Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 09.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192810099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19281009
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19281009
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-09
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.10.1928
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1928. 6" !! Mond aufgang 17" „ Monduntergang 1861: Der Nordpolfahrer Frithjof Nansen geh. Sonnenaufgang Sonnenuntergang JO» 16» klrcj »UM «ms e bedin! nehm« fländr Best« die fv Wage keinen je ein Reisei Möser sörder ein^ hoher stattm ren, o stacht kntfch Zur ^ewölku Mnöen. Karten Mtzen und Kosten der Sozialversicherung. Der Gesamtvorstand des Verbandes sächsischer Indu strieller beschäftigte sich in einer kürzlich abgehaltenen Sitzung auch mit der Frage des Selbstkostenabbaus in der Sozialversicherung. Er nahm hierzu einen Bericht des Ministerialdirektors Dr. Grieser vom Reichsarbeitsmini sterium entgegen. Der Vortragende ging einleitend von der Feststellung aus, daß es mit einem Bekenntnis zur Sozialpolitik vereinbar sei, wenn man heute die Frage aufwerfe, ob der Nutzen der Sozialversicherung im Ein klang mit den aufgewendeten Kosten stehe. Die Prüfung dieser Frage sei notwendig, weil die öffentlichen Versiche rungsträger nicht mit eigenen Mitteln, sondern mit ihnen anvertrautem Gut wirtschafteten. Der Vortragende unter suchte zunächst die Möglichkeiten des Selbstkostenabbau bei der Krankenversicherung, die eine besonders starke Steigerung der Ausgaben ver zeichne, in der allerdings die Kriegsfolgen, insbesondere die Verschiebung im Altersaufbau der Bevölkerung, maß gebend mitbeteiligt seien. Versuche, etwaige Mißbräuche bei der Krankenversicherung durch psychologische Ein wirkung auf Versicherung und Arzte, die bereits unter nommen worden seien, hätten einen durchschlagenden Er folg nicht gezeitigt. Dagegen erscheine die obligatorische Ein führung einer dreitägigen Warte fr ist für den Bezug des Krankengeldes, die Beteiligung des Ver sicherten an den Kosten für Arznei- und Heilmittel, um die großen, wichtigeren Heilmittel umso umfangreicher ge währen zu können, die Höch st begrenzung des Krankengeldes nach oben und eine zweckmäßigere Gestal tung des Überganges von der Krankenversicherung zu den Krankenleistungen der Arbeitslosenversicherung eher ge eignet, Mißbräuchen entgegenzuwirken und eine Ausgabe verminderung im großen und insbesondere in der Ver waltung herbeizuführen. Bezüglich der Pensionsversicherung der Bergleute wies der Vortragende auf die besonderen Schwierigkeiten dieses Verstcherungszweiges hin, die sich aus der zu nehmenden Zahl der Renten und der abnehmenden Größe der Belegschaften erklärten. Der Weg zur Behebung der Schwierigkeiten sei hier die Anlehnung der knappschaft- lichen Versicherung an große, leistungsfähige Versiche rungszweige. Zum Schluß seiner Ausführungen betonte Ministerialdirektor Dr. Grieser die Notwendigkeit, das Selbstverantwortungsgefühl bei den Versicherten zu stärken und im Interesse einer größeren Wirtschaftlichkeit ein engeres Zusammenwirken der Verbände der Versicherungs träger herbeizuführen. Wilsdruff, -am 9. Oktober Merkblatt für den 10. Oktober. nimmt, ist besonders sein Verdienst gewesen. Er beteiligte sich schon im Jahre 1909 an der Orgamjatlon der Inter nationalen Luftfahrtausstellung in Deutschland zu Frank furt a. M., der ersten „Ila", der nun m Berlin dm zweite gefolgt ist. Es wird schwer sein, dre Lucke auszufullen, die der Tod von Tfchudis gerissen hat. Georg von Tschudi wurde anr 29. Januar 1862 als Sohn des nassauische Obersten v. T. in Wiesbaden geboren. Er trat 1881 als Fahnenjunker in das Füsilierregimcnt von Gersdorfs ein. Von 1890 bis 1894 besuchte er die Kriegsakademie und kam von dort zum Luftschifferbataillon. Fünf Jahre später wurde er zum Lehret im Luftschifferbataillon ernannt. Von 1902 bis 1906 war Tschudi gleichzeitig Führer der Funken- telegraphenabteilung. Im Jahre 1906 trat er als Chef ingenieur in den marokkanischen Staatsdienst über; 1908 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm 1909 die Leitung der Internationalen Luftschiffahrtsausstellung („Ila") in Frank furt a. M. Von 1910 bis 1914 war er Direktor des Flug platzes Berlin-Johannisthal. Während des Krieges war er u. a. Leiter des Flugzeugdcpots in Antwerpen und wurde 1917 zum Geschäftsführer des Aeroklubs in Deutschland er nannt. Winterfchutz im Obstgarten. Die Nächte werden nicht lange mehr frostfrei bleiben. Wir müssen daher überlegen, wie wir frostempfindliche Kultur pflanzen am besten schützen können. Großen Gefahren ist die Weinrebe ausgesetzt. Am leichtesten schützen wir den Edel wein, wenn wir die Reben von den Spalieren lösen und am Boden zusammenlegen. Zunächst ohne Decke; erst im Winter, bei starkem Frost, bedecke man die Reben mit Reisig, Laub oder Torfmull. Auch der Pfirsich ist nur bedingt winterhart. Er leidet hauptsächlich im zeitigen Frühjahr, wenn der Boden frosterstarrt ist und die Wurzel sich noch im Ruhezustand be findet, die Sonnenstrahlen aber tagsüber schon aus den Zwei gen die Feuchtigkeit verdunsten lassen. Einen Schutz gegen die vorzeitige Sonnenwärme gewährt man dem Pfirsich, wenn man die Zweige mit Reisig oder Schutzdecken umhüllt. Vor allem soll man jedoch den Erdboden mit Dung oder Torfmull be decken, damÜ die Wurzeltätigkeit nicht ganz aufhört. Spaliere von Aprikosen an Südost- oder Südwestwand sind genau Wie Pfirsichspaliere, zu behandeln. Unsere Gartenerd beeren halten den Winter gut aus. Nur besteht die Ge fahr, daß die Pflanzen aus der Erde gehoben werden. Bei ein tretendem Tauwetter sinkt die Erde Wieder in sich zusammen, Während die Wurzeln sich nicht im gleichen Maße zurück Lms, zwei, drei - -ie 4. Klaffe ist weg! Zauberkunststücke der Reichsbahn. In der Nacht zum 7. Oktober ist die schon seit langem mit großem „Geräusch" angekündigte Umwandlung der vierten Klasse in die — man verzeihe das harte Wort — »lleinzige Holzklasse geschehen. Mit fabelhafter Geschwin digkeit, die beinahe schon Hexerei war, geschah das — aber ks war auch danach! An vielen Orten erschienen mit Kleister, Pinsel und Papier bewehrte Eisenbahnarbeiter, siebten eine große „3" über die bisherige „4" — und fertig war die Laube, wie sie in Berlin sagen. Die vierte Klasse ist tot, es lebe dis vierte Klasse! Die neuen „Holz klassewagen" sehen nämlich der weiland vierten Klasse so ähnlich wie ein Ei dem andern. Nein, nicht ganz so, venn in der Innenausstattung sind die zu Holzklasse wagen verzauberten Wagen vierter Klasse vielfach beinahe iroch ärmlicher als zu der Zeit, da sie treu und ehrlich wirk liche Wagen vierter Klasse waren. Man hat hier und da Wahl- und planlos zu lange oder zu kurze Holzbänke — wie's trefft — hineingeschubst und das Publikum mochte sehen, wie es damit fertig wurde. Das Publikum wurde nicht immer damit fertig und schimpfte. Viele zerrissen sich an „ollen, ehrlichen Bänken", die noch von Anno Welt krieg stammen, die Kleider, andere mußten sich mit ihrem Gepäck auseinandersetzen, weil für dessen sichere Unter bringung nicht immer ausreichend gesorgt war, noch an dere endlich lasen traurig die ausliegenden Kommuniquös, in denen die Reichsbahn kund und zu wissen tat, warum sie unbedingt die Fahrpreise erhöhen mußte. Das ist des Pudels Kern — die Fahrpreiserhöhung! Die Reichsbahn fühlt sich natürlich ein bißchen geniert und läßt erklären, daß die bemängelten Fehler nur Über gangserscheinungen wären, wie sie ja mit allen epoche machenden Ereignissen verbunden sind. In kurzer Zeit schon werde alles viel, viel besser sein. Hoffen wir nicht nur dieses Bessere, sondern das Bests, lieber Leser! Frei Ho, --svNhal Fra erreick mit e rend Kahh Mom U L Sem 1 lauf e vorem lern ui DerH Ä, si« Aen ' Reckst- ötlkbur beginn! Septen deirbug 16. O! Mse, ! es lohn Gemäss WickiM, Malte bauert nen als an Au Deutsch stand A halten, schenken Waldrä bogenfo gut. Dc rellen, Reußen ile blatt, k und gu die Me hausier nung g Hausier« sich ein« einen 2 lvswerd dem Bi da schai Hausier« was an Anbrmg Zeit km iwecks i des Gel nähme i stei mä Au von Ari rufsschu! Nung w Mädchel Cs stad Mehöri bare R haltsvrt in lSach Dies gii Nir ldie 'Mische Berufssi , Rei 1 Ahr i ausgehrr niederge werden, b rl, Be len. De: deckt. T Frei-will die Mo Vehr n Gri tagt der nn Stez Wegema ( Meine vscdrichten ) Schwerer Einbruch im Darmstadter Reuen Palais. Darmstadt. Im Neuen Palais, das noch von dem ehemaligen Großherzog von Hessen bewohnt wird, ist ein Ein bruchsdiebstahl mit Naubmordversuch verübt worden. Als der Hofmarschall Graf Kuno vorn Hardenberg etwa 2 Uhr nachts heimkehrte und seinen Wohn- und Dienstraum im Palais betrat, wurde er von mehreren Personen überfallen und durch Schläge und Stiche schwer verletzt. Die Einbrecher nahmen dann deni Bewußtlosen die Schlüssel ab und raubten fast sämtliche in den Räumen vorhandenen Wertgegenstände. Mit der Beute verließen sic ungestört daS Palais und schlossen die Räume von außen ab. Graf Hardenberg konnte, noch die Polizei alarmieren. Er wurde dann ins Krankenhaus ge bracht, wo er mehrere Stunden bewußtlos lag. Die Polizei verfolgt bereits eine bestimmte Spur. Der Welfcnschatz nach Amerika. Hamburg. Zu dem beabsichtigten Verkauf des Welfen- schatzcs erfährt man, daß es sich mn den Verkauf ins Schatzes früheren Hcrwas von Braunimweig, des alleinigen Erben Zugen-burg Freusburg. Rede des Innenministers Severing. In Gegenwart4,es Reichsministers des Innern Se vering sowie der Regierungspräsidenten von Koblenz und Arnsberg und anderer Vertreter staatlicher und städti scher Behörden fand die Einweihung der Jugendburg Freusburg im Regierungsbezirk Koblenz und ihrs Über gabe an die Jugend statt, bei der etwa 2000 Jugend freunde und Mitglieder der Jugendverbünde aller Rich tungen versammelt waren. Minister Severing betonte in seiner Ansprache, die Reichsregierung habe den Ausbau der Jugendburg tatkräftig unterstützt, um dadurch zu zeigen, daß die deutsche Jugend nicht früh genug in das politische Leben, in die Selbsterziehung und Selbstverwaltung treten könne. Der Volksgemeinschaft solle der Bau dienen. Wenn auch in der heutigen Zeit der Parteikämpfe und in der Welt der Rüstungen Optimismus dazu gehöre, von Volksgemein schaft und Völkerrecht zu sprechen, so glaube er dennoch an Heides. Wenn die heutige Generation dieses Ziel noch nicht erreiche, dann Hoffs er dies von der Jugend. Reichs minister Severing ermahnte die Jugend, daran zu denken, daß sie alle Glieder eines Volkes seien. Sie sollten gegen einander duldsam sein und in fleißiger Arbeitsgemein schaft trotz verschiedenartigster Gesinnung hinwirken auf das Wohles Vaterlandes. Der Minister teilte noch mit, daß von jetzt ab an der Fahrpreisvergütung für Jugendliche auch das Reichs banner und der Jungdeutsche Orden teilhaben sollen. senken können und über dem Erdboden uegonwew-n, sie Schaden uehn^n können. Um das zu man eine leichte Bodcndecke um die Erdbeerreihmi ter Dung eignet sich am besten dazn, weil er gleichzeitig werte enthält. Torfmull, Reisig und Laub schützen du Ps>«» zen ebenfalls. * Die Dahlienblüte ist vorüber. Die Nachtfröste in den letzten Tagen haben der bunten Herrlichkeit in den meisten Gärten ein schnelles Ende bereitet und des Herbstes stolzesten Schmuck ver nichtet. In einzelnen Gärten und an geschützten Stellen sind zwar manche Pflanzen verschont geblieben, aber in der Hauptsache sin» bis Blüten und Blätter erfroren und hängen mißfarben hm trübselig die iWpse. Priv. Schützengefellfchajt. Die gestern abend (49 Ahr nab dem Schützenhause einberufene Hauptversammlung war von 31 Kameraden besucht. Nachdem der Präsident, Herr Oberlehrer Kantor Hientzsch, in begeisterten Worten unter dem Beifall der Anwesenden bem Reichspräsidenten von Hindenburg anläß lich seines 81. Geburtstages gehuldigt hatte, eröffnete er mit be grüßenden Worten die VechanÄungen. Er hielt kurzen Rückblick auf Kirmes und Kleinkirmes und gab seiner Freude über die zahlreiche Bet-MMng ber Kameraden an den Auszügen Aus druck. An Leiden Festen ist auch 'ausgiebig dem Schießsport nach gegangen worden. Neben der Preisscheibe wurde um die 'Iahres- bestmünze geschossen, die mit 185 Ringen Kamerad Rudolf Spring s k l e e errang. Um hen Schießsport weiter anzuregen, wurde vom Schießmeister Plattner der Vorschlag gemacht, ein Schweinepreisschießen zu veranstalten, dem am Montage Wellfleisch u nd Bratwurst essen mit Verlosung und einem Tänz- chen im Schützenhause folgen sollen. Die Anregung wurde all seitig freudig ausgenommen und einstimmig beschlossen, das Schweinepreisschießen in Verbindung mit dem diesjährigen Ab schießen Sonntag den 21. Oktober abzuhalten und die leiblich-'" Genüsse mit Fidelitas für Montag abend auszusparen. Ein sechs' Meberiger Ausschuß wurde mit der Ausgestaltung betraut. Der Königsball wird aus Wunsch des Königs aus den 15. Jamar festgelegt. Mit dessen Vorbereitung hat sich der Berg-nügungsa-us- schuß zu befassen. Das Wilsdruffer Schützenfest findet bökann!- lich regelmäßig acht Tage vor der Dresdner Vogelwiese stak Im nächsten Jahre findet aber gleichzeitig das Jahrtausend Schützenfest in Meißen statt, zu dem die hiesige Gesellschaft ör- reits eingeladen ist. Am der Einladung folgen zu können, maA sich eine Verlegung des hiesigen Festes nötig. And so wurde ein stimmig beschlossen, das Wilsdruffer Schützenfest 1929 vom 20- bis 27. Juni abzuhalten. -Herr Kommandant Otto R o st berich tete ausführlich über die Tagung des Weißeritz-Müglitztaler Schützengaues am 30. September in Frauenstein. Von besonde rem Interesse waren die Abrechnung über das letzte Gauschießen in Dippoldiswalde, das -einen 'Aeberschuß von 37-5 Mk. gebracht hatte, und die Erfahrungen, !di-e man dabei gemacht hatte und -in Zukunft auswerten will. Die Schützengesellschaft Kreischa .wur de einstimmig.wieder in den Gau ausgenommen, Altenberg hat sich abgemeld-et. Für den -ausführlichen Bericht wurde idem Er- statter herzlich Dank gezollt. Als neue Delegierte für Gau tagungen 'wurden die Kameraden K u h -r, Sp ri ng sklee und Johne gewählt. Die Abrechnung über das Schützenkinderfsst 1928 trug Kamerad O-tto M e h n e r vor. Bei einer Einnahme von 643,81 -und -einer Ausgabe von 592,79 Mark blieb ein Be stand von 51,02 Mark für das kommende Jahr. Die Rechnung war in uneigennütziger Weise von Herrn StadtkaWerer Ger stenberger geführt und von den Herren- W eichelt und W e -h n e r -g-e-prüft und für richtig- 'befunden wvrtwn. Dein eistr- ren wurde Entlastung erteilt und allen drei Herren für ihre -Mühewaltung besonders gedankt. Auf die Schützenzeitung machte -empfehlend der Präsident Ef-merksam. Er gab -unter Verschie denes einen- Rückblick aus das Lommatzscher Schützensubiläum und machte mit -einem Dankschreiben -des Ehrenmitgliedes Otto Gietzelt -und der Mitg-liederbcwegung bekannt. -Kamerad Weh ner regte an, ein Schießbuch zu fuhren und die Ergebnisse der Preisschießen in breiterem Rahmen in der Versammlung öe- -kannt-ug-eb-en. Mit dieser -Frage soll sich zunächst der Schichaus- schuß näher befassen. Kommandant R o st empfahl -eine geregelte Pattonenausgabe beim Schießen und -eine pflegliche Behand lung der Hülsen. Mit Verlesung der Niederschrift fand die an regende Versammlung gegen 11 Ahr ihr Ende. Wegen Reinigung ist das hiesige Amtsgericht am 12. uB 13. Oktober geschlossen. Zu dem Auko-Ansall in Sora ist berichtigend nachzutragen- daß Herr Fabrikant Kr -af t lediglich .Mitfahrer war. Der Wa gen gehörte einem Dresdner Ingenieur, der ihn -auch 'selbst fuhr- Anmeldung zur Kraftfahrzeugstcuer. Das Finanzamt Nossen teilt uns mit: Nach den ab 1. Oktober 1928 gültigen Ausstich rungsbestimmungen zum Kraftfahrzeug vom 31. De zember 1927 (im RLichsministerialblatt 1928 Seite 397 veröf fentlicht) ist gleichzeitig mit dem Antrag auf Zulas' sung eines steuerpflichtigen Kraftfahrzeugs bei Ler Kreishaupt' m-annschaft die Anmeldung zur Kraftfahrzeug st euer einzU' reichen. Vordrucke zu der Steueranmeldung sind beim Finanz' amte, in Städten ohne Finanzamt beim Stadtrate, sowie bei der Kreishauptmannschaft erhältlich. Das gleiche gilt- bei ÄN' trägen auf Erteilung von Probesahrtkennzeichen. Am Verzöge' rungen in der -weiteren Behandlung der Anträge zu vermeiden- macht das Finanzamt die Steuerpflichtigen m ihrem -eigenen teresse ganz besonders darauf aufmerksam, vor Ausfüllung dieses Steueranmeldungen die Anleitung hierzu auf dem Tit-elttatte ä" lesen, die Spalten 1—6 vollständig -auszufüllen und M untv' schreiben. Anträge zwecks Erneuerung -abgelaufener Steuerkart^ sind wie bisher beim Fi-nanzamte anzubrin-gen. Ein ganzes Jahr lang Verkehrszählungen auf den ArberlE straßen. An 21 Tagen und in 7 Nächten. In der Zeit vom 1. O' tober 1928 bis zum 30. September 1929 wird auf fämttiä^ Staats-, Provinzial- und Kreisstr-aßen auf Veranlassung öe' Deutschen Straßenbauverbandes eine zweite Zählung des gesa^ ten Straßenverkehrs vorgenommen, die sich auf Personen- "" Lastkraftwagen, -Kraftomnibusse, Zugmaschinen, Krafträder un Pferdefuhrwerke erstreckt. Nach Möglichkeit soll auch der N-w l fahrerv-erkchr erfaßt werden. Wie bei der ersten .Zählung, die^ k -den Jahren 1924 bis 1925 d-urchgesührt wurde, und deren gebniss-e in der deutschen VerkehrsArte von Ministerialrat Speck-Dresden zusammengestellt und graphisch dargestellt den find wird auch dieses Mal wieder an 21 Tagen unL rn Nächten'gezählt werden, die sich über -die .Zeit vom 1. OM-, 1928 bis 30. September 1929 verteilen. Mit Rücksicht auf Genauigkeit wird der Termin der Zählungen gcheimgeha-n Die Straßenfahrze-uge werdon nach Gattung und Gewicht — teres schätzungsweise — erfaßt. I Kein unbedingtes Recht auf einen Eisenbahnsitzplatz. in den letzten Tagen des öfteren in der Tagespresse Mf bw m ', fachen Vorteile hing.-wiesen worden, welche die neue ^t- Verkehrs-Ordnung für die Eisenbähnreisenden mit sich ° Hierbei ist mitunter, und zwar -ohne nähere Bezugnahme am und Nachfolgers der Cumberlands, handelt. Der Verkauf muß erfolgen, damit der jetzige Inhaber in die Lage versetzt werde, seinen Untcrhaltungsverpflichtungen nachzukommcu. Der Reichskunstwart habe sich gegen die Veräußerung des Welfen- schatzcs gewandt, jedoch ist sein Einspruch vergebens gewesen. Auch der Preußische Staat hat — allerdings ebenfalls ver geblich — zu vermitteln versucht und so wird der Wetfenschatz, der unter anderem auch aus einem Schrank besteht, der Hein rich dem Löwen gehörte und den dieser aus Palästina gebracht hatte, doch Wohl aus dem deutschen Volksvermögen in ameri kanische Hände übergehen. Betrug mit ungedeckten Wechseln. Köln. Ein hiesiger Arzt wurde wegen betrügerischer Machenschaften festgenommen. Er hatte Wechsel in beträcht lichen Summen ausgestellt und durch bereitwillige Helfer untergebracht, obwohl alle Beteiligten wußten, daß keine Deckung vorhanden war. Eine Anzahl hiesiger Geschäftsleute haben sich bereits als geschädigt gemeldet. Antideutsche Polenkundgebungen in Thorn. Thorn. In Thorn fand eine vom polnischen „West markenverein" veranstaltete Kundgebung gegen die vom Reichspräsidenten von Hindenburg in Oppeln gehaltene Rede statt. Rach der Versammlung bildete sich ein Zug, der in Stärke von mehereren tausend Personen vor das deutsche Konsulat zog, wo das deutschfeindliche Hetzlied „Rota" gesun gen wurde. LS Gefangene im Sttafgesüngms von Ohio verbrannt London. Nach Meldungen aus Newhork sind infolge eines Brandes im Schlafsaal des staatlichen Sirafgesäugnisses von Ohio 15 Gefangene verbrannt. DaS Feuer brach plötzlich nachts aus und verbreiten sich mit großer Schnelligkeit, wo durch eine große Verwirr ng entstand und zahlreiche Ge fangene zu entfliehen versuchten. In dem Schlafsaal waren 28 Gefangene nntcrgebrarht. Außer den Verbrannten haben acht weitere Gefangene so schwere Brandwunden erlitten, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Entgleisung eines französischen Lokalzuges. Paris. Wie von seiten der Eisenbahnverwaltung mit- aeteilt wird, ist ein Lokalzug zwischen Grainville-Amonville und Brüautü entgleist. 13 Reisende sind verletzt worden, darunter einer ziemlich schwer. Schweres Eisenbahnunglück in Rumänien. Bukarest. Auf der Station Ilie Radu bei Adjud sind zwei Güterzüge zusammengestoßen. Drei Eisenbahnbeamte sind getötet und etwa 20 verletzt worden. Die beiden Lokomo tiven und eine Anzahl Wagen sind völlig zertrümmert: der Materialschaden ist überaus groß. Naubüberfal! auf einen Leiermann. Görlitz. Bei dem Leiermann Krause, der nebenbei einen Handel mit Uhren betreibt, erschien ein etwa Wjähriger junger Manu, um angeblich Uhren zu kaufen. Als der Handel nicht zustande kam, schlug der junge Mann dem Krause mit einem stumpfen Gegenstand ins Gesicht, fesselte ihn an Händen und Füßen und raubte etwa 100 Mark und mehrere Uhren, wor auf er verschwand. Krause wurde in bedenklichem Zustande dem Krankenhaus zugeführt. Aus üem «erlchtslasl z
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)