die nächsten Tage Interessantes genug. Zudem empfiehlt uns jeder Genuese einen Besuch des Campo Santo, des „schönsten Friedhofes der Welt". Man kann -da schöne Hallen und groß artige Marmordenkmäler bewundern, -würdige Totenehrung in unserem Sinne, sucht man vergebens. Die Grabdenkmäler der Reichen sind trotz ihres -hohen Kunstwertes nur darauf zuge schnitten, den Campo Santo um Sehenswürdigkeiten zu be reichern. Die Gräber der Armen -sind ungepflegt: zwischen weißen Marmoreinsassungen liegt der blanke Schutt. -Seefahrt nach Civitavecchia. Wunderbare Bläue des Meeres. Die Berge von Korsika und Elba grüßen zu uns -herüber. Landung in- Civitavecchia. Die Anker sind noch nicht niedergelassen, als schon Jungens schwimmend unser Schiff umschwärmen, ihre Tauchkünste vorzuführen. Es ist erstaunlich, mit welcher Sicherheit isst über Bord geworfene Kupferstücke zu tage fördern. Nachdem die 600 Mann unserer Gesellschaft aus gebootet sind, bringt uns ein- Sonderzug durch die Maremmen und die Campagna nach R o m. Die Dunkelheit hat ihre wohl tuenden Schleier herabgesenkt, als von fern- das Lichtermeer der Hauptstadt grüßt. Koma aeterna! Es ist immer noch wie zu Goethes Zeiten, ein eigenartiges Gefühl beschleicht uns Nord-, länder, wenn wir das erstemal die heilige Stadt betreten; „wir tragen von neuem etwas von Goethes Geist und Liebe in die Stadt. Schauer von Jahrtausenden durchwehen uns." Und als wir uns zum Abendeßen im Spei-fesaal unserer Pension (in der ' wir die Nachbarn des Fürsten Bülow sind) treffen, sieht man nur frohe, erwartungsreiche Geisichter. Die nächsten Tage nutzen wir jede Minute aus, um zu lernen und zu -genießen. Eine solche Fülle von Schönem gibts zu sehen, daß man, wenn einem nicht Goethesche Muße zur Verfügung steht, sich auf die Hauptpunkte beschränken muß. Die Abende verleben wir auf dem Pincio, in -dessen Anlagen sich die vornehme Welt Roms trifft. Bei Eis, Konzert und Tanz im Freien, läßt sich's da -gut sein. Von Rom haben wir alle einen günstigen Eindruck mit weggenommen: eine saubere -Stadt, die ihre Straßen täglich zwei-, dreimal ausgiebig sprengt, die des Nachts in ein Meer von Licht getaucht ist, wo man in keinem Gasthause von Bettlern belästigt wird, wie sich ein riesenhafter Straßenverkehr ohne Polizei reibungslos ab wickelt. Nur ungern scheiden wir, und gm mancher faßt den Vorsatz, wiederzukommen, wenn es die Verhältnisse irgend ge statten. Von Civitav-ecchi-a aus brmgt uns der „Guglielmo Peirce" nach Neapel. Frühmorgens fahren wir in den Golf ein. Es ist unmöglich, die sich -unseren Augen darbietende vollendete landschaftliche Schönheit mit Worten gebührend zu würdigen. Selbst ein Goethe fühlte sich dazu nicht imstande: „Man sage, erzähle, male, was man will, hier ist mehr -als alles. Die Ufer, ! Buchten und Busen des Meeres, der Vesuv, die Stadt, die Vor- - städte, die Kastelle, die Lufträume. — Ich verzeihe es allen, die - in Neapel von Sinnen kommen." Vorm Hafen liegen zwölf eng- ; lische Kreuzer und ein -Flugzeug-Mutterschiss vor Anker. Auf dem größten macht die Mannschaft eben ihren Morg-endauerlauf nach der von der Kapelle intonierten Melodie: „O Tannenbaum". -In Rom- lernten wir das vornehme Italien kennen, in Neapel werden wir Mit -dem typischen Neapel vertraut, das gesamte Volksleben spielt sich in uttgefchmiUstei Natürlichkeit aus der Straße ab. Da schaßt der Handwerker -vom srühen Morgen bis zum -späten Wend. Er kennt keinen Achtstundentag. Da stillt die Mutter ihr Kind. Da melkt der Milchmann seine Kuh. Da legt sich -der Müde auf den Bordstein und schläft. Dadurcy, -daß ganz -Neapel auf der Straße weilt, entsteht ein Trubel, ww ihn keine andere Großstadt -kenut. Eins- mißfällt uns: Neapel ist schmutzig, s-öhr schmutzig. Die Gl-an-zpunkte der Umgebung bieten reichlich Ersatz für den Schmutz und -den üblen Geruu, der -engen Gassen. St. Ilmo, -der Vesuv, Pompeji, Sorrent und Capri haben's uns besonders angetan. Den englischen Matrosen scheinbar auch; denn überall treffen wir Trupps von ihnen. Unsre Fahrt geht weiter nach Süden, am Stromboli vorüber, der ge rade in reger Tätigkeit ist und dessen Abhang herab die glühende Lava ihren verderbenbringenden Weg nimmt. Ein schaurig- schöner Anblick. Dann durch die Straße von Messina. Am Aetna vorüber nach Syrakus, -der Griechenstadt. Im schönsten und ge räumigsten Naturhafen von- Italien gehen wir, andauernd -um kreist von Militärfliegern, vor Anker. Das heutige Syrakus bietet — abgesehen von einem» großartigen Muskatiwein, den man probiert haben muß — nichts Interessantes, nur daß es bei weitem nicht so schmutzig ist, wie es der Baedecker und andere Reiseführer -machen. Sizilien deutet auf Afrika hin. Das merken wir zunächst an der -geradezu tropischen Hitze, sodann auch an -den Dattelpalmen, Brotfruchtbäumen, Bananen- und Papyrusstauden. Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten der etwas landeinwärts gelegenen asten Griechenstadt bewundert haben, -dampft unser Schiff in dreitägiger Seefahrt durch das Ionische Meer, -die Straße von Otranto und die Adria nach Venedig. Wenn man sich der Lagunenstadt auf dem Oberdeck eines- großen Ozeandampfers von der See aus nähert, dann Hut man den schönsten Blick auf -die Lagunen, den Lido und die Stadt, der Dampfer ankert vorm Kai San Marco, im Angesicht der Hauplsehenswürdlgkeiten Venedigs. Gondeln tragen uns sür billiges Geld an Land. Die Gondelführer sind aber bei weitem nicht so harmlos, wie sie aussehen. Sie wissen, daß wir nach dem Schiff zurück müssen, weil wir unser Gepäck -drüben haben und weil wir an Bord schlafen. Sie verlangen infolgedessen für die Rückfahrt unerhörte Preise. Uns b-leibt nichts anderes übrig, als zu zahlen. Wenn man von Neapel und Sizilien- kommt, dann hat man den Ein druck, als sei Venedig nicht mehr das richtige Italien. Das ruhige Temperament seiner arbeitsamen -Bewohner, die kühle Lust und das durch Regen erfrischte Grün der Bäume weisen auf einen Uebergang nach Mitteleuropa hin. Ein Sonderzug bringt uns in die Heimat zurück, bereichert u-m starke Eindrücke und doch erfüllt von der Erkenntnis, daß auch die deutsche Heimat immer wieder unendlich schön ist.