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längere Zeit einzige Zeichen solcher Leiden, und der um Rat gefragte Arzt entdeckt auf diese Weise bisher ver borgene Krankheiten und kann sie behandeln, zugleich aber die Anfälle von Nasenbluten beseitigen, die, selbst wenn sie an sich keine großen Blutverluste bedingen, doch nach und nach dem Körper so viel Blut entziehen, daß der Kranke in hohem Grade blutleer und hinfällig werden kann. Manchmal wird Nasenbluten nicht durch solche inneren Krankheiten hervorgerufen, sondern durch ört liche krankhafte Veränderungen in der Nase, z. B. Polypen oder kleine Geschwürchem Diese Ursachen feststellen kann auch in der Regel nur der Arzt. Eine örtliche Behandlung dieser ursächlichen Mo mente bringt das Nasenbluten zum Verschwinden. Es gibt ferner Fälle von Nasenbluten, die gar kein „Nasen bluten" sind: das Blut kommt Hwar aus der Nase, die aber nur den Durchgangsweg bildet; der eigentliche Sitz des Übels ist z. B. der Rachen, wo der Arzt eine krank hafte Veränderung findet, die er zu beseitigen in der Lage ist. Man sieht: Bei öfterssichw jeder holendem Nasenbluten tut man am besten, den Arzt aufzusuchen, schon deshalb, damit die Quelle der Blutungen festgestellt und weiteren Anfällen vorgebeugt werden kann. Aber auch um die Einzelblutung zu stillen, bedarf es ost ärztlichen Eingreifens, wenn die Blutung sehr heftig ist und auf Hausmittel nicht bald reagiert. Man lagere den Blutenden horizontal, in halbsitzender Stellung und entferne beengende Kleidungsstücke. Atan achte darauf, daß er ganz ruhig sei, möglichst nicht schnaube. Man mache kalte Umschläge auf Rase, Genick, Herzgegend und drücke die Nasenflügel aneinander, um durch Druck der Blutung Herr zu werden. Als letztes Mittel bleibt für den Laien noch die „Tamponade" der Nase: man stopfe das Naseninnere aus mit sauberer Wundwatte (blutstillende Eisenchloridwatte wende man lieber nicht an!), eine in der Regel prompt wirkende Maßnahme, wenn sie richtig ausgeführt wird, d. h., wenn man die Nasenhöhle wirklich von oben bis unten fest mit Watte füllt. Man begnüge sich aber nicht mit einem Schein erfolg und achte darauf, ob nicht das Mut Hinte« in den Rachen läuft. i SsA - AmSe/ MtMaF ) Meitzner Getreidepreise vom 21. Juni. Weizen 6,50—6,60; Roggen 6,40—6,50; Wintergerste 6,40 dis 6,50; Sommergerste 7,00—7,50; Hafer 6,40—6,50; Raps trocken 10,50; Mais 8,50—9,00; Wicken, Gemenge 6,00; Trok- kenschnihel 5,00; Wiesenheu, sächs-, alt 2,75—3,00; do. fachst neu 1,80—2,00; Futterstroh 1,00; Streustroh 0,90;Rvggenkleie 4,60; Weizenkleie 4,20; Kartoffeln 1,00—2,10; Kartoffelstöcken 10,50. Dresdner Produktenbörse von heute, dem 23. Juni. (Noch nicht eingetwffen.) Dresdner Schlachtviehmarkt von heute, dem 23. Juni. Auf- trieb 208 898 272 645 454 2218 Wertklassen I Rinder. Ochsen. 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 8. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . 5. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes ......... 2. Vollfleischige, jüngere . 8. Mäßig genährte jung. u. gut genährte alt. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1. Vollfl. ausgemästete Kalben höchst. Schlachtwertes . . . . 2. Vollfleisch, ausgem. Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren ...... 8. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben 5. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 6. Ausländische Weidekühe ll. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mast- und Saugkälber .... 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber III. Schafe.1. Mastlämmer u.jüng-Masthamm. 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weideschafe Vl. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Rassen u. deren Kreuzung im Alter bis zu 11/2 I- 2. Fcthchwciue f . 8. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine . . . . . 5. Ausländische Fettschweine Preise f. 1 Ztr. in Goldmark. fürLebendgew. 46-48 (85) 89—43 (79) 28-86 (60-77) 17-25 (43-59) 42-55 (77-92) 40—44 (72) 36—38 (67) 28-84 (60) 22—25 (50) 44-46 (82) 38-42 (77) 80—36 (73) 22—28 (68) 14-18 (47) 58—60 (95) 52—54 (88) 80-45 (58.87) 44—47 (89) 3S—40 (85) 20.28 (58-74) 43—45 (56) 45—47 (58) 40—42 (55) 36—38 (53) 30-40 (40-54) Berliner Produktenbörse von heute, dem 23. Juni. Weizen 1.3,50—14,00; Roggen 11,40—12Z0; Sommergerste ) 12,80-1^50; Hafer 11,50—12,50; Weizenmehl 20,25—23,00; - Roggenmchl 17,50-^20,25; Weizenkleie 8,00; Roggenkleie 8,40) Raps 2,20; Leinsaat 2,60—2,80. * Keine Fondsbörse in Berlin. Da die Berliner Fondsbörse am Sonnabend geschloffen ist, fanden an diesem Tage keine Kurs notierungen statt. Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse, Getreide und Olsaaten je 1000 Kg. sonst je 100 Kg. Vn Goldmark der Goldanleibe oder in Rentenmark. 21. 6. 20. 6. 21. 6. 20.0. Weiz., märk. 136-142 140-145 Weizkl.f.Brl. 8,3 8,3 pommerscher — — Rogkl. f. Brl. 8,6 8,6 Rogg., märk. 114-124 110-127 Raps 220 220 pommerscher —— Leinsaat — — westpreuß. 110-112 Viktor.-Erbs. 19-20 19-20 Futtergerste 129-135 141-150 kl.Speiseerbs. 13-15 14-15 Braugerste 140-149 130-136 Futtererbsen 12-13 12-13 Hafer, märk. 115-125 118-128 Peluschken 10-11 10-11 pommerscher — UM»» Ackerbohnen 13-14 13-14 westpreuß. 113-115 116-118 Wicken 11-12 11-12 Weizenmehl Lupin., blaue 9-10 9-10 p. 100 Kil. fr. Lupin., gelbe 13-14 13-14 Bln. br. inkl. Serradelle — Sack (feinst. Rapskuchen 8,0 8,6 virk.ü. Not.) 20,2-23 20,5-23 Leinkuchen 16-17 16-17 Roggenmehl Trockenschtzl. 0,2 6,2 p. 100 Kil. fr. VW. Zuckschn. —» — Berl, brutto Torfml. 30/70 — —— inkl. Sack 17,6-20 18-20,5 Kartoffelfl. 10 16 Amtlicher Schlachtviehmarkt. Berlin den 21. Junt Auftrieb: 2563 Rinder (darunter 509 Bullen), 477 Ochsens 1081 Kühe und Färsen, 1400 Kälber, 10375 Schafe, 817Z Schweine, 6 Ziegen, 300 Schweine ans dem Ausland Preise: Ochsen a) 38-40, b) 33-36, c) 28-31, d) 24—2S< Bullen a) 33—35, b) 28—31, c) 24-27; Kühe und Färsen aj und b) 32-40, c) 25—30, d) 20-24, e) 15-18; Fresser 24-27, Kälber a) —, b) 52—60, c) 42-48, d) 35-^0, e) 25—30; Stall! mastschafe a) 38-42, L) 25-35, c) 15—20; Schweine a) — b) 45—46, c) 44—45, d) 42—43, e) 40—42, f) 37—39; Sauen 31 bis 41; Ziegen 15—20. Marktverlauf: Bei Rindern? Schafen und Kälbern langsam; Lei Schweinen ziemlich alatt Fast unveränderte Lebenshaltungskosten. Stand nach der dritten Juniwoche. Infolge einiger Preiszuschläge,, wie bei den verschiedenen Fleischarten und beim Fisch, hat sich die Ernährung im Durch schnitt der dritten Juniwoche um 1^ verteuert, während dir Kosten zur Bekleidung, Heizung und Beleuchtung sowie häus liche Gebrauchsartikel abnahmen. Da die Ernährnngskosten jedoch am stärksten ins Gewicht fallen, ergab sich die Steigerung der gesamten Lebenshaltungskosten um 0,3A. -Die heutige Ausgabe der „Sachsen-Zeitung" umsaU 6 Seiten.- Verantwortlich für die Schriftleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Rome r. Verleger und Drucker: Arthur Zsch unke, sämtlich in Wilsdruff, Klucke Li" zu verkaufen Feldweg 283 F. MW« mit Jungen zu verkaufen Stadtgraben 23. tienlrel's kleick- u. Vsssclmütte! gidl sokoeeveills IVZscks spart Leils unck «rsetrt äie kkassnbleicde Völlig unscdäckllck. — OttdIO Ottl-Ofi ^amilirnsnrrigrn velclie eine rarte, veirse iisut u. dienö. rckonen Peint erlangen u. er kalten vill, vasckt sick nur mit 6er Die Beerdigung findet Mittwoch den 25. dss. Mts., niittags 1 Uhr, von der Halle aus statt. von der Wiese weg, kauft zu höchsten Preisen und hole auf Wunsch selbst ab. Louis Seiäel lUilsUrutt Fernruf 5 und 10. Wilsdruff, den 22. Juni 1924. Die IrmiÄen WMedmm Geflügelzüchter- Verein Wilsdruff und Umgegend. Am 5.-7. Juli findet der 2. Sächsische Geflügtl- Mtertag „Dresden, Wau, Oybin" in Oybin statt. Mitglieder, welche daran teilnehmen, woll. sich zwecks Anmeldung bei Unterzeich neten bis spätestens Don nerstag den 26. 7. melden. H. Burkhardt, z. Zt. Vorsitzender. UrbeiterLäkIung. Am 1. Juli findet eine Arbettcrzählung statt. Die Zählbogen werden den Gewerbeunternehmern durch die Ortsbehörden zugestellt werden. Die Be- triebunternehmer Haden sie am 1. Juli verordnungs- gemäß auszufüllen, mit ihren vollen Namen zu unterzeichnen und sodann ungesäumt an die Orts behörde zurückzugeben. Meißen, am 20. Juni 1924. 6v3V0. Die Amtshauptmaunschaft. Dienstag, 24. Juni, Uebung. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ver schied sanft nach kurzer Krankheit mein innigst- geliebter Mann, der treusorgende Vater meiner Kinder, der Gärtner Ward Spindler. öie beste kilienmilckreife Lehmann H Lo., Radebeul. erliLltlick. O,öwen-Apotkeke. Mtllebr Oerkünäiglmge« i WM» S. ä- N. zum Sticken u. Stopfen auch versenkbar. KMgste Kezugsquelle! Alle Reparaturen bei Telefon 499. balMerkMkeMrbe Heute « rtye l-snädoull kleinen Mittwoch den 25. Juni, nachmittags 6 Uhr WtmMimim - Waimllmg des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff im „Weißen Adler". 1. Bortrag des Herrn Lemme, Pirna über: „Dawes-Vertrag und seine Folgen für die Landwirtschaft". 2. Neu- bez. Wiederwahl der Herren Bezirksobleute (Vorstandsmitglieder). LO VfückivuUicb leastet eiaeKoplwäLcüe mitclemseitsabr- reällteu xläureack bevcsiu-teo „LAummpcm mit öem sckueorion I4opk". Diesen kleinen Ustrax Icsn» woül ieckerOwsicbtise kür ckie?kIe^e clesH»«rss erübrixeo ftszelmLüi^o XvsscbuuAen uut pvn" bekreioo llssr uock Kvpkbaut von «Heu llvreilllicdlcsiten uncl sinck clie vicd- tiost« keckinxune kür eins vaturxemäLs llssrpkleIs. „LAummpon mit dem »cinearreo Kopk ist vrkLItlicd in Zipo- firekeo, Drogerien, friseur- unck Leiten- xeecbLkteo. Lebt nur mit ckem sedwarreo Kopi. Lcbsake Lite kost. Heute Dienstag den 24. Juni Früh 10 Uhr Wellfleisch, später das Uebliche. "Wg Hierzu ladet freundlichst ein W. Hegenbart. SWM dit Mn z.IimW DMMMW den 25. Juni d. I. zum geringen Selbstkostenpreis bei Herrn Landfchastsgärtner O. Bäuerle, Gärtnerei, Friedhofstratze. Bänder und Fahnen in Stoff und Papier bei den bekannten Geschäften. Der Festausschuß. Mittwoch - Sonnabend Anschnitt von Mli WML VM, Wibk» vberlcblelirn im Stick Achtung! Kameraden der privilegierten Schützen Gesellschaft Wilsdruff. Da» Programm für das diesjährige Scklltzen-, Volks- una 6eimstlelt ist erschienen und enthält u. a. auch alle Veranstaltungen unseres Königs schießen». Außerdem findet statt: Donnerstag den 26. Juni: Exerzieren und Schießen nach den weißen Scheiben. Stellung nachmittag 3 Uhr beim Kamerad Alfr. Müller (Tonhalle). 3,30 Abmarsch, Abholen der Fahnen im Gasthof Weißer Adler. 8 Uhr abends Versammlung im Schützenhaus. 8,30 Ein zug in die Stadt nach der Parkschänke (Alfred Vogel). Sonnabend, Sonntag u. Montag stehe Programm. Dienstag den 1. Juli: Nachmittags 4 Uhr Damenkaffee beim Kamerad Ernst Horn. (Lindenschlößchen.) 6 Uhr Gewinnauszahlung für die Kameraden im Cafe Heyne. Zum Schützenkönigs-Einzug am Montag den 30. Juni werden die Siraßen wie folgt durchzogen! Freiberger Straße — Markt — Zellner Straße — Wielandstraße — Meißner Straße — Dresdner Straße — bi» zum Borwrrksgut Quantz — zurück Zedlerstraße — Rosenstratze — Dresdner Straße — Markt — zum Gasthof „Goldner Löwe." Zu diesen Festlichkeiten gibt es keine Entschuldigung. Aktive Mannschaft in Uniform und weißer Hose (bet gutem Wetter, sonst dunkle Hose). Passive Miiglieder dunkler Anzug, hoher Hui. Vas liommsnas aer priv. SähützengefeNfSrstt Lu rvilsärutt. Durch die Trennung Oberschlesiens und infolge der Feindbesetzung unseres Jndustriegebieies im Westen, ist das Augenmerk des Reiches und des Auslandes mehr denn je auf den deutschverbliebenen Teil Oberschlefiens gerichtet. Deutsch-Oberschlesien ist heut die Schlag ader des deutschen Wirtschaftslebens. Oberschlestsche Arbeit, oberschlesischer Fleiß und oberschlesische Erzeugnisse bilden heute in der deutschen Wirtschaft eine nicht zu verkennende starke Aufbau möglichkeit. Weiten Kreisen die Schönheiten der oberschlesischen Heimat näher zu bringen, von Land und Leuien einen geireuen Zeitspiegel zu geben, das Aufstreben der großen und kleinen Ort schaften in städtebaulicher Hinsicht näher zu bringen, sowie von dem manniIfachen Kunst- und Kulturleben des Schutzwalls deutscher Gesinnung im Osten bildlich mitzuteilen, ist neben der Veranschau lichung des ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwungs unserer hei mischen Industrie, die Aufgabe, der jedesmal mit großer Spannung — — erwarteten Beilage „Oberschlesteu im Bild". — — 8 Wöchentliche Unterhaltungs-Beilage des r „vberselWlchen Aanaemz" I Gleiwitz O-S. ? Anzeigen vermittelt die Geschäftsstelle der „Sachsen- « Zeitung" in Wilsdruff-Dresden ohne jeden Aufschlag. Anzeigen finden Sei der großen Leserzahl des „Wanderers" weiteste Deröreitung und führen zum gelchästliche» Erfolg. Kem Oberschlesier im Reich verabsäume sosori den Oberschlesischen Wanderer in Gleiwitz beim Postamt seines Wohnortes oder beim Verlage direkt zu bestellen.