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MsiMMÄaMN Nakionase Tageszeitung für die Londwirlschast, D« »Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an allen Werktaoen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in »er Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 AM. im Monat, bei Anstellung durch die Boten 2,Ai AM., de, PoftdefteNung -"-kglich A-tr"g- gebühr. Einzelnummern 1L«pfg. Alle Poll answlien WocheNDiatt für Wr?sdruf? u. ümaen^nv Postboten und unsereAus. trsgerurrdGejchafrstielien —— - — > — nehmen zu jeder Aeir Be- stellnugen entgegen. Im Fall, höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteh' kc'N Anspruch auf Lieferung der Aeitnng oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schr ftstücke erfolgt nur, wenn Porto beittcgt. für LürgertuM/ Beamte/ Angestellte u. Arbeiter. An,R,»np7e>»: die S^eipoKe.« RovinzRI« ro «pf,.. du « gUvaMne Zeile der »»Mchrv Bebonnimachungen «Reich», pirnnio, die SgUpalikne R-dlamezeile im le,»Uchen T»U« l Reich,mark. SIachweiMN«»,ebiU>r 20 Reich,plenni«-. Ror. geschriebene Erschein«»,»» . „ tage und Pligvneschrtfli« werten na» Möglichkeil Fernsprecher: Ami Wilsdruff Nr. v derLcksschUgl. Anreise», annadmebi, orm.lvUbr. Für dir RichiigUeil der du,»FrrnruIübelmiIl«UenAn,e>s»n avernebmrn wir deine idaranU«. -seder Radaianspr. »er Uchl, wenn der Beira, d»ech Klage eingezo^en werden must oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Dermittlun gsstellen entgegen. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft Meißen, des Amts» gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrenramts Tharandt und -cs Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. 298 — 87 Jahrgang Telegr.-Adr.: .Amtsblatt' Wilsdruff-Dresden Posticheck: Dresden 264t Sonnabend, den 22. Dezember 1928 Schreckschüsse. Unfreundliche Begegnungen — Schreckschüsse. — Ein- geworfene Fensterscheiben. — Stresemanns Donnerwetter. Nicht nur „hinten weit in der Türkei", oder vielmehr weit hinter der Türkei, in Afghanistan, find die leidiaen Flinten plötzlich losgegangen: auch im süd- amerikanischen Urwald haben unerwarteterweise reichlich unfreundliche Begegnungen nachbarlicher Heerhaufen stattgefunden, und das nervöse Europa, das die Schrecken des Weltkrieges noch in allen Gliedern spürt, glaubte sich schon auf eine Neuauflage staatenzerstörender und völker- gekäbrdender Waffengänge gefaßt machen zn müssen. Aber, stehe da, der gyte König Aman Ullah weiß sich allem An schein nach seiner Haut aus eigenen Machtmitteln ganz gehörig zu wehren, und die feindlichen Brüder um den Gran Chaeo versichern ein über das andere Mal. daß es keine friedliebenderen Mitglieder des Pölkcrbundes geben könne als sie. wenn ihnen auch die Gewehre gerade etwas ausgerutscht seien. Es waren also nur Schreckschüsse, mit denen wir es diesmal zu tun hatten, und Herr Briand braucht sich in seiner Eigenschaft als Präsident des Pölkerbundrates nicht weiter in Unkosten zu stürzen: die Herren Amerikaner werden die kleinen Grenzstreitigkeiten schon unter sich wieder in Ordnung zu bringen wissen, was unzweifelhaft allen Beteiligten mir durchaus angenehm sein kann, weil man auf diese Weise um die Probe, wieweit der nicht nur in Washing ton einigermaßen unbeliebte Völkerbund, ohne empfind liche Aankeegemüter zn verleben, sich in m'ttel- ober küd- «nnerikanische Händel einmischen darf, ohne jeden Prestige verlust bsrnmkommt. Es sind ia Wohl ohnedies schon genug Fensterscheiben in verschiedenen Erdteilen ein- geworfen worden. Ob auch Herr Zaleski, der Außenminister der Polnischen Republik, es mir auf einen Schreckschuß ab gesehen hatte, als er am Schluß der Ratstagung in Lu gano Herrn Dr. Stresemann aus dem 'Hinterhalt mit einer Attacke gegen den Deutschen Volksbund in Ober schlesien überkiel? Die einen sagen, er hätte im Grunde mir aus verletzter Eitelkeit gehandelt, sozusagen als ge kränkte Leberwnrst weil er cs nicht vertragen konnte, daß die großen drei für ibn diesmal gar kmne -leit und gar keine Aufmerksamkeit übrig hatten. Die anderen meinen dagegen, daß es ihm durchaus um mehr als nur um Er regung ruhestörenden Lärms zu tun gewesen sei. Und in der Tat hat er sich ja auch inzwischen bereits von den organisierten Deutschenfeinden seines Landes telegraphisch beglückwünschen lassen und man wird in der nächsten Zeit gewiß noch manches Echo seiner aufreizenden und, kenn man es recht besieht, geradezu empörenden redne rischen Friedensstörungen zn vernehmen haben. Die deutsche Minderheit in Ostoberschlesien tut iedcnfalls recht daran, wenn sie sich geaen die weiteren ihr zugedachten Rechtsverletzungen ungesäumt zur Wehr setzt. * Was man von diesen Herrschaften alles zu erwarten dat. zeigt neuerdings wieder die Tatsache, daß sich soeben m Belgrad ein Verein der ..FreundederLausitzer Serben" aufgetan bat. Man möchte seinen Augen nicht krauen aber es ist wahr und wahrhaftig so: In der jugo- uawifchen Hauptstadt ist eine Gesellschaft von Männern zu- kammengetreten mit dem ausgesprochenen Zweck, einer «einen, mitten im Herzen des Deutschen Reiches seit Iabr- dunderten angesiedelten Volksschicht wendischen Ur- wrungs mit ihrer Freundschaft zu Hilfe zu kommen — stegen die preußische Barbarei selbstverständlich, unter der diese armen Opfer teutonischer Unterdrücknngssucht zu 'wfzen haben. Ist doch kürzlich erst, nach Einbringung eitles Schulgesetzentwurfes durch die deutschen Abgeord neten in der Sknpschtina, allen Ernstes behauptet worden. °>e schlechte Behandlung dieser Lausitzer Serben durch Preußen lasse eine Besserung der kulturellen Lebensbedin- Amgen per Deutschen in Serbien nicht zu: werde doch zum Aeisviel ein Ausländer, der in die Lausitz kommt, auf Schritt und Tritt von Detektiven verfolgt, und müßten »Lausitzer Serben", wenn sie von einer Auslandsreise zu- «Ickkämen, zu Hause sich guälende Verhöre gefallen lassen. ^c> solche Geisteskräfte sinnlos walten, müssen freilich in husten Kämpfen geübte Politiker und Staatsmänner die Kosten strecken. Wenn man sich aber des furchtbaren Un- o>'il» erinnert, das von anderen Belgrader Vereinigungen ^'on über die Menschheit gebracht worden ist — siehe Semjewo! —, dann möchte man ein kleines Donnerwetter, "biiich demjenigen, das Herr Stresemann in Lugano über wohlgeschniegeltcn Haupte des Herrn Zaleski nieder- »eben ließ, vielleicht doch auch in diesem Falle durchaus 'm Piaye finden. Dr. Sy. Ar ReiWMett billigt eimiitig de« BMt Ltteseiillilnir. sh erlin, 21. Dezember. In der heutigen unter dem Bor- Reichskanzlers cbgehaltenen Kabinettssihung erstattete der die des Auswärtigen Dr. Stresemann Bericht über die §ano stattgefundene Tagung des Bölkerbundsrates und sejührten Verhandlungen. Das Reichskabinett stimmte Biegungen des Ministers einmütig zu. MMtt-Allknlöl ms den Nimm SiMmM Paris, 21. Dezember. Aus den aus dem Kolmarer Pro zeß bekannten Eeneralstcatsanwalt Fachot wurde am Freitag vor mittag ein Anschlag verübt. Zu dem Anschlag, der in unmittel barem Zusammenhang mit seinem scharfen Vorgehen in den Auto- ncmistcnprvzessen stehrn dürste, werden folgende Einzelheiten be- kEut: Am Freitag vormittag gegen 8 Uhr erschien ein Mann, der stark elsässischen Akzent sprach, in der Wohnung 126 Avenne de Versailles, die der Eeneraislaatsümvalt erst gestern bezogen hatte. Der Menn wurde von der Gattin Fechvts empfangen und fragte nach ihrem Manne, dem er eine wichtige Mitteilung zu machen habe. Es wurde ihm bedeutet, Fachot sei nicht anwesend. Er werde erst in etwa einer Stunde wiederkehren. Um 9 Uhr sprach dann der Attentäter wieder vor und wurde diesmal von Fachot selbst empfangen. Es entspann sich dann folgende Unterhaltung: „Sind Sie selbst Herr Fachot?" „Ja." „Dar Eeneralstaatsanwalt?" „Bestimmt." Der Unbekannte zog dann einen Revolver hervor und gab auf Fachot unvermittelt drei Schüsse och. Zwei Schüsse gingen in den Unterleib, der dritte auf den Boden. Fachot brach zusammen. Nach dem Attentat hatte der unbekannte Täter In aller Ruhe hie Tür zur Wohnung Fachots hinter sich geschlossen und war die Treppe hinnntergegomgen. Im Hausflur stieß er aus die Fran eines im Hause wohnenden Arztes, die sich mit der Pförtnerin unterhielt und den vorübergehenden jungen Menschen aus die Schüsse aufmerksam machte. Ohne irgendein Zeichen von Aus legung erwiderte dieser, daß er die Schüsse vernommen hätte und daß sich im dritten oder vierten Stockwerk anscheinend ein Mieter das Leben genommen habe. Er könne sich aber nicht curfhalten, da er es sehr eilig Hobe. Der Täter konnte daraus das Haus unbehelligt verlassen. Die beiden Frauen, die inzwi schen den im Hause wohnenden Arzt benachrichtigt hatten, begaben sich nunmehr in die Wohnung Fachots, wo der Arzt dem Ver letzten die erste Hilse gewährte und sofort telephonisch einen Krankerwagen herbeirkcf. Beim Herausziehen der Pistole hat der Unbekannte einen Bries verloren, der wahrscheinlich für den Fall der Abwesenheit Fachots vorbereitet war und der eine Einladung an den Gene- raistaatsanwalt enthielt, sich am Frestag zu einer Verabredung im Hotel „Moderne" einzusinden. Die Unterschrift lautete: „eine Freundin". Außerdem fand die Polizei einen Regen schirm, den der Täter aus einem Treppenabsatz zurückgelassen hat. Fachot wurde nach Ueberführung in die Klinik operiert. Die Eingeweide sind durch Revolverjchüjse an sieben Stellen zer rissen. — Die heute abend von der Agentur Havas verbreitete Nachricht, daß Fachot seinen Verletzungen erlegen sei, wird jedoch durch eine Mitteilung der Polizeipräsektur dementiert. Rach dieser Mitteilung befindet sich Fachot sogar auf dem Wege zur Besserung. Zer Protest der sSlhMe» Regieross Ministerpräsident Heldt hat namens der sächsischen Negierung ein Schreiben an den Reichskanzler gesandt und durch den sächsischen Gesandten in Berlin überreichen lassen, in dem gegen das Verhalten der Neichsregierung bei der Ernennung der neuen Vertreter im Ver waltungsrat der Reichsbahngesellschaft Einspruch erhoben wird. Es heißt darin zum Schluß: „Die sächsische Regierung wird das ihr zustehende Recht auf Ernennung eines Mitgliedes des Verwaltungsrates mit allen verfassungsmäßigen Mitteln weiter verfolgen und ersucht zunächst die Reichsregierung, die Ernennun gen der Verwaltungsratsmitglieder auf jede nur mög liche Weise rückgängig zu machen und eine sofortige Verhandlung zur Hauptsache beim Staatsgerichtshof herbeizuführen, damit dieser in die Lage versetzt wird, noch vor Ablauf des Jahres das Urteil zu fällen, wie dies auch in dem Schreiben des Reichsvcrkehrsministc riums vom 8. Dezember beim Staatsgerichtshof selbst an geregt worden ist. Überdies erwartet die sächsische Re gierung eine Äußerung der Reichsregierung, wie sie glaubt, das durch ihr Vorgehen schwer erschütterte Vertrauensverhältnis wiederherzustellen und eine Gewähr dafür schaffen zu können, daß die sächsischen Interessen auch in Zukunft in angemessener Weise Be rücksichtigung finden." Ser Schiedsspruch im Arbeitskonflikt Aordwefl. Die Entscheidung des Reichsinnenministcrs. Reichsinnenminister Severing verkündete im Arbeits konflikt Nordwest einen sieben Druckseiten langen Schieds spruch, in dem es u. a. heißt: „Für die Zeit von der Wiederausnahme der Arbeit bis zum 31. Dezember 1928 regelt sich die Entlohnung nach dem für verbindlich erklärten Schiedsspruch von- 27. Oktober 1928. Mit Wirkung vom 1. Januar 1929 erhalten die in reinem Zeitlohn beschäftigten Arbeiter im Alter von über 21 Jahren einen nicht akkordfähigen Zuschlag nach Maß gabe einer besonderen Tabelle, in der Zulagen von ein bis sechs Pfennig je nach dem bisherigen Zeitlohn ge währt werden. Die Ecklöhne bleiben unverändert. Tie Akkorde sind so anzusetzen, daß der Durchschnitts arbeiter bei gesteigerter Leistung unter normalen Betriebs verhältnissen 15 Prozent über den Tariflobn der ent sprechenden Gruppe hinaus verdienen mutz. Mit Wirkung vom 1. Januar 1929 wird die Arbeitszeit für alle Ar beiter, die 69 Stunden arbeiten, allgemein auf 57 Stunden Ze Woche verkürzt. Maßregelungen aus Anlaß des Lohn tarifs sind unzulässig." In der Begründung des Schiedsspruches des RcichsinncnministcrS heißt es, daß bis zum 31. Dezember 1928 die Lohnerhöhungen des für verbind lich erklärten Schiedsspruches gelten sollen, um dem Schlichtungsverfahren Achtung zu verschaf fen. Weist das Schlichtungsverfahren auch MSnael auf, die eine Abstellung erfordern, so darf sich doch eine Partei über den für rechtsverbindlich erklärten Schiedsspruch nicht mit einem Akt wirtschaftlicher Selbsthilfe hinwegsetzen, der für das ganze Wirtschaftsleben die schwersten Folgen haben müßte Andererseits ist die Wirtschaftslage in der nordwestlichen Eisenindustrie zurzeit keineswegs besonders günstig. Die allgemeine Konjunktur ist, gemessen am Beschäfti gungsgrad von 1927, zurückgegangen und die Erlragsmöglich keil Hai besonders in der erzeugenden Industrie eine nich» unbeträchtliche Einbuße erfahren. Nichts deutel auf eine er hebliche Besserung in kurzer Frist hin. Dies mußte be! Prü fung der Lohnerhöhungen berücksichtig, werden Bet Be Messung der Lohnzulaaen war zu berückstchliaen. daß von seder Teuerungswelle im deutschen Wirtschaftsleben die Ange hörigen der rheinisch-westfälischen Eisenindustrie sowohl als Konsumenten als auch als Produzenten erfaß; werden Der Lebensunterhalt ist im Westen verhältnismätzig teuer Eine planmäßige LohnaufbMcruna mnßie deswegen in erster Linie die niedrigsten Lohn- und Akkordsätze berücksich tigen. Die finanzielle Auswirkung dieser Aufbesserungen hält sich in den Grenzen des Erträglichen Die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie seyl nichl nur eine Erleichterung der Ausfuhrbedingungen voraus, sondern vor allem eine gesunde und leistungsfähige Arbeiterschaft. Wäre die Schlnßbestimmung. daß das Rechl zur Kündiaunz für jede Vertragspanei davon abhängl, daß sie die Künd; gungsabsickl den anderen Verkragspancien wenigstens einen Monal vor dem Kündigungstermin an zeigt, um gemeinsam die wirtschaftliche und soziale Lage zu klären, bereits in früheren Tarifbestiwmungen emhalten gc wesen, so wäre der Lohnstreii in der beklagten Form wahr scheinlich vermieden worden. Eine laufende gegenseiliae Un terrichtung der Parteien über betriebliche und soziale Mängel durch beiderseitige Fühlungnahme wäre ein wirksames Mittel. Mißverständnissen vorzubeu- gcn und Erschütterungen des Wirtschaftslebens zu verhüten. Die festgesetzte Geltungsdauer der getroffenen Entscheidung ist diktiert von dem Wunsche, im Hinblick auf die wirtschaft liche und außenpolitische Stwalion Deutschlands eine längere Periode der Klärung und Festigung zu schaffen. ' Wirtschnstsfriedcn in Aachen. Der am 10. d M. gcsällie Schiedsspruch für die Aachener Textilindustrie wurde von, staatliche» Schlichter für das Rhein land, Obcrlandesgerichlsrai Tr Jötten iKölni, für verbind lich erklärt Damit ist der Wirtschaftsfrieden in der Aachener Textilindustrie bis Ende 1930 gesichert. Der Schiedsspruch im Wcrftarbeitcrstreit. Im Werftarbeitcrstreil, in dem der Reichsarbcttsminister im öffentlichen Interesse ein neues Schlichtungsverfahren ein geleitet hatte, ist nach zweitägigen Verhandlungen ein Schieds spruch zustande gekommen. Die Parteien haben sich über die Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches bis zum 28 Dezember 1928 zu erklären. Erfolgt die Annahme oder Verbindlichkeitserklärung, so soll die Wiedereinstellung der Arbeiter möglichst sofort nach Maßgabe der technischen Mög lichkeiten des Betriebes und ohne Maßregelung erfolgen. Spruch im bergischen Arbeitsstreit. Der Schlichiungsausschuß für das Bergische Land fällte in Barmen unter dem Vorsitz des Beigeordneten Dr. Bragard- Barmen einen Schiedsspruch, der das bisherige Arbeitszeit abkommen, das Lohnabkommen und den Hilssmeistertarif über den 1. Januar 1929 mit einigen Änderungen verlängert. Die neue Regelung ist zunächst bis zum 14. Februar 1930 fest gesetzt. Die Erklärungsfrift läuft bis Montag, den 24. De zember, vormittags 11 Uhr. Die unterirdischen Explosionen in London. „Rauchen verboten k" Die große Gasexplosion in London fand nach den bisherigen Ermittlungen im Zentrum Londons in einem der Post-, Telegraphen- und Telephonverwaltung gehören den Tunnel statt, in dem Angestellte dieser Verwaltung arbeiteten. Durch die Explosion barst ein Hauvtaasrohr