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Wilsdruffer Tageblatt : 09.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192405098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19240509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19240509
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-09
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.05.1924
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sich auch vorüber, ohne bah die Menschheit zu einem rechten Naturgenuß noch gekommen wäre. Frühlings-Vorstchtsmaßregeln. Auch das schönte Ding hat seine Schattenseiten. Sv ist es auch mit den von Richtern und Dichterlingen besungenen Frühling! Die Sonne lockt manchmal zu trügerisch unid Hugs schlüpft der erstellte, nach Luft und Licht sich fchnenbe Mensch -in leichten Kleidern hinaus ins Freie. Plötzlich halben wir bie Erkältung weg und bann kommt folge richtig das aridere. Ilm -günstigsten Falle -kommen wir mit einem Schnupfen davon, der aber auch nicht gerade angenehm ist und ein Dutzend Taschentücher pro Tag erfordert. Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe von Mitteln, bie bem Quälgeist schnell den Garaus machen. Eine vortreffliche Dorbeugungskur besteht schon bann, bah wir jeben Morgen, am bequemsten während bem Waschen, einige Male kaltes Wasser in die Nasenlöcher ziehen. — Dem Schnupfen stellt sich meists -der Husten zur Seite. Ein immerwährender Reiz liegt im -Halse. Hustbnbe Kinder laste man nicht etwa in der trockenen, -dumpfen Zimmer luft — hinaus in bie Sonne mit ihnen! Als ein wirksames Mit tel gegen Husten sei folgendes empfohlen: Man nimmt ein viertel Pfund rohe geschälte Zwiebeln, die man zerschneidet und in einem halben Liter Wasser tüchtig kocht. Dann fügt man dazu ein Achtel Pfund Honig und ein Viertel Pfund Zucker. Die Maste bleibt nun so -lange auf -dem Feuer, bis sie das Aussehen eines -dickflüssigen Sirups annimmt. Jetzt streicht man ihn buach ein feines Sieb unb läßt ihn kalt werben. Einige Teelöffel -da von vertreiben den Husten gar -bald. Vielleicht macht man im Bedarfsfälle einmal die Probe aufs Erempel! Das beste aber ist: auch her schönsten Frühlingssonne nicht allzusehr trauen, zu mal in -diesem Jahre! Ein deutscher Muttertag soll- am 1b Mai abgehalten wer den. Es handelt sich hierbei -darum, der Mütter zu gedenken. An diesem Muttertag, der den Charakter eines Blumentages tragen soll, wollen wir unseren Dank, unsere Liebe und- Ver ehrung für alles, was wir der Mutter verdanken, zum Aus druck bringen, indem wir ein Blümlein kaufen und es ihr in innigster Dankbarkeit überreichen ober-, wenn -das treue Mutter herz die kühle Gruft -decken sollte, auf dem Grabhügel mit einem stillen- Gebet nieberlegen. Die deutsche Frau, die deutsche Müt ter, -die durch ihre große Aufopferung und Hingabe im Welt- Lüie-ge so Ungeheures leistete, hat dieses finnige Andenken im Monat Mai wirklich ehrlich verdient. Darum war die Ver anstaltung des Muttertages, -der im Vorjahre so große Unter stützung fand, ein schöner Gedanke. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß auch die Zweite Veranstaltung am kommenden 11. Mai gleich freudig und dankbar ausgenommen wird. Blumen sprechen. Darum laßt am 1-1. Mai ein Blümlein zu Eurer Mutter sprechen! Lendesvcrein für Innere -Mission. Am Dienstag vormit tag sand im Festisaal der Diakomss-enanstalt die Hauptversamm lung des Lanbesoereins für Inne e Mission statt. Anwesend waren Vertreter des Lanbeskonststoiiums mit dem Lanbcsbiscbof D. Ihmels an der Spitze, der staatlichen und städtischen Behör- ben, sowie -der Mipvnsoraanisatwnen. Der grschäflsfübrenbe Vo.«insg>Wche Pfarrei Wenbelin erstattete den Jahresbericht und stellte fest, -daß -die in -der letzten -Zeit schwer gefährdete Ar beit der Inneren Missivn jetzt wieder sich ausbreite. Skabt- mWvlwbirektor Dr. Schreiner-Hamburg behandelte bas Thema: „Die Verantwortung der -Kirche in den sozialen Erschütterungen her Gegenwart." Am Nachmittag fand in der Frauenkirche die kirchliche Iahrfeier statt, der eine Menbverfammlung im großen Vereinshaussaale folgte. Pfarrer Wenbelin wies ln seiner An sprache ans neue Wege der MUkonsaiheit hin un!d empfahl, bie -Erfindung und die Fortschritte des Rundfunkes rechtzeitig in den MUlonsbienst zu stellen, um dadurch einem großen Teile des Volkes heianzukommen. MUivnSdirektvr Dr.. Schreiner ÄNT^un'gen' süi Dresdner MUwnsuPosaunenchor, -von Pfarrer- Müller geleitet, verschütte ben Abend durch mehrere Vorträge. Der Landarbeiterstroik in Sachsen. Der Lanbbund Leipzig versendet eine Zuschrift an die Presse, in der es heißt: „Die fettens des G. L. V. seit langem unter der Landwirtschaft syske- matffch betrickr-ene Streikhrtz-e hat ihre» ersten größeren „Erfolg" gezeitigt Seit dem 29. April wind in der Amtshauptmann- schüft Oschatz auf 18 großen Gütern die Arbeitsleistung ver weigert, nachdem schon vorher in der Amtshauptmannschaft Werdau auf vier Gütern ein Streik ausgsbrochen war. Sächsischer Klemhanbelstag. Der Landesausschuh des Sächsischen Kleinhandels (Geschäftsstelle Plauen i. V-, Alaunstr. 8, I.) hält in diesem Jahre seinen 9. ordentlichen Kleinhandelstag, verbunden mit Vertrelertag und Gauka-g am 22. und 23. Juni b. I. in Freital ab. Der gastgebenbe Freitaler Verein veranstaltet aus Anlaß dieser Tagung unter dem Leltwort „Freitaler Gewerbefleih*" eine Aus stellung Freitaler Erzeugnisse. Wie die Tagung, zu der pro minente Bert.eter des werktätigen Mittelstandes Vorträge be reits zugesagl haben, verspricht auch die Ausstellung sehr inter essant zu -werden und Tausende von Interessenten aus allen Teilen des Landes werden am 22. und 23. Juni die im Plauenfchen Grunde wunderschön gelegene junge gewerbefleißige Stadt Frei tal aussuchen. Funtbriefe nach Amerika. Seit dem 1. Mai hat das Neichspostministerium die Vorschriften für die Annahme md Beförderung der Funkbriefe nach Amerika lnd darüber hinaus im Einvernehmen mit der amerika nischen Funkgesellschaft in einigen Punkten geändert. Die ^unkbrtefe werden jetzt vom Aufgabeort in Deutschland bis ur Funkstelle Berlin nicht mehr telegraphisch übermittelt, unsern brieflich übersandt. Die Beförderung zwischen Lerlin und Newyork erfolgt nach wie vor telegraphisch iber den Funkweg via Transradio. Die Funkbriefe nach Orten über Newyork hinaus müssen hinter der vollständi- ten Briefanschrift den gebührenpflichtigen Vermerk „Post Newyork" tragen. Sie werden ab Newyork an die Emp- änger als gewöhnliche Briefe mit der Post weitergesandt. Neu zugelassen ist die Weiterleitung ab Newyork als ein« ttschriebener Brief, falls der Absender dies bei der Tele- ^rammauflieferung beantragt. In solchen Fällen ist an« statt des Vermerks „Post Newyork" der Vermerk „Pr. New port" anzuwenden. Einschreibegebühr 50 Pfennig Gruud- gleicher Weise werden die Funkbriefe aus Ame- *'ka behandelt Falsche Rentenbankscheine über 10 Mark. In der lctzien Zeit ist „eue Sorte falscher Rentenbankscheine zu 1» Ncmenmark aufaetaucht. Die Fälschung ist ziemlich plump. Tue Beschriftung der Vorderseite ist unklar. Das rotgcdruckle Muster der Rückseite wirkt bei den Falschstücken recht aufdringlich. Leicht erkennbar sind die Scheine na- daß sie kein Wasserzeichen haben. Vor An- tvantt ^"breitung der gefälschten Scheine wird gc-j Orssch-aftsverzeiäMis sür Schlesien. Die Nachrichtenstelle her Obelpostbirektlvn teilt mit: Das neue Verzeichnis sämtlicher V Der grohe Bucherfolg! D 120. bis 150. Tausend I Brücken Wen über den Rhein, I z Brücken — nnd keine Lafetten! > Von einer Französin 5: * Das Buch vom kommenden Zusammenbruch Frankreichs Im besetzten Gebier verbalen! Gebunden 3 Mark Dorrärig in allen Buchhandlungen oder direkt zu beziehen durch den D Drei Sonnen Verlag, Leipzig U Dcorgiring 3—s * Postscheckkonto 88544 ZMlttllMbillllMMMHIIMttWIMttMUlMMllttllMIMMUttMllllMMMttttMttNttllM Ortschaften der Provinzen Nieder- und Obolschlesien wird vor aussichtlich Ende Juni erscheinen. Der Preis für Has gebun dene Eigenstück (ausschließlich -der später erscheinenden Nach träge) wird etwa 3,50 Mk. bet-agen. Bestellungen nehmen die Postanstasten entgegen. 1924 ein Jahr der Kreuzottern, Bisamratten unb Mai käfer. Die Kreuzotter scheint -in -diesem Nähre besonders -häufig aufzutreien. Namentlich in Thüringen, Sachsen -und ber Pw- vinz Sachsen scheinen sie zu einer wahren Plage zu werden. — Auch für die Vermehrung der Bisamratten scheint das Jahr 1924 sehr günstig zu sein. -Während man noch -vor zehn Jahren in Deutschland-, Oesterreich und Böhmen die Bisamr-atte über haupt nicht kannte, tritt sie heute in Oher- -und Niederösterieich, in Schlesien und Sachsen schon sehr häufig auf. Nn der letzten Zeit mehren sich -die Fälle, wo diese gefährlichen Tiere die Bahn gleise unterwühlen und in Vieh- und Geflüg-eWlle einbrechen. — In Deutschland ist -dieses Nahr auch mit einer großen Mai- käferplagL zu rechnen! Der Maikäfer brauch! bekanntlich vier Jahre z-u seinen Entwicklung. 1916 und 1920 waren gefähr-. tiche Maikäferjahve, auch in diesem -Jahre erklären die Änd- wirte, -daß wir mst einem bösen MaMferjahre zu rechnen haben, da jetzt schon überall völlig ausgebildete -Käfer massen haft einige Zentimeter unter- -der Erdoberfläche vorgefunben werden. Wettervorhersage. Wechselnd bewölkt, strichweise noch Niederschläge, mäßige, zeitweise böige Winde aus westlicher Richtung. Grumbach. (Quäke r speis ung.) Am- 19. Mai soll -die Som-merspefte-Periobe mit verändertem Küchenzettel be ginnen. Ermöglicht wirb die Speisung in diesem Sommer in erste.- Linie aus Mitteln, die General Allen- -durch sein amerika nisches Komilse für Hilfe deutscher Kinder gesammelt hat und noch sammeln wird. Der Dank der Kinder und deren Er ziehungs-Pflichtigen ist den edlen Menschenfreunden gewiß. Huhndorf. (Vor 50 Jahren.) Am 8. Mai 1874 brannte in der 5. N achinitta-gsslunde -das Anwesen des Guts besitzers Ernst -Winkler, bestehend aus Wohn-, Stall-, Seiten- und Wagengebäude, vollständig ah. Wurgwitz. (Kosten lose Tvtenbestatlung.) Die Gemeinde verordneten haben ein Ortsgesetz angenommen, nach welchem -die kostenlose Tolenbeskattung für alle Ortseimvohner zur Einführung gelangt. Auf Sterbegelder wird verzichtet, so fern die Rechtsnachfolger mit -dsm VbrftvröeNen in häuslicher Gemeinschaft gelebt haben oder im ersten Grade verwandt find. s « äüchM MS SkuK-aykM » Dresden. (Verkehrs st r e i k.) Wie in anderen säch sischen Städten, -so sind auch hier die Kutscher und Arbeiter in den Fuhrwerks-, Speditions-, Möbeltransport- und Kohben- handrlsgeschäften seit Montag früh wegen nicht -bewilligter Lohn- sovderungen in den Ausstand getteten Dresden. (Einweisung eines kommunistischen Stad t o a te s.) In der letzten Sitzung des Gesamtrates sand vor Eintritt in- die Tagesordnung -die Einweisung und Verpflich tung des unbesoldeten Stadtrates Redakteur Lewinsohn durch Bürgermeister Dr. Külz im Beisein einer Abordnung -der Stadt verordneten statt. Der neue Stadtrat Lewinsohn befand sich während des militärischen Ausnahmezustandes längere Zeit in Schutzhaft und alle Bemühungen bei- Kommunisten, ihn- ans ber Hast zu befreien, blieben vergeblich. Wie man sieht, haben sich sich jetzt die Verhältnisse zugunsten der Kommunisten geändert, denn daß Stadtrat Lewinsohn «in anderer geworden wäre, darf man kaum a-nmehmen. ie. Kleftrröhrsdorf. (Forstrevier.) Mit dem Monat April hat das hiesige staatliche Forstrevier Röhr-sdorf aufgehört, ein -seib-ständiges Revier zu sein. Während bisher ein Teil des Langedrücker Reviers, die sogenannte Landwehr bei Radeberg, vom hiesigen Forstmeister -mit verwaltet wurde, untersteht -nun um-gcdreht das ganze hiesige Forstgcdiet der Leitung des Forst meisters von Langebrück. Als -flnkerverwälter ist an -Stelle des nach Langebrück versetzten Folstmeiste-:-s Schulze der Oberförster Theilemann nach hier versetzt worben. Das Langedrücker Re dler bedeckt nun einen Raum von -der Dresdner -Heide -bis nach Ohorn bei Pulsnitz und unter seinem Verwaltung stehen- auch noch kleinere Forstbezstke in der Gegend nördlich von Kamenz. Auch die in der Volkssage so bekannte Masseney, östlich von Kleinröhrsdorf gelegen, gehört zum Teil -mit nach Langebrück, während -die östliche Hälfte zum Revie:- Fischbach gewiesen ist. Weißenberg. (Blutvergiftung.) Im Bautzener Krankenhause verstarb der 2-HSHrige Wirtssohn Arno Skade von hier, der sich beim Rasieren ein Blütchen ausgeschnitten und es nicht weiter beachtet hatte. Wilthen. (Die Liebe aufg e fm is cht.) Am Sonntag nachmittag geren 4 Uhr fprang ein etwa 18jähriges Mädchen wahrscheinlich aus L ebeskumm-er in den ersten Teich bei der Kiefermühle. Es hatte sich die tiefste Stelle jenes Teiches aus gesucht. Der dortige Mühlenbesitzer Richter beobachtete schon seit 3 Uhr wie das Mädchen an dem Damme -hin und her g-ng eine' Weile stehen blieb, -dann wieder- weiterpilgerte. Plötzlich sprang sie hinein. Der Geliebte schien die Jungfrau auch verf-oigt zu haben, denn bei den Rettungsarbesten war er der erste. Arm in Arm wanderte dann das Liebespärchen im -holden Maiensonnenschein — gerade so, als ob nichts vo-rgefaller wäre — auf Umwegen in das Dorf hinein. Nugiswalde. Die Betrügerin, von der unser Matt in Nr. '105 unter. Berthelsdorf belichtete, gab auch hier eine Gastrolle. Bei zwei alten, in den dürftigsten- Verhältnissen leihenden Frauen führte -sie -sich unter gleichem Vorwand eia unid versuchte ihr Ziel zu -erreichen, indem sie um ein Gias frisches Wasser bat. In beiden Fällen ad-öl- scheiterte ihr Vor haben Immerhin ist dieser Vorgang für alle Menschen eine Mahnung, alte, alleinstehende Leute vor ähnlichem Gesindel Ku warnen. Die Erfahrung lehrt ja, daß -die Alten oft noch ver trauensselig sind -da -sie einmal keine Zeitung hüllen können und so nichts von der -Schlechtigkeit dem jetzigen Menschheit erfahren, zum andern glauben sie nicht, -daß in ihre armselige Behausung jemand stehlen kommt. Dieser Vorgang zeigt aber, daß diese herzlosen Subjekte auch mit den Aermsten der Armen kein Mit leid haben. Sebnitz. (Ein -Unhold.) Auf dem Wege nach Neustadt wuride vorm „Stillen Fritzen!" schon wieder eine junge Frau von einem gutgekleideten Wüstling angefallen. Das Dazwischenkom- men -eines R-Meis trieb den Unhold vor Ausführung der Tat in -die Flucht. Es w-äre endlich an bei -Zeit, gegen derartige Lumpen mit -drakonischen Strafen einzuschreiten. Vielleicht würbe das etwas -abschrecken. Rugiswalde. Ein schwerer Junge, der in letzter Zeit neun Einbruchsdiebstähle -und Kirchenraub beging, wurde jetzt im nahen Neustädt -dingfest gemacht. Der Burfche hatte sich -hinter den „Ruhebänken" (zwischen- Sebnitz uNd Neustadt) sorgfältig ein Hamstetlager eingerichtet, in dem unter anderem- gegrn 15 Paar neue Schuhe waren. Beim Versuch, Diebesgut in Neustadt zu veräußern, erreichte ihn die rächende Nemesis. Chemnitz. (Stet nwurf -nach -ei nein Personen- zug.) Am Sonntag wurde auf den -beschleunigten Münchner Personentzug zw-.schrn Kappel und Schönau ein faustgroßer Stein geworfen Ein Fenster der 2. Klasse wurde zertrümmert und die in dem Abteil fitzenden -Reisenden erlitten Verletzungen durch Glassplitter, die glücklicheiweise nicht schwerer Natur waren. Schöneck i. V. (Schn ee im Mai.) Beträchtliche Schnee- mengm sind auch jetzt noch zu beobachten, wenn man- beispiels weise mit der Eisenbahn von Adorf nach Schöneck oder weiter nach Falkenstein zu fährt. Namentlich in -der Gegend von- Gan zen sieht man -an den Waldrändern und an nach Süden zu geschützten Abhängen -und Schluchten große Flä ch enver eisten- -Schnees, der- sich bei Fostdau-er der kühlen Witte rung jedenfalls bis weit in den Mai hi-n-sin widerstandsfähig er weisen wird. Aue. (Tödlicher fluglücksfal l.) Bei der.hiesigen Firma Wellners Söhne kam ein im 1. Lebensjahre stehender Bursche dem im- Gange befindlichen Fahrstuhl zu nahe, wurde von ihm erfaßt und in- den -Schacht hinein-geschobm. Er erlitt so schwere Quetschungen, daß -der Tod eintrat. Zwickau. (Ein gräßlicher -Unfall.) Ms in der Nacht zum Montag -de:- von Dresden- kommende Nachtschnellzug den Zwickauer Hauptbahnhof verließ, vernahm man eineu gel lenden Schrei. Durch Ä.gl-eit-en vom Trittbrett des bereits rv-l- -l-eädeN Wagens war die Tochter eines Gutsbesitzers in Micheln unter die Räder gekommen. Do.- Un-glücklichen wurden -beide Beine vom Rumpfe getrennt,-so daß ihr Tod wenige Minuten später eintrat. Schneeberg. (D enk -maiss ch ä n- d e r.) Das in den An lagen am Amtsgericht gelegenr Ehrenmal, bas -die Freiwillige Sauitätskölvrm-e ihren im Weltkrieg gefallenen- Kameraden e-r-- rlchtet 'hat, wurde m unglaublicher W-ei-se desüdett. Einmal wurde es über und über mit Kot beworfen, ein andermal voll ständig mit Farbe beschmiert. Leipzig. (Raubübev-sail.) Am Sonnabend abend -wunde im Vo-l-kspark zu L.-Schönefeld ein kaufm-änuischer Ver treter von sechs jungen Burschen, die plötzlich aus dem Gebüsch Her-Eisprangen, geschlagen und um seine silberne Uhr -mit gol- -beuer Kette, seine Brieftasche mit einem Geldschein über zwanzig B-Manen Ma.k und anderem 'beraüdk. Eine klassische Kaserne. Der Weimarer Kulinrrat unterbreitet der Öffentlichkeit die bedauerliche Tatsache, daß die thüringische Regiemng das weltberühmte Schlöß chen Belvedere bei Weimar, das zu den Lieblings- Plätzen Karl Augusts, Goethes und vieler anderer Vretreter des klassischen und nachklassischen Zeitalters gehörte, in eine Kaserne verwandelt. Die ganze deutsche Öffentlichkeit wird aufgefordert, gegen dieses Verfahren ihre Stimme zu er heben und Deutschlands Kulturgut schützen zu helfen. dresdner Schlachivtehmarkt von heute, dem 8. Mai Auf. trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr. in Goldmark. fürLebendgew. S 18 537 2 517 l Rinder. Ochsen. 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästcte, ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters .... ö. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Vollfleischigc ausgemästcte höchsten Schlachtwcrtcs 2. Vollfleischlge, jüngere 3. Mäßig genährte jung. u. gut genährte alt. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1 Vollst, ausgemästete Kalben höchst. Schlaätmcrtes .... 2. Vollfletsch. ausgem Kühe höchst. Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren 3. Acltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben b. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 6. Ausländische Weidckühe U. Kälber. 1 Doppelendcr 2. Beste Mast- und Saugkälber .... 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . - - 4. Geringe Kälber lll. Swase.1. Masllünnneru.jüng.Masthamm. 2. Aelterc Masthammcl 8. Mäßig genähtte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weidcschafe VI. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Rassen n. deren Kreuzung im Alter bis zu lstz I. 2. Fcttichwcinc j . 3. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine b. Ausländische Fcttschwcine 46-50 (87) 50 -44 (81) 32—38 (75) 22-28 (63> 53-60 (16.103) 44 -46 (77) 40-42 (7b) 34 88 (6lt) 26-30 (63) 46 50 (87) 42 — 44 (83) 34—36 (78) 26-30 (70) 26 30 (70) 20-24 (65) 38-5076- 91 50 53 ,83) 44-46 (75) 36-52 (71) 54-56(110) 45-50(106) 30-40 (92) 64—6b (83) 6b-66 (82) 60-63 (82) 57-59 (82) 48-58 (71)
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